DE2926006A1 - Anlage zur hochtemperaturbearbeitung der oberflaechen mit geradlinigen mantellinien von erzeugnissen aus dielektrischen werkstoffen - Google Patents
Anlage zur hochtemperaturbearbeitung der oberflaechen mit geradlinigen mantellinien von erzeugnissen aus dielektrischen werkstoffenInfo
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Description
- 4 BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Hochtemperatur-Oberflächenbearbeitung
von Erzeugnissen aus dielektrischen Werkstoffen, insbesondere aus Kunststeinstoffen wie Keramik, Silikat,
Beton,
Gegenstand der Erfindung ist insbesondere eine Anl'age zur Hochtemperaturbearaeitung von Erzeugnissen, deren Oberfläche
eine geradlinige Mantellinie hat, z.B. von Erzeugnissen mit
einer ebenen, zylindrischen oder konischen zu bearbeitenden Oberfläche.
Ein besonders bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Bearbeitung durch Abschmelzung der Oberflächenschicht von
bautechnischen Erzeugnissen aus Kunststeinmaterialien zur Ausbildung einer glaskristallinen Struktur der Oberflächenschicht
mit Dekorativ- und Schutzeigenschaften.
Es ist eine Anlage zur Hochtemperaturbearbeitung der Oberfläche von Erzeugnissen aus dielektrischen Werkstoffen bekannt, die
einen Azetylen-Sauerstoff-Brenner als Hochtemperaturquelle und eine Einrichtung zur relativen Verstellung des Erzeugnisses
und des Brenners in einem erforderlichen Abstand zwischen der zu bearbeitenden Oberfläche und der Düse des Brenners enthält
(UdSSR-Urheberschein Nr. 172663). In diesen Anlagen ist der Flammenstrahl des Brenners bei der Bearbeitung einer Oberfläche
senkrecht zu der zu bearbeitenden Oberfläche gerichtet. Die wirksame Wärmeübertragung erfolgt in den Grenzen des Kontaktflecks
der Flamme auf der Oberfläche des Erzeugnisses. Dabei wird die Bearbeitung der gesamten Oberfläche durch die hin- und
hergehende Abtastung des Brenners in Bezug auf die zu bearbeitende Oberfläche gewährleistet. Das führt zu einer unhomogenen
Bearbeitung der Oberflächenschicht in der zur Abtastungslinie
querliegenden Richtung und zum Vorhandensein von visuell unterscheidbaren
Grenzen zwischen den Abtastungslinien, d.h. zu einer sogenannten "Streifigkeit" der Struktur der Oberflächenschicht,
was den wesentlichen Hauptnachteil der beschriebenen Anlage darstellt. Ein anderer Nachteil dieser Anlage besteht in der
niedrigen Arbeitsproduktivität, bedingt; durch die geringe Fläche des Wärmekontakts des Flammenstrahls auf der Oberfläche der
Erzeugnisse und durch die relativ niedrige Temperatur der Flamme des Acetylen-Sauerstoff-Brenners.
Bekannt ist weiterhin eine Anlage zur Hochtemperaturbearbeitung der Oberflächen mit geradlinigen Mantellinien von Erzeugnissen
aus dielektrischen Werkstoffen, in der zur Bearbeitung der Erzeugnisse eine Plasmaquelle verwendet wird. Diese Anlage ent-hält
eine Anode und eine ihr gegenüber liegende Katode des Plasmaerzeugers, zwischen denen sich in der Entladungsstrecke
eine Lichtbogenentladung ausbildet, und eine Vorschubeinrichtung zur Verstellung der Erzeugnisse auf den erforderlichen Abstand
von der Achse der Lichtbogenentladung (US-PS 3584184). In dieser Anlage ist die Anode in Form einer feststehenden längsgerichteten
Schachtel ausgeführt, die längs der Mantellinien der zu bearbeitenden Oberfläche über die ganze Länge der Mantellinien
angeordnet wird, während die Katode mit dem Abtastungsmechanismus verbunden ist, der die hin- und hergehende Verstellung der
Katode längs der Anode gewährleistet, wcbei die Lichtbogenentladung
quer zu den Mantellinien der zu bearbeitenden Oberfläche
erfolgt und längs derselben verstellt wiri. Diese Anlage weist
eine höhere Arbeitsleistung i.m Vergleich mit der beschriebenen Anlage mit dem Acetylen-Sauerstoff-Brenner irjfolge der Verwendung
des Plasmas und einer Vergrößerung der Wärmezusammenwirkungszone
der zu bearbeitenden Oberfläche mit der Plasmabogenentladung auf.
In dieser Anlage ist es jedoch wegen der hin- und hergehenden Abtastung der Katode bei der Bearbeitung der Oberfläche des
Erzeugnisses unmöglich, die "Streifigkeit" der Struktur der Oberflächenschicht zu beseitigen und eine glatte Oberfläche
mit homogener Struktur der Oberflächenschicht zu erhalten.
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ORIGINAL INSPECTED
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zur Hochtemperaturbearbeitung der Oberfläche mit geradlinigen
Mantellinien von Erzeugnissen aus dielektrischen Werkstoffen
zu schaffen, in der die gegenseitige Lage und das Zusammenwirken der Hochtemperaturquelle und der zu bearbeitenden
Erzeugnisse derart ist, daß die Bearbeitung der gesamten Oberfläche des Erzeugnisses bei einer kontinuierlichen relativen
Verstellung des Erzeugnisses und der Kochtemperaturquelle in einer Richtung gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird bei der Anlage zur Hochtemperaturbearbeitung der Oberflächen mit geradlinigen Mantellinien von Erzeugnissen
aus dielektrischen Werkstoffen, die eine Anode und eine ihr gegenüber liegende Katode eines Plasmaerzeugers, zwischen denen
sich in der Entladungsstrecke eine Lichtbogenentladung ausbildet,
und eine Vorschubeinrichtung zur Einstellung des Erzeugnisses auf den erforderlichen Abstand von der Achse der Lichtbogenentladung
aufweist, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Katode feststehend angeordnet ist, während die Anode gemeinsam
mit der feststehenden Katode auf die Einhaltung einer fixierten
Lage der Achse der Lichtbogenentladung in der Entladungsstrecke eingestellt ist, die die Länge der Mantellinien
der zu bearbeitenden Oberfläche überschreitet, wobei die Vorschubeinrichtung
so ausgebildet ist, daß die Verstellung der Erzeugnisse in einer zur Achse der Lichtbogenentladung senkrechten
Ebene, bei paralleler Lage der Mantellinien der zu bearbeitenden Oberfläche in Bezug auf die Achse der Lichtbogenentladung
erfolgt.
Auf Grund dieser Lösung v/ird die Möglichkeit zur Bearbeitung
der gesamten Oberfläche des Erzeugnisses bei dessen kontinuierlicher Verstellung in einer Richtung gewährleistet und die hin-
und hergehende Abtastung der Hochtemperaturquelle in Bezug auf die zu bearbeitende Oberfläche ausgeschlossen. Dadurch erhält
man eine glatte Oberfläche mit homogener Struktur der Oberflächenschicht
des Erzeugnisses. Außerdem v/ird bei der Bearbeitung der gesamten Oberfläche des Erzeugnisses nit dessen
kontinuierlicher Verstellung in einer Richtung ohne hin- und
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ORIGINAL INSPECTED
hergehende Abtastung der Hochtemperaturquelle in Bezug auf die zu bearbeitende Oberfläche eine Erhöhung der Produktivitätsleistung der Anlage ermöglicht.
Bei einer möglichen Ausführungsvariante der Anlage hat die Anode die Form eines Stabes und ist gleichachsig mit der Katode
angeordnet. Dabei kann die Anode hehl ausgeführt sein und der Hohlraum mit einer Absaugeinrichtung, z.B. mit einem Lüfter
verbunden werden. In diesem Fall kann eine Anode aus relativ niedrigschmelzenden Werkstoffen, wie z.B. Kupfer, verwendet
werden, weil der Kontaktfleck des Plasmas und der Anode im Innern der Anode liegt, und dabei eine Wasserkühlung der Außenfläche
der Anode leicht realisiert werden kann.
Zur Vermeidung eines Überschlags des Plasmas auf die Außenfläche der hohlen Stabanode ist es zweckmäßig, daß an ihre
Stirnfläche ein ebener wassergekühlter Schirm anliegt, der von
. der Anode elektrisch isoliert ist und eine Mittelöffnung aufweist, die dem Hohlraum der Anode gleich ist und gleichachsig
zu diesem angeordnet ist.
Die gleichachsig zu der Katode angebrachte stabförmige Anode kann auch in Form eines Stifts ausgeführt werden, der mit einem
Arbeitsgas in Richtung der Katode umblasen wird. In diesem Fall wird eine wirksame Kühlung der Anode erschwert, so daß Anoden
aus hochschmelzbaren Werkstoffen, z.B. aus Wolfram verwendet werden .müssen. Es wird dabei jedoch eine hohe Konzentration
der Plasmaenergie infolge der gegeneinander gerichteten Umblasung
der Elektroden des Plasmaerzeugers erreicht. Der Y/irkungsgrad
der Anlage wird verbessert.
Bei einer weiteren AusführungsVariante ist die Anode in Form
von zwei parallelen und in entgegengesetzten Richtungen umlau-.fenden
Zylindern ausgeführt, deren Achsen senkrecht zur Achse der Lichtbogenentladung verlaufen. Der Spalt zwischen den Zylindern
ist geringer als der Durchmesser des Kontaktflecks der Lichtbogenentladung auf der Anode. Eine solche Ausführung gewährleistet
die Herabsetzung der Pulsierung der Plasmaparameter und erhöht die Beständigkeit der räumlichen Lage des Plasmas.
Zur Verlängerung der Lebensdauer der in Form von zwei Zylindern ausgeführten Anode ist es zweckmäßig, die Zylinder auf einem
beweglichen Lager mit einer Möglichkeit seiner Verstellung längs der Achsen der Zylinder anzubringen und dieses Lager mit einem
Mechanismus für die hin- und hergehende Bewegung des Lagers in der vorgegebenen Richtung zu verbinden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsvari&rrte ist die Vorschubeinrichtung
mit zwei gleichen Förderertrumms ausgeführt, die symmetrisch
zur Achse der Lichtbogenentladung angebracht sind. Das ermöglicht es, die Arbeitsleistung der Anlage zu verdoppeln sowie
ihren Wirkungsgrad durch eine vollere Ausnutzung der Plasmaenergie zu verbessern, was durch die Einschnürung des Plasmas
und das mehrfache Reflektieren seiner Strahlung zwischen den zu bearbeitenden Oberflächen der Erzeugnisse erreicht wird.
Zur Verbesserung des Wirkungsgrades der Anlage mit einseitiger Anordnung der Vorschubeinrichtung in Bezug auf die Achse der
Lichtbogenentladung ist es zweckmäßig, auf der anderen Seite der Achse der Lichtbogenentladung einen von der Anode und Katode
elektrisch isolierten wassergekühlten Schirm anzuordnen.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Anlage zur Hochtemperaturbearbeitung der Oberflächen
von Ziegeln im Schnitt längs der Achse der
Lichtbogenentladung des Plasmaerzeugers;
Fig. 2 eine Anlage im Längsschnitt, in der die Anode als Stiftanode ausgeführt ist;
Fig. 3 eine Anlage im Längsschnitt, in der die Anode in Form von zwei parallelen Zylindern ausgeführt ist;
Fig. 4 eine Baugruppe der Anode und Katode in Richtung des Pfeils IV von Fig. 3;
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Fig. 5 eine Anlage zur Hochtemperaturbearbeitung der Oberfläche
von zylindrischen Erzeugnissen im Schnitt längs der Achse der Lichtbogenentladung
und
Fig. 6 eine Anlage mit einseitiger Anordnung der Vorschubeinrichtung
.
Die in Fig. 1 dargestellte Anlage zur Hechtemperaturbearbeitung
der Oberflächen von Ziegeln ist zur Abschnielzung der Oberflächenschicht
von Ziegeln bestimmt, um ihnen dekorative und Schutzeigenschaften zu geben. Die Anlage hat eine Anode 1 und eine
Katode 2 eines (nicht bezeichneten) Plasmaerzeugers, zwischen
denen sich die Entladungsstrecke für die Ausbildung einer Lichtbogenentladung
mit geradliniger Achse 3 erstreckt, und eine Vorschubeinrichtung 4 zur Einstellung der Erzeugnisse 5» deren zu
bearbeitende Oberfläche 6 eine geradlinige Mantellinie 7 hat, auf den erforderlichen Abstand von der Achse 3 der Lichtbogenentladung
.
Die Anode 1 und Katode 2 sind gegenüberliegend angeordnet und bilden eine Entladungsstrecke H, die die Länge der Mantellinien
7 der zu bearbeitenden Oberfläche 6 der Ziegel 5 überschreitet. Dabei ist die Katode 2 feststehend; angeordnet. Die Anode 1 ist
so ausgeführt, daß sie die Einhaltung einer fixierten Lage der
Achse 3 der Lichtbogenentladung gewährleistet.
Die Anode 1 ist aus Kupi'er und als hohles 31emen± 8 in Form
eines Stabes, die Katode 2 aus Wolfrum in Form eines Stifts 9
ausgeführt. Dabei sind die Anode 1 und die Katode 2 gleichachsig in vertikaler Richtung angeordnet.
Der Hohlraum 10 des Elements 8 der Anode steht im Oberteil mit der Absaugeinrichtung 11, insbesondere mit einem Lüfter, in
Verbindung. Dabei ist im Kanal zwischen dem Hohlraum 10 der Anode und dem Lüfter 11 eine steuerbare Drosselklappe 12 angebracht.
Der Unterteil des Anodenelements 8 hat eine Ringkammer 13, die mit dem (in der Zeichnung nicht bezeichneten) Umlaufsystem
der Kühlflüssigkeit verbunden ist. Konzentrisch zur Ringkammer 13 ist eine Magnetspule 14 angeordnet, die die
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ORIGINAL INSPECTED
Erzeugung eines laufenden magnetischen Rundfelds mit der Mitte rings um die Achse der Anode 1 gewährleistet. An das
untere Ende des Anodenelements 8 schließt sich ein ebener Schirm 15 an, der mittels einer dielektrischen Zwischenlage
16 vom Anodenelement 8 elektrisch isoliert ist. Der Schirm 15 hat eine Mittelöffnung 17, die zur öffnung des Hohlraums 10
des Anodenelements 8 gleich groß ist und zu dieser gleichachsig ist. Außerdem sind in Schirm 15 Kanäle 18 vorhanden,,
die mit dem (in den Zeichnungen nicht bezeichneten) Umlaufsystem der Kühlflüssigkeit in Verbindung stehen.
Der Katodenstift 9 ist mit Hilfe eines Zangenhalters 19 in einer aus dielektrischem Werkstoff ausgeführten Buchse 20 befestigt,
die in ein Gehäuse 21 eingepreßt ist. Im Oberteil des Gehäuses 21 ist um das obere Ende des Katodenstifts 9 eine Düse
22 angebracht und befestigt, die eine Mittelöffnung 23 aufweist,
die für die Stabilisierung der Lichtbogenentladung und deren Einschnürung dient. Die Düse 22 bildet mit der Innenfläche des
Gehäuses 21 eine Ringkammer 24, die mit dem (in den Zeichnungen nicht bezeichneten) Umlaufsystem der Kühlflüssigkeit in Verbindung
steht. Dabei wird zwischen der Düse 22 und dem Stift 9 der Katode eine Kammer 25 gebildet, die mit der (in der Zeichnung
nicht bezeichneten) Quelle des Arbeitsgases, z.B. Stickstoff, verbunden ist,
Die Vorschubeinrichtung 4 besteht aus? zvei gleichen geradlinigen
Förderern 26, die eine Verstellung cer Ziegel 5 in der zur
Achse 3 der Lichtbogenentladung senkrechten Ebene bei einer parallelen
Lage der Mantellinien 7 der zu bearbeitenden Oberfläche 6 in Bezug auf die Achse 3 der Lichtbogenentladung gewährleisten.
Die Förderer 26 sind symmetrisch zur Achse 3 der Lichtbogenentladung
angeordnet und besitzen geradlinige Vorsprünge 27, die die Lage der auf die Förderer 26 aufgelegten Ziegel 5 fixieren.
Diese Vorsprünge 27 sind längs den Achsen der Förderer 26 und symmetrisch in Bezug auf die Achse 3 der Lichtbogenentladung
angebracht.
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Die beschriebene Anlage arbeitet folgendermaßen:
An die Anode 1 und die Katode 2 wird eine Gleichspannung gelegt. Zur Kühlung der Anode 1, der Katode 2 und des Schirms
15 v/ird in die Kammern 13 und 24 und die Kanäle 18 eine Kühlflüssigkeit im Umlauf gefördert . In die Kammer 25 wird das
Arbeitsgas geleitet. Es wird der Lüfter 11 eingeschaltet, der das Absaugen des Gases aus dem Innenhohlraum des Anodenelements
8 gewährleistet. Danach wird die Lichtbogenentladung gezündet. Durch Ändern des Arbeitsgasdurchsatzes wird die Geradlinigkeit
und Stabilität der Lichtbogenentladung gesichert. Gleichzeitig wird mit Hilfe der Drosselklappe 12 die Menge des durch den
Hohlraum des Anodenelements 8 abzusaugenden Gases geregelt und die erforderliche Lage des Anodenflecks der Plasmabogenentladung
in axialer Richtung gewährleistet.
Nach der Einstellung der Anlage auf den erforderlichen Betriebszustand
wird der Antrieb der Förderer 26 eingeschaltet. Die Ziegel 5 werden auf die Förderer 26 so aufgelegt, daß ihre zu bearbeitende
Oberflächen 6 einander gegenüberliegen. Dabei werden die Ziegel 5 durch das Andrücken an die Vorsprünge 27 in
einer Lage fixiert, bei der die Mantellinien 7 der zu bearbeitenden Oberflächen 6 symmetrisch und parallel zur Achse 3 der
Lichtbogenentladung liegen.
Während des Betriebs gewährleistet das magnetische Feld der Magnetspule 14 die Verstellung des Kcrrfcaktflecks der Lichtbogenentladung
im Hohlraum 10 des Anodenelements 8 über den
Umfang des Hohlraums 10. Der Strom des abgesaugten Gases verstellt
den Kontaktfleck der Lichtbogenentladung in axialer Richtung. Der Schirm 15 verhindert einen Überschlag der Entladung
auf die Magnetspule 14 und andere Teile der Baugruppe der Anode 1 und stabilisiert zusätzlich die Lichtbogenentladung
zwischen der Anode 1 und Katode 2.
Bei dgr, kontinuierlichen Verstellung der Ziegel 5 in der Zone
des Kontakts mit der durch die Lichtbogenentladung zu bearbeitenden Oberfläche 6 stellt sich eine momentane Erwärmung und
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AbSchmelzung der Oberflächenschicht über die ganze Länge der
Mantellinien 7 ein. Deshalb erfolgt die Bearbeitung der Ziegel 5 in einem Arbeitsgang in der Anodenrichtung. Die Oberflächenschicht
erhält dadurch nach dem Abkühlen eine homogene Struktur und eine glatte Oberfläche, was besonders wesentlich bei der
Dekorativbearbeitung von bautechnisehen Erzeugnissen ist. Durch
die Ausführung der Vorschubeinrichtung 4 in zwei Teilen wird eine gleichzeitige Bearbeitung von zwei Erzeugnissen gewährleistet,
wodurch die Arbeitsproduktivität verdoppelt wird. Diese Ausführung gewährleistet außerdem eine Einschnürung der
Lichtbogenentladung, wodurch deren Stabilität verbessert und die Wärmeaustauschfläche des Plasmas und der zu bearbeitenden
Oberfläche 6 vergrößert wird. Infolge einer mehrfachen Reflexion der Lichtbogenentladungsstrahlung zwischen den zu bearbeitenden
Oberflächen 6 und der Lichtbogenentladung wird die Wirksamkeit des strahlungs-konvektiven Wärmeaustausches erhöht. Dies gestattet
eine zusätzliche Steigerung der Bearbeitungsproduktivität und eine Verbesserung des Wirkungsgrads der Plasmaausnutzung.
In der in Fig. 2 gezeigten Modifikation der Anlage zur Hochtemperaturbearbeitung
von Erzeugnissen ist die Anode als Wolframstift 28 ausgeführt, dessen Anordnungsbaugruppe zur Anordnungsbaugruppe
der Stiftkatode 9 (s. Fig. 1) analog ist. Die Elemente in Fig. 2 sind zu den entsprechenden Elementen von Fig. 1
analog und tragen die gleichen BezugEzeichen.
Zum Betrieb wird in die Kammern 25 der Baugruppen aus Anode 1 und Katode 2 das Arbeitsgas zugeleitet- und die Entladung zwischen
der Anode 1 und der Katode 2 gezündet. Die Lichtbogenentladung wird in den Düsen 22 der Anode 1 und der Katode eingeschnürt.
Die Temperatur wird dabei um das Anderthalbfache im Vergleich mit der Temperatur der Lichtbogenentladung bei der
in Fig. 1 dargestellten Modifikation erhöht. Außerdem wird durch die entgegengerichtete Umblasung der Lichtbogenentladung
bei dieser Modifikation der Wärmeausnutzungsgrad und der Wirkungsgrad der Anlage im Vergleich zu der Modifikation von Fig.1
verbessert.
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Infolge der gegeneinandergerichteten Umblasung der Lichtbogenentladung
entsteht an der Stelle des Zusammentreffens der Gasströme
ein Erweiterungsknoten 29 der Lichtbogenentladung, dessen Durchmesser den Durchmesser der Lichtbogenentladung um das 2-bis
2,5-fache überschreitet. Durch eine Änderung der Beziehung zwischen den Arbeitsgasdurchsätzen durch die Düsen 22 der Anode
1 und der Katode 2 kann die Lage des Knotens 29 längs der Achse 3 der Lichtbogenentladung geändert werden. Dabei kann eine solche
Lage des Knotens 29 eingestellt werden, bei der er an einer der Kanten der zu bearbeitenden Oberfläche 6 zu liegen kommt.
In diesem Fall wird ein Teil der Oberfläche 30, die an die zu bearbeitende Oberfläche 6 angrenzt, in einem Abstand von 6 bis
10 mm von der Kante des Ziegels 5 abgeschmolzen. Das kann sich
vorteilhaft für die Bearbeitung einiger Erzeugnisse erweisen.
Die in Fig. 3 gezeigte Modifikation der Anodenbaugruppe enthält .die Anode 1. Die zu den entsprechenden Elementen in Fig. 1 analogen
Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Anode 1 ist in Form von zwei Kupferzyliridern 31 ausgeführt,
welche parallel zueinander mit einem Spalt 32 angeordnet werden, der kleiner als der Kontaktfleck der Lichtbogenentladung an
diesen Zylindern 31 ist. Dabei sind die Zylinder 31 so angebracht,
daß die Anordnungsebene ihrer Achsen senkrecht zur Achse 3 der Lichtbogenentladung liegt. Die Zylinder 31 sind
mit einem Drehantrieb 33 versehen, der ihre gegeneinander gerichtete Drehung gewährleistet, bei der die tangentiale Komponente
der Umfangsgeschwindigkeit der Zylinder 31 im Spalt 32 zur Katode 2 gerichtet ist. Die Zylinder"· 31 sind gemeinsam mit
dem Antrieb 33 auf dem Wagen 34 (Fig. 4) angeordnet, der die
Möglichkeit einer Verstellung längs der Achsen der Zylinder 31 aufweist und mit dem Mechanismus 35 für die hin- und hergehende
Bewegung des Wagens in vorgegebener Richtung verbunden ist.
Diese Ausführung der Anode 1 gewährleistet die Einhaltung der fixierten Lage der Achse 3 der Lichtbogenentladung. Außerdem
wird die Lichtbogenentladung an die Oberfläche der umlaufenden Zylinder 31 aktiv angedrückt, wodurch die Beständigkeit der
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räumlichen Lage der Achse 3 der Lichtbogenentladung verbessert und die Pulsierung der Parameter der Lichtbogenentladung im
Vergleich mit den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Modifikationen vermindert wird. Darüber hinaus wird durch die hin- und
hergehende Bewegung der Zylinder 31 eine wirksame Verteilung der Wärme über die Oberfläche der Zylinder 31 gewährleistet
und eine minimale und gleichmäßige Erosion über die ganze Oberfläche
der Zylinder 31 erreicht.
Die in Fig. 5 dargestellte Anlage ist zur Bearbeitung von zylindrischen
hohlen Erzeugnissen bestimmt.
Die zu den entsprechenden Elementen in Fig. 1 analogen Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Bei dieser Anlage besteht die Vorschubeinrichtung aus zwei Karusselförderern 37» die symmetrisch in Bezug auf die Achse 3
der Lichtbogenentladung zwischen der Anode 1 und der Katode 2 angeorndet sind und in der zu dieser Achse 3 senkrechten Ebene
umlaufen. Die Förderer 37 werden von einem (in der Zeichnung nicht dargestellten) Elektromotor über ein Getriebe 38 angetrieben.
Auf den Förderern 37 sind gleichmäßig über den Umfang Mechanismen 39 montiert, die die Fixierung und Drehung der Erzeugnisse
5 um die Achse so gewährleisten, daß die Mantellinie 7 der zu bearbeitenden Oberfläche 6 sich parallel zur Achse 3
der Lichtbogenentladung erstreckt und sich die zu bearbeitende Oberfläche 6 in einem erforderlicher: Abstand von dieser Achse
befindet.
Der Mechanismus 39 enthält einen unteren treibenden Kegel 40, der mit dem (in der Zeichnung nicht dargestellten) Drehantrieb
über eine Reibkupplung 41 und ein Getriebe 42 verbunden ist. Außerdem enthält der Mechanismus 39 einen oberen zentrierenden
Kegel 43, der am Ende eines Hebels 44 angebracht ist, mit dem der mit dem (in der Zeichnung nicht dargestellten) Antrieb verbundene
Exzenter 45 zusammenwirkt. Der Exzenter 45 dient zum Hochheben des Hebels 44 bei der Wegnahme von bearbeiteten und
bei der Aufsetzung der zu bearbeitenden Erzeugnisse 5.
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Nach der Zündung der Lichtbogenentladung und der Einregelung in der beschriebenen Weise werden auf die Karussellförderer
in den möglichst weit von der Achse 3 der Lichtbogenentladung entfernten Lagen die zu bearbeitenden zylindrischen Erzeugnisse
5 angeordnet, wobei sie auf den unteren Kegel 40 aufgesetzt und mit dem oberen zentrierenden Kegel 43 angedrückt werden.
Danach wird der Drehantrieb der Karussellförderer 37 eingeschaltet und die Erzeugnisse 5 werden auf den minimalen Abstand
von der Achse 3 der Lichtbogenentladung eingestellt,» Nach der
Auswahl der erforderlichen Drehgeschwindigkeit der Erzeugnisse
mit Hilfe der Reibkupplung 41 wird der Antrieb des Mechanismus
39 eingeschaltet. Die Oberfläche 6 wird im Laufe 1 Umdrehung des Erzeugnisses 5 bearbeitet. Gleichzeitig damit wird auf die
Karussellförderer 37 ein neues Paar der der Oberflächenbearbeitung unterliegenden Erzeugnisse 5 aufgesetzt. Nach Abschluß der
Bearbeitung eines Paares von Erzeugnissen 5 wird der Antrieb des Mechanismus 39 abgeschaltet und der Drehantrieb der Karussellförderer
37 eingeschaltet, wodurch sich das nächste Paar von Erzeugnissen 5 der Achse 3 der Lichtbogenentladung nähert.
Die in Fig. 6 dargestellte Anlage hat eine Vorschubeinrichtung 4 in Form eines Förderzweigs 44, der die Erzeugnisse 5 an einer
Seite von der Achse 3 der Lichtbogenentladung verstellt. Auf der gegenüberliegenden Seite der Achse 3 der Lichtbogenentladung
ist der Schirm 45 angeordnet, dessen Kanäle 46 mit dem (in der Zeichnung nicht dargestellten) Umlaufsystem der Kühlflüssigkeit
in Verbindung stehen. Der Schirm 45 ist von den Elektroden des Plasmaerzeugers elektrisch isoliert und längs
der Achse 3 der Lichtbogenentladung in einem Abstand von 0,2 bis 0,3 des Durchmessers der Lichtbogenentladung angeordnet.
Beim Betrieb gewährleistet dieser Schirm 45 das Andrücken der Lichtbogenentladung an die zu bearbeitende Oberfläche 6 und
ein mehrfaches Reflektieren der Strahlung der Lichtbogenentladung, wodurch eine vollständigere Wärmeausnutzung der Lichtbogenentladung
bei der Bearbeitung der Oberfläche 6 eines von einer Seite in Bezug auf die Achse 3 der Lichtbogenentladung
verstellten Erzeugnisses 5 ermöglicht wird. .
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Es sind andere Ausführungsvarianten der Vorschubeinrichtung möglich, die für flache Erzeugnisse z.B. in Form eines ¥agens
mit einem Mechanismus zur hin- und hergehenden Bewegung mit "beschleunigtem Rückgang und für zylindrische Erzeugnisse z.B.
in Form eines geradlinigen Förderers nzit einem Mechanismus
zur Fixierung und Drehung der zu bearbeitenden Werkstücke ausgeführt vrerden können. Es ist auch eine solche Anordnung
der Anode und Katcde des Plasmaerseugers möglich, bei der die
Achse der Plasmabogenentladung in horizontaler Richtung verläuft. Es sind auch andere Ausführungsmodifikationen der
Anoden- und Katodenbaugruppen und der Mechanismen der Vorschubeinrichtung möglich.
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Claims (8)
1. Anlage zur Hochtemperaturbearbeitung der Oberflächen mit
geradlinien Mantellinien von Erzeugnissen aus dielektrischen Werkstoffen, mit einer Anode und einex' ihr gegenüberliegenden
Katode eines Plastnaerzeugers, zwischen denen sich in der Entladungsstrecke
eine Lichtbogenentladung ausbildet, und mit einer Vorschubeinrichtung zum Einstellen der Erzeugnisse auf
den erforderlichen Abstand von der Achse der Lichtbogenentladung, dadurch gekennzeichnet , daß die Katode
(2) feststehend angeordnet ist, während die Anode (1) gemeinsam mit der feststehenden Katode (2) zur Einhaltung tiner fixier-
ten Lage der Achse (3) der Lichtbogenentladung in der Entladungsstrecke
(H) eingestellt ist, die die Länge (L) der Mantellinie (7) der zu bearbeitenden Oberfläche überschreitet,
wobei die Vorschubeinrichtung (ώ) so ausgebildet ist,
daß die Verstellung der Erzeugnisse (5) in einer zur Achse (3) der Lichtbogenentladung senkrechten Ebene bei paralleler
Lage der Mantellinie (7) der zu bearbeitenden Oberfläche (6) in Bezug auf die Achse (3) der Lichtbogenentladung erfolgt.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anode (1) eine Stabform hat und gleichachsig zu der Katode (9) angeordnet ist.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anode (1) hohl (8) ausgeführt ist, wobei ihr Hohlraum (10) mit der Absaugeinrichtung (11) in Verbindung steht.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sich an die Stirnfläche der hohlen Anode (8) ein ebener wassergekühlter Schirm (15) anschließt, der von der
Anode (8) elektrisch isoliert ist und eine Mittelöffnung (17) besitzt, die genau so groß wie die Öffnung des Hohlraums der
Anode (8) und zu dieser gleichachsig angeordnet ist.
5. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anode (1) als Stiftanode (28) ausgeführt ist und mit einem Arbeitsgas in Richtung zur Katode umblasen wird.
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6. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anode (1) in Form von zwei parallelen, gegeneinander
gerichteten sich drehenden Z3?-lindern (31) ausgeführt
ist, deren Achsen senkrecht zur Achse (3) der Lichtbogenentladung liegen und daß der Spalt (32) zwischen ihnen geringer
als der Durchmesser des Kontaktflecks der Lichtbogenentladung auf der Anode (1) ist.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zylinder (31) auf einem beweglichen Lager (34) angeordnet sind, das eine Möglichkeit zur Verstellung längs
der Achsen der Zylinder hat, und daß das Lager (34) mit dem Mechanismus (35) zur hin- und hergehenden Bewegung der Lager
(34) in vorgegebener Richtung verbunden ist.
8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Yorschubeinrichtung (4)
zwei Förderertrumms (26 oder 37) hat, die symmetrisch in
bezug auf die Achse (3) der Lichtbogenentladung angeordnet sind.
9· Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorschubeinrichtung (4)
auf einer Seite der Achse (3) der Lichtbogenentladung angeordnet ist, während auf der gegenüberliegenden Seite längs der
Achse (3) der Lichtbogenentladung ein von der Anode (1) und der Katode (2) elektrisch isolierter wassergekühlter Schirm (45)
angebracht ist.
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