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Klappbare Eintritts stufe , insbesondere für Wohnan-
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hänger und Reisemobile Gegenstand der Erfindung ist eine klappbare
Eintrittsstufe, insbesondere für Wohnanhänger und Reisemobile, bestehend aus einem
Klapptritt, der über einen Betätigungshebel mit Betätigungsmechanik in eine heruntergeklappte
Stellung oder in eine durch Arretierungen gesicherte hochgeklappte Stellung bringbar
ist.
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Es besteht eine Sicherheitsvorschrift des Technischen über wachungsvereins,
die besagt, daß zwei voneinander unabhängige Sicherungen vorhanden sein müssen.
Bei den bisher bekannten klappbaren Eintrittsstufen besteht der Nachteil, daß der
Klapptritt grundsätzlich nur von außen betätigt werden konnte.
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D.h., um den Klapptritt (Trittstufe) herauszuklappen, musste jemand
aus dem Fahrzeug herausspringen, die äußere Arretierung auslösen, und den Klapptritt
herauskiappen.
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Umgekehrt musste die letzte, das Fahrzeug besteigende Person den Klapptritt
vor der Abfahrt hereinklappen, und sich dann mit einem sehr großen Schritt in das
Fahrzeug hineinziehen.
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Rufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine klappbare Entrittsstufe
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß die Betätigung der Eintrittsstufe
ausschließlich vom Innenraum des Fahrzeuges her erfolgen kann.
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Die erfindungsgemässe Eintrittsstufe soll mit einer einfachen, unverwüstlichen
Betätigungsmechanik versehen sein, und zwei voneinander unabhängige Sicherungen
aufweisen.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
dass für die Arretierung in hochgeklappter Stellung des Klapptritts zwei voneinander
unabhängige Sicherungen vorgesehen sind, die beide zusammen durch Betätigung des
Betätigungshebels entsicherbar sind.
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Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, dass die zwei
unabhängig voneinander bestehenden Sicherungen nun durch Betätigung des Betätigungshebels
entsicherbar sind, d.h., beide Arretierungen können nun erfindungsgemäss vom Innenraum
des Fahrzeuges betätigt werden. Es ergibt sich hier der wesentliche Vorteil einer
bequemen und unfallsicheren Bedienung.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine der Sicherungen unmittelbar
aus dem schwenkbaren Arm des Betätigungshebels aebildet ist, der im Bereich einer
Ausnehmung einer Führungsplatte vor oder hinter eine in die Ausnehmung ragenden
Rastnase verschiebbar ist.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist die zweite Sicherung aus einer Sperrklinke gebildet, die drehbar gelagert ist
und die an ihrem freien, verschwenkbaren Ende eine Rastnase aufweist, die in gesicherter
Stellung des Klapptritts eine Querstange übergreift,
die an den
Enden von Armen ansetzt, und die Arme am verschwenkbaren Teil des Klapptritts angelenkt
sind. Hierbei ist wesentlich, dass die Sperrklinke dadurch entsichert wird, dass
an der Sicherungsnase der Sperrklinke eine mit dem Drehpunkt des Betätigungshebels
verbundene, auf der Querstange angeordnete Anschlagnase anliegt, welche beim Verschwenken
des Betätigungshebels die Sperrklinke verschwenkt, und die Sicherungsnagse ausser
Eingriff mit der Querstange bringt.
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Wichtig ist also, dass durch das Verschwenken des Betätigungshebels
zum Zweck des Herunterklappens des Klapptritts aus seiner gesicherten Stellung in
die aufgeklappte, ungesicherte Stellung die Schwenkbewegung in zwei Teilphasen aufgeteilt
wird.
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In der ersten Teilphase der Bewegung des Betätigungshebels wird durch
Verschwenken des Betätigungshebels zunächst mittels einer Anschlagnase, die am Drehpunkt
des Betätigungshebels sitzt, die Sicherungsnase der Sperrklinke hochgeschwenkt,
so dass diese Sicherung entarretiert ist.
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Erfindungsgemäss wird die Querstange längsverschiebbar in Längsschlitzen
innerhalb von Seitenplatten der Trittstufe geführt, wobei die Längsschlitze nach
vorne hin in Richtung zum Einstieg geneigt sind, so dass - im Falle di o.g. Sicherung
entarretiert ist - der Klapptritt selbständig durch sein Gewicht nach unten schwenkt,
und die Querstange dabei in die nach vorne geneigten Längsschlitzen gleitet.
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Der Erfindungsgedanke der vorliegenden Erfindung bezieht sich nicht
nur auf den Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch auf die Kombination
der Patentansprüche untereinander.
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Im folgenden wird die Erfindung an Hand von lediglich einen Ausführungsweg
darstellender Zeichnung näher erläutert.
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Hierbei gehen aus der Zeichnung und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche
Vorteile und Merkmale der Erfindung hervor.
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Der Klapptritt 1 ist mit Drehpunkten 2 drehbar zwischen den Seitenplatten
21 aufgenommen, wobei die Seitenplatten 21 an parallel im Abstand am Fussboden des
Fahrzeuges verschweissten Fussbodentragern 7 ansetzen Zur Verstärkung der Konstruktion
sind die Seitenplatten 21 durch parallc-L m Abstand voneinander angeordnete Verbindungsleisten
8 verstärkt.
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Die Abbildung zeigt den -heruntergeklappten, entsicherten Zustand
des Klapptritts 1.
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Die Betätigungsmechanik besteht aus Armen 3, die geleg am schwenkbaren
Teil des Klapptritts 1 ansetzen. Am freien Ende der Arme 3 sind diese durch eine
Querstange 4 verbunden, wobei die Querstange 4 sich jenseits der Arme 3 fortsetzt,
und
dort in parallel zueinander verlaufenden Längsschlitzen 5 innerhalb derSeitenplatten
21 gelagert ist.
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Für den Fall, dass die Querstange 4 fest mit den Armen 3 verschweisst
ist, ist an einer aus der Seitenplatte 21 herausragenden Seite der Querstange 4
drehbar eine Lagerbüchse 16 angebracht, die den Drehpunkt des Betätigungshebels
6 bildet und gleichzeitig mit einer Anschlagnase 15 versehen ist.
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Ferner ist erkennbar, dass der Betätigungshebel 6 durch ein federbelastetes
Druckelement 13 beaufschlagt ist, so dass der Klapptritt 1 unter der Kraft seines
eigenen Gewichts und unter der Federkraft des Druckelementes 13 ausgeschwenkt bleibt.
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Der verschwenkbare Teil des Betätigungshebels 6 greift durch eine
Ausnehmung 12 einer Führungsplatte 9 hindurch, die mit ihrer Oberseite etwa bündig
mit dem Fussboden des Fahrzeuges ist. Damit der Betätigungshebel 6 nicht unbeabsichtigt
in Pfeilrichtung 10' verschwenkt werden kann, ragt in die Ausnehmung 12 in der Führungsplatte
9 eine Rastnase 11 hinein. Eine erste Sicherung wird also durch den Betätigungshebel
und durch die Rastnase 11 innerhalb der Ausnehmung 12 gebildet.
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Eine zweite Sicherung zur Arretierung des Klapptritts 1
in
eingeklappter Stellung besteht aus einer in Verlängerung eines Längsschlitzes 5
angeordneten Sperrklinke 14, dieim Drehpunkt 17 drehbar angeordnet ist. Am freien
Ende der Sperrklinke 14 befindet sich eine Sicherungsnase 19. Die Sperrklinke ist
in der eingezeichneten Pfeilrichtung 18 nach oben oder unten verschwenkbar.
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Soll nun der Klapptritt 1 aus seiner herausgeklappten Stellung in
seine gesicherte, arretierte Stellung herunter<;eklappt werden, so wird der Betätigungshebel
6 in Pfeilrichtung 10' nach vorne verschwenkt. Hierdurch wird über die Lagerbüchse
16 eine in Richtung des Längsschlitzes 5 nach hinten wirkende Kraft auf die Querstange
4 ausgeübt, so dass der Klapptrittl mit seilen Armen 3 nach oben geklappt wird und
die Querstange 4 gleichzeitig nach hinten in den Längsschlitzen 5 in Richtung zur
Sperrklinke 14 gleitet. Beim Einklappen wird der Betätigungshebel 6 an der Rastnase
11 vorbeigeführt und schnappt bei Erreichen der Endstellung in die Ausnehmung 12
ein.
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Kurz vor Erreichen der eingeklappten Endstellung läuft das Ende 23
der Querstange 4 auf die keilförmig ausgebildete Sicherungsnase 19 auf, so dass
die Sperrklinke 14 in der eingezeichneten Pfeilrichtung 18 hochgehoben wird und
wobei ferner bei weiter andauernder Bewegung die Sicherungsnase 19 die Querstange
4 übergreift. Es sind
ntUl Z«t' Sicherungen wirksam, n8inlich zum
einen liegt der Betätigungshebel 6 in Pfeilrichtung 10' hinter der Rastnase 11 innerhalb
der Ausnehmung 12 und zum anderen ist das Ende 23 der Querstange 4 mit der Sperrklinke
14 verrastet.
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Damit vom Innere des Fahrzeuges aus überprüft werden kann, ob beide
Sicherungen in Kraft sind, ist ein EndsehalLer 20 vorgesehen, der mit seiner Schaltnocke
den Anschlag des Klapptritts 1 erfasst. Im Inneren des Fahrzeugt erlischt dann bei
Betätigung des Endschalters durch den hereingklappten Klapptritt 1 eine Warnanzeige.
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Soll der Klapptritt 1 von seiner hereingeklappten, doppelt qsicherten
Stellung in die in der Abbildung gezeigten, herausgeklappten Stellung verschwenkt
werden, so wird der Betätigungshebel 6 zunächst durch seitlichen Druck an der Rastnase
11 vorbeigeführt und dann in Pfeilrichtung 10 nach hinten verschwenkt. Hierdurch
dreht sich die drehfest mit dem Ende des Betätigungshebels 6 verbundene Anschlagnase
15 und verschwenkt die Sperrklinke 14 in Pfeilrichtung 18 nach oben.
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Hierdurch wird die Sicherungsnase 19 ausser Eingriff mit dem Ende
23 der Querstange 4 gebracht. Die Querstange 4 gleitet nun in den Längsschlitzen
5 nach vorne, bis der Klapptritt 1 seine in der Abbildung gezeigte, herausgeklappte
Endstellung
erreicht. Es besteht die Möglichkeit, dass eine gewisse Dämpfung der Herausklappbewegung
dadurch erzielt wird, dass der Betätigungshebel an dem federbelasteten Druckelement
13 vorbeigleitet. Selbstverständlich ist es auch möglich, eine Dämpfung der Herausklappbewegung
dadurch zu erreichen, dass eine Gasdruckfeder zwischen einer der Seitenplatten 21
und dem herausschwenkbaren Gil des Klapptritts 1 vorgesehen ist. Eine solche Gasdruckfeder
könnte auch so angeordnet sein, dass das Hereinklappen des Klapptritts 1 erleiitert
wird. Die Gasdruckfeder könnte in der Art einer Übertotpunktfeder angeordnet sein,
das heisst, das Hereinklappen des ausgeklappten Klapptritts 1 müsste erst gegen
einen Widerstand erfolgen, wonach dann der weitee Klappweg unter der Kraft der Gasdruckfeder
selbsttätig zurückgelegt wird.
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L e e r s e i t e