DE2927760C2 - - Google Patents

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DE2927760C2
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Dana Donald Middletown Ohio Us Freberg
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    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D11/00Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages
    • F01D11/08Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages for sealing space between rotor blade tips and stator
    • F01D11/14Adjusting or regulating tip-clearance, i.e. distance between rotor-blade tips and stator casing
    • F01D11/20Actively adjusting tip-clearance
    • F01D11/24Actively adjusting tip-clearance by selectively cooling-heating stator or rotor components
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
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    • Y02T50/60Efficient propulsion technologies, e.g. for aircraft

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Luftzufuhreinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige Luftzufuhreinrichtung ist aus der GB-PS 12 48 198 bekannt.
Mit zunehmender Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit von Turbinentriebwerken durch Änderung der Verfahren, Aus­ legungen und Materialien erlangen Verluste, die infolge übermäßiger Abstände (Radialspalte) zwischen sich relativ zueinander drehenden Teilen auftreten, bei den zahlreichen Auslegungsbetrachtungen zunehmende Wichtigkeit. Bei vielen Turbinentriebwerksanwendungen ist es erforderlich, bei variablen stationären Drehzahlen zu arbeiten und zwischen diesen Drehzahlen so zu wechseln, wie es im regulären Betriebsverlauf erwünscht ist. Beispielsweise ist es in einem Strahltriebwerk zum Antreiben von Flugzeugen erforder­ lich, daß der Pilot immer dann auf eine erwünschte Drehzahl übergehen kann, wenn ein solcher Wechsel gewählt wird. Die resultierenden Temperatur- und Rotordrehzahländerungen führen zwischen dem Rotor und dem umgebenden Mantel zu einem relativen Wachsen, was bei der Aufrechterhaltung einer gewünschten Leistung berücksichtigt werden muß. Man versucht deshalb, einen möglichst kleinen Abstand (Spalt) zwischen dem Stator und dem Rotor einzuhalten, wobei jeg­ licher Reibeingriff zwischen diesen Teilen zu vermeiden ist, was zu einem Schleifen und zu einer entsprechenden Vergrößerung des Radialspiels oder Radialspalts während des nachfolgenden Betriebes führen würde. Wenn die transienten Betriebserfordernisse betrachtet werden, wie es oben erwähnt wurde, zeigt es sich, daß die relativen mechanischen und thermischen Wachstumsände­ rungen zwischen dem Rotor und dem Mantel ein sehr schwie­ riges Problem darstellen.
Es wurden verschiedene Systeme entworfen, um den statio­ nären Mantel in Abhängigkeit von Triebwerk-Betriebspara­ metern variabel zu positionieren und das Rotor/Mantel- Spiel zu reduzieren. Zu diesem Zweck ist in der US-PS 39 66 354 ein thermisch betätigtes Ventil beschrieben. Dieses Ventil arbeitet in Abhängigkeit von der Temperatur der Kühlluft. In dem Ausmaß, in dem die Kühllufttemperatur von der Triebwerksdrehzahl abhängt, wird der transiente Zustand berücksichtigt. Ein solches System hat jedoch ein relativ langsames Ansprechverhalten und ist relativ unge­ nau bei dem Versuch, das relative Wachsen während des transienten Betriebes anzupassen bzw. auszugleichen.
Sicher besteht der Hauptgrund dafür, daß ein nur nach einem drehzahlabhängigen Programm arbeitendes Kühlluft­ system unpassend ist, darin, daß ein solches System nicht die thermischen Aufheizungs- und Abkühlungs-Zeitkonstanten des Rotors für alle möglichen Übergangsbetriebsfolgen be­ rücksichtigen kann. Das heißt, daß vorhandene Systeme nur thermische Zeitkonstanten anpassen können, wenn die Rei­ henfolge des transienten Betriebes bekannt ist. Dieses ist natürlich nicht möglich, da der jeweilige Betriebszustand und die Betriebsreihenfolge von dem jeweiligen Flugauftrag bzw. -vorhaben abhängen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Luftzufuhreinrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß sie auf unvorhergesehene Betriebsänderungen schnell anspricht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Maßnahmen gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen ins­ besondere darin, daß das Zeitsteuerventil in Abhängigkeit von Rotordrehzahlsignalen wirksam wird, um Temperatur­ änderungen in der Luftströmung zur Turbinenmantelhalterung so festzulegen, daß die thermischen Zeitkonstanten des Rotors angepaßt sind. Auf diese Weise kann das Spiel zwi­ schen dem Rotor und dessen Ummantelung während des tran­ sienten und des stationären Betriebes verringert werden. Dabei wird das Zeitsteuer-Ventil nach Erreichen einer vor­ bestimmten Rotordrehzahl in Betrieb gesetzt und mit einer konstanten Geschwindigkeit verstellt, um Lufttemperatur­ erhöhungen zu folgen. Nachdem die Rotordrehzahl wieder auf einen bestimmten Wert abgesunken ist, wird das Zeit­ steuerventil mit einer konstanten Geschwindigkeit bis in seine ursprüngliche Position zurückgestellt. Die Rück­ stellgeschwindigkeit ist kleiner als die Vorstellgeschwin­ digkeit, um erneut auftretende Betriebsstöße ohne Störung zwischen dem Rotor und der Ummantelung aufnehmen zu können. Während der Rückstellphase wird die Luftabgabe durch die Rotordrehzahl bestimmt, wobei sie von der Position des Zeitsteuerventils unabhängig ist.
Vorteilhafterweise setzt das Zeitsteuerventil nach Er­ reichen des Betriebs mit höchster Luftstromtemperatur seine Vorwärtsbewegung während einer vorbestimmten Zeit fort, so daß während der Rückwärtsbewegung die resultie­ rende, zusätzliche Zeit ein ausreichendes Abkühlen des Rotors ermöglicht, damit Rotor-Betriebsstöße ohne dabei auftretende Schleiferscheinungen möglich sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Beschreibung und Zeichnung von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in einem axialen Schnitt eine Turbinenmantelhal­ terung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 in einer schematischen Darstellung ein Turbinen­ mantelung-Kühlsystem gemäß einer bevorzugten Aus­ führungsform der Erfindung,
Fig. 3 in einem teilweise schematischen Schnitt einen Dreh­ zahlerfassungsabschnitt der bevorzugten Ausführungs­ form der Erfindung,
Fig. 4 in einem teilweise schematisch dargestellten Schnitt einen Zeitsteuer- und Luftventil-Abschnitt gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 5 eine Tabelle zum Aufzeigen der stationären Betriebs­ arten,
Fig. 6 in einer graphischen Darstellung die Beziehung der verschiedenen Parameter während des stationären Betriebes,
Fig. 7 in einer grafischen Darstellung verschiedene Betriebs­ folgeventil-Positionen und Luftventil-Positionen als Funktion der Zeit und
Fig. 8a bis 8m schematische Darstellungen der Betriebsfol­ geventil- und Luftventil-Positionen beim Durchlaufen eines typischen Betriebszyklus.
In Fig. 1 ist ein Teil eines typischen Gasturbinen­ triebwerks dargestellt, welches eine Reihe von umfangsgemäß ver­ teilten Hochdruck-Turbinenschaufeln 11 enthält. Diese sind von einer Mehrzahl von umfangsmäßig verteilten Mantelsegmenten 12 eng umgeben. Wie bei dem herkömmlichen Betrieb einer einstufigen Hoch­ druckturbine strömen die heißen Abgase von dem Brenner (nicht dar­ gestellt) durch eine Reihe von Hochdruckdüsen 13, durch eine Rei­ he von Turbinenschaufeln 11 zum Drehen derselben und stromabwärts zu einer Reihe von Niederdruckdüsen 14. Kühlluft wird den Hoch­ druckdüsen 13 und den Niederdruckdüsen 14 in bekannter Weise über entsprechende Kühlräume 16 und 17 zugeleitet.
Die Mantelsegmente 12 werden von einem Mantelstützauf­ bau 18 mit inneren Flanschen 19 und 21 gehalten, die mit den Man­ telsegmenten über einen ringförmigen Klemmbügel 22 und einen Stützarm 23 verbunden sind. Zum Kühlen der Mantelsegmente 12 ist es üblich, Kühlluft von einem Raum 24 durch den Stützarm 23 zu dem Raum 26 zu leiten, wo die Kühlluft durch Perforationen bzw. Löcher in einer Zwischenwand 27 strömt, um auf die Mantelsegmente 12 aufzuprallen und diese zu kühlen.
Der Mantelstützring 18, der an seinem vorderen Ende an dem Brennergehäuse 28 und an seinem rückwärtigen Ende an dem Dü­ senstützelement 29 sowie dem Niederdruckturbinenegehäuse 31 befe­ stigt ist, enthält einen mittleren Flansch bzw. Rand 32 und einen hinteren Flansch bzw. Rand 35. Diese Flansche haben eine weitge­ hende Dicke und radiale Höhe, so daß sie einen beträchtlichen Teil der Masse des gesamten Mantelstützaufbaues 18 bilden. Es ist ersichtlich, daß durch selektives Steuern der Temperatur und so­ mit des thermischen Wachsens dieser Flansche die radiale Position des Mantelsegmentaufbaues 18 und somit der Mantelsegmente 12 so angepaßt werden kann, daß sie dem mechanischen und thermischen Wachsen der Rotorschaufel 11 folgt, damit der Abstand zwischen den Schaufeln 11 und den Mantelsegmenten 12 sowohl während des Dauerbetriebes als auch während Übergangsbetriebszuständen ver­ ringert wird.
Den Mantelstützaufbau umgibt ein Verteiler 33, der an seinem vorderen Ende über eine Mehrzahl von Befestigungsgliedern 34 mit einem Brennergehäuse 28 und an seinem rückwärtigen Ende durch eine Vielzahl von Befestigungsgliedern 36 mit dem Turbinen­ gehäuse 31 verbunden ist. Der Verteiler 33 bestimmt die äußere Seite eines Hochdruck-Kühlluftraums 37 und eines Kühlluftraums 38 für einen niedrigeren Druck. Die beiden Räume 37 und 38 sind durch eine Wandung 39 getrennt, und es können Maßnahmen für das Strömen von gewisser Luft zwischen den Räumen gemäß der Pfeildar­ stellung enthalten sein. Somit kann der für den niedrigeren Druck zuständige Kühlluftraum 38 über den Hochdruck-Kühlluftraum 37, durch einen Luftübergang über die Oberseite des Flansches 19 nach dem Aufprallen und/oder gemäß der Darstellung durch eine separate Versorgungsleitung 41 mit Kühlluft versorgt werden. Das Kühlen der Niederdruckdüsen erfolgt in einer in der Technik bekannten Weise.
In den Hochdruck-Kühlluftraum 37 führt eine Ablaßluft­ leitung 42, die von dem Kompressor bei veränderlichen Temperatu­ ren in einer noch näher zu beschreibenden Weise Ablaßluft emp­ fängt. Die radial innere Begrenzung des Kühlluftraums 37 und die radial äußere Begrenzung eines inneren Raums 43 bildet ein Prall­ ring 44 mit einer Mehrzahl von darin umfangsmäßig verteilt ange­ ordneten Löchern 46, die dazu dienen, die unter einem relativ ho­ hen Druck stehende Luft aus dem Raum 37 gegen die Oberflächen des mittleren Flansches 32 und des hinteren Flansches 35 zum Steuern der Temperatur dieser Flansche prallen zu lassen. Die aufgetrof­ fene bzw. aufgeprallte Luft strömt dann aus dem Raum 43, der einen relativ mittleren Druck aufweist, in üblicher Weise zum Küh­ len anderer Elemente des Triebwerks.
Das Zumessen des Kühlluftstroms zu dem Hochdruck-Kühl­ luftraum 37 über die Ablaßluftleitung 42 erfolgt durch das in Fig. 2 allgemein dargestellte System. Hier bildet eine Treibstoff­ hauptsteuerung 47, die eine für die Rotordrehzahl bezeichnende Eingangsgröße empfängt, eine Mehrzahl von hydraulischen Druck- Ausgangsgrößen, die benutzt werden, um ein Zeitglied 48 und ein Paar von Luftventil-Betätigungsorganen 49 sowie 51 mit Luftventi­ len 55 sowie 60 zu betreiben, und zwar zum Zumessen von Luft zu einem Verteiler 52 und dann über die Leitung 42 zu der Mantelab­ stützung.
In der Treibstoff-Hauptsteuerung 47 befindet sich ein Paar von druckausgleichenden Hydrauliksignalventilen 53 und 54 (siehe Fig. 3) mit Kolben bzw. Stößeln 56 und 57, deren Positio­ nen von einer Nocken- oder Kurvenscheibe 58 gesteuert werden, die mit entsprechenden Ventilstangen 59 und 61 in Eingriff steht. Die Kurvenscheibe 58 wird auf ein Kerndrehzahl-Tachometer ansprechend positioniert, das normalerweise zum Planen bzw. Festlegen des Be­ schleunigungstreibstoffflusses und der Kompressor-Statorposition benutzt wird. Dieses Doppelventilsystem besitzt an jedem Schalt­ punkt einen spezifischen Drehzahlhysteresebereich, um zu verhin­ dern, daß das System beim Arbeiten nahe einer Schaltpunktdrehzahl zwischen den Betriebsarten hin- und herwechselt. Das Kurvenschei­ benprofil treibt den inneren Ventilschaft eines jeden der Ventile an, so daß dann, wenn einmal die Schaltpunktverlagerung erreicht ist, sich der eingefangene Stößel durch den Differentialdruck zu der entgegengesetzten Bewegungsgrenze innerhalb der Anschläge des Ventilschafts bewegt. Deshalb muß sich die Drehzahl um das der Stößelbewegung entsprechende Maß ändern, bevor das Signal zu sei­ nen ursprünglichen Ventilspalten zurückkehrt. Da die Bewegung des Stößels bzw. Kolbens auf den dem Drehzahlhystereseband entspre­ chenden Bereich beschränkt ist, ist der sich ergebende Einfluß auf die Mantelabstände minimal.
Jedem der drei Signalventile 53 und 54 werden drei Hy­ draulikdruck-Eingangsgrößen zugeleitet, die leicht von dem beste­ henden Treibstoffsteuerungssystem erhältlich sind. Die Eingangs­ größen sind P B (Ladedruck), P CR (P B + 7 kp/cm2) und P C (P B + 14 kp/cm2). Die entsprechenden Stößel 56 und 57 werden dann von der Kurvenscheibe 58 entsprechend positioniert, um Kombina­ tionen dieser Drücke in den entsprechenden Signalventilen zu er­ halten und Turbinenspiel-Ausgangssignale TC 2 und TC 1 zu erzeugen, die gleich P B oder P C sind. Diese zwei hydraulischen Signale TC 1 und TC 2 werden dann zusammen mit dem hydraulischen Signal P B zu dem Zeitglied 48 geleitet, das seinerseits auf Leitungen 62 und 63 hydraulische Signale zum Betreiben der Luftventil-Betätigungs­ organe 51 und 49 erzeugt. Diese Ventil-Betätigungsorgane empfangen auch ein P CR Druckeingangssignal für eine Verwendung als Referenz­ druck. Sie betreiben dann die Luftventile 60 und 55 in Abhängig­ keit von den hydraulischen Signalen des Zeitgliedes 48, um ver­ schiedene Kombinationen von Kühlluft der fünften und neunten Stufe zu der Luftventil-Ablaßöffnung oder dem Verteiler 52 zu leiten, und zwar zum Steuern der Temperatur der Mantelabstützung.
In Fig. 4 ist das Zeitglied 48 so dargestellt, daß es einen Zylinder 64 mit zwei Durchmessern und einen Kolben 66 mit zwei Durchmessern hat. In dem größeren Ende bzw. Bereich 67 des Zylinders befinden sich zwischen seiner einen Wandung 68 und dem größeren Ende 69 des Kolbens eine Schraubenfeder 71, die dazu neigt, den Kolben in Richtung zu dem Kopfendenraum 70 am links­ seitigen Ende des Zylinders 64 vorzuspannen. Das kleinere Ende 72 des Kolbens enthält drei axial verteilte Stege 73, 74 und 76, die sich radial auswärts bis zu einem engen diametralen Abstand mit der Innenwandung des schmaleren Endes bzw. Bereichs 77 des Zylin­ ders erstrecken. Der Kolben 66 hat einen sich axial von einem zum anderen Ende erstreckenden Durchgang 78, ferner eine an einem En­ de desselben befindliche Mündung 80 zum Zumessen des Fluidstroms zu dem Kopfendenraum 70 und eine Mündung 79, die den Durchgang 78 strömungsmäßig mit einem Hohlraum 81 zwischen den Stegen 74 und 76 verbindet. Das schmalere Ende 72 des Kolbens enthält auch einen Durchgang 82, der einen Hohlraum 83 zwischen den Stegen 73 und 74 mit dem größeren Ende bzw. Bereich 67 des Zylinders strömungsmä­ ßig verbindet.
Hydraulische Verbindungen zu dem Zylinder 64 werden an seinem schmaleren Ende durch Leitungen 84, 86 sowie 87 und zu sei­ nem größeren Ende durch eine Leitung 88 hergestellt. Die Leitung 84 führt in das Ende des schmaleren Abschnitts 77 des Zylinders und enthält ein hydraulisches Fluid mit einem mit TC 2 bezeichne­ ten Druck, der von dem in der Treibstoffhaupsteuerung 47 angeord­ neten Signalventil 53 herrührt. Die Leitung 86 ist an ihrem einen Ende mit der Seite des schmaleren Abschnitts 77 des Zylinders und an ihrem anderen Ende mit einem Ende des Maximaldruckwählers 89 verbunden. Die Leitung 87 ist an ihrem einen Ende mit dem schma­ leren Ende 77 des Zylinders und an ihrem anderen Ende mit einem Ende eines Maximaldruckwählers 91 verbunden. Die Leitung 88 ist an ihrem einen Ende mit der Wandung 68 des größeren Endes 67 des Zylinders und an ihrem anderen Ende mit einem Mischventil 92 ver­ bunden. Dieses besitzt einen Zylinder 93, in dem ein mit zwei En­ den ausgebildeter Kolben 94 angeordnet ist und eine Schraubenfe­ der 96 den Kolben 94 gemäß der Darstellung nach unten vorspannt. Das obere Ende des Zylinders 93 ist über eine Leitung 97 mit dem Signalventil 53 der Treibstoffhauptsteuerung 47 verbunden, um einen TC 2 Fluiddruck zuzuführen. Das untere Ende des Mischventils 92 ist über eine Hydraulikleitung 98 mit dem anderen Signalventil 54 in der Treibstoffhauptsteuerung 47 verbunden, um das TC 1 Fluid­ drucksignal zu empfangen. Die das größere Ende 67 des Zylinders verbindende Hydraulikleitung 88 führt in das Mischventil 92 an einem Punkt zwischen den beiden Enden. Eine andere Hydrauliklei­ tung 99, die Fluid unter einem Druck P B enthält, führt im wesent­ lichen an demselben axialen Punkt in den Zylinder 93. Und schließ­ lich führt eine Hydraulikleitung 101 von einem Punkt an dem unte­ ren Ende des Zylinders 93 zu dem anderen Ende des Maximaldruckwäh­ lers 89. Nachfolgend wird der Betrieb des Mischventils 92 unter veränderlichen Bedingungen beschrieben.
In den Maximaldruck-Wählerventilen 89 und 91 befinden sich entsprechende Kugeln 102 und 103, deren Positionen durch die darauf einwirkenden Drücke so bestimmt werden, daß die Kugeln nur die höchsten Drücke, denen sie ausgesetzt sind, zu den entsprechen­ den Luftventil-Betätigungsorganen 51 und 49 gelangen lassen. Bei­ spielsweise ist die Kugel 102 in dem Maximaldruck-Wählerventil 89 den Drücken in den Leitungen 86 sowie 101 ausgesetzt. Sie bewegt sich so, daß sie nur den höheren Druck in die Leitung 62 und in das eine Ende des Luftventil-Betätigungsorgans 51 gelangen läßt. In ähnlicher Weise arbeitet das Ventil 91 so, daß es nur den höhe­ ren Druck von der Leitung 87 und der Leitung 98 in die Leitung 63 und in das eine Ende des Luftventil-Betätigungsorgans 49 gelangen läßt.
Gemäß der Darstellung in Fig. 4 ist das Luftventil 55 normalerweise geschlossen, und sein Betätigungsorgan 49 wird durch eine Schraubenfeder 104 wie auch durch ein hydraulisches Fluid bei einem Druck P CR vorgespannt. Das Luftventil 60 ist ein normaler­ weise offenes Ventil, und sein Betätigungsorgan 51 wird von einer Schraubenfeder 106 und dem hydraulischen Fluid unter einem Druck P CR vorgespannt.
Es wird nunmehr der Betrieb des Zeitgliedes 48 im sta­ tionären Leerlaufdrehzahlzustand beschrieben. Bei Leerlaufdrehzahl bewegt die Kurvenscheibe 58 (siehe Fig. 3) die Stößel 56 und 57 zu solchen Positionen, daß der niedrige Druck P B an beiden TC 1 und TC 2 Signalpunkten vorliegt. Der niedrige Fluiddruck existiert dann in der Leitung 84 aus Fig. 4, in dem schmaleren Ende 77 des Zylin­ ders, in dem Durchgang 78 und in dem Kopfendenraum 70, um auf das größere Ende 69 des Kolbens einzuwirken. Die andere Seite des grö­ ßeren Endes des Kolbens 69 wird von demselben niedrigen Druck P B von der Leitung 99 über das Mischventil 92 und die Leitung 88 be­ aufschlagt. Da die Drücke gleich sind, verbleibt der Kolben 66 in dieser Position. Derselbe niedrige Druck herrscht in der Leitung 86. Da das über die Leitung 99 in das Mischventil 92 eintretende Fluid einen Druck P B hat, hat auch das Fluid in der Leitung 101 einen niedrigen Druck P B . Dementsprechend beträgt der Druck in der Leitung 62 ebenfalls P B , und die Feder 106 sowie das Fluid mit dem Druck P CR halten das Betätigungsorgan 51 in einem zurückgezo­ genen Zustand und das Ventil 60 in der offenen Position, so daß Luft der neunten Stufe zu der Ventilauslaßöffnung 52 strömen kann.
Gleichzeitig hat das Fluid in den zu dem Maximaldruckwäh­ ler 91 führenden Leitungen 98 sowie 87 und in der Leitung 63 an dem linken Ende des Luftventil-Betätigungsorgans 49 einen niedri­ gen Druck P B . Auf die andere Seite des Luftventil-Betätigungsor­ gans 49 wirken die Kraft der Feder 104 und der Fluiddruck P CR , so daß das Ventil 55 in seiner normalerweise geschlossenen Position gehalten wird, um ein Zuströmen von Luft der fünften Stufe in die Luftventil-Auslaßöffnung 52 zu vermeiden.
Das Mischventil 92 hat in beiden Endbereichen hydrauli­ sches Fluid mit einem Druck P B , so daß der Kolben 94 gemäß der Darstellung in seiner nach unten vorgespannten Position verbleibt.
Bei dem Betrieb des Systems im stationären Leerlaufbe­ trieb ist eine Anwendung relativ heißer Luft der neunten Stufe be­ absichtigt, um die Mantelposition prompt bzw. schnell herzustel­ len und den notwendigen Abstandsspielraum für den Betrieb vorzu­ sehen, wie es nachfolgend näher erläutert wird. Zusätzlich zum Leerlaufbetrieb ist das System dazu bestimmt, über den gesamten Kerndrehzahlbereich zu arbeiten, was zum Zwecke der vorliegenden Beschreibung für einen Standardtag in der Tabelle aus Fig. 5 in Abhängigkeit von den stationären Betriebsbedingungen, Reiseflug, Steigflug und Abheben, dargestellt ist. Es ist festzustellen, daß bei diesen stationären Betriebsarten zunehmend heißere Luft ange­ wendet wird, wenn die Triebwerksdrehzahl und -temperaturen anstei­ gen, um eine Anpassung an das thermische Wachsen des Rotors vorzu­ nehmen. Demnach werden nach dem anfänglichen Starten und dem Leer­ laufbetrieb die kühlste Luftquelle von der fünften Stufe in dem Reiseflug-Bereich von 10 000 bis 13 400 U/min benutzt, dann die Luft von den fünften und neunten Stufen für den Steigflug-Bereich von 13 400 bis 14 000 U/min gemischt und schließlich nur die Luft der neunten Stufe in dem stationären Betriebszustand des Abhebens über 14 000 U/min benutzt, um während eines Abhebens an heißen Ta­ gen ein passendes Spiel sicherzustellen.
Es ist aus der Tabelle aus Fig. 5 ersichtlich, daß für den Leerlauf- und den Reiseflug-Betrieb der Zeitglied-Kolben 66 in der zurückgezogenen Position aus Fig. 4 verbleibt. Es wird sich noch klarer ergeben, daß dann, wenn das Triebwerk bei einer höheren Drehzahl gearbeitet hat und die Drehzahl zu einer der beiden genannten Drehzahlbereiche abfällt, der Kolben 66 des Zeit­ gliedes zurückgezogen wird, so daß er sich zu der in Fig. 4 dar­ gestellten Position nach links bewegt. In den anderen beiden Be­ triebsarten für den Steigflug und das Abheben wird der Kolben 66 des Zeitglieds vorbewegt, um das Ansteigen der Lufttemperaturen in der angegebenen Weise zu planen bzw. zu bestimmen.
In Fig. 6 sind die verschiedenen Steuerungssignale, die endgültigen Kolbenpositionen, die benutzten Luftquellen und die Rotor-Mantel-Abstände grafisch dargestellt, die den jeweili­ gen stationären Betriebsarten entsprechen. Während des Leerlaufs haben TC 1 und TC 2 beide die niedrigen P B Drucksignale, so daß sich der Kolben in der weiten linken Position befindet. Nur die Luft der neunten Stufe ist eingeschaltet, so daß der Rotor-Mantel- Relativabstand bei dieser Drehzahl den möglichen Maximalpegel an­ nimmt. Wenn die Drehzahl auf den Reiseflugbetrieb vergrößert wird, wird das TC 1 Steuerungssignal auf den P C Pegel vergrößert, so daß die Luft der neunten Stufe abgeschaltet und die Luft der fünften Stufe eingeschaltet werden. Dieses führt zu einer erheblichen Ab­ nahme des Rotor-Mantel-Abstandes, und diese Verminderung des Ab­ standes setzt sich fort, wenn die Drehzahl bis zu dem Steigflug- Bereich vergrößert wird. An diesem Punkt wird das TC 2 Signal auf den P C Pegel vergrößert, und der Kolben des Folgezeitglieds be­ wegt sich zu seiner Endposition an der weiten rechten Seite. Die Luft der neunten Stufe wird dann eingeschaltet, um eine Mischung von Luft der fünften sowie neunten Stufe vorzusehen und den Rotor- Mantel-Abstand gemäß der Darstellung auf einen annehmbaren Wert zu vergrößern. Und wiederum nimmt dieser Abstand ab, wenn die Drehzahl bis zu dem Abhebepegel ansteigt, wobei das TC 1 Signal auf den P B Pegel vermindert und die Luft der fünften Stufe abge­ schaltet werden, damit wieder ein vergrößerter Rotor-Mantel-Ab­ stand vorliegt und weitere Drehzahlsteigerungen ohne dabei auf­ tretende Schleifeingriffe zulässig sind.
Es wird nunmehr der Betrieb des Systems unter transien­ ten Bedingungen erörtert. In Fig. 7 ist eine grafische Darstel­ lung der Zeitgliedventil-Kolbenpositionen und der Luftventil-Po­ sitionen für ein Triebwerk dargestellt, das von dem Leerlaufzu­ stand zu der Abheben-Position betrieben und zurück zu dem Reise­ flug-/Leerlauf-Zustand vermindert wird. Beim Durchlaufen dieser drei Betriebsfolgen werden die Ventilpositionen in bezug auf die Steuerungsparameter und die Zeit durch Bezugnahme auf die Fig. 8a bis 8m untersucht.
Gemäß Fig. 4 wird in der Leerlaufposition des Trieb­ werks die Luft der neunten Stufe zu der Mantelabstützung gelei­ tet, um für einen passenden Abstand zwischen dem Rotor und dem Mantel zu sorgen. Wenn das Triebwerk bis zum Abheben-Bereich be­ schleunigt wird, beginnt das System gemäß der Darstellung in Fig. 8a zu arbeiten. Mit fortschreitender Zeit durchläuft das Sy­ stem die Funktionen gemäß den Darstellungen in den Fig. 8b, 8c und 8d.
Gemäß Fig. 8a haben das hydraulische Signal TC 1 einen niedrigen Pegel P B und das Signal TC 2 einen hohen Pegel P C . Dem­ entsprechend strömt das Hochdruckfluid in der Leitung 84 durch den Durchgang 78 sowie die Mündung 80 in den Kopfendenraum 70 am linksseitigen Ende des Kolbens 66, um ein nach rechts erfolgendes Bewegen des Kolbens 66 einzuleiten. Gleichzeitig bewegt das Hoch­ druckfluid in der Leitung 86 die Kugel 102 des Druckwählers 89 nach unten, so daß das Hochdruckfluid in die Leitung 62 strömt, um der Feder 106 sowie dem Druck P CR des Luftventil-Betätigungs­ organs entgegenzuwirken und hierdurch den Kolben auszufahren so­ wie die Luft der neunten Stufe abzusperren. Der übrige Teil der Fluidschaltung verbleibt bei einem Zustand niedrigen Druckes P B . Dieser Betriebszustand "kein Strom" ergibt sich für die ersten 30 Betriebssekunden, wobei sich der Ventilkolben des Zeitgliedes um 20% seiner Bewegungsstrecke nach rechts bewegt, wie es in Fig. 7 dargestellt ist.
Nach Ablauf von 30 Sekunden hat sich der Kolben 66 zu der in Fig. 8b dargestellten Position nach rechts bewegt. An diesem Punkt tritt das Hochdruckfluid in die Mündung 79 und den Hohlraum 81 ein, um dann in die Leitung 87 zu strömen, wo die Ku­ gel 103 in dem Maximaldruckwähler 91 gemäß der Darstellung nach unten bewegt wird. Das Hochdruckfluid tritt in die Leitung 63 ein und überwindet die Federkraft sowie den Druck P CR , um das Betäti­ gungsorgan 49 auszufahren und das normalerweise geschlossene Ven­ til 55 zu öffnen, wodurch Luft der fünften Stufe in die Ventil­ auslaßöffnung 52 eintreten kann. Dieser Zustand dauert während 15 Sekunden an, wenn sich der Kolben 66 gemäß Fig. 7 zu der 30% Position bewegt.
Nach Ablauf von 45 Sekunden bewegt sich der Steg 73 des Kolbens 66 zu der rechten Seite der zu der Leitung 86 führenden Mündung, wodurch die Zufuhr von Hochdruckfluid zu dieser Leitung unterbrochen wird (siehe Fig. 8c). Die Leitung 86 wird dann einem Fluid mit niedrigem Druck P B ausgesetzt, das über die Lei­ tung 88, das größere Ende 67 des Zylinders, den Durchgang 82 und den Hohlraum 83 eintritt. Der Druck in der Leitung 62 fällt dann auf den niedrigen Pegel P B , und der Druck P CR sorgt für ein Zu­ rückführen des Betätigungsorgans, um das Luftventil 60 in die normalerweise offene Position zu bewegen. Dann gelangt Luft der neunten Stufe in die Ablaßmündung 52, um eine Mischung von Luft der fünften und neunten Stufe abzulassen. Dieser Zustand liegt während der nächsten 40 Sekunden vor, wenn sich der Kolben 66 zu der 57% Position gemäß Fig. 7 bewegt.
Nach Ablauf von insgesamt 85 Sekunden (siehe Fig. 8d) gelangt der Steg 76 auf die rechte Seite der zur Leitung 87 füh­ renden Mündung, und es existiert ein niedriger Fluiddruck P B in der Leitung 88 sowie im großen Zylinderende 67, so daß dem Maxi­ maldruckwähler 91 ein Zustand niedrigen Druckes geboten wird. Da an beiden Seiten des Maximaldruckwählers 91 ein niedriger Druck vorliegt, ergibt sich ein niedriger Druck auch in der Leitung 63, und der Druck P CR führt das Betätigungsorgan 49 nach links zurück, um das Luftventil 55 in seine normalerweise geschlossene Position zu bringen und die Luftversorgung der fünften Stufe gemäß Darstel­ lung zu unterbrechen. Wie es in Fig. 7 dargestellt ist, existiert dieser Zustand zwischen der 85. Sekunde und der 152. Sekunde, wenn sich der Kolben 66 zu der vollständig rechtsseitigen Position be­ wegt. Diese fortgesetzte Vorbewegung über den Punkt hinausgehend, an dem das Luftventil 55 geschlossen ist, wird als Überhub bezeich­ net und ist vorgesehen, um die Rückzugzeit des Zeitglied-Kolbens zu verlängern und ein ausreichendes Abkühlen des Rotors zu erlau­ ben, damit erneute Drehzahl-Stöße (speed rebursts) ohne dabei auf­ tretende Schleifvorgänge möglich sind. Dieses wird noch klarer be­ schrieben.
Solange die Rotordrehzahl oberhalb einem Wert von 14 000 U/min verbleibt, bleibt der Kolben in der weiten rechten Position, und es fließt fortgesetzt Luft der neunten Stufe zu der Mantelab­ stützung. Wenn die Drehzahl nunmehr von der Abheben-Drehzahl von 14 000 U/min auf eine redzierte Drehzahl zurückgenommen wird, die einen anderen stationären Betrieb erforderlich macht, bei­ spielsweise auf einen Steigflug-Bereich von 13 400 bis 14 000 U/ min oder den Reiseflug- bzw. Normalflug-Bereich von 10 000 bis 13 400 U/min, dann erfolgt eine Systemänderung in der Weise, daß ein abweichender Kühlbetrieb vorgesehen wird. Wenn die Drehzahl beispielsweise auf einen Bereich von 13 400 bis 14 000 U/min ab­ fällt, tritt sofort ein gemischter Strom der fünften und neunten Stufe auf. Wenn die Drehzahl in den Normalflug-Bereich abfällt, sorgt das System sofort dafür, daß nur Luft der fünften Stufe zum Verteiler geleitet wird. Wenn die Drehzahl unter den Wert von 13 400 U/min fällt, beginnt das Zeitglied an diesem Punkt mit dem Rückzug, wobei es der nach unten geneigten Linie aus Fig. 7 folgt. Es ist zu beachten, daß der Kolben des Zeitglieds nur 150 Sekunden benötigt, um vollständig zur rechten Seite zu gelangen, während er 650 Sekunden benötigt, um sich vollständig zu der linken Seite zu­ rückzubewegen. Da der Rotor für ein Abkühlen bei niedrigen Dreh­ zahlen mehr Zeit als für ein Aufheizen bei hohen Drehzahlen benö­ tigt, ist diese langsamere Rückbewegung erforderlich, um Schleif­ vorgänge des Rotors an dem Mantel während eines erneuten Stoßes bzw. Hochfahrens auf einen hohen Schub zu vermeiden. Wie es er­ sichtlich ist, führt der Überhub des Kolbens während einer Perio­ de von 65 Sekunden zu einer zusätzlichen Rückzugzeit von etwa 280 Sekunden. Diese Zeit ermöglicht es, daß sich der Rotor großer Trägheitsmasse ausreichend weit abkühlen kann, während das Mantel- Kühlsystem in dem heißeren Betriebszustand verbleibt, so daß ein Hochfahren beispielsweise auf Steigflug nicht zu einem Schleifvor­ gang führt.
Wenn die Drehzahl auf einen Wert unterhalb 13 400 U/min reduziert wird, erfolgt ein Zurückziehen des Kolbens nach links, und das Luftventil der fünften Stufe bleibt offen, wie es in den Fig. 8e bis 8h dargestellt ist. Wenn die Drehzahl unter 13 400 U/min abfällt, erfolgt ein solches Schalten der TC 1 und TC 2 Sig­ nale, daß TC 1 einem hohen Druck P C und TC 2 einem niedrigen Druck P B entsprechen. Das größere Drucksignal TC 1 existiert in der Lei­ tung 98, in dem Maximaldruckwähler 91 und in der Leitung 93, so daß P C das normalerweise geschlossene Luftventil 55 öffnen kann, wodurch Luft der fünften Stufe in die Luftventil-Ablaßöffnung 52 strömen kann. Gleichzeitig gelangt das Hochdrucksignal bei TC 1 in das Mischventil 92, um den Kolben 94 in die obere Position zu be­ wegen und das Hochdruckfluid in die Leitung 101, den Maximaldruck­ wähler 89 und die Leitung 62 zu leiten. Dadurch wird das normaler­ weise offene Luftventil 60 geschlossen, um die Luft der neunten Stufe daran zu hindern, in die Luftventil-Auslaßöffnung 52 einzu­ treten. Das Signal TC 2 mit dem niedrigen Druck P B , welches über den Durchgang 78 und die Mündung 80 zu dem Kopfendenraum 70 ge­ langt, ist unzureichend, um die Kraft der Schraubenfeder 71 zu überwinden, so daß sich der Kolben 66 nach links zurückzuziehen beginnt. Am Ende einer Periode von 280 Sekunden hat der Kolben 66 die in Fig. 8f dargestellte Position erreicht, wobei sich der Steg 76 bis zu der linken Seite der zu der Leitung 87 führenden Mündung bewegt hat, so daß der niedrige Druck von der Leitung 84 auch in der Mündung 79, dem Hohlraum 81 und der Leitung 87 herrscht. Die Kugel 103 des Maximaldruckwählers 91 ist dann gemäß der Dar­ stellung in die obere Position bewegt, und das Hochdruckfluid ge­ langt noch von der Leitung 98 zu der Leitung 63 und schließlich zu dem Luftventil-Betätigungsorgan 49, um das Luftventil 55 in der offenen Position zu halten.
Nach 450 Sekunden hat sich der Kolben 66 zu der in Fig. 8g dargestellten Position bewegt, wobei der Steg 73 zu der linken Seite der zur Leitung 86 führenden Mündung gelangt ist. Es ver­ bleiben ein niedriger Druck an der Oberseite der Kugel 102 und ein hoher Druck unterhalb der Kugel sowie in der Leitung 62 und in dem Luftventil 51 , so daß das Luftventil 60 in der geschlosse­ nen Position gehalten wird.
Nach 650 Sekunden vom Reiseflug-Betrieb hat sich der Kolben 66 zu der vollständig linksseitigen Position bewegt, wie es in Fig. 8h dargestellt ist. Damit ist der Steg 74 zu der lin­ ken Seite der zur Leitung 87 führenden Mündung gelangt, so daß der Leitung Fluid mit niedrigem Druck P B zugeführt wird, der über die Leitung 88 zu dem Durchgang 82 und dem Hohlraum 83 gelangt. Wiede­ rum gelangt Hochdruckfluid von der Leitung 98 durch den Maximal­ druckwähler 91 und die Leitung 63, um das Luftventil 55 in der of­ fenen Position zu halten. Das System verbleibt in diesem Zustand, solange diese Reiseflug- bzw. Normalflug-Drehzahl aufrechterhalten wird.
Es ist darauf hinzuweisen, daß dann, wenn die Drehzahl während der in Fig. 7 durch die abwärts geneigte Linie darge­ stellten Rückzugperiode des Kolbens 66 über den Normalflugbetrieb- Schwellwert von 13 400 U/min vergrößert wird, sich dann der Kol­ ben 66 nach rechts zurückzubewegen beginnt, und zwar gemäß einem oben beschriebenen Vorbewegungsprogramm. Es erfolgt jedoch eine Bewegungsaufnahme dort, wo die Rückzugbewegung unterbrochen wurde, und kein Starten an der weit linksseitigen Position. Wenn die Drehzahl beispielsweise nach einer Rückzugbewegung von 200 Sekun­ den erneut bis zu dem Abheben-Pegel von 14 000 U/min vergrößert wird, hat sich der Kolben 66 bis zu einer Bewegungsposition von 70% zurückgezogen, wie es in der grafischen Darstellung aus Fig. 7 durch A gekennzeichnet ist. Der Kolben beginnt dann mit seiner Vorbewegung längs des dargestellten Vorbewegungsprogramms von der Position B, und zu diesem Zeitpunkt erfolgt ein Wechsel von Kühlluft nur der fünften Stufe zu Kühlluft nur der neunten Stufe.
Wenn das Triebwerk bei Normalflug während 200 Sekunden betrieben wurde, so daß der Kolben 66 an der Position A in Fig. 7 angelangt ist, und wenn dann das Triebwerk bis zum Steigflug- Bereich zwischen 13 400 und 14 000 U/min beschleunigt wird, erfolgt ein Einstellen des Systems auf den in Fig. 8i dargestellten Be­ triebszustand. Hier nehmen beide TC 1 und TC 2 Signale den hohen Druck P C an, und das Fluid mit dem höheren Druck tritt somit in den Durchgang 78, die Mündung 80 und den Kopfendenraum 70 ein, um die Richtung des Kolbens 66 umzukehren und seine Rückbewegung auf seinem Vorbewegungsplan bzw. -programm von Punkt B aus Fig. 7 ein­ zuleiten. Das Hochdrucksignal TC 1 gelangt über die Leitung 98 durch den Maximaldruckwähler 91, ferner über die Leitung 63 und zu dem Luftventil-Betätigungsorgan 49, um das Ventil 55 in der offenen Po­ sition zu halten und ein Zuströmen von Luft der fünften Stufe zu ermöglichen. Nunmehr befindet sich an beiden Enden des Mischventils 92 Hochdruck, wodurch der Kolben 94 gemäß der Darstellung in seiner federvorgespannten unteren Position verbleibt. Das Signal niedrige­ ren Druckes P B liegt an den Leitungen 101 sowie 86 und dem Maximum­ druckwähler 89 vor, so daß sich das in die Leitung 62 und das Luft­ ventil-Betätigungsorgan 51 eintretende Druckfluid auf einem niedri­ gen Druck befindet. Dieses ermöglicht ein Öffnen des Luftventils 60 und ein Strömen von Luft der neunten Stufe zu der Luftventil-Ablaß­ mündung 52. Dieser Mischstrombetrieb setzt sich somit solange fort, wie das Triebwert in dem Steigflug-Bereich mit Drehzahlen zwischen 13 400 und 14 000 U/min arbeitet.
Wenn nunmehr das System im Reiseflug- bzw. Normalflug- Betrieb während der vollen 650 Sekunden gearbeitet hat und wenn sich der Kolben 66 somit zu der weit linksseitigen Position bewegt hat, erfolgt ein fortgesetztes Strömen von Luft der fünften Stufe, bis ein anderer stationärer Betrieb abgerufen wird. Wenn die Dreh­ zahl nunmehr auf den Steigflug-Bereich zwischen 13 400 und 14 000 U/min erhöht wird, beginnt sich das Zeitglied erneut aus der Null- Position aus Fig. 7 vorzubewegen, wobei die verschiedenen Zustän­ de aus den Fig. 8j bis 8m durchlaufen werden. In Fig. 8j han­ delt es sich bei TC 1 und TC 2 um Signale des hohen Druckes P C . Das Hochdrucksignal TC 2 existiert in der Leitung 84, der Leitung 86 und der Leitung 62, wodurch das Luftventil 60 in der geschlossenen Position gehalten wird. Das Hochdrucksignal TC 1 gelangt über die Leitung 98 und die Leitung 63 zu dem Luftventil-Betätigungsorgan 49, um das Ventil 55 in der offenen Position zu halten und ein Eintreten von Luft der fünften Stufe in die Luftventil-Ablaßmün­ dung 52 zu ermöglichen.
Nach 30 Sekunden hat sich der Kolben 66 zu der in Fig. 8k dargestellten Position bewegt, wobei der Steg 74 zu der rech­ ten Seite des Eingangs der Leitung 87 gelangt ist. Das Hochdruck­ fluid von der Leitung 84 tritt somit in die Mündung 79, den Hohl­ raum 81 und die Leitung 87 ein, wodurch zu beiden Seiten der Kugel 103 Hochdruckfluid gelangt. Demnach stehen die Leitungen 63 und das Luftventil-Betätigungsorgan 49 noch unter Hochdruck, wodurch das Ventil 55 wie zuvor in der offenen Position gehalten wird.
Nach 45 Sekunden hat sich der Kolben 66 bis zu der in Fig. 8l dargestellten Position bewegt, wobei der Steg 73 zu der rechten Seite der in die Leitung 86 führenden Mündung gelangt ist. Nunmehr sorgt das unter einem niedrigen Druck P B stehende Fluid von der Leitung 88 dem Durchgang 82, dem Hohlraum 83 und der Lei­ tung 86 für einen Niederdruckzustand in der Leitung 62, so daß sich das Luftventil 60 zu der normalerweise offenen Position be­ wegt, um hierdurch auch Luft der neunten Stufe zu der Ablaßmün­ dung 52 zu leiten.
Nach 85 Betriebssekunden hat sich der Kolben 66 zu der in Fig. 8m dargestellten Position bewegt, wobei der Steg 76 zur rechten Seite der zur Leitung 87 führenden Mündung gelangt ist. Hierdurch strömt Niederdruckfluid zu dem Maximaldruckwähler 91, wodurch sich die Kugel 103 zu der dargestellten Position bewegen kann. Das Hochdruckfluid von der Leitung 98 gelangt jedoch noch zu der Leitung 63 und dem Luftventil-Betätigungsorgan 49, um das Ventil 55 in der offenen Position zu halten. Der Kolben 66 be­ ginnt den Überhub-Betrieb, wobei die Mischung von Luft der fünf­ ten und neunten Stufe vorliegt, solange der Steigflug-Betrieb fortgesetzt wird. Wenn dann die Drehzahl auf den Normalflug- oder Leerlauf-Betrieb vermindert wird, durchläuft der Kolben wiederum das Rückzug-Programm auf einer Neigung gemäß der Darstellung in Fig. 7.
Es ist ersichtlich, daß im Rahmen der vorliegenden Er­ findung viele Kombinationen des oben beschriebenen bestimmten Kühlsystems ausgewählt werden können. Während die Erfindung im Zusammenhang mit einem Betrieb bei bestimmten Kerndrehzahlen und -bereichen beschrieben worden ist, kann sie beispielsweise genau so gut durch Verwenden anderer Pläne bzw. Programme, Drehzahlen und Aufgaben praktiziert werden, um irgendein bestimmtes Betriebs­ erfordernis zu erfüllen. Ferner kann das Programm periodisch in der jeweils erforderlichen Weise etwas modifiziert werden, um durch Alterung erfolgte Änderungen bezüglich der Leistungsfähig­ keit zu berücksichtigen. Andere Möglichkeiten bzw. Modifikationen würden das Verwenden von anderen Luftquellen, Drehzahlerfassungs­ geräten und/oder Abstützungskühlanordnungen beinhalten.

Claims (24)

1. Luftzufuhreinrichtung für eine Einrichtung mit einem Kompressor, einem Rotor und einer den Rotor umgebenden Man­ telhalterung für eine gesteuerte Zufuhr von Luft zur Mantel­ halterung mit folgenden Merkmalen:
  • a) ersten und zweiten Luftquellen (Fig. 4), wobei die Tem­ peratur der zweiten Luftquelle höher als diejenige der ersten Luftquelle ist,
  • b) ersten und zweiten Ventilen (55, 60) zum Steuern des Luftstroms von den ersten und zweiten Luftquellen zu einem Verteiler (33),
  • c) Mitteln (44, 46) zum Zuführen von Luft von dem Verteiler (33) zu der Mantelhalterung (18) und
  • d) einer auf Betriebsbedingungen ansprechenden Ventilein­ richtung (48 bis 54) zum Betätigen der ersten und zweiten Ventile (55, 60), wobei die Ventileinrichtung einen Kolben (66) aufweist, der die ersten und zweiten Ventile (55, 60) in Abhängigkeit von seiner Längsverschiebung betätigt,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • e) die Ventileinrichtung (48 bis 54) auf die Rotordrehzahl und auf die Zeit nach Erreichen vorbestimmter Rotordreh­ zahlen anspricht und ein Zeitsteuerventil (48) aufweist, das betätigt wird, wenn die Rotordrehzahl einen vorbe­ stimmten Wert erreicht, und das den Kolben (66) aufweist, der nach Empfangen eines ersten vorbestimmten Rotordreh­ zahlsignals mit einer ersten, im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit vorgeschoben und nach Empfangen eines zweiten vorbestimmten Rotordrehzahlsignals mit einer zwei­ ten im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit zurückge­ zogen wird.
2. Luftzufuhreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Luftquellen Kompressorabzapfquellen aufweisen.
3. Luftzufuhreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Luftquelle die Abzapfung einer mittleren Kompressorstufe aufweist.
4. Luftzufuhreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Luftquelle die Abzapfung einer späteren bzw. höheren Kompressorstufe aufweist.
5. Luftzufuhreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ventil (55) ein normaler­ weise geschlossenes Luftventil aufweist.
6. Luftzufuhreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ventil (60) ein normaler­ weise offenes Luftventil aufweist.
7. Luftzufuhreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung (48 bis 54) auf zwei hydraulische Signale anspricht, die vorbestimmte Drehzahlbereiche bezeichnen, wobei die Druckdifferenz der zwei hydraulischen Signale im wesentlichen konstant ist.
8. Luftzufuhreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kolben (66) nach Empfangen eines vorbestimmten Rotordrehzahlsignals während einer vorbestimmten Zeit fortgesetzt vorbewegt.
9. Luftzufuhreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (66) unter Federvorspannung steht.
10. Luftzufuhreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (66) durch einen auf ein Ende desselben einwirkenden Fluiddruck zu einem mit kon­ stanter Gechwindigkeit erfolgenden Bewegen veranlaßt wird.
11. Luftzufuhreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (66) einen sich longitudi­ nal hindurch erstreckenden Fluiddurchgang (78) aufweist.
12. Luftzufuhreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung (48 bis 54) einen von zwei Eingangsdrucken (bei 62, 63) zu jedem der Luftventile (55, 60) liefert.
13. Luftzufuhreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitsteuer­ ventil (48) zum zeitlichen Steuern des Betriebes des Rotors nach dessen Beschleunigung auf einen vorbestimm­ ten Betriebswert vorgesehen ist, wobei der Kolben (66) mit einer ersten vorbestimmten Geschwindigkeit vorge­ schoben wird, wenn der Rotor auf einen vorbestimmten Betriebspegel beschleunigt, und der mit einer zweiten vorbestimmten Geschwindigkeit zurückgezogen wird, wenn der Rotor auf einen vorbestimmten Betriebswert abbremst, und Mittel (49, 51) zum Steuern der Ventile (55, 60) in Abhängigkeit von der Längsverschiebung des Kolbens (66) des Zeitsteuerventils (48) vorgesehen sind.
14. Luftzufuhreinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftventile (55, 60) erste und zweite Ein/Aus-Luftventile sind.
15. Luftzufuhreinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftventile (55, 60) ein normaler­ weise offenes Ventil und ein normalerweise geschlossenes Ventil aufweisen.
16. Luftzufuhreinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftventile (55, 60) die Abzapf­ luftströmung des Kompressors steuern.
17. Luftzufuhreinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftventile (55, 60) mit zwei Luftquellen unterschiedlicher Temperaturen verbunden sind.
18. Luftzufuhreinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Luftquellen Kompressor­ abzapfluft von mittleren und späteren bzw. höheren Stufen liefern.
19. Luftzufuhreinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitsteuerventil (48) aktiviert wird, wenn die Drehzahl des Rotors einen vorbestimmten Wert erreicht.
20. Luftzufuhreinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kolben (66) nach Empfangen eines vorbestimmten Rotordrehzahlsignals während einer vorbestimmten Zeit fortgesetzt vorschiebt, wobei das Zeitsteuerventil (48) nur für einen Teil der vorbestimmten Zeit in Betrieb ist.
21. Luftzufuhreinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (66) durch einen auf sein eines Ende einwirkenden Fluiddruck vorgeschoben wird.
22. Luftzufuhreinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftventile (55, 60) auf einen Eingangsdruck ansprechen und das Zeitsteuerventil (48) einen Referenzeingangsdruck an die Luftventile (55, 60) liefert.
23. Luftzufuhreinrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitsteuerventil (48) eine Hoch­ druck- und eine Niederdruck-Eingangsgröße an die Luft­ ventile (55, 60) liefert.
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