DE2927134A1 - Mit schallschluckelement versehenes produkt - Google Patents
Mit schallschluckelement versehenes produktInfo
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Description
2961/1 D-3353 Bad Gandersheim 4. Juli 1979
MIT SCHALLSCHLUCKELEMENT VERSEHENES PRODUKT
Die vorliegende Erfindung betrifft ein mit Loch oder Hohlraum
ausgebildetes Produkt aus Metall, insbesondere Gesteinsbohrer, das mit wenigstens einem Element zur Dämpfung von Schall versehen
ist, der vom Produkt stammt, wenn dieses Schlägen, Stößen oder Vibrationen ausgesetzt wird, die Anlaß zu für
das Gehör beschwerlichen schallerzeugenden Wellen im Produkt geben.
Es sind viele Schallschluckmethoden und -elemente an Metallprodukten
vorbekannt. Allen diesen Methoden liegt die Anwendung irgendeiner Form von Einbau, Dämpfmasse oder sog.
"constraint" oder "unconstraint" Schicht zugrunde, d.h. einer Schicht aus elastis-cftejt Material, die an sowohl ein Produkt
als auch ein die Schicht umgebendes Gehäuse beziehungsweise nur an das Produkt gebunden ist. Es wurden beispielsweise
Versuche durchgeführt, um den bei Gesteinsbohrung entstehenden beträchtlichen Lärm zu dämpfen, wobei Maßnahmen getroffen wurden,
jenen bedeutenden Teil des Lärmes, der vom eigentlichen Bohrstahl herrührt, zu dämpfen. Bei einer Lösung mit Einbau des
Bohrers wurde um die Bohrstange eine Hülse angeordnet, und in
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den Zwischenraum zwischen Hülse und Bohrstange wurde ein elastisches Material ("constraint"-Schicht) eingelegt. Bei
einer anderen Lösung mit Einbau des Bohrers wurde die Bohrstange mit im Abstand voneinander angeordneten Muffen aus
metallischem Material umgeben, und zwischen diesen Muffen wurde eine Zwischenlage aus elastischem Material angeordnet.
Diese und andere Lösungen, bei denen die Bohrstange mit dämpfenden Elementen verschiedener Art umgeben wird, -bringen ·;
jedoch gewisse Nachteile mit sich. Die Bohrstange wird reoht
klumpig und relativ teuer. Außerdem besteht Gefahr des Festfahrens des Bohrers im Bohrloch. Da in vielen Fällen
kleine Bohrabmessungen beim Bohren angestrebt werden, kann die Anordnung eines äußeren Dämpfungselementes auch zur Folge
haben, daß die Bohrkrone größer ausgeführt werden muß, was seinerseits bedeutet, daß die Bohrlöcher größer als notwendig
oder wünschenswert werden.
Es ist auch bekannt, beispielsweise den Spülkanal in einem
Bohrstahl mit einer an der Spülkanalwand befestigten Auskleidung zu versehen. Diese Auskleidung soll Rißbildung durch
Ermüdung verhindern oder die Gefahr von Röstangriff und Korrosion vermindern. In einer anderen Anwendung, und in einer bestimmten Ausbildung, ist eine innere Auskleidung oder Masse
in wenigstens zwei getrennte Teile eingeteilt, zwischen denen Vibrationsenergie eingeschlossen ist, um Übertragung von
Vibrationen zu verhindern und dadurch die Dauerfestigkeit bei den für die Beeinflussung der Ermüdung in Betracht kommenden
relativ niedrigen Frequenzen (^ 200 Hz) mit großen Amplituden zu erhöhen.
Im Gegensatz zu den vorstehend genannten Methoden zur Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit und Dauerfestigkeit hat die vorliegende
Erfindung die Aufgabe, ein Produkt zu schaffen, das mit
einem Schallschluckelement versehen ist, um eine wesentliche Senkung dee für das Gehör beschwerlichen Lärmpegels zu erzielen,
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der während der Arbeit mit dem Produkt oder dessen Hantierung entsteht, wobei für Gesteinsbohrer beispielsweise Frequenzen
bis zu etwa 10 000 Hz mit kleinen Amplituden gelten.
Im Vergleich mit anderen Schallschluckmethoden baut die vorliegende
Erfindung auf einem völlig anderen Prinzip auf. Wenn ein Produkt aus Metall, z.B. ein Gesteinsbohrer, in Eigenschwingungen
gerät, entsteht im Produkt ein "Klingeln" oder ein Klang. Dieses Klingeln wird durch Wellen in Längs- und in
Querrichtung verursacht, die sich durch das Produkt hin und her fortpflanzen. Im Zusammenhang mit der Wellenausbreitung
erfolgen zeitveränderliche Oberflächenbewegungen des Produktes selbst. Die Oberfläche des Produktes bewegt sich somit im
Takt mit der Wellenausbreitung. Die vorliegende Erfindung beeinflußt diese Wellenausbreitung und ermöglicht hierdurch
eine beträchtliche Dämpfung des Schalls. Diese Beeinflussung geschieht außerdem im Innern des Produktes.
Mit einer, beispielsweise an Gesteinsbohrern angewendeten
Dämpfung gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Senkung
des Lärmpegels erreicht» die mindestens gleichgroß wie bei Anwendung früher bekannter Dämpfungsmethoden ist. Gleichzeitig
wurden auf eine einfache Weise und mittels eines einfach anbringbaren und in seiner Konstruktion einfachen und billigen
Dämpfungselements die vorstehend genannten Nachteile beseitigt. Am Bohrer brauchen keine äußeren Konstruktionsmaßnahmen getroffen
zu werden, sondern der Bohrer hat dieselbe Form wie vorher ohne Dämpfungselement. Darüber hinaus kann der Vorteil
erreicht werden, daß der Hantierungslärm im Fabriksraum bei
der Herstellung von Gesteinsbohrern beträchtlich gesenkt wird, nachdem das Dämpfungselement auf seinen Platz gesetzt ist. Diese
Vorteile werden in allem wesentlichen auch mit einer erfindungsgemäßen
Dämpfung erhalten, wenn die Erfindung in anderem Zusammenhang als beim Gesteinsbohren angewendet wird. Mit
Hilfe der Erfindung wird beispielsweise eine sehr gute Dämpfung
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Τ-
des Lärms erhalten» der in hohlen Maschinenelementen ganz
allgemein, z.B. in Propellerwellen, oder in massiven Produkten,, die mit Hilfslöchern versehen sind, oder bei der
Herstellung von Rohren entsteht. Es ist zu beachten, daß die genannten Anwendungsgebiete lediglich einige Beispiele sind,
und die Erfindung in vielen anderen Zusammenhängen anwendbar ist. -
Das Mit Loch oder Hohlraum ausgebildete Produkt gemäß der
Erfindung ist näher bestimmt dadurch gekennzeichnet, daß das schallschluckende Element, das im Loch im Produkt angeordnet
ist und im Querschnitt nur einen Teil des Lochquerschnitts
ausmacht, mindestens eine in Beziehung zur Lochwand lose angeordnete Berührungsfläche hat, die zwischen den Knoten
der Wellen liegt, um wenigstens einen die Wellen dämpfenden Effekt zu schaffen. Durch die Anordnung des schallschluckenden
Elements im Produktinnern wird somit nicht die äußere Form des Produktes durch Anbringung des Elements beeinflußt. Der
geschaffene Effekt wirkt so auf die Wellenausbreitung, daß eine wesentliche Schalldämpfung erhalten wird. Dieser Effekt
kann im Rahmen der Erfindung auf viele verschiedene Weisen geschaffen werden, jenachdem welche Form und welches Anwendungsgebiet das Produkt hat, dessen Schall gedämpft werden
soll.
Die Anordnung eines solchen bevorzugten schallschluckenden
Elements, d.h. eines ganz oder teilweise längs der Berührungsfläche lose im Produkt angeordneten Elemente, kann sämtliche
folgende Effekte ergeben:
ta) In der Berührungsfläche zwischen dem Produkt und den
Elementen wird Dämpfung durch trockene Reibung aufgrund
von Reibungswiderstand !gegen Bewegung erhalten.
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(b) Im eingeschlossenen Fluid wird Pumpeffekt erhalten und resultiert in Dämpfung von Vibrationsehergie in der
Berührungsfläche·
(c) Es wird dynamische Absorption, d.h. Resonanzenergiewechsel zwischen dem äußeren Produkt und dem schallschluckenden
Element erhalten.
(d) Zwischen dem Produkt und dem schallschluckenden Element entsteht Reibungswiderstand viskoser Art.
Im Gegensatz zu Dämpfung mittels "constraint" oder "unconstraint" Schichten können somit alle diese Effekte durch die
Anwendung einer freien, innen angebrachten Schicht und mit sehr geringen Modifikationen der Konstruktion erhalten
werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform gemäß der Erfindung,
insbesondere bei Gesteinsbohrern mit im Spülkanal des Bohrers angeordnetem schallschluckendem Element, hat das Element,
zumindest längs der Berührungsfläche, eine im Verhältnis zum Lochquerschnitt kleine Quersohnittsflache.
Durch diese bevorzugte Ausführungsform können die vorstehend
genannten Effekte optimal genutzt werden. Der Grund hierfür ist, daß eine solche Schicht, da sie ein geringes Trägheitsmoment
hat, nicht die Bewegungsenergie lagert, die zum Aufbau von Resonanzen beiträgt. Die Erfindung bietet, wie bereits
erwähnt, Vorteile auch auf Gebieten, wo die Anwendung elastischen Dämpfungsmaterials die notwendige konstruktive Integrität
zerstören, oder aufgrund örtlicher Arbeitsverhältnisse unmöglich sein würde, beispielsweise auf der Außenseite eines
Gesteinsbohrers. Durch die Anordnung im Innern können ferner
die genannten Effekte (b) und (c) am wirksamsten genutzt werden. Ee ist zu beachten, daß zur Bewirkung des Effektes (c)
die zu der kleineren Masse übertragenen Vibrationen keine
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akustische Energie abgeben dürfen» was mit einem inneren
dünnen Element auch nicht geschieht.
Ein Maß für die Wirkung von Geometrie auf die vibrations reduzierenden
Eigenschaften des Dämpfungselements wird durch
den Dämpfungsparameter
1 12
erhalten» der Längenabmessungen hat und so klein wie möglich
sein soll. A1 und A„ sind die Querschnittsfläche für das
Produkt bzw. das Dämpfungselement, und L ist die Länge der
Berührungsfläche im Querschnitt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger Ausführungsbeispiele
näher beschrieben* wobei unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen die Erfindung als Beispiel im Zusammenhang
mit ihrer Anwendung bei Gesteinsbohrern beschrieben ist.
Fig. 1 und 2 zeigen einen Monoblocbohrer bzw. eine Verlängerungsstange
in Seitenansicht,
Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie IH-III in Fig.
und zeigt zwecks Verdeutlichung einen Teil dieses Schnittes in vergrößertem Maßstab»
Fig. it ist ein Schnitt längs der Linie IV-IV iiv Fig. 2,
Fig. 5-7 zeigen in entsprechender Schnittansicht wie in
Fig. ·* andere Ausführungsformen der Erfindung,
Fig. 8a»b,c veranschaulichen einen der vorstehend angegebenen,
mit der Erfindung erzielten Effekte.
Fig. 1 zeigt einen Sechskant-Monoblocbohrer 1 mit Einsteckende
2» Bund 3 und Bohrkrone f. Der Monbbiöcbohrer ist auf übliche
Weise, und wie in Fig. 3 gezeigt» mit einem mi tt'igen ».Spülkanal
5 versehen. ^£v Figr 2 ist eine -Yepiahge^ungsstange 6 mit Gewindeenden
7 und Schlüsselflächen 9 dargestellt. Die
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• /Kr
6
gezeigte Verlängerungsstange/hat runde Querschnittform« kann
gezeigte Verlängerungsstange/hat runde Querschnittform« kann
aber auch eine andere geeignete, z.B. Sechskantform haben.
Fig. 3*7 zeigen Beispiele verschiedener Ausführungsformen von
Schallschluckelementen zur Senkung des Schallpegels, die hier
als Beispiel in den Spülkanal eines Monoblocbohrers gemäß
Fig. 1 oder einer Verlängerungsstange gemäß Fig. 2 eingesetzt
gezeigt sind.
In alien gezeigten AusfUhrungsformen besteht das schallschlukkende
Element aus einem dünnwandigen, rohrähnlichen Element und erstreckt sich innerhalb des Spülkanals längs einem wesentlichen
Teil von dessen Länge. Für die Arbeitsweise des Elementes ist wesentlich, daß es zumindest teilweise lose in Beziehung
zur Wand des Spülkanales angeordnet ist. Dagegen soll das Element zur Verhütung seiner Verschiebung in Längsrichtung des
Spfilkonals stellenweise befestigt sein, wobei mehrere Befestigungsmethoden
angewendet werden können. An einem Monoblocbohrer kann beispielsweise das schallschluckende Element am Kronenende
und unter dem Bund festgeschmiedet werden. Da jedoch, jedenfalls bei gewissen Formen des schallschluckenden Elements, das Element
siefi beim Schmieden unter den Bund falten kann, kann ein Festschmieden des Elements nur am Kronenende zweckmäßig sein. Das
andere Ende des Elements endet dann direkt unter dem Bund. An einer Verlängerungsstange kann beispielsweise eine Nut ein
kurzes Stück vom einen oder anderen oder von beiden Enden der Verlängerungsstange in den Spülkanal gedreht, und das schallschluckende
Element mit einem geeigneten Werkzeug, z.B. einem
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■ Μ-
Rohrwalzwerkzeug, in die Nut aufgeweitet werden. Andere Befestigungsmethoden
sind Löten» Schweißen oder Leimen. Eine weitere Befestigungsweise ist, das schallschluckende Element
federnd zusammendrückbar auszubilden, so daß es sich nach Einführung in den Spülkanal in zusammengedrückter Lage federnd
zu gespannter Lage gegen einen Teil der Spülkanalwand,entweder
längs dem ganzen Spülkanal oder an verschiedenen Stellen längs
desselben, ausweitet. Diese letztere Befestigungsweise kann zur Bewirkung einer genügend zuverlässigen Befestigung mit
einer der vorstehend genannten Befestigungsmethoden kombiniert werden.
In dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht das
schallschluckende Element aus einem runden Rohr 10, das hier als Beispiel in den Monoblocbohrer 1 eingesetzt ist. Das Rohr
kann so angebracht werden/ daß es oxydiert oder mit geeigneter
Paste angestrichen und danach in den mit Bohrung versehenen Rohling hineingesteckt wird. Nach dem Walzen des Bohrstahles
sitzt das Rohr dann völlig oder teilweise lose, da die Oxydschicht oder die Paste ein Festschweißen verhindert hat. In
dem in vergrößertem Maßstab gezeigten Teil in Fig. 3 ist eine solche Schicht mit 11 bezeichnet.
In Fig. H ist ein schallschluckendes Element in Form eines
Rohres 12 gezeigt, das mit einem Längsschlitz 13 versehen ist. Diese Ausführungsform ermöglicht eine einfache Anbringung des
Rohres im Spülkanal 8 durch Einführen des Rohres in zusammengedrückter
Lage in den Spülkanal mit nach der Einführung federnder Ausweitung des Rohres zwecks Spannung in Längsrichtung
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gegen, wie gezeigt» gegenüberliegende Teile der Spülkanalwand«
Fig. 5 zeigt eine weitere Variante des schallschluckenden Elements
in Form eines Rohres It, das in diesem Fall ovale Form
hat. Das Befestigen dieses Rohres im Spülkanal 8 kann beispielsweise auf entsprechende Weise wie beim geschlitzten Rohr 12
gemäß Fig. f erfolgen, wobei das Rohr nach Einführung in den Spülkanal und federnder Ausweitung gegen gegenüberliegende
Teile der Spülkanalwand gespannt gehalten wird. In den Räumen zwischen dem Rohr 14 und der Spülkanalwamd befindet sich Luft,
oder es kann ihnen ein anderes geeignetes Fluid zugeführt werden.
Noch eine weitere Variante eines schallschluckenden Elements in Form eines Rohres ist in Fig. 6 gezeigt. Das hier mit 15
bezeichnete Rohr hat Wellenform oder ist korrugiert. In den Räumen zwischen dem Rohr und der Spülkanalwand kann sich Luft
pder ein anderes geeignetes Fluid befinden.
Fig. 7 zeigt noch eine Ausführungsform eines schallschluckenden
Elements in Form eines hier mit 16 bezeichneten Rohres. Das Rohr hat im Querschnitt die Form eines Vielecks, dessen gegen
die Spülkanalwand anliegende Ecken leicht abgerundet sein können. Wie bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 5 und 6 kann
sich in den Räumen zwischen dem Rohr und der Spülkanalwand Luft oder ein anderes geeignetes Fluid befinden.
Es wurden Versuche u.a.-mit Gesteinsbohrern ducchgeführt, die
mit einem wie in Fig· 3 gezeigten schallschluckenden Element
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ausgerüstet waren,
ι / V Dabei wurde eine markante Senkung des Bohrkiingejnsri''.
ι / V Dabei wurde eine markante Senkung des Bohrkiingejnsri''.
oder -klanges im Stahl festgestellt. Je nach dem Zusammenhang,
in dem ein schallschluckendes Element gemäß der Erfindung
angewendet wurde, und je nach Form des Elements wurden Schällsenkungen
bis zu etwa ISdB gemessen. Das Klingeln in einem
Gesteinsbohrer hat seine Ursache in Schallwellen, die im Bohrer beim Hub eines Kolbens entstehen. Ein lose sitzendes und
innen angeordnetes schallschluckendes Element, z.B. eines gemäß
Fig. 3, stört hochgradig die Wellenausbreitung.
das
Versuche haben ferner gezeigt, daß fürschallschluckende' Element viele Werkstoffe angewendet werden können, beispielsweise
nichtrostender Stahl^oder ein anderes Metall, Kunststoff, Gummi
und andere.
Die Erfindung ist, wie einleitend ausgeführt, in vielen anderen Zusammenhängen als beim Gesteinsbohren anwendbar. Ein Beispiel
ist die Rohrherstellung, bei der, aus denselben Gründen wie bei Herstellung von Gesteinsbohrern im Bohrstahlwerk, im Fabrikraum
Lärm entsteht. Durch Anordnung bei Beginn der Herstellung wenigstens eines schallschluckenden Elements, z.B. von der im
Zusammenhang mit Gesteinsbohrern beschriebenen Form, im Rohr wird durch den erhaltenen schallschluckenden Effekt ein großer
Teil des Lärmes während der Herstellung beseitigt. Das schallschluckende Element kann nach der Herstellung entfernt werden.
Zusammenfassend ist für die Schalldämpfung gemäß der Erfindung wesentlich, daß wenigstens einige der folgenden Wirkungen erzielt
werden:
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. Ak-
- Reibung zwischen dem schallerzeugenden Produkt und einem anderen Gegenstand oder Körper, der in einem Loch im Produkt
angeordnet ist und nur einen Teil des Lochquerschnitts beansprucht, zwecks Dämpfung der den Schall verursachenden Wellen,
wobei die Reibung irgendwo im Loch in dem schwingenden Produkt bewirkt werden kann, ausgenommen an den Knoten, wo die WsIIe
das Material keiner Bewegung aussetzt.
- Pumpeffekt im eingeschlossenen Fluid % zwischen dem Produkt
und dem schallschluckenden Körper zwecks Dämpfung der Vibrationsenergie .
Dynamische Absorption zwischen dem Produkt und dem kleineren massiven schallschluckenden Körper zur Dämpfung der den Schall
bewirkenden Wellen.
Fig. 8 veranschaulicht den ersteren der vorgenannten Effekte. Fig, 8a ist ein Längsschnitt durch eine Stange 17 mit durchgehendem
Loch 18, in das gemäß der Erfindung ein Dämpfelement 19
eingesetzt ist. Die Stange ist mit gestrichelten Linien angedeuteten Biegeschwingungen ausgesetzt, die deutlichkextshalber
übertrieben eingezeichnet wurden.
Fig. 8b ist in vergrößertem Maßstab ein Längsschnitt der Stange in den Bereichen A und B und veranschaulicht für die Biegung
Fig. 8b ist in vergrößertem Maßstab ein Längsschnitt der Stange in den Bereichen A und B und veranschaulicht für die Biegung
Kontaktzonen oder
ausgesetzte Stange/Kontaktpunkte C zwischen dem Dämpfelement
ausgesetzte Stange/Kontaktpunkte C zwischen dem Dämpfelement
19 und der Lochwand im Stangenloch 18.
Fig. 8c zeigt in größerem Maßstab einen der Kontaktpunkte/und
veranschaulicht die zur Schalldämpfung beitragende Reibungsarbeit im Kontaktpunkt· ;
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In dem in Fig. 8 dargestellten Beispiel wird somit Schall-
• C dämpfung durch Reibungsarbeit in den Kontaktpunkten /ferhalten,
die im wesentlichen durch die relative Bewegung der Flächen in Beziehung zueinander verursacht wird.
Die Reibungsarbeit Ap = N ■· i/u■ · Δχ, wo
N a Normalkraft
P^ = Reibungskoeffizient
Ax= Relativbewegung.
P^ = Reibungskoeffizient
Ax= Relativbewegung.
Der Schalldämpfungsgrad nimmt mit der Anzahl Kontaktpunkte bis
zu einer Lage zu, in der die Anzahl so groß ist, daß auch das Dämpfelement zum Mitsahwingen gezwungen wird, wobei der Dämpfungseffekt
aufhört.
Der von der Reibungsarbeit verursachte Dämpfungseffekt ist für niedrigere Frequenzen kleiner und für höhere Frequenzen größer.
Dies hängt damit zusammen, daß bei höheren Frequenzen mehr Schwingungsköpfe und -täler, d.h. mehr Relativbewegungen, erhalten
werden«
Es ist zu beachten, daß die Erfindung nicht auf die Anordnung
eines schallschluckenden Elements in einem runden Loch begrenzt ist, sondern das Loch auch eine andere Form haben kann. Sein
Querschnitt kann beispielsweise eine der äußeren Kontur des korrugierten Elements entsprechende Form haben. Das Loch braucht
auch nicht durchgehend zu sein, sondern kann z.B. aus einem Sackloch oder Hohlraum bestehen.
Dlpl.-Ing. Horst Rose
t>igl.-!ng. Peter Kosei
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Claims (4)
- DIPL-ING. HORSTRUSE DIPL-ING. PETER KOSELPATENTANWÄLTE Λ Λ Λ η 4 ^ /unsere Akten-Nr.: 2961 /1 D-3353 Bad GandersheitTi/ 4.JuIi 1979PatentansprücheMit Loch ausgebildetes Produkt aus Metall, insbesondere Gesteinsbohrer, das mit wenigstens einem Element zur Dämpfung von vom Produkt herrührendem Schall versehen ist, wenn das Produkt Schlägen, Stößen oder Vibrationen ausgesetzt wird, die den Anlaß zu für das Gehör beschwerlichen schallerzeugenden , Wellen im Produkt geben, dadurch g e k e η η ζ e i c h η et, daß das schallschluckende Element (10,12,14,15,16,I9), das im Loch (5,8,13) im Produkt (1,6,17) angeordnet ist und im Querschnitt nur einen Teil des Lochquerschnitts ausmacht» wenigstens eine in Beziehung 2ur Wand des Loches lose angeordnete Berührungsfläche hat, die zwischen den Knoten der Wellen zwecks Schaffung wenigstens eines die Wellen dämpfenden Effektes liegt.
- 2. Produkt nach Anspruch I9 d a du rc h g e k e η π -ζ eic h η β t, daß der dämpfende Effekt durch reibungerzeugende Relativbewegung zwischen dem schallschluckenden Element und der Lochwand erhalten wird.
- 3. Produkt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dämpfende Effekt durch Pumpwirkung im eingeschlossenen Fluid. \ zwischen der Lochwand und dem schallschluckenden Element erhalten wird.
- 4. Produkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichn et, daß das schallschluckende Element (10,12,14,15,16,19) wenigstens längs der Berührungsfläche eine im Verhältnis zum Querschnitt des Loches90988S/0677(5,8,18) kleine Querschnittsfläche hat.5* Produkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dieJBerührungsflache zwischen dem schallschluckenden Element (10,12, If, 15,16,Iff) und der'«Wand des Loches (5,8,18) sich in Längsrichtung des Loches längs einem wesentlichen Teil von dessen Länge erstreckt.6. Produkt nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet, daß das schallschluckende Element (10,12, 14,15,16,1 1J) von der Berührungsfläche getrennt fest im Loch (5,8,18) angeordnet ist, um Verschiebung des Elemente in Längsrichtung des Loches zu verhindern.7. Produkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch· gekennzeichnet, daß das schallschluckende Element (10,12,14,15,16,17) aus einem rohrähnlichen Element besteht*8. Produkt nach Anspruch 7,dadurch gekennzeichnet, daß das rohrähnliche Element aus einem im wesentlichen runden Rohr (10,19) besteht.9. Produkt nach Anspruch 8,dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Rohr (10) und der Wand des Loches (5) eine Schicht (11) für lose Anordnung des Rohres in Beziehung zur Lochwand angeordnet ist·909885/067710. Produkt nach Anspruch 7, dadurch gekennze ichnet, daß das rohrähnliche Element (It) ovalen Querschnitt hat und an der Scheitelhöhe gegen die gegenüberliegende Wand des Loches (8) anliegt.11. Produkt nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrähnliche Element (15) im Querschnitt korrugierte Form hat und wenigstens längs den Wellenköpfen gegen die Wand des Loches (8) anliegt.12. Produkt nach Anspruch 7, d ad u rc h g e k en η ze ic h η e t, daß das rohrähnliche Element (16) im Querschnitt die Form eines Vielecks hat und längs den Längskanten gegen die Wand des Loches (8) anliegt.13. Produkt nach einem der Ansprüche 7-12, dadurch gekennzeichnet» daß das rohrähnliche Element (12) mit einem Längsschlitz (13) versehen ist.14. Produkt .nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das schallschluckende Element gegen die Lochwand federnd ausgebildet ist.Patentanwälte DlpJ.-Ing. Horst Rose Dißl.-Ing. Peter Kose)909885/0677
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