DE2926595A1 - Kopplungsvorrichtung an fahrzeuggliedern, verfahren zum ausgleich des bodendruckes eines fahrzeuges sowie fahrzeug zu dessen ausfuehrung - Google Patents

Kopplungsvorrichtung an fahrzeuggliedern, verfahren zum ausgleich des bodendruckes eines fahrzeuges sowie fahrzeug zu dessen ausfuehrung

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DE2926595A1 DE19792926595 DE2926595A DE2926595A1 DE 2926595 A1 DE2926595 A1 DE 2926595A1 DE 19792926595 DE19792926595 DE 19792926595 DE 2926595 A DE2926595 A DE 2926595A DE 2926595 A1 DE2926595 A1 DE 2926595A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B60G17/00Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load
    • B60G17/02Spring characteristics, e.g. mechanical springs and mechanical adjusting means
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

  • Kopplungsvorrichtung an Fahrzeuggliedern; Verfahren zum
  • gleich des Bodendruckes eines Fahrzeuges sowie Fahrzeug zu dessen Ausführung; Verfahren zur Stabilisierung eines Fahrzeuges bei Ueberwindung von Neigungsänderungen sowie Fahrzeug zu dessen Ausführung; Verfahren zur Querlagenstabilisierung eines mindestens zweigliedrigen Fahrzeuges und Kopplungsanordnung zur Ausführung des Verfahrens sowie Fahrzeug mit mindestens drei gegeneinander schwenkbaren Fahrzeuggliedern Die vorliegenden einzelnen Erfindungen zielen alle gemeinsam darauf ab, ein Geländefahrzeug mit Bezug auf die an derartige Fahrzeuge zu stellenden Anforderungen gegenüber bekannten Geländefahrzeugen wesentlich zu verbessern.
  • Eine erste der vorliegenden Erfindungen betrifft eine Kopplungsvorrichtung an Fahrzeuggliedern.
  • Es ist bekannt, Fahrzeugglieder mittels Kugelkopplungen zu verbinden, wobei die Kugel üblicherweise senkrecht zur Fahrzeugebene am einen Fahrzeugglied angeordnet ist und eine Kugelpfanne von oben auf die Kugel eingreift. Diese herkömmlichen Kopplungsvorrichtungen weisen den Nachteil auf, dass sowohl an der Kugel- resp. Haubenfläche stark unterschiedliche Flächenbelastungen entstehen und an der Kugelbefestigung grosse Wechselbeanspruchungen von Scherung und Zug, resp.
  • Druck.
  • Um diese Nachteile zu beheben, wird vorgeschlagen, eine Kopplungsvorrichtung derart auszubilden, dass sie eine Kugel mit in Bezug auf die Fahrtrichtung schiefwinklig geneigtem Bolzen zu ihrer Befestigung am einen Fahrzeugglied, anderseits eine Xugelpfanne am anderen Fahrzeugglied, umfasst.
  • Eine weitere Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausgleich des Bodendruckes eines Fahrzeuges, bei bezüglich seiner Bodenauflagen asymmetrischer Nutzlastwirkung.
  • Wird von einem Fahrzeug eine Nutzlast aufgenommen, so entsteht üblicherweise auf den Auflagen, beispielsweise Rädern oder Raupen, ein unterschiedlicher Bodendruck, indem durch Lastmomente die einen Auflagen vermehrt, die anderen vermindert belastet werden, verglichen mit dem Belastungszustand bei leerem Fahrzeug.
  • Die vorliegende zweite Erfindung bezweckt diesen Nachteil zu behebenund auch bei Lastaufnahme einen möglichst gleichmässigen Bodendruck der Fahrzeugauflagen zu bewirken.
  • Dies wird dadurch erreicht, dass man das Fahrzeug durch Aufnahme einer Hilfslast gleichmässiger belastet.
  • Zur Ausführung dieses Verfahrens wird ein Fahrzeug vorgeschlagen, welches sich dadurch auszeichnet, dass es ein erstes Fahrzeugglied mit mindestens drei Bodenauflagen umfasst sowie ein zweites Fahrzeugglied mit mindestens einer Bodenauf lage, und dass am ersten Fahrzeugglied Huborgane für das zweite Fahrzeugglied angeordnet sind, zur Entlastung der Bodenauflage des zweiten Fahrzeuggliedes.
  • Eine weitere Erfindung betrifft ein Verfahren zur Stabilisierung eines Fahrzeuges bei Ueberwindung von Neigungsäuderungen des Geländes quer zur Fahrtrichtung. Sie bezweckt die Geländegängigkeit herkömmlicher Fahrzeuge zu verbessern und insbesondere plötzliche Neigungsänderungen an Fahrzeugteilen zu verringern.
  • Zu diesem Zweck zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass man das Fahrzeug quer zur Fahrtrichtung an mindestens zwei Stellen in gegenseitiger Abhängigkeit biegt.
  • Ein Fahrzeug zur Ausführung des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass es mindestens drei gelenkig verbundene Glieder umfasst, vorzugsweise mittels einer Kugelkopplung mit vorzugsweise gegenüber der Fahrtrichtung schiefwinklig geneigtem Befestigungsbolzen für die Kugel, und dass zwischen einem ersten und einem mittleren Glied Sensoren zur Erfassung der gegenseitigen Neigung und zwischen dem mittleren und dem dritten Glied steuerbare Huborgane angeordnet sind, und dass die Sensoren bei aufgezwungener Neigung des ersten Gliedes gegenüber dem mittleren, die durch die Huborgane bedingte Neigung des dritten gegenüber dem mittleren Glied ansteuern.
  • Eine weitere Erfindung betrifft ein Verfahren zur Querlagenstabilisierung eines mindestens zweigliedrigen Fahrzeuges.
  • Bei herkömmlichen zwei- oder mehrgliedrigen Fahrzeugen ist es üblich, dass dann, wenn das in Fahrtrichtung vordere Fahrzeugglied einseitig abfällt, beispielsweise durch Einfahren in eine Mulde, das Fahrzeug selbsttätig gegen diese Mulde hin gesteuert wird. Eine Verwindung des vorderen Fahrzeuggliedes derart, dass die eine Gliedseite gegenüber der Fahrebene des hinteren Fahrzeuggliedes abfällt, bewirkt somit eine Steuerung gegen diese abfallende Seite hin. Insbesondere bei Geländefahrten kann dieses Verhalten zu äusserst gefährlichen Situationen führen, indem das Fahrzeug bei entsprechender Querlage durch rasche Gegensteuerung aufgehalten werden muss und sich bei nicht rasch genuger.Reaktion ein Umkippen des Fahrzeuges ergeben kann.
  • Um diesen Nachteil zu beheben, zeichnet sich das vorgeschlagene Verfahren dadurch aus, dass man die Glieder derart koppelt, dass bei einer gedachten X-Achse in der Fahrzeuglängsachse in Fahrtrichtung, und einer Z-Achse bei auf einer Ebene stehendem Fahrzeug senkrecht von dieser Ebene wegweisend, eine Verschwenkung der Glieder gegeneinander in einer Richtung um die X-Achse eine Verschwenkung der Glieder in gleicher Richtung um die Z-Achse bewirkt.
  • Eine Kopplungsanordnung zur Ausführung dieses Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass die Glieder verbindende, je an ihnen kugelgelenkig gelagerte Stäbe vorgesehen sind.
  • Alle diese einzelnen Erfindungen sind diesbezüglich einheitlich, als dass sie das Fahrverhalten von Geländefahrzeugen gegenüber bekannten Geländefahrzeugen, jede für sich oder in Kombination, wesentlich verbessern.
  • Diesen Sachverhalt berücksichtigend, wird ein Fahrzeug vorgeschlagen, welches sich dadurch auszeichnet, dass mindestens drei gegeneinander schwenkbare Fahrzeugglieder vorgesehen sind, und dass zwischen einem ersten und einem mittleren Glied sowie zwischen einem mittleren und einem dritten Glied Bewegungsorgane angeordnet sind, welche auf eine oder mehrere der folgenden Arten ansteuerbar sind: - getrennt durch eine Bedienungsperson, derart, dass das erste gegenüber dem mittleren und/oder das dritte gegenüber dem mittleren Fahrzeugglied mit Bezug auf die Fahrebene auf- und abneigbar ist, - dass sich eine aufgezwungene Neigung mit Bezug auf die Fahrebene zwischen dem ersten und dem mittleren oder zwischen dem dritten und dem mittleren Fahrzeugglied auf die Neigung zwischen dem dritten und dem mittleren, oder dem ersten und dem mittleren Glied auswirkt, - dass das erste gegenüber dem mittleren Glied und/oder das dritte gegenüber dem mittleren Glied um eine jeweilige Achse frei beweglich ist, die bei auf einer Ebene stehendem Fahrzeug auf dieser senkrecht steht, - dass das erste gegenüber dem mittleren Glied und/oder das dritte gegenüber dem mittleren Glied durch Ansteuerung durch die Bedienungsperson zur Ausführung von Steuerausschlägen je um eine entsprechende Achse verschwenkbar ist, die bei auf einer Ebene stehendem Fahrzeug auf dieser Ebene senkrecht steht.
  • Im allgemeinsten Fall wird ein Fahrzeug, insbesondere ein Geländefahrzeug vorgeschlagen, welches sich dadurch auszeichnet, dass es in Längsrichtung mehrgliedrig ausgebildet ist, und dass es Vorrichtungen gemäss den spezifizierten Erfindungen aufweist und/oder gemäss den spezifizierten Verfahren ausgebildet ist.
  • Die Erfindungen werden anschliessend beispielsweise anhand von Figuren erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Kugelkopplung, Fig. 2 eine prinzipielle Fahrzeuganordnung zum Ausgleich des Bodendruckes bei Aufnahme einer Nutzlast, Fig. 3 eine schematische Seitenansicht eines zweigliedrigen Fahrzeuges zur Realisierung des Ausgleichsprinzips gemäss Fig. 2, Fig. 4 die Seitenansicht eines schematisch dargestellten dreigliedrigen Fahrzeuges zur Realisierung des Ausgleichsprinzips gemäss Fig. 2, Fig. 5 die Seitenansicht eines schematisch dargestellten dreigliedrigen Fahrzeuges zur Realisierung des Ausgleichsprinzips von Fig. 2, Fig. 6a die Seitenansicht eines schematisch dargestellten dreigliedrigen Fahrzeuges auf horizontaler Fahrebene, Fig. 6b ein Fahrzeug gemäss Fig. 6a bei auf eine Neigung quer zur Fahrtrichtung aufgelaufenem ersten Fahrzeugglied, Fig. 7 die Seitenansicht eines Fahrzeuges gemäss Fig. 6a, bei Auf fahrt auf eine Neigung quer zur Fahrtrichtung, mit gegenseitiger Neigungssteuerung der Fahrzeugglieder, Fig. 8 eine Darstellung gemäss Fig. 7, bei willkürlich gewählten geometrischen Grössen der drei Fahrzeugglieder, Fig. 9a eine schematische Anordnung mit zwei Paaren Kolben/Zylinderanordnungen und einer Steuereinheit für Fahrzeuge gemäss den Fig. 3 bis 8, Fig. 9b Steuerverbindungsblöcke zum Einschieben in die - 9p Steuereinheit gemäss Fig. 9a, zur Ausführung verschiedener Steuerfunktionen, Fig. 10 eine schematische, perspektivische Ansicht zweier gekoppelter Fahrzeugglieder, Fig. lla eine Aufsicht auf die Kopplungsanordnung gemäss Fig. 10, bei gegenseitig nicht verwundenen Fahrzeugglieder und dessen Veränderung bei eintretender Verwindung, Fig. llb eine Frontansicht gemäss Pfeil F von Fig. 10 auf die Kopplungsanordnung gemäss Grundriss von Fig. lla, Fig. 12a eine zu Fig. lla analoge Grundrissdarstelltung einer geänderten Kopplungsanordnung, Fig. 12b eine Frontansicht-Darstellung analog zu Fig. llb, der im Grundriss in Fig. 12a dargestellten Kopplungsanordnung, Fig. 13 eine schematische Grundriss- und Frontansicht-Darstellung der Kopplungsanordnung gemäss Fig. 12a und 12b, mit eingetragenen Rad- und Achsen-Positionen der gekoppelten Glieder, Fig. 14 eine Seitenansicht zweier gekoppelter Fahrzeugglieder mit getrennten Hub- und Steuerorganen.
  • In Fig. 1 ist eine Kugelkopplung zur Kopplung von Fahrzeuggliedern dargestellt. Es ist lediglich der Kopplungsbereich dargestellt. Beispielsweise am Chassis des einen Fahrzeuggliedes 1, ist eine Kugelpfanne 3 vorgesehen, in welcher eine Kugel 5 gelagert ist. Die Kugel 5 ist mittels eines Befestigungsbolzens 7 am Chassis eines zweiten Fahrzeuggliedes 9 befestigt, wobei der Befestigungsbolzen 7 gegenüber der Fahrzeugebene E einen Winkel a einschliesst, der kleiner als 900 und grösser 0 als Null, vorzugsweise ca. 45 ist. Durch diese Anordnung ergibt sich bei der Belastung der Kugel 5, beispielsweise entsprechend einer Last P, eine gemischte Beanspruchung, d.h.
  • sowohl eine Scherungs- wie auch eine Druckbeanspruchung des Bolzens 7, ebenfalls bei einer Belastung entsprechend dem Pfeil F. Insbesondere bei Geländefahrzeugen, bei welchen eine stark wechselnde Beanspruchung der allfällig vorgesehenen Kopplungsbereiche auftritt, ist die in Fig. 1 gezeigte Anordnung vorteilhaft. Durch Böschungsfahrten treten relativ häufig Belastungsrichtungen, wie sie durch die Pfeile B angedeutet sind, auf, zu deren Aufnahme ein grösserer Kugelhaubensektor zur Verfügung steht, als dies bei einem Winkel a grösser als 450 der Fall wäre. Die Kugelhaube 3 ist vorzugsweise zweiteilig ausgebildet. Eine Kugelkalotte - - - - 3a ist fest am Fahrzeugglied 1 angeordnet, während die Kugelkalotte 3b nach Einfahren der Kugel 5 in die Kalotte 3a aufgelegt und beispielsweise mittels Schrauben 11 verschraubt wird. Diese Konstruktion ermöglicht es, äusserst massive und daher kostspielige Kopplungen von Geländefahrzeugteilen zu umgehen, was auch deren Gewicht günstig beeinflusst.
  • In Fig. 2 ist anhand einer Grundsatzdarstellung dargestellt, wie mit Hilfe einer Hilfslast der Bodendruck eines Fahrzeuges bei Aufnahme einer Nutzlast ausgeglichen wird. An einem Fahrzeug 13 mit im Minimum drei Auflagebereichen auf dem Boden, beispielsweise durch Rollen 15a, 15b, 15c dargestellt, ist eine Hubvorrichtung 17 zur Aufnahme einer Nutzlast 19 vorgesehen. Ohne weitere Vorkehrungen bewirkt das Aufnehmen der Nutzlast 19, dass die Rollen 15a, 15b stärker belastet werden und gleichzeitig eine Entlastung der Rolle 15c erfolgt. Insbesondere wenn alle Bodenauflagen, beispielsweise die Rollen 15a, 15b, 15c antreibend wirken, ist dies äusserst nachteilig, da der Antrieb über Rolle 15c mehr oder weniger ausgeschaltet wird. Diese asymmetrische Belastung, insbesondere antreibender Auflagen, beispielsweise antreibender Räder und/oder Raupen, ist insbesondere bei geländegängigen Fahrzeugen abseits von festen Fahrbahnen nachteilig. Um den Antrieb über alle zur Verfügung stehenden Antriebauflagen wieder sicherzustellen, wird das Fahrzeug 13 mit einer Hilfslast 21 zusätzlich belastet, so dass die durch die Nutzlast 19 entlastete Auflage, beispielsweise Rolle 15c, nun wiederum durch die Hilfslast 21 belastet wird. Je nach dem Verhältnis von Hilfslast 21 und Nutzlast 19 kann der Idealzustand, bei welchem alle Auflagen gleichmässig belastet sind, mehr oder weniger gut wieder erstellt werden.
  • Grundsätzlich kann die Hilfslast auf dem Fahrzeug 13 mitgeführt werden und durch entsp hende Verschiebung auf dem Fahrzeug 13 letzteres zur gleichmässigen Auflagenbelastung ausgetrimmt werden. Ein solches Verfahren hat jedoch den Nachteil, dass das Fahrzeug 13 permanent durch die Hilfslast belastet ist, was insbesondere bei Fahrzeugen, deren spezifischer Auflagedruck möglichst tief gehalten werden muss, wie bei Geländefahrzeugen, unerwünscht ist.
  • Wie nun aus Fig. 2 ersichtlich ist, wird dieser Nachteil dadurch umgangen, dass die Hilfslast eine eigene Auflage, beispielsweise in Form einer Rolle 15d aufweist, durch welche ihr Gewicht abgestützt wird, ohne bei nichtaufgenommener Nutzlast 19 die Auflagen 15a bis 15c des Fahrzeuges 13 zusätzlich zu belasten. Am Fahrzeug 13 und entsprechend an dem nun die Hilfslast bildenden Fahrzeug 21 ist eine Hubvorrichtung 22 vorgesehen, mit deren Hilfe vorzugsweise während der Nutzlastaufnahme durch die Hubvorrichtung 17 die Auflage des Hilfslastfahrzeuges 21 entlastet wird. Dann wirkt die Hilfslast ausgleichend auf die Auflagedrücke der Auflagen 15a bis 15c. Es entsteht erst bei aufgenommener Nutzlast 19 eine durch die Hilfslast 21 bedingte Vergrösserung des Auflagedruckes der Auflagen 15a bis 15c, während das Fahrzeug 13 im Leerzustand durch die Hilfslast nicht zusätzlich belastet ist.
  • Dieses Verfahren lässt sich, wie in Fig. 3 dargestellt ist, insbesondere bei in Fahrzeuglängsrichtung mehrgliedrigen Fahrzeugen ideal anwenden.
  • In Fig. 3 ist ein zweigliedriges Fahrzeug mit einem-zweiachsigen Fahrzeugglied 23 und einem einachsigen Fahrzeugglied 25 dargestellt. Das Fahrzeugglied 23 entspricht dem Fahrzeug 13 von Fig. 2 und entsprechend das Fahrzeugglied 25 dem Hilfslastfahrzeug 21 besagter Figur. Zur Aufnahme einer Nutzlast ist das Fahrzeugglied 23 mit einer Hubvorrichtung 27, entsprechend der Hubvorrichtung 17 von Fig. 2 versehen, welche, wie in Fig. 3 dargestellt, beispielsweise aus einer hydraulisch betätigten Greifschaufel 29 bestehen kann. Das Fahrzeugglied 25, als Hilfslast dienend, ist bei 31 gelenkig mit dem Fahrzeugglied 23 verbunden, an welchem eine der Hubvorrichtung 22 von Fig. 2 entsprechende Vorrichtung 33, beispielsweise als Seilwinde oder als hydraulische Hubvorrichtung ausgebildet, vorgesehen ist. Mit ihrer Hilfe wird bei Aufnahme einer Nutzlast durch die Hubvorrichtung 27 die Auflage, beispielsweise die Räder 35 des Fahrzeuggliedes 25, entlastet und es werden entsprechend die Auflagen des Fahrzeuges 23, beispielsweise die Räder 37, gleichmässiger belastet. Die vier Räder 37 oder generell Auflagen entsprechend den Auflagen 15a bis 15c von Fig. 2 werden dadurch gleichmässiger belastet. Eine solche Fahrzeugausbildung bietet sich vorteilhafterweise für Geländefahrzeuge an, bei welchen ohnehin eine mehrgliedrige Ausbildung bevorzugt wird, zur Sicherstellung genügend vieler Bodenauflagen bei flexibler Geländeanpassung.
  • In Fig. 4 ist das in Fig. 3 dargestellte zweigliedrige Fahrzeug zu einem dreigliedrigen weiterentwickelt, wobei am jetzt als Mittelglied verwendetenFahrzeugglied 23 in Fahrtrichtung vorn und hinten, je ein weiteres zweites Glied 25a und 25b an 31a und 31b gelenkig gelagert sind. Wie dargestellt, können nun beide Seiten 25a und 25b mit Nutzlast-Hubvorrichtung 27a resp. 27b sowie mit Hilfslast-Hubvorrichtungen 33a und 33b versehen sein, so dass je nach Situation, wahlweise, das eine der seitlichen Glieder zur Aufnahme einer Nutzlast und das andere als Hilfslast, eingesetzt werden können. Mit Hilfe des beschriebenen Bodendruckausgleich-Verfahrens können Geländefahrzeuge, beispielsweise gemäss den Fig. 3 und 4, auch bei aufgenommener Nutzlast möglichst gleichmässig belastet werden. Dadurch verbessert sich die Geländegängigkeit eines derartigen belasteten Fahrzeuges erheblich.
  • In Fig. 5 ist wieder ein dreigliedricjes Fahrzeug dargestellt, dessen Glieder 25a, 23 und 25b, je einachsig, mit Rädern 37 versehen sind. Aus dem Vergleich von Fig. 5 mit Fig. 3 wird sofort ersichtlich, dass bei Aufnahme einer Nutzlast mit der Hubvorrichtung 27a die Fahrzeugglieder 25a und 23 zusammen als ein Glied wirken und durch Anhebung der Hilfslast, in diesem Fall Fahrzeugglied 25b, eine regelmässige Bodendruckverteilung auf die Auflagen der Glieder 25a und 23 erreicht wird. Das Entsprechende geschieht selbstverständlich bei Nutzlastaufnahme am Fahrzeugglied 25b. Diese Fahrzeugkonzeption bringt bezüglich der Belastungs-Ausgleichskonzeption gegenüber denjenigen der Fig. 3 und 4 nichts Neues, zeigt jedoch, dass dieses Verfahren auch bei einachsigen Fahrzeug gliedern verwendbar ist, wobei solche Fahrzeugglieder bei Geländefahrzeugen praktisch eine optimale Geländegängigkeit garantieren,die wesentlich besser ist als bei Fahrzeugen mit zwei- oder mehrachsigen Fahrzeuggliedern.
  • Die Fig. 6a und 6b zeigen ein mehrgliedriges, insbesondere dreigliedriges Fahrzeug und dessen Neigungsverhältnisse bei Auffahrt auf eine Böschung. Das Fahrzeug, beispielsweise ein Geländefahrzeug, umfasst ein beispielsweise vorderes Fahrzeugglied 40, ein mittleres 41 und ein beispielsweise hinteres Glied 43. Die Fahrzeugglieder sind an 45 und 47 gelenkig miteinander verbunden und, je einachsig, mit Rädern 37 versehen.
  • Auf dem Mittelglied 41 des Fahrzeuges ist ein Führerstand 46 für den Fahrer aufgebaut. Fährt das Fahrzeug beispielsweise in der Fahrtrichtung A gemäss Fig. 6b auf eine Böschung auf, so wird vorerst das in Fahrtrichtung vordere Fahrzeugglied 40 gegenüber dem mittleren 41 entsprechend dem Böschungswinkel geneigt, wobei das Mittelglied 41 mit Bezug auf das hintere Fahrzeugglied 43 seine Position unverändert beibehält.
  • Erst wenn das Mittelglied 41 seinerseits auf die Böschung auffährt, wird es entsprechend dem Böschungswinkel gegenüber dem hinteren Fahrzeugglied 43 geneigt. Dadurch entstehen an den Gelenkverbindungen 45 und 47 relativ grosse Neigungsänderungen der entsprechend gekoppelten Fahrzeugglieder, be= zogen auf relativ kurze Fahrstrecken, was unter Berücksichtigung der Fahrgeschwindigkeit einer in der Zeit rasch erfolgenden, grossen relativen Neigungsänderung der Fahrzeugglieder entspricht. Ist nun beispielsweise am einen Fahrzeugglied, beispielsweise am Mittelglied 41, ein Führerstand 46 vorgesehen, so ist der Fahrer diesen abrupten Neigungsänderungen ausgesetzt. Auch mechanische und/oder elektrische Verbindungen (nicht dargestellt) zwischen Mittelglied 41 und vorderem Glied 40 einerseits und Mittelglied 41 und hinterem Glied 43 anderseits, werden durch die abrupten Neigungsänderungen stark beansprucht.
  • Gemäss Fig. 7 werden nun die Fahrzeugglieder 40, 41 und 43 an den Gelenkstellen 45 und 47 in gegenseitiger Abhängigkeit gebogen. Erfolgt eine Neigung zwischen Glied 40 und Glied 41; so erfolgt zwangsläufig eine davon gesteuerte Neigung zwischen Glied 41 und Glied 43. Die Fahrzeugglieder sind je um Querachsen 49, 51 und 53, entsprechend ihren Radachsen, kippbar und um querliegende Biegeachsen durch die Gelenkstellen 45 und 47 relativ zueinander neigbar.
  • In Fig. 7 ist das Fahrzeug so ausgebildet, dass die in Fahrtrichtung gemessenen Abstände von jeder der Querachsen 49, 51 und 53 zu den jeweils benachbarten Gelenkstellen 45 und 47 gleich lang sind. Zwischen sich je benachbarten Fahrzeuggliedern, d.h. 41/40 und 41/43 sind Biegeorgane 55 resp. 57 vorgesehen, mit deren Hilfe, wie noch zu erläutern sein wird, die entsprechende gegenseitige Gliedneigung entweder erfasst oder aber bewirkt wird. Bei der Auffahrt, beispielsweise in Fahrtrichtung A des vorderen Gliedes 40 auf die Böschung, wird letzteres gegenüber dem Mittelglied 41 zwangsläufig aufgeneigt. In diesem Fall wirken die Biegeorgane 55, beispielsweise Kolben/Zylinder-Anordnungen, vorzugsweise hydraulische, als Neigungssensoren, welche die geländebedingte, relative Neigung besagter Fahrzeugglieder erfassen.
  • Diese Neigungsänderungen manifestieren sich bei Vorsehen von Kolben/Zylinder-Anordnungen als Biegeorgane 55, in einer Hubveränderung oder bei Vorsehen anders ausgebildeter Biegeorgane in einem sonstwie gearteten neigungsentsprechenden Signal, welches dazu verwendet wird, die Biegeorgane 57 zwischen Glied 41 und 43 so anzusteuern, dass sich zwischen Glied 40 und 41 sowie zwischen Glied 41 und 43 wenigstens nahezu gleiche Neigungswinkel einstellen. Bei dieser Einstellung legt sich die Fahrzeugebene des Mittelgliedes 41 tangential an einen Kreis K (strichpunktiert dargestellt), welcher durch die Momentanpositionen der Querachsen 49, 51 und 53 bestimmt ist.
  • Grundsätzlich besteht das Stabilisierungsverfahren somit darin, dass man das Fahrzeug in Fahrtrichtung an mindestens zwei Stellen in gegenseitiger Abhängigkeit biegt. Sind nicht nur drei Fahrzeugglieder vorgesehen, so kann das Fahrzeug zwischen mehr als drei Gliedern gebogen werden. Dann kann es jedoch eintreffen, dass in der Neigungsauffahrt unter Umständen gewisse der Auflagen, beispielsweise Räder, kurzzeitig vom Boden abgehoben werden. Mithin ist das beschriebene Verfahren nicht auf dreigliedrige Fahrzeuge beschränkt, sondern kann auf mehrgliedrige erweitert werden. Wesentlich ist, dass das Fahrzeug in Längsrichtung an mindestens zwei Stellen in gegenseitiger Abhängigkeit gebogen wird, d.h., dass die eine Biegung Funktion der andern ist.
  • In Verallgemeinerung des in Fig. 7 dargestellten Verfahrens und Fahrzeuges mit den obenerwähnten gleichen geometrischen Abmessungen der Fahrzeugglieder, ist in Fig. 8 dasselbe Verfahren für ein dreigliedriges Fahrzeug dargestellt, dessen Abstände zwischen den Querachsen 49a, 51a, 53a mit Bezug auf die dazwischen querliegenden Biegeachsen an den Gelenkpartien 45a und 47a ungleich ausgebildet sind. Auch hier führt das anhand von Fig. 7 in eingeschränkter Form dargestellteVerfahren zu einer Stabilisierung des Fahrzeuges bei Böschungsfahrt, indem die Ebene des mittleren Fahrzeuggliedes 41a durch entsprechende Ansteuerung des Neigungswinkels zwischen Glied 40a und Glied 41a resp. Glied 41a und Glied 43a tangential an einen Kreis gelegt bleibt, welcher durch die Momentanposition der drei Querachsen 49a, 51a und 53a gegeben ist. Das Erfassen der geländebedingten Biegung zwischen dem in Fahrtrichtung vorderen Fahrzeugglied und dem mittleren kann wiederum durch Neigungssensoren, beispielsweise Kolben/Zylinder-Anordnungen erfolgen, welche, entsprechend den geometrischen Fahrzeugdimensionen die Biegeorgane zwischen dem mittleren und dem in Fahrtrichtung hinteren Fahrzeugglied ansteuern, derart, dass das mittlere Fahrzeugglied die gewünschte Momentanposition einnimmt. Die einfachste Abhängigkeit ergibt sich bei einem Fahrzeug mit gleichen massgebenden Fahrzeugglied-Dimensionierungen, wie sie in Fig. 7 dargestellt werden.
  • Bei der Verwendung hydraulischer Kolben/Zylinder-Anordnungen sowohl als Sensoren wie auch als Biegeorgane, ist es offensichtlich, dass bei Fahrtrichtungsumkehr auch ohne weiteres eine Funktionsumkehr der vorgesehenen Anordnungen erfolgt.
  • Vorzugsweise werden die Biegeorgane so gekoppelt, dass sich eine extern aufgezwungene Biegung zwischen den einen Fahrzeuggliedern entsprechend auf die Neigung zwischen den beiden anderen Fahrzeuggliedern auswirkt.
  • Durch das beschriebene Verfahren und die darnach konzipierten Fahrzeuge gemäss den Fig. 7 und 8 wird erreicht, dass sich anzufahrende Böschungswinkel in wesentlich kontinuierlicheren, dafür länger dauernden Neigungsänderungen zwischen den Fahrzeuggliedern auswirken.
  • Betrachtet man nun rückblickend die Ausführungen zu Fig. 1, Fig. 5,' Fig. 7 und allenfalls Fig. 8, so ist sofort ersichtlich, dass sich die Kugelkopplung gemäss Fig. 1 idealerweise für die Gliedkopplungen an einem Fahrzeug gemäss Fig. 5 oder 7 oder 8 anbietet, oder dass weiter die in Fig. 5 beschriebenen Huborgane für die Hilfslast gleichzeitig Sensoren/ Biegeorgane gemäss Fig. 7 und 8 sein können. Rückblickend auf Fig. 5 ist es nämlich gleichgültig, ob bei der Hilfslastaufnahme lediglich das Glied 25a gegenüber dem Glied 23 leicht angehoben wird, bei starrer Verbindung zwischen Glied 23 und Glied 25b, oder ob, wie dies gestrichelt angedeutet ist, beide, das vordere und das hintere Glied 25a und 25b gemäss dem in Fig. 7 geforderten Gleichlauf ab- resp. angehoben werden. Durch die Verkürzung des Abstandes zwischen den Rädern 37 des Mittelgliedes 23 und den Rädern 37 des nutzlastseitigen Gliedes 25b ergibt sich dabei eine leicht grössere Ungleichheit des Bodendruckes, welche jedoch durch eine grössere Entlastung der Räder 37 des hilfslastseitigen Gliedes 25a kompensierbar ist. Aus den bisherigen Erläuterungen ergeben sich insbesondere für ein Gelände fahrzeug folgende Kombinationsmöglichkeiten: - Ausbildung als mehrgliedriges Fahrzeug mit Kugelkopplungen gemäss Fig. 1, - mehrgliedrige Ausbildung zur Verwirklichung des Bodendruck-Ausgleichsverfahrens gemäss Fig. 5, mit Nutzlast-und Hilfslast-Huborganen, - Ausbildung der Gelenkverbindungen zwischen den Fahrzeuggliedern gemäss Fig. 5, mit Kugelkopplungen gemäss Fig. 1, - Ausbildung als mehrgliedriges Fahrzeug mit Biegeorganen gemäss Fig. 7 und Fig. 8, - Kopplung der Fahrzeugglieder mit den Biegeorganen gemäss Fig. 7 und Fig. 8, durch Kugelkopplungen gemäss Fig. 1, - Vorsehen von Hilfslast- und Nutzlast-Huborganen gemäss Fig. 5 an einem mit Biegeorganen gemäss Fig. 7 oder 8 versehenen Fahrzeug, möglicherweise unter Verwendung der Kugelkopplung gemäss Fig. 1 als Fahrzeuggliedkopplungen, - Ausbildung der Hilfslast-Huborgane gemäss Fig. 5 und der Sensoren/Biegeorgane gemäss Fig. 7 als gleiche Organe, beispielsweise unter der Verwendung von hydraulischen Kolben/Zylinder-Anordnungen, wie sie in Fig. 7 dargestellt sind und dort offensichtlich als Sensoren/Biegewie auch als Huborgane wirken können.
  • Werden die Sensoren/Biegeorgane gleichzeitig als Hilfslast-Huborgane verwendet, so müssen sie in folgende Betriebszustände geschaltet werden können: - als steuerndes und angesteuertes Organ, entsprechend Neigungssensoren und durch letztere angesteuerte Biegeorgane, derart, dass die Biegung zwischen den einen Fahrzeuggliedern die Biegung zwischen den anderen ansteuert oder - dass sie wahlweise getrennt betätigt werden können, zur Hilfslastaufnahme oder, unter Wahrung der für die Böschungsfahrt optimierten Wechselwirkung, dass sie zusätzlich geländeunabhängig betätigt werden können.
  • In den Fig. 9a bis 9p sind Kolben/Zylinder-Anordnungen mit entsprechenden, wahlweise einzuschaltenden Steuerverbindungsblöcken dargestellt. Vier doppelseitig wirkende Kolben/Zylinder 60, 62, 64 und 66 sind paarweise je an inneren Enden H am mittleren Fahrzeugglied 41 gemäss Fig. 7 resp.
  • 23 gemäss Fig. 5 angeordnet. Die vorderen Enden V der Anordnungen 60 und 62 seien ihrerseits am Fahrzeugglied 40 gemäss Fig. 7 resp. 25a gemäss Fig. 5 und diejenigen der Zylinder 64 und 66 an den Fahrzeuggliedern 43 resp. 25b der entsprechenden Figuren befestigt. Es sind mit Bezug auf die vorgesehenen Kolben 60a, 62a, 64a und 66a die vorderen Kammern V1, V2, V3 und V4 der Zylinder 60b, 62b, 64b und 66b auf entsprechende Anschlüsse einer Steuereinheit 65 geführt. Die dem mittleren Fahrzeugglied zugekehrten hinteren Kammern H1, H2, H3 und H4 sind ebanfalls auf entsprechend bezeichnete Anschlüsse an der Steuereinheit 65 geführt. Die in den Fig. 9b bis 9p dargestellten Steuerverbindungsblöcke sind so aufgebaut, dass sie, in die Steuereinheit 65 in gestrichelt dargestellte Position eingeschoben, die noch zu beschreibenden Steuerfunktionen für die Kolben/Zylinder-Anordnungen 60 bis 66 bewirken. Es versteht sich von selbst, dass, je nach Verwendungszweck eines mit den Kolben/Zylinder-Anordnungen 60 bis 66 als Hilfslast-Huborgane und Sensoren/Biegeorgane gemäss der Beschreibung von Fig. 5 und Fig. 7 resp. 8 versehenen Fahrzeuges, wahlweise Steuerverbindungsblöcke gemäss Fig. 9b bis 9p oder sich offensichtlich daraus ergebende, weitere Blöcke derart kombiniert werden können, dass je nach Betriebswahl sequentiell die eine oder andere Steuerung der Kolben/Zylinder-Anordnungen bewirkt wird. Schematisch ergibt sich diese Steuerung durch Aneinanderreihen einzelner der Steuerverbindungsblöcke und wahlweisem Einschieben in die Steuereinheit 65.
  • Nun zu der Beschreibung der einzelnen Steuerverbindungsblökke und deren Auswirkung auf die Kolben/Zylinderfunktion: In Fig. 9b ist ein Steuerblock dargestellt, welcher bewirkt, dass eine gegenläufige Bewegung innerhalb der Kolben/ Zylinderpaare 60 und 62 resp. 64 und 66 frei möglich ist, ohne dass durch eine solch gegenläufige Bewegung am einen Paar, der Hub am anderen Paar irgendwie beeinflusst würde, und dass gleiche Hubbewegungen an beiden Kolben/Zylinder-Anordnungen eines Paares gleiche Hubbewegungen am anderen Paar bewirken.
  • Dies ergibt die Möglichkeit, die Fahrzeugglieder, beispielsweise gemäss Fig. 5 oder Fig. 7, durch noch zu beschreibende, separat angeordnete Lenkvorrichtungen, wie separat angeordnete Lenk-Kolben/Zylinder-Anordnungen, zu lenken. Anderseits wird durch die Synchronisation aller vier Kolben/Zylinderhübe, bei gleichem Hub am einen Kolben/Zylinderpaar, die Fahrzeugstabilisierung gemäss den Erläuterungen zu Fig. 7 sichergestellt, indem je nach Fahrtrichtung das jeweils vordere Kolben/Zylinderpaar als Sensor, das in Fahrtrichtung hintengelegene Kolben/Zylinderpaar als Biegeorgan, wirkt.
  • Da in diesem Fall kein zusätzliches Druckmedium über Leitung P auf irgendeine der Kolben/Zylinder-Anordnungen geführt werden muss und ebenfalls über Rückführleitung R kein Druckmedium abgeführt zu werden braucht, enden, bei Einschieben des Steuerverbindungsblockes 9b in die Steuereinheit 65, die Druckmediumszuführ- und -Abführleitungen P und R in einem Unterbruch. Der Anschluss V3 ist auf den Anschluss V4 sowie den Anschluss H1 und H2 geführt. Der Anschluss V1 anderseits ist auf den Anschluss V2 sowie die Anschlüsse H3 und H4 geführt.
  • Die Funktionsweise wird unmittelbar ersichtlich: Bei gegenläufiger Hubbewegung am Paar 60/62 bleibt die Volumensumme V1 + V2, H1 + H2 analog für das Paar 64/66, konstant. Dadurch wird eine gegenläufige Hubbewegung innerhalb der Kolben-Zylinderpaare ermöglicht. Bei gleicher Hubbewegung am einen Zylinderpaar, beispielsweise am Paar 60/62 durch Ausziehen der Kolben 60a und 62a, reduzieren sich beide VoluminaV1 und V2 und bewirken eine entsprechende Zunahme der Volumina H3 und H4, wodurch eine gleiche Abnahme der Volumina V3 und V4 erfolgt, was der Bewegungs-Synchronisation aller vier Kolben/Zylinder 60 bis 66 entspricht.
  • Der Steuerverbindungsblock gemäss 9c bewirkt eine, z.B. durch eine Bedienungsperson gesteuerte, synchrone Hubbewegung aller vier Kolben/Zylinder-Anordnungen, ebenso wie der Steuerverbindungsblock gemäss Fig. 9d, was der Verwendung der Kolben/ Zylinder als Hilfslast-Hubvorrichtungen gemäss Fig. 5 entspricht. Die Druckmediumszufuhr P ist auf die Anschlüsse V und V2 geführt, die Druckmediums-Rückführleitung auf die Anschlüsse H3 und H4. Die vorderen Zylinderkammern V3, V4 sind mit den hinteren H1 und H2 verbunden. Beaufschlagung der beiden vorderen Zylinderkammern V1 und V2 bewirkt eine gleiche Zunahme ihrer volumina, was in einer entsprechenden Abnahme der Volumina in H1 und H2 resultiert und mithin in einer Zunahme der Volumina in den vorderen Zylinderkammern V3 und V4 der Kolben/Zylinder-Anordnungen 64 und 66. Die der eingepressten Druckmediumsmenge entsprechende Mediumsmenge fliesst aus den hinteren Zylinderkammern H3 und H4 der Kolben/Zylinder-Anordnungen 64 und 66 in die Druckmediums-Rückführleitung R.
  • Mit Hilfe dieses Steuerverbindungsblockes werden das vordere und hintere Fahrzeugglied 40, 43 gemäss Fig. 7 resp. 25a und 25b gemäss Fig. 5 abgesenkt. Analog werden mit dem Steuerverbindungsblock gemäss Fig. 9d das vordere und hintere Fahrzeugglied angehoben.
  • An dieser Stelle muss betont werden, dass das Anheben eines der vorderen und hinteren Glieder um eine feste Schwenkachse mit Bezug auf das Mittelglied, also scharnierartig,geschehen kann, oder aber um eine verwindbare Schwenkachse, dann wenn die Glieder, z.B. gemäss den im folgenden erläuterten Fig. 10 - 13, grundsätzlich mittels einer Kugelkopplung gekoppelt sind.
  • Diese beiden Steuerblöcke ermöglichen es, willentlich bei Nutzlastaufnahme am einen Fahrzeugglied die Bodenauflage des anderen als Hilfslast zu entlasten, wobei beide äusseren Fahrzeugglieder gegenüber dem mittleren, in gegenseitiger Abhängigkeit, geneigt werden, wie dies in Fig. 5 gestrichelt dargestellt ist. Die Verbindung je gleicher Zylinderkammern an beiden Kolben/Zylinderpaaren stellt wiederum sicher, dass ein gegengleicher Hub innerhalb der Paare für Lenkzwecke ohne weiteres zugelassen wird, ohne das Gegenpaar hydraulisch zu beeinflussen. Dieses Merkmal ist auch im Steuerverbindungsblock gemäss Fig. 9e aufzufinden. Dieser Block ermöglicht jedoch das separate Anheben resp. Absenken eines der äusseren Fahrzeugglieder. Der dargestellte Block ergibt mit den ausgezogenen Verbindungen ein Anheben des vorne an den Zylindern 60b und 62b gelenkig gelagerten Fahrzeuggliedes, die gestrichelt eingezeichneten Verbindungen dessen Absenken.
  • Eine Analogiebetrachtung zeigt ohne weiteres die Auslegung eines Steuerverbindungsblockes für die entsprechende Ansteuerung des Kolben/Zylinderpaares 64/66 auf. Gemäss Fig. 9e ist die Druckmediums-Zuführleitung P auf die hinteren Kammern H1 und H2 des Kolben/Zylinderpaares 60/62 geführt, deren vordere Kammern V1 und V2 auf die Druckmediums-Rückführleitung R geführt sind Die übrigen Anschlüsse sind unterbrochen. Durch Beaufschlagung der Kammern H1 und H2 werden deren Volumina vergrössert, die Zylinder 60b und 62b fahren zurück und heben das daran angelenkte Fahrzeugglied an. Bei Ausführung des Steuerblockes mit den gestrichelten Verbindungen erfolgt eine Druckbeaufschlagung der entsprechenden vorderen Kammern V1 und V2, was eine Absenkbewegung des Fahrzeuggliedes zur Folge hat.
  • Alle vier bis anhin beschriebenen Steuerverbindungsblöcke lassen die Kolben/Zylinder-Anordnungen der einzelnen Paare für gegenläufige Hubbewegungen frei, wie dies für Steuerausschläge durch separat angeordnete Steuerorgane notwendig ist.
  • Die Steuerverbindungsblöcke gemäss den Fig. 9f - 91 ermöglichen grundsätzlich eine passive entgegengerichtete Hubveränderung innerhalb der Kolben/Zylinderpaare nicht, sondern lediglich eine gesteuerte, d.h. diese Steuerblöcke sind so ausgelegt, dass mit ihrer Hilfe ohne zusätzliche Lenkorgane die Fahrzeuggliederlenkung vorgenommen werden kann. Dabei wird das jeweils in Fahrtrichtung vorne gelegene Fahrzeugglied aktiv gelenkt, während das in Fahrtrichtung gesehen hintere Fahrzeugglied zum Nachlauf der Kurvenfahrt freigegeben ist.
  • Mit dem Steuerverbindungsblock gemäss Fig. 9f wird ein einmal eingestellter Lenkeinschlag gehalten und das über das Kolben/ Zylinderpaar 60/62 am mittleren Fahrzeugglied angelenkte, z.B.
  • vordere, Fahrzeugglied abgesenkt. Zu diesem Zweck ist die Druckmediums-Zuführleitung P auf die Zylinderkammer V1 geführt.
  • Dadurch vergrössert sich V1. Das entsprechende Volumen wird aus der Kammer H1 in die Kammer V2 gepresst: V2 vergrössert sich wie V1. Das dadurch von Kammer H2 ausgepresste Druckmedium wird den miteinander verbundenen Kammern V3 und V4 zugeführt, woraus ersichtlich ist, dass auch am zweiten Kolben/ Zylinderpaar 64/66 eine Absenkbewegung erfolgt. Das aus den Kammern H3 und H4, welche miteinander verbunden sind, ausgepresste Druckmedium fliesst über die Rückflussleitung R ab.
  • Durch die Verbindung der Kammern V3 und V4 einerseits und H3 und 114 anderseits wird sichergestellt, dass das in Fahrtrichtung hintere Fahrzeugglied für Lenkausschläge zum Nachfolgen einer eingeschlagenen Kurvenfahrt frei ist.
  • Der Steuerverbindungsblock gemäss Fig. 9g ermöglicht das Halten eines einmal eingestellten Lenkeinschlages, wobei das in Fahrtrichtung hintere Fahrzeugglied, z.B. dasjenige das über das Kolben/Zylinderpaar 64/66 am mittleren angeordnet ist, für das Nachfolgen in der Kurvenfahrt frei ist. Zu diesem Zweck sind die Druckmediums-Zuführ- und -Rückführleitungen P resp. R unterbrochen, ebenso wie die Leitungen, welche auf die Kammern V1, V2, H1 und H2 führen. Die Kammern V3 und V4 -einerseits und H3 und H4 anderseits sind für das Ermöglichen des Nachlaufs miteinander verbunden.
  • Der Steuerverbindungsblock gemäss Fig. 9h ermöglicht, dass eine auf das in Fahrtrichtung vordere Fahrzeugglied extern aufgezwungene Neigung mit Bezug auf das Mittelglied auf das in Fahrtrichtung hintere Fahrzeugglied übertragen wird, bei Einhaltung eines einmal eingestellten Lenkeinschlages und wobei das hintere Fahrzeugglied wiederum zum Kurvennachlauf frei ist. Zu diesem Zweck ist sowohl die Mediums-Zuführleitung P wie auch die Mediums-Rückführleitung R unterbrochen. Beispielsweise eine Volumenzunahme in V1 bewirkt eine entsprechende Abnahme in Kammer H1. Das dort ausgepresste Druckmedium fliesst in die verbundenen Kammern V3 und V4, womit die Zylinder 64b und 66b des in Fahrtrichtung hinteren Fahrzeuggliedes ausfahren, das hintere Fahrzeugglied ebenfalls abgesenkt wird, entsprechend der von aussen auf das vordere Fahrzeugglied aufgezwungenen Neigung mit Bezug auf das mittlere. Das auf der Kammer V1 ausgepresste Druckmedium wird auf Kammer H2 geführt: Die Kammer V2 verändert sich volumenmässig, wie die Kammer V1.
  • Das in diesem Fall aus der Kammer V2 ausgepresste Druckmedium wird von den miteinander verbundenen Kammern H3 und H4 zugeführt. Bei Verkleinerung der Kammer V1 entsprechend einem Anheben des in Fahrtrichtung vorderen Fahrzeuggliedes wird diese Anhebbewegung auf das hintere in analoger Weise übertragen.
  • Der Steuerverbindungsblock gemäss Fig. 9i ermöglicht den Lenkeinschlag des in Fahrtrichtung vorderen Fahrzeuggliedes gegenüber dem mittleren, gemäss Fig. 9a zur Links fahrt, zu verstellen, wobei eine eingestellte Neigung zwischen vorderem und hinterem Fahrzeugglied mit Bezug auf das Mittelglied gehalten wird. Auch hier ist das hintere Fahrzeugglied für den Kurvennachlauf frei. Zu diesem Zweck ist die Mediums-Zuführleitung P auf die Kammer H1 geführt, was ein Einfahren des Zylinders 60b gemäss Linkslenkung bewirkt. Das aus der Kammer V1 entsprechend ausgepresste Medium wird der Kammer V2 zugeführt, wodurch der Zylinder 62b ausgefahren wird. Das aus Kammer H2 ausgepresste Druckmedium wird über die Rückführleitung R weggeführt. Die Kammern, und V4 resp. H3 und H4 des in Fahrtrichtung hinteren Fahrzeuggliedes sind miteinander verbunden, was den Kurvennachlauf dieses Fahrzeuggliedes ermöglicht.
  • Der Steuerverbindungsblock 9k ermöglicht mit dem in Fahrtrichtung vorderen Fahrzeugglied einen Lenkeinschlag, beispielsweise gemäss Fig. 9a nach links einzuschlagen , wobei eine Neigung entsprechend gleichen Hüben am einen Kolben/Zylinderpaar die Neigung mit entsprechenden Hüben am anderen Kolben/Zylinderpaar ansteuert. Zu diesem Zweck ist die Mediums-Zuführleitung P auf die Kammer H1 geführt. Die Kammer V1 ist mit Kammer V2 sowie mit Kammer H3 und H4 verbunden, während die Kammern V3 und V4 sowie H2 gemeinsam auf die Rückführleitung R geschaltet sind. Der Lenkeinschlag wird durch Vergrösserung der Kammer H1 und entsprechend der Kammer V2 bewirkt. Die Neigungsänderung entsprechend einer gleichgerichteten Volumenänderung in den Kammern V1 und V2 überträgt sich auf die Kammern H3 und H4 und damit auf die Kammern V3 und 4 Der Steuerverbindungsblock gemäss Fig. 91 entspricht der Starrstellung der Fahrzeugglieder gegeneinander.
  • Der Steuerverbindungsblock gemäss Fig. 9m stellt ähnlich wie die Blöcke 9h und 9k sicher, dass alle vier Kolben/Zylinder-Anordnungen gleiche Hubbewegungen ausführen gemäss dem grössten Hub, der von extern, beispielsweise durch das Gelände, auf eine der vier Anordnungen bewirkt wird. Zu diesem Zweck ist die Vorderkammer V3 mit der Hinterkammer H1, die Vorderkammer V1 mit der Hinterkammer H2, die Vorderkammer V2 mit der Hinterkammer H4 und die Vorderkammer V4 mit der Hinterkammer H3, verbunden. Durch Einschaltung dieses Steuerverbindungsblockes in die Steuereinheit 65 wird bewirkt, dass das Fahrzeug ohne Steuerausschlag oder unter Beibehaltung eines bereits eingestellten fährt und gemäss den Erläuterungen von Fig. 7 stabilisiert ist. Dabei folgt das in Fahrtrichtung hintere Fahrzeugglied nicht frei der eingestellten Kurvenfahrt. Deshalb eignet sich dieses, wie auch die Blöcke.
  • gemäss Fig. 9n bis 9p, insbesondere für Raupenfahrzeuge mit mehrgliedrigem Fahrgestell, welche mittels Kugel- oder anderen Kopplungen verbunden sind, und an welchem die Raupen auf Rollen laufen, die an den beweglichen Fahrzeuggliedern angeordnet sind.
  • Die Tatsache, dass mindestens die in Fahrtrichtung vorderen Kolbenpaare, wie übrigens auch bei den Blöcken gemäss Fig. 9h, 9f, Fig. 9g und 9e gegen gegenläufige Hubbewegungen starr sind, ermöglicht die gezielte Ausnützung von Eigen-Steuerausschlägen in erhöhtem Masse, wie dies noch zu beschreiben sein wird.
  • Mit Hilfe des Steuerverbindungsblockes gemäss Fig. 9n wird das am Kolben/Zylinderpaar 60, 62 gelenkig angeordnete Fahrzeugglied abgesenkt. Hier ist die Druckmediums-Zuführleitung P mit der Vorderkammer V1, die Hinterkammer H1 mit der Vorderkammer V2, die Hinterkammer H2 mit der Vorderkammer V4 und die Hinterkammer H4 mit der Vorderkammer V3 verbunden, wobei die Hinterkammer H3 mit der Druckmediums-Rückführleitung R verbunden ist. Durch Druckbeaufschlagung der Kammer V1 wird deren Volumen vergrössert, das Volumen in Kammer H1 entsprechend verkleinert, was wiederum eine gleiche Zunahme des Volumens in V2 bewirkt. Beide Zylinder 60b und 62b fahren gegen das mittlere Fahrzeugglied, das vordere wird angehoben.
  • Da die Verringerung des Volumens in Kammer H2 eine Zunahme des Volumens in Kammer V4 und die Abnahme in Kammer H4 eine Zunahme in Kammer V3 bewirkt, ergibt dies eine Synchronisation aller vier Kolbenhübe, welche das Fahrzeug in konkave Form biegen und zwar durch externe Druckbeaufschlagung gesteuert. Diese Steuerfunktion, wie diejenige von Fig. 9f, ermöglicht die Verwendung der Kolben/Zylinder-Anordnung als Hilfslast-Huborgane gemäss den Erläuterungen von Fig. 5.
  • Der Steuerverbindungsblock gemäss Fig. 90 bewirkt eine Konvexbiegung des Fahrzeuges, d.h. eine Rückführung aus der Hilfslast-Aufnahmeposition in entlastete Position zurück.
  • Die Verbindungen sind aus der Fig. ersichtlich und die Steuerfunktion geht aus Analogieschlüssen zu den bisherigen Erläuterungen klar hervor.
  • Der Steuerverbindungsblock gemäss Fig. 9p bewirkt nun bei Fahrtrichtung in Richtung des Kolbenpaares 60/62 eine Rechtsauslenkung des Fahrzeuges. Zu diesem Zweck ist die Druckmediums-Zuführleitung P auf die Vorderkammer V1, die Vorderkammer V2 auf die Rückführleitung R geschlossen. Beide Hinterkammern H1 und H2 sind miteinander verbunden, die übrigen Anschlüsse unterbrochen. Eine Vergrösserung des Volumens der Kammer V1 bewirkt eine Verkleinerung des Volumens in Kammer H1, was wiederum eine Vergrösserung des Volumens in Kammer H2 und eine Verkleinerung des Volumens in Kammer V2 bewirkt.
  • Wie erwähnt bleibt dabei das hintere Fahrzeugglied starr.
  • Die Auslegung von Steuerverbindungsblöcken für die komplementären Steuervorgänge, also z.B. Rechtsfahrt, Anheben Fahrtrichtungsumkehr, geht unmittelbar mit Analogieschlüssen aus den beschriebenen Blöcken hervor. Die Verwendung von Steuerverbindungsblöcken gemäss Fig. 9f, 9g, 9h, 91 sowie 9m, 9n, 9o stellt sicher, dass bei Beibehaltung eines eingeschlagenen Steuerausschlages die Hübe der Kolben/Zylinderpaare mindestens am in Fahrtrichtung vorderen Kolben/Zylinderpaar, z.B. 60/62, gegen gegengleiche Hubveränderungen starr sind.
  • Sinkt z.B. das angekoppelte Fahrzeugglied, beispielsweise auf der Seite der Kolben/Zylinder-Anordnung 60 ab, so würde dies, beispielsweise gemäss Fig. 7, einer Vergrösserung des Volumens in Kammer V1 entsprechen, was gemäss Fig. 9m eine gleiche Vergrösserung des Volumens V2 bewirken würde. Diese Volumenänderung wird jedoch durch das Fahrzeugeigengewicht verhindert. Im Gegensatz dazu mit dem Steuerverbindungsblock gemäss Fig. 9b: Vergrössert sich hier das Volumen der Kammer V1 bei Einfahrt in ein einseitiges Schlagloch, so verringert sich entsprechend das Volumen in der Kammer V2, was eine Auslenkung des vorderen Fahrzeuggliedes weg vom Schlagloch bewirken würde. Das Fahrzeug würde den Hang ansteuern, wenn dieser Steuerausschlag nicht durch die zusätzlich vorzusehenden Steuerorgane weitgehendst blockiert wäre. Eine Möglichkeit, hanganschneidende Selbststeuerausschläge auszunützen, bei Beibehaltung der Richtungsstabilität des Fahrzeuges,ergibt sich, wie bereits erwähnt worden ist und noch zu beschreiben sein wird, durch Kombination von Steuerverbindungsblöcken gemäss den Fig. 9f, 9g, 9h, mit 9i resp. 9k resp. 9m, 9n, 9o, mit 9p für Geradeausfahrt und Lenkung.
  • Dadurch ergibt sich nämlich die Möglichkeit, das anschliessend beschriebene Verfahren zur Querlagenstabilisierung eines mindestens zweigliedrigen Fahrzeuges resp. die dafür ausgelegte Kopplungsanordnung zu verwenden.
  • In Fig. 10 sind zwei Fahrzeugglieder 70, 71 schematisch mit je einer Achse mit Radpaaren dargestellt und zwar durch zwei starre Stäbe 73 und 74 miteinander verbunden. Diese Stäbe sind beidseitig je in Kugelgelenken 73a, 73b resp. 75a und 75b an den Fahrzeuggliedern 70, 71 gelagert. Die Fahrzeugglieder sind zudem durch eine Kugelkopplung 77, beispielsweise gemäss der in Fig. 1 beschriebenen, verbunden. In Fig. lla und llb sind, wie die aufgezeichneten Koordinaten-Achsen andeuten, Aufriss- und Seitenriss der durch die Kugelgelenke 73 und 75 sowie das Kugelgelenk 77 aufgespannten Figur in Neutralposition und bei Verwindung dargestellt. Aus Uebersichtlichkeitsgründen sei, wie in Fig. 10 angedeutet, das Kugelgelenk 73a mit A, das Kugelgelenk 73b mit B, 75a mit C und 75b mit D, bezeichnet. Das Kugelgelenk 77 sei weiter mit 0 bezeichnet. Somit liegt die durch die Stäbe 73, 74 und die beiden Fahrzeugglieder 70 und 71 sowie das Kugelgelenk 77 aufgespannte Figur im Grundriss gemäss Fig. lla und im Seitenriss gemäss llb, wie durch A, B, C, D, 0 dargestellt ist, wobei die Stabanordnung an den beiden Fahrzeuggliedern so gewählt ist, dass ein Rechteck aufgespannt wird. Fällt das Fahrzeugglied einseitig ab, wie dies im Seitenriss durch den Uebergang von D nach D' dargestellt ist, so ergibt sich, unter Voraussetzung, dass das Kugelgelenk 77 entsprechend 0 stationär bleibt, die Figur A, B', O, D', C. Da das nicht abgesenkte Fahrzeugglied, hier beispielsweise 70, in seiner Neutralposition verbleibt, verbleiben dies auch die Kugelgelenke A, C und 0. Aus Figur 11 wird nun sofort ersichtlich, dass ein Abfallen des D-seitigen Rades des entsprechenden Fahrzeuggliedes mit resultierender Neigung im Aufriss der Gliedseite B, D, nach B', D' einen Steuerausschlag bewirkt, der das Fahrzeug weg von der abgesenkten Seite weglenkt, wie dies durch den Pfeil S angedeutet ist: Das Fahrzeug wird selbsttätig aus dem Schlagloch hinausfahren und generell, wenn es mit dem in Fahrtrichtung vorderen Fahrzeugglied in Querlage gerät, gegen den Hang steuern. Dies ist insbesondere bei Geländefahrzeugen äusserst wünschenswert, da dadurch selbsttätig die richtige Steuerkorrektur vorgenommen wird und auch bei langsamer Reaktion des Fahrzeugführers ein Einfahren Richtung Abhang oder ein Beibehalten der Querlage mit allfälliger Gefahr des Umkippens verhindert wird.
  • Die Fig. 12a und 12b zeigen in Analogie zu den Fig. lla und llb die Verwindung der grundsätzlich in Fig. 10 dargestellten Kopplung zweier Fahrzeugglieder, wenn die Kopplungsanordnung, bestehend aus den Stäben 73, 74, den Fahrzeuggliedern 70, 71 und der Kugelkopplung 77,in Neutralposition als Trapez, vorzugsweise als gleichschenkliges, ausgebildet ist. Wie auch bereits in Fig. lla und llb, ist die Kugelkopplung 77 auch hier unterhalb der Ebene angeordnet, welche in Neutralposition durch die beiden Stäbe 73 und 74 aufgespannt wird. Wie aus der Grundrissdarstellung ersichtlich ist, ergibt ein einseitiges Absinken des in Fahrtrichtung vorderen Fahrzeuggliedes, beispielsweise von 71, ein selbsttätiges Hangansteuern des Fahrzeuges. Aus der Neutralposition in A, B, C, D, 0 verschiebt sich die Kopplungsanordnung in die Positionen A, B', D', C, O. Aus den Fig. 11 und 12 ist ersichtlich, dass sich eine Verschwenkung der Fahrzeugglieder um die in der Fahrzeuglängsachse in Fahrtrichtung weisende X-Achse in einer Richtung ax in einer Schwenkbewegung der Fahrzeugglieder um eine Achse resultiert, die bei auf einer Ebene stehendem Fahrzeug senkrecht von die ser wegweist, und zwar, mit Bezug auf diese Achse, die positive Z-Achse, in gleicher Richtung az.
  • In Fig. 13 ist, wiederum im Auf- und Seitenriss, das Fahrzeugglied 73 mit Rädern 79 dargestellt. Am Fahrzeugglied 73 ist eine Kugelpfanne 81 für den Kugelkopf 83 der Kugelkopplung vorgesehen, wobei der Kugelkopf 83 seinerseits am Fahrzeugglied 71 starr befestigt ist. Die beiden Stäbe, entsprechend den Stäben 73 und 74 von Fig. 10, sind durch Zylinder/Kolben-Anordnungen 85 resp. 86 realisiert. Die Räder 88 mit der Achse 89 stellen das verschwenkte vordere Fahrzeugglied dar, bei einseitiger Einfahrt in eine Vertiefung V. An dieser Stelle muss vermerkt werden, dass die Darstellungen gemäss den Fig. 11, 12 und 13 nach den Gesetzmässigkeiten der darstellenden Geometrie konstruiert worden sind und in etwa die wirklichen Grössenordnungen der räumlichen Bewegung darstellen.
  • Rückblickend auf alle bis anhin dargestellten mehrgliedrigen Fahrzeuge ist nun ersichtlich, dass die Glieder, vorteilhafterweise nach dem anhand der Fig. 10 bis 13 erläuterten Verfahren resp. mit der dargestellten Kopplungsvorrichtung gekoppelt werden. Die in Fig. 9a dargestellten Kolben/Zylinder-Anordnungen werden vorteilhafterweise paarweise gemäss Fig. 12 oder 13 angeordnet, wobei vorzugsweise die schmale Parallel-Trapezseite der Kopplungsfigur, in Neutralposition, am in Fahrtrichtung vorderen Fahrzeugglied angeordnet ist. Dies ergibt eine Fahrtrichtungspreferenz, wobei jedoch durch eine so ausgelegte trapezförmige Kopplung mit den zur Verfügung stehenden Kolben/Zylinderhüben ein weit grösserer Lenkungsausschlag realisiert werden kann, als wenn die Kolben/Zylinder-Anordnungen gemäss Fig. 11 angeordnet werden.
  • Sind die Kolbenanordnungen gemäss Fig. 9a mit den Steuerverbindungsblöcken gemäss Fig. 9b - 9e untereinander verbindbar, so ist eine separate Fahrzeuglenkanordnung, beispielsweise mit einer separaten Kolben/Zylinder-Anordnung 90 gemäss Fig. 14 notwendig. Gemäss dieser Figur sind Fahrzeugglieder 88 und 79,nebst über die Kolben/Zylinder-Anordnungen 60/62 und die Kugelkopplung 77,noch über Lenkungs-Kolben/Zylinder-Anordnungen 90 miteinander verbunden.
  • Die beschriebene Eigensteuerung wird vornehmlich ausgenützt, wenn die Kolben/Zylinder-Anordnungen gemäss Fig. 9a bei Nichtauslenkung des Fahrzeuges mit dem Steuerverbindungsblock gemäss Fig. 9f verbunden sind und die Lenkung ebenfalls über diese Kolben/Zylinder-Anordnungen mit Hilfe des Steuerverteilungsblockes i und dazu analoger Blöcke, bewerkstellig wird.
  • Ein mehrgliedriger, insbesondere dreigliedriger Forsttraktor, vorzugsweise mit je einer Achse pro Glied, weist ç C u v a J bezüglich herkömmlichen Forsttraktoren die Vorteile auf: - durch Vorsehen der Kugelkopplung gemäss Fig. 1 konstruktive und/oder,durch Vorsehen der Vorrichtungen zur Aufnahme einer Hilfslast gemäss den Fig. 2 bis 5,bezüglich gleichmässiger Bodenbelastung bei aufgenommener Nutzlast.
  • Es zeichnet sich alternativ oder additiv weiter vorteilhafterweise bezüglich seines Fahrverhaltcns, der Komponentenbeanspruchung und seines Fahrkomforts aus, wenn es mit der Stabilisierung gemäss den Fig. 7 und 8 versehen ist undioder bezüglich seines Querlagenverhaltens im Gelände, wenn es nach den Figuren 10, 11, 12 und 13 ausgelecjt ist. Alle diese durch einzeln erfinderische Massnahmen realisierten Vorteile lassen sich idealerweise unter allfälliger Zuhilfenahme der anhand von Fig. 9 erläuterten Steuerfunktionen alle,oder nach Wahl teilweise, kombinieren. Je nachdem, wieviele der aufgeführten Merkmale in einem solchen Fahrzeug kombiniert werden, entfernt es sich mehr und mehr in vorteilhafter Weise von bekannten geländegängigen Fahrzeugen.
  • An dieser Stelle soll jedoch betont werden, dass alle beschriebenen Verfahren und Anordnungsmerkmale einzeln oder in beliebiger Kombination als erfinderisch betrachtet werden.
  • Obwohl ihre Kombination ein äusserst yeländegängiges Geländefahrzeug, insbesondere als Forsttraktor konzipiert, ergibt, können einzelne der Merkmale oder mehrere für andere Fahrzeuge Verwendung finden.
  • Folgende Weiterentwicklungen der in den Patentansprüchen umrissenen Lehren wurden beschrieben: - Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man am Fahrzeug die Hilfslast mit mindestens einer eigenen Bodenauflage selbsttragend anbringt und sie durch Anheben vom Fahrzeug aus mindestens teilweise auf das Fahrzeug überträgt.
  • Fahrzeug nach Anspruch 3, wobei es zur Nutzlastaufnahme in Fahrtrichtung vorn und/oder hinten ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Fahrzeugglied 25; 25a, 25b gelenkig hinten oder vorn, oder zwei zweite Fahrzeugglieder hinten und vorn mit dem ersten 23 verbunden ist resp. sind, und dass die Huborgane 33; 33a, 33b vorzugsweise als Kolben/Zylinder-Anordnungen ausgebildet, zum Hochschwenken und Absenken der vorgesehenen zweiten Fahrzeugglieder ausgebildet sind, und wobei die Glieder vorzugsweise mit einer Kugelkopplung verbunden sind, deren Kugel vorzugsweise mittels eines mit Bezug auf die Fahrzeugfahrtrichtung schiefwinklig geneigtem Bolzen 7 am einen Fahrzeugglied befestigt ist.
  • - Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man das Fahrzeug im zu stabilisierenden Bereich dreigliedrig ausbildet 40, 41, 43, wobei jedes Glied um eine Querachse, bei auf einer Ebene stehendem Fahrzeug dazu parallel 49, 51, 53 kippbar ist und die drei Glieder um je eine ebenso querliegende Biegeachse 45, 47 verschwenkbar gekoppelt sind und man die Biegung um die Biegeachsen so ansteuert, dass sich das Mittelglied 41 tangential an einen Kreis K legt, bestimmt durch die drei Querachsen 49, 51, 53 in seitlicher Fahrzeugansicht.
  • - Verfahren nach den soeben erwähnten Merkmalen, dadurch gekennzeichnet, dass man am mittleren Glied mit Bezug auf seine Längsausdehung die Querachse 51 in dessen Mitte anordnet und den Abstand von Biegeachse zu jeweiliger Querachse am vorderen und hinteren Glied gleich demjenigen am Mittelglied ausbildet und die Biegung an beiden Biegeachsen gleichsteuert.
  • a) Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass Sensoren 55, 57 und Huborgane (entsprechend: 57, 55) vorzugsweise als Kolben/Zylinder-Anordnungen ausgebildet sind, vorzugsweise als hydraulische Kolben/Zylinder-Anordnungen.
  • b) Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigungen zwischen erstem und mittlerem und zwischen mittlerem und drittem Fahrzeugglied gleichgesteuert sind.
  • c) Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass es mit je einem Antriebs- oder Laufradpaar pro Glied ausgebildet ist, deren Achse je die Querachse bildet, um welche das Glied kippbar ist.
  • A) Kopplungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Glieder durch eine Kugelkopplung verbunden sind, die vorzugsweise bezüglich der Glieder-Querausdehnung symmetrisch angeordnet ist und vorzugsweise einen in Fahrtrichtung schiefwinklig angeordneten Befestigungsbolzen 7 für die Kugel aufweist.
  • B) Kopplungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe bei einer bestimmten Verwindung um die X-Achse der Fahrzeugglieder ein Trapez aufspannen, gebildet durch die Stäbe als Schrägseiten, wobei vorzugsweise die kurze Parallelseite am in Fahrtrichtung vorderen Glied angeordnet ist und vorzugsweise höchstens halb so lange ist wie lange Parallelseite, und vorzugsdas Trapez ein gleichschenkliges Trapez ist.
  • C) Kopplungsanordnung nach den Merkmalen von A), dadurch gekennzeichnet, dass mit Bezug auf die Fahrzeugebene bei gleicher Querlage der Glieder, die Kugelkopplung näher oder weiter angeordnet ist, als die Stäbe.
  • I) Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsorgane durch je ein Paar Kolben/Zylinder-Anordnungen 60, 62, 64 , 66; 73, 74, vorzugsweise hydraulischer, gebildet sind, welche vorzugsweise mittels Kugelgelenken 73a, 73b, 75a, 75b am ersten 71 und mittleren 70 resp. am mittleren und dritten Fahrzeugglied befestigt sind II) Fahrzeug nach den Merkmalen von I), dadurch gekennzeichnet, dass die Kolben/Zylinder-Anordnungen in einer Relativlage der Glieder ein Trapez aufspannen, wobei die Kolben/Zylinder-Anordnungen die Schrägseiten bilden, und wobei das Trapez vorzugsweise gleichschenklig ist und vorzugsweise seine kurze Parallelseite am in Fahrtrichtung vorderen Glied liegt, und letztere vorzugsweise höchstens halb so lange ist, wie die lange Parallelseite.
  • III) Fahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Glieder je mit einer Kugelkopplung 77, 0 verbunden sind, wobei deren Kugel am einen, deren Pfanne am andern Fahrzeugglied angeordnet sind, und wobei mit Bezug auf die Fahrtrichtung ein Befestigungsbolzen 7 für die Kugel schiefwinklig geneigt ist.
  • IV) Fahrzeug nach den Merkmalen von III) und II) dadurch gekennzeichnet, dass die Kugelkopplung ausserhalb der Trapezebene liegt.

Claims (9)

  1. Patentonsprüche: 1. Kopplungsvorrichtung an Fahrzeuggliedern, dadurch gekennzeichnet, daß sie einerseits eine Kugel (5) mit im Bezug auf die Fahrtrichtung schiefwinklig geneigtem Bolzen (7) zu ihrer Befestlgung am einen Fahrzeugglied (9), andererseits eine Kugel pfanne (3) am anderen Fahrzeugglied (1),umfaßt.
  2. 2. Verfahren zum Ausgleich des flodendruckes eines Fahrzeuges, bei bezüglich seiner Bodenauflagen asymmetrischer Nutzlast wirkung, dadurch gekennzeichnet, daß man das Fahrzeug durch Aufnahme einer Hilfslast gleichmäBiger belastet.
  3. 3. Fahrzeug zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es ein erstes Fahrzeugglied (13;Z3;23 und 25b oder 23 und 25a) mit mindestens drei Bodenauflagen (15a, b, cl 37) umfaßt sowie ein zweites Fahrzeugglied (21;25;25a,25b) mit mindestens einer Bodenauflage (15d;35;37), und daß am ersten Fahrzeugglied Huborgane (22,33;33a,33b) für das zweite Fahrzeugglied angeordnet sind,zur Entlastung der Sodenauflage des zweiten Fahrzeuggliedes.
  4. 4. Verfahren zur Stabilisierung eines Fahrzeuges bei Überwindung von Neigungsänderungen des Geländes quer zur Fahrtrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß man das Fahrzeug quer zur Fahrtrichtung an mindestens zwei Stellen in gegenseitiger Abhängigkeit biegt.
  5. 5. Fahrzeug zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens drei gelenkig verbundene Glieder umfasst, vorzugsweise mittels einer Kugelkopplung, mit vorzugsweise gegenüber der Fahrtrichtung schiefwinklig geneigtem Befestigungsbolzen für die Kugel, und dass zwischen einem ersten (40) und einem mittleren Glied (41) Sensoren (55) zur Erfassung der gegenseitigen Neigung und zwischen dem mittleren (41) und dem dritten Glied (43) steuerbare Huborgane (57) angeordnet sind, und dass die Sensoren bei aufgezwungener Neigung des ersten Gliedes gegenüber dem mittleren, die durch die Huborgane bedingte Neigung des dritten gegenüber dem mittleren Glied ansteuern.
  6. 6. Verfahren zur Querlagenstabilisierung eines mindestens zweigliedrigen Fahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, dass man die Glieder derart koppelt, dass bei einer gedachten X-Achse in der Fahrzeuglängsachse in Fahrtrichtung,und einer Z-Achse, die bei auf einer Ebene stehendem Fahrzeug senkrecht von dieser Ebene wegweist, eine Verschwenkung der Glieder gegeneinander in einer Richtung um die X-Achse, eine Verschwenkung der Glieder in gleicher Richtung um die Z-Achse bewirkt.
  7. 7. Kopplungsanordnung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Glieder verbindende, je an ihnen kugelgelenkig gelagerte Stäbe vorgesehen sind.
  8. 8. Fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens drei gegeneinander schwenkbare Fahrzeugglieder umfasst, und dass zwischen. einem ersten und einem mittleren Glied sowie zwischen einem mittleren und einem dritten Glied Bewegungsorgane angeordnet sind, welche auf eine oder mehrere der folgenden Arten ansteuerbar sind: - getrennt durch eine Bedienungsperson, derart, dass das erste gegenüber dem mittleren und/oder das dritte gegenüber dem mitt.leren Fahrzeugglied mit Bezug auf die Fahrebene auf- und abneigbar ist (Fig. 9c, 9d, 9e, 9g, 9h), - dass sich eine aufgezwungene Neigung mit Bezug auf die Fahrebene zwischen dem ersten und dem mittleren oder zwischen dem dritten und dem mittleren Fahrzeugglied auf die Neigung zwischen dem dritten und dem mittleren, oder dem ersten und dem mittleren Glied auswirkt (Fig. 9d, Fig. 9f), - dass das erste gegenüber dem mittleren Glied und/oder das dritte gegenüber dem mittleren Glied um eine jeweilige Achse frei beweglich ist, die bei auf einer Ebene stehendem Fahrzeug auf dieser senkrecht steht (Fig. 9b bis 9e), - dass das erste gegenüber dem mittleren Glied und/oder das dritte gegenüber dem mittleren Glied durch Ansteuerung durch die Bedienungsperson zur Ausführung von Lenkausschlägen je um eine entsprechende Achse verschwenkbar ist, die bei auf einer Ebene stehendem Fahrzeug auf dieser Ebene senkrecht steht (Fig. 9i).
  9. 9. Fahrzeug, insbesondere Geländefahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass es Kopplungsvorrichtungen nach Anspruch 1 umfasst und/oder nach den Ansprüchen 3 und/oder 5 und/oder 8 ausgebildet ist und/oder zur Ausführung der Verfahren nach Anspruch 2 und/oder 4 undZoder 6, ausgebildet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1287940B (de) * 1962-09-19
AT292659B (de) * 1968-04-24 1971-09-10 Ici Ltd Verfahren zur Herstellung von Mischungen von Peroxyverbindungen

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