DE2924042C2 - Filmbildende, versprühbare Polymerisatlösung zur Herstellung eines Wundverbandes - Google Patents
Filmbildende, versprühbare Polymerisatlösung zur Herstellung eines WundverbandesInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein filmbildendes
Polymerisat, das in gelöster Form zur Herstellung von Wundabdeckungen dient. Die Losungen können
als Aerosole aus einem Aerosolbehälter in dünnen Schichten auf eine zu behandelnde Schnitt-, Schürfoder
Operätiotiswunde aufgesprüht oder durch Pinseln oder anderweitige Auftragsverfahren auf den
Wundbereich applizicrt werden. Nach Abdunsten des Lösungsmittels bildet sich auf der Wunde ein dünner,
zusammenhängender Film aus, der die Verletzungsstelle abdeckt und den Wundbereich gegen äußere
Einflüsse schützt.
Derartige Polymerisatlösungen zur Ausbildung eines das Wuridgeniet nach außen abschließenden Films
über der Verletzungsstelle, die eine sehr unterschiedliche
Zusammensetzung haben können, werden allgemein als »flüssige Verbandmaterialien« oder »flüssige
Pflaster« bezeichnet Vorzugsweise werden solche Lösungen zusammen mit einem Treibmittel in Aerosolbehältern
abgefüllt in den Handel gebracht, den sog. »Wundverband-Sprays«, aus denen sie bei Bedarf
durch Betätigung des Ventilknopfes auf die Wunde aufgesprüht werden können. Im Vergleich zu den seit
langem bekannten üblichen zur Wundbehandlung und -abdeckung eingesetzten textlien Verbandmaterialien
und haftklebenden Wundpflastern bietet diese Art der
Wundversorgung - falls die vielfältigen Anforderungen ausreichend gut erfüllt werden - eine Reihe von
Vorteilen, von denen nachstehend einige aufgezeichnet werden:
Die Wunde bleibt unter dem aufgebrachten dünnen, durchsichtigen, zusammenhängenden Polymerisatfilm
sichtbar, und der Heilvorgang kann ohne Entfernung des Pflasters beobachtet werden. Da die der
Haut fest anliegenden Filme nach etwa 3 bis 5 Tagen mit der zunehmenden Erneuerung des Hautepithels
von selbst abschilfern, entfällt das oft schmerzhafte Abreißen, das bei Verwendung der üblichen haftklebenden
Pflaster erforderlich ist. Das Aufbringen der Wundverbandes ist ohne mechanische Beanspruchung
der Verletzungsregion möglich. Die Wundabdeckung in Form einer Polymerisatlösung kann auch
in Hautfalten sowie auf mit üblichen Wundverbänden schwierig abzudeckenden Körperregionen mühelos
aufgebracht werden, wobei auch an solchen Problemstellen eine glatte, dichte Oberfläche gebildet wird.
Der das Wundgebiet abdeckende Film ist bei sachgemäßer Aufbringung gegen das Eindringen von Mikroorganismen
lückenlos dicht. Auch bei länger dauernder Anwendung stören derartige Filme nicht, da
sie kaum spürbar sind, wenig auffallen und die Haut nicht reizen. Schließlich ist auch eine sterile Lagerung
wegen der keimtötenden Wiikung der üblichen organischen
Lösungsmittel und der problemlosen sterilen Lagerungsfähigkeit in der Sprayform in diesen Präparaten
leichter zu bewerkstelligen als bei textlien und anderweitigen haftklebenden Pflastern.
Von einem filmbildenden, in Form seiner Lösung in einem leicht flüchtigen nichttoxischen organischen
Lösungsmittel versprühbaren Polymerisat, das einen hochwertigen Wundverband ergehen soll, wird daher
eine Vielzahl von Eigenschaften verlangt, die oft nur unter Schwierigkeiten miteinander kombiniert werden
können. So muß das Polymerisat nach Andünsten des Lösungsmittels einen dünnen, jchmiegsamcu,
/unelastischen Film auf der Haut bilden, der sich allen Bewegungen der Haut - selbst an den Gelenken ohne
aufzureißen sehr gut anpaßt und auf feuchter und trockener Haut sicher und fest haftet. Der Film
darf keine Klebrigkeit an der Oberfläche aulweisen. Ein Anhaften des trockenen Films an Textilien ist unerwünscht.
Außerdem dürfen Schmutzpartikcl nicht am Film haften bleiben, und in Hautfalten dürfen die
Filmoberflächen nicht miteinander verkleben. Dies muß auch bei höheren Umgebungstemperaturen und
höheren Werten an relativer Luftfeuchtigkeit gewährleistet sein. Die Filme müssen weiterhin trotz ihrer
geringen Schichtdicke mechanisch ausreichend fesl sein und vor allem so ribbclfest, daß sie einer Abrasion
durch Textilien (Kleidungsstücke) widerstehen.
Die Filme sollen sich andererseits auch bei längerem Verbleiben auf dem Wundgcbict nicht verfärben;
auch bei hoher Feuchtigkeit muß der RIm glasklar durchsichtig bleiben. Der Polymerfilm darf auch unter
Einfluß von Wundsekreten oder Schweiß nicht abgebaut oder in unerwünschter Weise verändert werden;
eine unangenehme Geruchsentwicklung bedingt durch niedermolekulare Stoffe darf auch nach Alterung
nicht auftreten. Schließlich muß der polymere Filmbildner in den für diesen Zweck verwendbaren
Lösungsmitteln oder deren Gemischen gut löslich sein. Letzteres gilt insbesondere für den Einsatz in
Aerosolform, wofür zusätzlich eine gute Löslichkeit in den üblichen Lösemittel-Treibgas-Gemischen erforderlich
ist. Um ein rasches Abdunsten des Lösungsmittels zu erreichen, darf die Viskosität der Polymerlösung
nicht zu hoch sein, und dementsprechend muß der Polymerisationsgrad der Filmbildner verhältnismäßig
niedrig sein. Letzteres ist auch für die Versprühung in Aerosol-Form erwünscht.
Soll ein derartiger Wundverband nicht nur bei Bagatelle-Verletzungen
eingesetzt werden, sondern auch im klinischen Bereich auf größere Wundgebiete aufgebracht
werden, so ist außerdem eine hohe Wasserdampfdurchlässigkeit erforderlich, zumal bei der Versorf
mg ernsthafter Verletzungen der aus dem »Flüssig-Verband« (Sprühverband) auf der Wunde
gebildete Film in der Regel mit einem textlien Verband verstärkt wird. Die Luftzirkulation im Nahbereich
der Wunde und damit der Abtransport von Feuchtigkeit wird dadurch zusätzlich eingeschränkt.
Bei einem Feuchtigkeitsstau im Wundbereich können Mazeration und in ihrem Gefolge entzündliche
Reaktionen mit Sekundärinfektionen auftreten. Um derartige Schädigungen zu vermeiden, muß der durch
Versprühen einer Polymerifatlösu»^ und anschließendes
Abdunsten des Lösungsmittels erzeugte Film eine ausreichend hohe Wasserdampf durchlässigkeit
aufweisen. Gleichzeitigmußaberder Film dicht gegen
Bakterien bleiben; es dürfen sich unter dem Einfluß von Feuchtigkeit keine Poren oder Trübungen bilden.
Die menschliche Haut gibt nach der Veröffentlichung in »Principles of Human Physiology« (S. 1051)
von Cha rl es Lo watt Evans pro Tag pro cnr Hautoberfläche mindestens 23,4 mg Feuchtigkeit (Wasser)
ab. Nach O.Stüttgen und H. Schaefer: »Funktionelle Dermatologies (1974), S. 156 bis 158 kann die
Wasserabgabe bei erhöhter Hauttemperatur, im Bereich von Entzündungen oder bei verletztem Stratum
corneum pro Stunde auf 33 mg/cnr ansteigen. Diese Extremwerte entsprechen annähernd der Wasserabgabe
(in Form von Wasserdampf) einer freien Wasserfläche.
Wenn auch diese extrem hohen Werte bei aus »flüssigen Wundverbänden« erzeugten Filmen nicht
berücksichtigt zu werden brauchen, sollten solche Filme doch eine Wasserdampfdurchlässigkeit aufweisen,
die ausreicht, um bei einer Wasserabdunstung der Haut zwischen 1 bis 9 mg/cm' · Std. einen stärkeren
Feuchtigkeitsstau (Wasserstau) unter dem Film zu vermeiden.
Zur Verwendung als »flüssige Verbandmaterialien« oder »flüssige Pflaster« sind bereits eine Reihe
verschiedenartiger Polymerisate beschrieben worden.
So ist aus der DT-AS 1 008 874 ein Flüssiges Verbandmaterial bekannt, das aus einer Lösung eines
filmbildenden Kunststoffes aus Polymerisatgemischen oder Mischpolymerisaten von Vinylverbindungen in
einem organischen Lösungsmittel besteht, die durch Auftragen oder Aufsprühen mittels einer Düse auf
das Wundgebiet aufgetragen wird. Als hierfür verwendbare
Vinylverbindungen werden u. a. Äthylacrylat, Äthylmethacrylat, Methylacrylat, Methylmethacrylat
und Vinylacetat genannt. Ähnliche Verbindüngen auf der Basis von Copolymerisaten von Acryl-
und Methacrylsäure werden in der US-PS 2949443
beschrieben. Da diese Polymerisate bei ihrer Anwendung zur Herstellung eines Wundverbandes häufig
spröde, leicht einreißbare Filme ergaben, wer es erforderlich, diesen unerwünschten Effekt durch Einmischung
von Weichmachern zu beheben. Für diesen Zweck werden neben Fettsäureestern synthetische
Weichmacher, wie Sebacate oder Phthalate, vorgeschlagen. Auch weichjnacherfreie flüssige Veroandmittel,
die als filmbildendes Polymerisat Poly-2-äthnxy-äthylmethacrylat enthalten, wurden bereits
beschrieben (DE-AS 1253414). Neben der Verwendung
von Polymethacrylaten und Polyacrylaten oder von Mischpolymerisaten (Copolymerisaten) der genannten
Methacryl- bzw. Acrylsäureester ist auch der Einsabc von plastifiziertem Cellulose-aceto-butyrat
(GB-PS 836520) und von Polyvinylacetat (CH-PS 530795) für diesen Zweck bekannt. Weitere Polymere
und Polymergemische, die als wesentliche Bestandteile von filmbildenden versprühbaren Lösungen
zur Herstellung von Wundverbänden vorgeschlagen wurden, sind Copolymerisate von Acrylaten bzw.
Methacrylaten mit speziellen, funktionell Gruppen
tragenden Monomeren, wie tert.-Butylacrylamid (US-PS 3413254) oder mit /J-Dimethylaminoäthyl-methacrylat
bzw. tert.-Butylamino-äthyl-methacrylat
(US-PS 3305510, US-PS 3305513, US-PS 3341505), wobei die letzteren Copolymerisate bedingt
durch ihren Gehalt an freien Carboxyl- oder Aminogruppen durch partielle Salzbildung hydrophiler,
wasserquellbar oder sogar wasserlöslich eingestellt werden können.
Weiterhin sind filmbildende, versprühbare PoIymerisailösungen
(Wundverband-Sprays) beschrieben worden, die einen durch Waschen mit Seifenwasser
entfernbaren Film ergeben und die als wesentliche Bestandteile Gemische von Polyvinylacetaten, die
freie OH-Gruppen aufweisen, mit Mischpolymerisaten aus Vinylpyrrolidon und Vinylacetat (DE-OS
1 642063) oder plastifizierte Copolymerisate aus Vinylacetat und Crotonsäure (FR-PS 2 144587) enthalten.
Bei der Anwendung dieser bisher bekannten, für flüssige Wundverbände beschriebenen Polymeren zur
Herstellung von WuiuLverbändert zeigte es sich, daß
bei den mit ihnen erzielbaren Filmen die Vielzahl der geforderten Eigenschaften nicht in ausreichendem
Maße erreicht werden konnte. So ist der Einsatz von Weichmachen!, der bei solchen Polymeren erforderlieh
ist, die allein eingesetzt spröde, zur Rißbildung neigende Filme ergeben, z. B. aus toxikologischer
Sicht bedenklich. Da die Polymer-Lösungen auf offene Wunden applizicrt werden, besteht die Gefahr,
daß monomere Weichmacher wie z. B. Phthalate, Sebacate oder Fettsäureester - neben einer eventuellen
Reizwirkung auf der Haut - aus der Auftragslösung oder aus dem Film in die offene Wunde einwandern,
was unerwünscht und gesundheitlich bedenklich ist. Außerdem wird 'lurch einen Zusatz von Weichmaehern
zum Polymerisat in den meisten Fällen die Wasserdampfdurchlässigkeit
des daraus erzeugten Films deutlich vermindert. Polymere, die Amino-Gruppen
enthalten, neigen bei längerer Lagerung oder Anwen-
dung zu unansehnlichem Vergilben und/oder Geruchsbildung. Filme, die aus Polymergemischen erzeugt
werden, neigen wegen gegenseitiger Unverträglichkeit der Polymerkomponenten miteinander häufig
zu Trübungen bei der Filmbildung. Stark wasserquellbare oder gar wasserlösliche Polymere sind für den
vorgesehenen Zweck ungeeignet, da sie üblichen Reinigungen mit wäßrigen Seifenlösungen nicht standhalten
oder bei starkem Schwitzen ihre mechanische Festigkeit verlieren.
Filme, die aus Copolymerisaten aus Acrylsäureestern und Acrylamiden erzeugt werden, zeigen zwar
eine gute Haftung auf der Haut, haben aber andererseits trotz eines relativ hohen Anteils an hydrophilen
Amid-Gruppen keine ausreichend hohe Wasserdampfdurchlässigkeit. Aus anderen Polymeren, die
aus speziellen Acrylestern, z. B. aus 2-Äthoxyäthylmethacrylat, synthetisiert wurden, erzeugte Filme zeigen
zwar eine gute Wasserdampfdurchlässigkeit und eine brauchbare mechanische Festigkeit, sie neigen
jedoch nach längerer Lagerung zur Verfärbung und Geruchsbildung. Filme aus Copotymeren auf Basis
von Vinylacetat-Vinylpyrrolidon sind zwar toxikologisch einwandfrei, zeigen aber trotz hohen Gehalts an
Vinylpyrrolidon, der bei höherem Anteil sogar zur Wasserlöslichkeit führt, keine ausreichend hohe Wasserdampfdurchlässigkeit.
Unabhängig von der Zusammensetzung haben Filme aus diesen Polymeren eine Wasserdampfdurchlässigkeit, die nicht wesentlich
von der des reinen Polyvinylacetats abweicht. Auch Filme aus anderen filmbildenden Copolymeren,
z. B. solche aus einem Copolymerisat aus Vinylacetat
und Crotonsäure, zeigen trotz Salzbildung an den Carboxylgruppen keine wesentlich erhöhte Wasserdampfdurchlässigkeit. Schließlich ist noch zu erwähnen,
daß viele der zur Verwendung als Wundverband-Sprays vorgeschlagenen und in der Patentliteratur
beschriebenen filmbildenden Polymerisate oder Polymerisatgemische in den üblichen Lösungsmittel-Treibgas-Gemischen
nicht klar löslich sind und beim Versprühen aus einem Aerosolbehälter ein ungünstiges,
für oen praktischen Einsatz wenig geeignetes Sprühbild zeigen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Polymerisat für einen Wundschnellverband
zu schaffen, das den oben beschriebenen vielfältigen Anforderungen in möglichst vollem
Umfange genügt und keine der aufgeführten Nachteile der bekannten Polymerisate oder Polymerisatgemische
aufweist und das sich in Form einer vevsprühbaren, stabilen Lösung hervorragend zur Herstellung
eines Wundverbandes mit guter Wasserdampfdurchlässigkeit eignet. Insbesondere soll die filmbildende
Substanz die geforderten Eigenschaften ohne Zusatz von Hilfsstoffen, wie z. B. Weichmacher, erfüllen.
Es wurde gefunden, daß diese vorteilhafte Kombination von Eigenschaften überraschenderweise dann
erzielt wird, wenn für eine filmbildende, versprühbare Polymerisatlösung zur Herstellung eines Wundverbandes
als Polymerisat ein Copolymerisat verwendet wird, das durch radikalische Polymerisation aus bestimmten
Monomeren, nämlich durch Copolymerisation von Fumarsäure-di-(alkoxyalkyl)estern mit niederen
Vinylestern erhalten werden kann, wobei weitere mit den Fumarsäurediestern und Vinylestern
copolymerisierbare Monomeren in bestimmten Anteilen einpolymcrisiert werden können.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine filmbildende, versprühbare P'olymerisatlösung zur Herstellung
eines Wundverbandes, die aus der Lösung eines in einem flüchtigen organischen Lösungsmittel gelösten
Copolymerisate besteht, wobei das Copolymerisat
aus
a) 5 bis 70 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10 bis 60 Gewichtsprozent (bezogen auf das Gesamtgewicht
der Monomeren) einer oder mehrerer Fumarsäure-di-(ailkoxyalkyl)ester mit 2 bis
m 18 Kohlenstoffatomen im Esterrest, die als Al-
kaxyreste Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy- oder Butoxygruppen oder mehrere dieser Gruppen
enthalten,
b) 30 bis 90 Gewichtsprozent, vorzugsweise 40 bis
ι5 80 Gewichtsprozent (bezogen auf das Gesamtgewicht
der Monomeren) wenigstens eines niederen Vinylesters, wie Vinylacetat oder Vinylpropionat,
und
c) 0 bis 40 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10 bis 2(i 20 Gewichtsprozent (bezogen auf das Gesamtgewicht
der Monomeren) an anderen mit Vinylestern und Fumarsäurecikstern copolymerisierbaren
Monomeren.
besteht.
2> Die als Komponenten a) zur Herstellung der Copolymerisate
eingesetzten Fumarsäure-di-(alkoxyalkyl.Vster
mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen im Esterrest, die im Esterrest als Alkoxygruppen mindestens
eine Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy- oder Butoxy-
Ji) gruppe enthalten, wobei die beiden Alkoxygruppen
vorzugsweise gleich sind, können bevorzugt aus folgenden Verbindungen bestehen (einzeln oder im Gemisch
miteinander):
Fumarsäure-di-(2-methoxy-äthyI)ester
Fumarsäure-di-(2-methoxy-äthyI)ester
J5 Fumarsäure-di-(3-methoxy-butyl)ester
Fumarsäure-dKmcihoxy-äthoxy-äthyOcstcr
Fumarsäure-di-(äthoxy-äthyl)ester
Funiarsäure-di-(3,6-dioxahcptyl)estcr
Fumarsäure-dKmcihoxy-äthoxy-äthyOcstcr
Fumarsäure-di-(äthoxy-äthyl)ester
Funiarsäure-di-(3,6-dioxahcptyl)estcr
Aus der Reihe der niederen Vinylester (Kompo-
Ai) nente b)) haben sich zur Herstellung der filrr.-bildenden
Copolymerisate gernäß der Erfindung Vinylacetat und Vinylpropionat als besonders geeignet erwiesen.
Vinylacetat wird bevorzugt eingesetzt, allein oder im Gemisch mit anderen niederen Vinylestern.
5 Die Herstellung der ![umbildenden Copolymerisate
wird zweckmäßig nach Art einer radikalischen Polymerisation durchgeführt, die in ihren Grundzügen
dem üblichen Polymerisationsverfahren für Vinylacetat gleicht. Bevorzugt wird die Polymerisation ir. Lösung
oder in disperser Phase in Form einer Perlpolymerisation durchgeführt. Vorteilhaft für die Herstellung
der erfindungsgemäßen Copolymeren ist die Tatsache, daß Fumarsäurediester und insbesondere
Fumarsäure-di-(alkoxyalkyl)ester sich mit Vinylver-
Yt binriungen wie Vinylacetat oder Vinylpropionat gut
copolymerisieren lassen und eine starke Tendenz zu alternierendem Kettenaufbau zeigen. Da Fumarsäureester
unter den üblichen Bedingungen radikalisch kaum homopolymerisieren, ist es sinnvoll und zweck-
tio mäßig, bei der Synthese der Copolymerisate den Anteil
dieser Monomeren nicht über ein äquimolares Verhältnis zur Vinylverbindung zu steigern. Falls zur
Herstellung des Copolymerisats jedoch kerne äquimolaren Gemische der beiden Komponenten a) und
hi b) gewählt werden, soll der Vinylester im Überschuß
eingesetzt werden. Unter Berücksichtigung dieser Begrenzung kann die Zusammensetzung des Monomerengemisches
zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Copolymerisate in weiten Grenzen variiert werden.
Das Eigenschaftsbild der erfindungsgemäßen Copolymeren
zeigt unerwartete Besonderheiten, die diese Polymeren für den vorgesehenen Zweck als besonders
geeignet erscheinen lassen. Die Äthergruppen in den Esterresten der Fumarsäure-di-ester fördern
die Wasserdampfdurchlässigkeit der mit damit hergestellten Copolymerisate erzeugten Filme. Zu erwarten
wäre, daß die niederen Homologen dieser Ester mit möglichst kleinen hydrophoben Alkylresten zur
Erzielung einer erwünschten hohen Wasserdampfdurchlässigkeit besonders geeignet wären. Versuche
haben jedoch ergeben, daß Filme, die aus äquimolar zusammengesetzten Copolymeren aus Fumarsäuredi-(methoxy-äthyl)esterund
Vinylacetat erzeugt wurden, weniger wasserdampfdurchlassig sind als die aus einem entsprechend zusammengesetzten Copolymerisat
aus Fumarsäure-di-(methoxy-butyl)ester erhältlichen Hieraus f'rgiht cirh. HaK zur Erzielung ?·Γ>(?Γ
hohen Wasserdarnpfdurchlässigkeit der Polymerisat-Filme der Alkylrest des zur Herstellung des Copolymerisats
eingesetzten Fumarsäure-di-(alkoxy-alkyl Jesters eine optimale Größe aufweisen muß. Die
Wasserdampfdurchlässigkeit von Filmen aus Vinylacetat und Fumarsäure-di-alkylestern (z. B. Fumarsäure-di-n-butylester)
ist je nach Gehalt an Fumarsäureester^) etwas höher als die von Filmen aus
reinem Polyvinylacetat, aber deutlich geringer als bei entsprechenden Filmen aus Copolymeren von Vinylacetat
und Fumarsäure-di-(alkoxyalkyl)estern. Der Austausch von Vinylacetat gegen Vinylpropionat als
Vinyl-Komponente zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Copolymerisate verringert die Wasserdampfdurchlässigkeit damit erhältlicher Filme nur geringfügig.
Wünschenswert für eine hohe Wasserdampfdurchlässigkeit ist ein gewisser Verzweigungsgrad der Polymeren. Bei der Copolymerisation von
Vinylacetat ist dieser vorhanden.
Die Flexibilität des aus dem Copolymerisat durch Aufsprühen oder Aufpinseln einer dieses enthaltenen
Losung auf die Haut erhältlichen Films ist größer, wenn zur Herstellung eines solchen Copolymerisats
ais Komonente aj nohere Homologe eingesetzt werden als bei Verwendung der niederen Homologen.
Überraschend ist außerdem die Tatsache, daß durch den Gehalt an Äthergruppen in den Esterresten der
Fumarsäurediesterdie Neigung zu Klebrigkeit bei Filmen aus den damit hergestellten Copolymeren verringert
wird. Vergleicht man hinsichtlich dieser Eigenschaft Filme aus äquimolar zusammengesetzten
Copolymerisaten aus Vinylacetat und Fumarsäuredi-(methoxy-butyl)ester
mit solchen aus entsprechenden Copolymerisaten aus Vinylacetat und Fumarsäure-di-(n-butyl)ester
bzw. Fumarsäure-di-(n-pentyl)ester, so zeigt sich, daß die Filme aus den beiden
letztgenannten Copolymeren im Gegensatz zu dem aus dem erstgenannten Copolymer erhältlichen bereitseine
Neigung zu Klebrigkeit (»Tack«) aufweisen, obwohl alle drei Filme annähernd den gleichen
Weichheitsgrad und die gleiche Flexibilität zeigen. Noch stärkere Klebrigkeit weisen Filme aus den entsprechenden
Copolymerisaten mit Acrylsäureestern (Acrylaten) auf.
Die gewünschtenfalls zur Herstellung der erfindungsgemäßen filmbildenden Copolymerisate in
Mengen von 0 bis 40 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 10 bis 20 Gewichtsprozent (bezogen auf das Gesamtgewicht
des Monomeren) mitverwendbaren mit Vinylestern und Fumarsäurediestefn eopolymerisier
baren weiteren Monomeren (Komponente c)) könner aus Methylmethacrylat oder je nach der gewählter
Menge aus jeweils einem oder aus einem Gemisch dei folgenden Monomeren bzw. Monomerengruppen bestehen:
Vinyläther. N-Vinylpyrrolidon, Maleinate (Meth)acrylsäure. (Methacrylsäureester, Crotonsäure,
Crotonsäureester, (Meth)acrylamide. N-tert Buty !acrylamid.
Während der Anteil an Methylmethacrylat. bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, bis zi
40 Gewichts-% gewählt werden kann, empfiehlt e;
sich zur Erzielung der gewünschten Filmeigenschaftei den Anteil an N-Vinylpyrrolidon oder tert. Butylacry
lamid auf 20 Gewichts-^!· und den der Acryl- odei
incthacrvlainidr .ml H bis Wi Clew. '■.- /u bcyrii.r.i r
Der Anleil an Λι ry'säure·. Mi-thacrylsäui·: ntl··
Crotonsäure im Mono ικινημοπ isch «ollte -■ fall
j iniT fVm-inr <ΙιλΠ>
vtir Γ- r/l. Imiii hwQOllfl Τίι l'tui'n
-'" schäften ausgewählt - auf 10 Gew.-Ύγ (bezogen aul
das Gesamtgewicht der Monomeren) begrenzt werdet und vorzugsweise 3 bis 6 Gew.-% betragen. Auch vor
Acrylsäureestern (mit 1 bis 4 C-Atomen im Alkoholrest) sowie Acrylsäure-2-äthylhexylester, Methacryl-
-"' säureestern (mit 2 bis 4 C-Atomen im Alkoholrest' und Crotonsäureestern sowie von Vinyläthern wie
z. B. Vinyläthyläther und Vinylisobutyläther sollter - falls zur Modifizierung der Filmeigenschaften erwünscht
oder erforderlich - nur geringe Mengen -
i» einzeln oder im Gemisch mit gleichartigen oder anderen
Monomeren- eingesetzt werden. Auch Ester dei Maleinsäure (Maleinate). insbesondere die Monoester
wie Maleinsäure-mono-methoxy-äthyl-ester Maleinsäure-mono-isopropylester oder Malein-
π säure-mono-n-butylester sind in geringer Menge al«
einpolymerisierbare Abmischkomponente zur Herstellung der erfindungsgemäßen filmbildenden Copolymerisate
verwendbar. Auch können den Copolymeren geringe Mengen anderer filmbildender Polymeren
z. B. Äthylcellulose zugesetzt werden.
Das genaue Mengenverhältnis der Monomeren zur Herstellung der erfindungsgemäßen filmbildenden
Copolymerisate kann innerhalb der tür die Komponenten
a). b) und c) angegebenen Grenzen variiert
■r. werden. Dabei muß die Art und Menge der Monomeren,
die miteinander copolymerisiert werden sollen, in der Weise gewählt werden, daß im unter normalen
Bedingungen auspolymerisierten Zustand Copolymerisate erhalten werden, die sich aus der Lösung in ei-
ii nem organischen Lösungsmittel insbesondere mittels
eines zugesetzten Treibmittels einwandfrei versprühen lassen und auf der Haut einen dünnen, biegsamen,
elastischen, durchsichtigen und farblosen Film mit den oben beschriebenen vorteilhaften Eigenschaften und
der erwünschten hohen Wasserdampfdurchlässigkeit ergeben. Diese Auswahl kann jedoch vom Fachmann
aufgrund seiner Sachkenntnis durch einfaches Ausprobieren leicht getroffen werden.
Bei der Mitverwendung von Monomeren der Kom-
bo ponente c) ist jedoch zu beachten, daß die Einführung
polarer funktioneller Gruppen wie z. B. Carboxyl- oder Amidgruppen zwar die Hauthaftung der Filme,
die mit daraus hergestellten Copolymerisaten erhalten werden, und deren Kohäsion erhöhen können, daß
aber durch Ausbildung von Wasserstoffbrückenbindungen oder durch andere Vemetzungstendeirien die Wasserdampfdurchlässigkeit
solcher Filme mitunter negativ beeinfluß! werden kann. Eine 7u jerincc Bewee-
lichkeit der Polymerketten im Film ist einer guten
Gasdurciilässigkeit und der gewünschten Flexibilität abträglich.
Die Herstellung der filmbildenden Copolymerisate gemäß der Erfindung wird zweckmäßig in einem für
radikalisch initiierte Polymerisationen geeigneten Reaktionsgefäß durchgeführt, das mit einem kräftigen
Ankerrührer, einem Rückflußkühler und einem Einleitrohr für Inertgas ausgerüstet ist. Im Gegensatz zu
den i-r/nbildenden, aus einer Lösung versprühbaren
Copolymeren zur Herstellung eines Wundverbandes des älteren Patents der Anmelderin (DE-PS
2 343 923), deren Herstellung wegen de,- gasförmigen Isobuten-Komponente unter Druck irn Autoklaven
vorgenommen werden muß, kann die Herstellung der erfindungsgemäßen Copolymerisate unter normalen
Bedingungen erfolgen. Soll die Polymerisation zur Herstellung der Copolymerisate gemäß der Erfindung
in Lösung durchgeführt werden, so können Lösungsmittel verwendet werden, die für die spätere Verwenlymerisate sind in den für den vorgesehenen Zweck
geeigneten Lösungsmitteln wie z. B. Essigsäureäthylester, Aceton, Methylenchlorid, Äthanol, Isopropanol,
niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffen oder deren Gemischen klar löslich. Die Lösung dieser
Copolymerisate in den genannten flüchtigen nichttoxischen organischen Lösungsmitteln erfolgt in bekannter
Weise und bietet keine Schwierigkeiten. Zwecks Verwendung als flüssiger Wundverband müssen
derartige Lösungen eine verhältnismäßig niedrige Konzentration an dem filmbildenden Copolymerisat
aufweisen. Die Lösungen sind mit verflüssigten Treibgasen wie ?.. B. Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffen
und/oder Propan-Butan-Gemischen einwandfrei mischbar. Auch andere Treibgase wie Kohlendioxid
und Stickstoff können verwendet werden. Die Konzentration des Copolymerisats in der Lösung soll in
für aus Aiii-osolbehiillern vcrsprühbita-n Abmischungen
I bis IO Gewichtsprozent und vorzugsweise 2 his 6 Gewichtsprozent betrügen Als HilfsMolTe können
dung ÜC5 ι Oiym€ri53iS älS nüSSißCr uünuVCFüänu g;C-eignet
sind. Für diesen Zweck sind verwendbar: Essigsäureäthylester, Methylenchlorid, Aceton,
Äthanol, Isopropanol oder Gemische der genannten Lösungsmittel, die zusätzlich auch niedrig siedende
Kohlenwasserstoffe enthalten können. Normalerweise gelingt es, die regelnde Wirkung der Lösungsmittel
oder deren Gemische so einzustellen, daß der zusätzliche Einsatz eines Reglers, der die Eigenschaften
der Polymeren aus toxikologischer Sicht unnötig beeinträchtigt, vermeidbar ist. Die relative Viskosität
der Copolymeren, gemessen in einer 1 %igen Lösung des (.opolymerisats in Toluol bei 25° C, kann je nach
Wahl der Reaktionsbedingungen in weiten Grenzen variiert werden (Werte von 1,175 bis 2,000). Soll das
Copolymer in Form eines Aerosols als Wundverhand-Spray verwendet werden, dann sollte die relative
Viskosität vorzugsweise im Bereich zwischen 1,24 und 1,46 liegen. Soll das Copolymerisat andererseits nach
dem Verfahren der Perlpolymerisation hergestellt werden, so ist zur Erzielung einer einwandfreien Löslichkeit
und eines geeigneten Viskositätsverhaltens im allgemeinen der Einsatz eines Reglers erforderlich.
Als Initiatoren für letzteres Verfahren können die dem Fachmann geläufigen Stoffe dienen, vorzugsweise
Azoisobuttersäure-di-nitril. Allerdings sollte auch hier die Wahl des Reglers unter toxikologischen
Gesichtspunkten getroffen werden. Die Polymerisationstemperaturen liegen üblicherweise zwischen 60
und 80r C. Die Reaktionsdauer kann abhängig vom
speziellen Verfahren etwa 12 bis 48 Stunden txnragen
Große Sorgfalt ist auf die Reinigung der Copolymerisate zu legen. Um den Gehalt an Restmonomeren
so gering wie möglich zu halten, empfiehlt es sich, die Polymerisation so zu lenken, daß die höher siedenden
Fumarsäureester möglichst vollständig einpolymerisieren. Die niedriger siedenden Vinyleser, die dann
noch als Restmonomeren vorliegen können, lassen sich zusammen mit dem Lösungsmittel als Schlepper
aus der Polymerlösung abdestillieren. Bei Anwendung
der Perlpolymerisation können Restmonomere vorteilhaft mittels Wasserdampfdestillation entfernt werden.
Im übrigen können die üblichen Reinigungsmethoden, soweit sie technisch ausführbar sind, auch zui
Herstellung der erfindungsgemäßen filmbildenden Copolymerisate angewendet werden.
Die so erhältlichen farblosen, wasserklaren Copovj>,ii
■ Oiyrricriosungcn geeignete nnt...,..,.*,,,.^..^
Wirkstoffe (bakterizid wirkende Substanzen) sowie blutstillende Substanzen zugesetzt werden. Auch andere
Zusätze, die auf die Wundheilung einen günstigen Einfluß haben, sowie hautfreundliche Substanzci
und/oder Riechstoffe, können mitverwendet werden. Ein Zusatz von Weichmachern ist dagegen nicht vorgesehen
und unerwünscht.
Die nach Aufsprühen der Polymerisatlösung aus einem Aerosolbehälter, mittels eines mit einem zusammendrückbaren
Gummiball versehenen Sprühbehälters oder durch Aufpinseln auf die Haul und
anschließendes Abdunsten des Lösungsmittels erhältlichen dünnen, farblosen, zusammenhängenden Filme
bilden klebfreie, glatte Oberflächen, zeigen auch bi
Einfluß von Feuchtigkeit keine Trübungen und haften gut auf der Haut. Sie sind flexibel und kohäsiv und
bilden auch bei längerer Anwendung gegen Bakterien dichte Überzüge. Da die Copolymeren, aus denen sie
gebildet werden, keine stark hydrophilen Gruppen enthalten, sind sie wasserunlöslich, quellen in Wasser
nur wenig an, widerstehen normalen Reinigungen mit Wasser und Seife und zeigen dennoch eine hohe Wasserdampfdurchlässigkeit.
Die Filme blocken nicht, zeigen auch in Hautfalten keine Verklebungsneigung,
ziehen keine Schmutzpartikel an und sind toxikologisch einwandfrei. Sie bleiben auch bei längerem Tragen
farblos und frei von Geruch. Die Filme haften mehrere Tage als dichte, schmiegsame und elastische
Beschichtung auf der Haut; dann allerdings bröckeln sie mit der zunehmenden Abstoßung der Epithelzellen
rasch und rückstandslos ab. Neben ihrer Verwendung zum Abdecken von Schnitt-. Schürf- und verharschenden
Operationswunden können die flüssige.! Pflaster gemäß der Erfindung auch zum Abdecken
von Salbenaufträgen wie Teersalbe, zum Schutz der Kleidung sowie zur Abdeckung von auf die Haut appliziertert
andersartigen medikamentösen Zubereitungen verwendet werden.
Die Messung der für die erfindungsgemäß herstellbaren Filme wesentliche Eigenschaft der Wasserdampfdurchlässigkeit
kann in der folgenden vereinfachten Weise vorgenommen werden:
Die Messung wird an 30 um dicken Filmen (Folien) durchgeführt, die durch Ausrakeln der verdünnten
Polymerlösiing auf Trennpapier erzeugt werden. Dabei
werden durch vorsichtiges Abdunsten des Lösungsmittels gleichmäßig dicke porenfreie Filme der
gewünschten Schichtstärke erhalten.
Als für die Messung der Wassefdampfdurchlässigkeit geeignete Gefäße werden Aerosoldosen aus mit
Schutzlack versehenen Aluminiumblech mit einem Gewicht von 12 g und einem Volumen von 50 ml verwendet,
die eine definierte kreisrunde öffnung mit einem Durchmesser von 25 mm besitzen. Der mit
Haftklebmasse beschichtete Rand der öffnung ist schwach gewölbt, so daß beim Aufklebender Prüffolie
über die öffnung keine Einschnitte oder Risse entstehen können. In die einzelnen Gefäße werden je 25 ml
dest. Wasser eingefüllt. Anschließend wird das Gefäß mit der auf ihre Wasserdampfdurchlässigkeit zu prüfenden
Folie (Prüffolie) durch leichtes Anpressen dicht verschlossen. Um Druckdifferenzen zu vermeiden,
werden alle Maßnahmen bei konstanter Temperatur (23° C) durchgeführt. Die Meßgefäße mit den
Prüffolien werden alsdann bei 23° C in über CaCI2
getrockneter Luft gelagert, wobei die umgebende Luft
mittels eines Ventilators leicht bewegt wird. Gemes-
hende Gewichtsverlust. Auswägungen werden in Abständen von 24 Stunden vorgenommen, wobei die
An'aufphase der ersten 24 Stunden nicht berücksichtigt wird. Angegeben wird der Wasserdampfdurchtritt
durch die Folie in mg/cm' · 24 Std.
Für vergleichende Messungen reicht dieses vereinfachte Verfahren aus. In besonderen Fällen wird jedoch
die Messung der Wasserdampfdurchlässigkeit nach DIN 53 122 durchgeführt.
Vergleichs ve rsuch
Eine Folie aus Polyvinylacetat, das aus reinem Vinylacetat durch radikalische Polymerisation in Essigsäureäthylester
erhalten wurde (rel. Viskosität in 1 %iger Lösung in Toluol bei 25 ° C: 1,639). ergab mit
dem oben beschriebenen Verfahren gemessen eine Wasserdampfdurchlässigkeit von 35 mg/cnr · 24 Std.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert:
Die Herstellung der folgenden filmbildenden Copolymerisate erfolgte nach einem üblichen Polymerisationsverfahren,
das anschließend in Form der Herstellung eines Copolymerisa'.rv aus Vinylacetat und
Fumarsäure-di-(n-butyl)ester beschrieben werden soll:
In ein 2-Liier-Olasgcfäli, das mit Ankerrührer.
RückfluKkühicr. StickstolT-F.inleitungsrohr und Thermometer
vorsehen war. wurden 300 g (61) Gew.-"'!..
bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren) Vinylacetat und 200 g (40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Monomeren) Fumarsäure-di-(n-butyl)ester gegeben. Aus dem Reaktionsgefäß wurde die
Luft durch Einleiten von Stickstoff verdrängt. Nach Erwärmen des Reaktionsgemisches auf 55 ° C wurden
5 g Azoisobuttersäuredinitril zugesetzt. Die Temperatur stieg nach Einsetzen der Polymerisation innerhalb
von 10 Minuten auf 60° C an. Zur Regelung der Viskosität und der Reaktionstemperatur wurden alsdann
100 ml Essigsäureäthylester und nach weiteren 10 Minuten erneut zusammen mit 5 g Azoisobuttersäuredinitril
100 ml Essigsäureäthylester zugegeben. Die Polymerisationstemperatur wurde auf 65° eingestellt.
Nach weiteren Verdünnungen mit 100 ml bzw.
200 ml Essigsäureäthylester wurde die Reaktion nach insgesamt 20 Stunden beendet.
Das so erhaltene Fumarsäure-di-(n-butyl)esler-Vinylacetat-Copolymerisat
wurde durch Umfallen mit
Methanol bzw. Benzin aus Essigsäureäthylester gereinigt
und für Vergleichszwecke geprüft. Die relative Viskosität einer I%ig«n Lösung dieses Copolymerisats
in Toluol bei 25 C betrug 1,273. Wasserdampfdurchlässigkeit einer damit hergestellten 30 μιη dikken
Folie: 36 mg/cm: · 24 Std.
Ein Monomerengemisch aus 300 g (60Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren) Fumarsäure-di-(2-methoxybutyl)ester
und 200 g (40 Gew.-%. bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren) Vinylacetat wurde wie oben beschrieben
«!polymerisiert. Als Lösungs- und Verdünnungsmittel wurde Dichlormethan verwendet. Die Reaktionstemperatur lag bei 55 bis 60° C. Die Reinigung des
Copolymerisats wurde wie oben beschrieben durchgeführt. Die relative Viskosität einer 1 %igen Lösung
des Copolymerisats in Aceton bei 25° C betrug 1,223.
Daraus hergestellte Folien zeigten folgende Werte bezüglich der Wasseiuaiii|)iuiiii;iiläsSigkeii:
M) (im Folie: 63,4 mg/cnr ■ 24 Std.
20 [im Folie: 77.5 mg/cnr · 24 Std.
20 [im Folie: 77.5 mg/cnr · 24 Std.
In ein 2-Liter-Glasgefäß. das mit Ankerrührer. Rückflußkühler. Stickstoff-Einleitungsrohr und
Thermometer versehen war, wurden 200 g (4()Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Monomeren) Fumarsäure-di-(3-methoxy-butyl)-ester, 300 g (60 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Monomeren) Vinylacetat und 100 ml Essigsäureäthylester gegeben. Nach Verdrängen der Luft
im Gefäß durch Einleiten von Stickstoff und Aufheizen des Reaktionsgemisches auf 56° C wurden diesem
3 g Azoisobuttersäuredinitril zugesetzt. Die Polymerisation setzte nach wenigen Minuten ein. Die Reaktionstemperatur
wurde alsdann auf 60° C eingestellt. Nach etwa 20 Minuten Reaktionszeit wurden weitere
3 g Initiator zusammen mit 100 ml Essigsäureäthylesterzugefügt.
Im Verlauf einer weiteren Stunde wurde die Reaktionstemperatur kurzfristig auf 70° Cc'höht,
weitere !0Q rn! Essi'^änreäth*'!1?*·'?'' himi\oe.*e.t7t und
die Polymerisation bei 65° C fortgesetzt. Danach wurde die Reaktionstemperatur auf 60° C gesenkt.
Die Gesamtreaktionszeit betrug 20 Stunden.
Das erhaltene Copolymerisat wurde wie weiter oben beschrieben gereinigt. Die relative Viskosität einer
1 %igen Lösung des Copolymerisats in Toluol bei 25° C betrug 1,406. Wasserdampfdurchlässigkeit einer
mit diesem Copolymerisat hergestellten 30 μπι dicken Folie: 68 mg/cnr · 24 Std.
Führt man die Polymerisation ohne Änderung der Zusammensetzung des Ansatzes, aber mit einer
gleichmäßigen Verteilung des Initiators nach Maßgabe seines Verbrauchs bei 60 bis 65° C durch, so
wird ein Copolymerisat mit höherem Polymerisationsgrad erhalten. Die' relative Viskosität des auf
diese Weise erhaltenen Copolymerisats, gemessen an l%iger Lösung des Copolymerisats in Toluol bei
25° C, betrug 1,839. Daraus hergestellte Folien zeigten
folgende Werte bezüglich der Wasserdampfdurchlässigkeit:
30 μίτι Folie: 64 mg/cm-- 24 Std.
20JrJTiFoUe: 74 mg/cnr · 24 Std.
12 μπι Folie: 102 mg/cm2 - 24 Std.
20JrJTiFoUe: 74 mg/cnr · 24 Std.
12 μπι Folie: 102 mg/cm2 - 24 Std.
In ein 2-Liter-Glasgefäß, das wie im Beispie! 2 beschrieben
ausgerüstet war, wurden 150 g (30 Gew.- r/(.
bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren) Fumarsäure-di-(3-methoxy-n-butyl)ester, 200 g
(40Gew.-%. bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren) Vinylacetat. 100 g (20 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Monomeren) N-Vinylpyrrolidon,50 g(10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Monomeren) Methacrylsäuremethylester und 500 g Essigsäureäthylester gegeben.
Nach Verdrängen der Luft durch Stickstoff und Aufheizen auf 62° C wurden dem Monomerengemisch
2 g Azoisobuttersäuredinitril zugesetzt. Innerhalb von 2 Stunden wurde die Reaktionstemperatur allmählich
auf 68° C gesteigert. Danach wurden nach Abklingen der Reaktion weitere 1.2 g Azoisobuttersäuredinitril
zugegeben und die Reaktionstemperatur auf 60° C gCSCrini. lviC viCSaFTiirCaKuGriSZCit i/cirüg ^u otüiluci'l.
Das erhaltene Copolymerisat wurde wie weiter oben beschrieuen gereinigt. Die relative Viskosität einer
1 %igen Lösung dieses Copolymerisats in Toluol bei 25° C betrug 1,202.
Daraus hergestellte Folien zeigten bezüglich ihrer Wasserdampfdurchlässigkeit folgende Werte:
36 um Folie:48 mg/cm: 24 Std.
25 μη\ Folie:64 mg/cm: ■ 24 Std.
36 um Folie:48 mg/cm: 24 Std.
25 μη\ Folie:64 mg/cm: ■ 24 Std.
Ein Monomeren-Gemisch aus 200 g (36,4 Gew,-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren) Fumarsäure-di-(3-methoxy-buty!)ester. 200 g
(36,4 Gew.-%. bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren) Vinylacetat, 50 g (9,1 Gew.-%. bezogen
auf das Gesamtgewicht der Monomeren) N-tert. Butylacrylamid, 50 g (9,1 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Monomeren) N-Vinylpyrrolidon und 50 g (9,1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Monomeren) Methacrylsäuremethylester wurde wie in Beispiel 3 beschrieben in 500 g Essigsäureäthylester
copolymerisiert und anschließend ge-
des Copolymerisats in Toluol bei 25 ° C betrug 1,366.
Daraus hergestellte Folien zeigten bezüglich ihrer Wasserdampfdurchlässigkeit die folgenden Werte:
63 μπι Folie:32 mg/cm2 · 24 Std.
30 μπι Folie:62 mg/cnr · 24 Std.
30 μπι Folie:62 mg/cnr · 24 Std.
Das in Beispiel 4 beschriebene Monomerengemisch wurde mit 150 g Dichlormethan versetzt. Die
radikalische Polymerisation wurde mit 2 g Azoisobuttersäuredinitril initiiert. Anschließend wurden etwa
60 ml Dichlormethan nachgegeben, so daß die Polymerisation im Temperaturbereich von 60 bis 66° C
unter Sieden der Reaktionsmischung verlief. Während der Polymerisation wurden insgesamt 225 g Essigsäureäthylester
in kleinen Anteilen nachdosiert. Die Reaktion var nach 20 Stunden beendet. Die Aufarbeitung
des Ansatzes erfolgte gemäß den vorangegangenen Beispielen. Die relative Viskosität einer 1 %igen
Lösung des Copolymerisats in Toluol bei 25 ° C betrug 1,582. Daraus hergestellte Folien zeigten bezüglich
ihrer Wasserdampfdurchlässigkeit die folgenden Werte:
45 μπι Folie:38 mg/cnr · 24 Std.
30 μπι Folie:59 mg/cnr ■ 24 Std.
30 μπι Folie:59 mg/cnr ■ 24 Std.
200 g (40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren) Fumarsäure-di-(3-methoxybutyljester.
300 g (60 Gew.-%, bezogen auf das Ge-' samtgewicht der Monomeren) Vinylacetat, 2,5 g
Tetrabrommethan und 10 g Azcisobuttersäuredinitril wurden gemischt und die erhaltene klare Lösung in
500 g Wasser, die 5 g Natriumacetat und 5 g Polyvinylalkohol gelöst enthielten, mit einer Turbine dispel -
giert. Nach Verdrängen des Luftsauerstoffs durch Stickstoff wurde die Polymerisation bei 60 bis 65° C
durchgeführt. Die Reaktionszeit betrug 12 Stunden. Anschließend wurden die letzten Spuren an Restmonomeren
mit Wasserdampf abdestilliert, das Reakti-
'' onsgut gekühlt, die erhaltenen Polymerperlen durch Filtrieren abgetrennt und sorgfältig mit Wasser gewaschen.
Nach dem Trocknen wurden die Polymerperlen in Essigsäureäthylester gelöst. Ein geringfügiger flokkigcT "uiuOSiiCilcF Anteil iicu sich uuTCii Fiiif ici cii iciCni
-'" abtrennen. Aus der klaren farblosen Lösung wurde
eine Folie gegossen, die bei einer Stärke von 30 μπι eine Wasserdampfdurchlässigkeit von 68 mg/
enr · 24 Std. zeigte.
··' Beispiel 7
18 gdes gemäß Beispiel 4 hergestellten Copolymerisats
wurden in einem Lösungsmittelgemisch aus 50 g Dichlormethan und 32 g Essigsäureäthylester gelöst.
i(1 15 g dieser Lösung wurden zusammen mit 36 g eines
Treibgasgemisches aus Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffen (Trichlormoriofluormethan und Dichlordifluormethan
im Verhältnis 50:50) in eine 55 ml fassende Aluminium-Monobloc-Aerosoldose eingefüllt.
j. Die mit Ventil und einem fein sprühenden Sprühkopf
versehene Aerosolpackung ergab auf Ventildruck einen fein und gezielt versprühbaren rasch trocknenden
Wund-Sprühverband mit hervorragenden Eigenschaften, der bedingt durch den hohen Anteil an
4|) Fluor-Chlor-Kohlenw isserstoffen und Dichlormethan
nicht brennbar ist.
Wird anstelle von Fluor-Chlor-Kohlenwasserstof-
fan V«-*Ulf»nr
*r\\te>nAct er» om«_
fiehlt sich die Erhöhung des Anteils an 'Issigsäure-
_,. äthylester im Lösungsmittelgemisch, da sich hierin
CO, besonders gut löst.
Gemäß den vorherigen Beispielen wurde ein Mo- -„ nomerengemisch aus 200 g (40 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Monomeren) Fumarsäuredi-(methoxy-äthyl)ester
und 300 g (60 Gew.-%. bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren) Vinylacetat
copolymerisiert. Die relative Viskosität des erhaltenen Copolymerisats war nicht meßbar, da mikrovergelt.
Eine daraus hergestellte Folie einer Stärke von 30 μπι zeigte eine Wasserdampfdurchlässigkeit
von 55 mg/cm2 · 24 Std.
Gemäß den Beispielen 1 bis 6 wurde ein Monomerengemisch
aus 300 g (60 Gew.-·,», bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren) Fumarsäure di-(methoxy-äthyl)ester und 200 g (40 Gew.-%. beb5
zogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren) Vinylacetat copolymerisiert. Die relative Viskosität des
erhaltenen Copolymerisats in 1 %iger Lösung in Toluol bei 25° C betrag 1.223. Daraus hergestellte Fo-
IS 16
lien zeigten bezüglich ihrer Wasserdampfdurchlässig- krovergelt. Das erhaltene Copolymerisat war dennoch
keit die folgenden Werte: fürden vorgesehenen Zweck gut brauchbar. Eine dar-
M) μτη Folie: 63 mg/cnr · 24 Std. aus hergestellte Folie einer Stärke von 28 μνη zeigte
20 μπι Folie: 78 mg/cnr ■ 24 Std. eine Wasserdampfdurchlässigkeit von 90 mg/
cnr · 24 Std.
Beispiel 10 > Dje Lösungen der gemäß den vorstehenden Bei-Gemäß
den Beispielen 1 bis 6 wurde ein Monome- spielen hergestellten filmbildenden Copolymerisate
rengemisch aus 200 g (40 Gew.-^, bezogen auf das sind stabil (lagerungsbeständig) und zeigen selbst nach
Gesamtgewicht der Monomeren) Fumarsäure-di- längerer Lagerungszeit keinerlei Neigung zur Ge-(3.6-dioxahepty!)ester
und 300 g (60 Gew.-%. bezo- ruchsbildung und zu Verfärbungen. Aus diesen Lögen
auf das Gesamtgewicht der Monomeren) Vinyl- '" sungen durch Aufsprühen oder Aufstreichen auf die
acetat copolymerisiert. Die relative Viskosität des Haut erzeugte Filme zeigen sämtlich die oben beerhaltenen
Copolymerisats war nicht meßbar, da mi- schriebenen hervorragenden Eigenschaften.
Claims (5)
1. FjImbiJdende, versprühbare Polymerisatlösung
zur Herstellung eines Wundverbandes, die aus der Lösung eines in einem flüchtigen organischen
Lösungsmittel gelösten Copolymerisats besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymerisat
aus:
a) 5 bis 70 Gewichtsprozent (bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren) eines oder
mehrerer Fumarsäure-di-(alkoxyalkyl)ester
mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen im Esterrest, die als Alkoxyreste, Methoxy-, Äthoxy-,
Propoxy- oder B utoxygruppe η oder mehrere ι s dieser Gruppen enthalten,
b) 30 bis 90 Gewichtsprozent (bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren) wenigstens
eines niederen Vinylester, und
c) 0 bis 40 Gewichtsprozent (bezogen auf das -'"
Gesamtgewicht der Monomeren) an anderen mit Vinyleslern und Fumarsäurcdiestern copolymerisierbarcn
Monomeren
besteht
2. Filmbüdcnde, versprühbare Polymerisatlö- λ
sung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente c) aus Methylmethacrylat
oder je nach der gewählten Menge aus jeweils einem oder aus einem Gemisch der folgenden Monomeren
bzw. Monomerengruppen: Vinyläther, «ι N-Vinylpyrrolidon, Maleinate, (Meth)acrylsäure,
(Meth)acrylsäureester, Crotonsäure, Crotonsäureester, (Meth)acrylamide, N-tert. Butylacrylamid
besteht.
3. Filmbüdcnde, versprühbare Polymerisatlö- π sung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentration des Copolymerisats in der Lösung 1 bis 10 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 2 bis 6 Gewichtsprozent, beträgt.
4. Filmbildende, versprühbare Polymerisatlö- w
sung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung des Copolymerisats
blutstillende, bakterizide, hautfreundliche Substanzen und/oder Riechstoffe enthält.
5. Filmbildende, verspi ühbare Polymerisatlö- r.
sung nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung des Copolymerisats
zusammen mit einem Treibmittel in einen Aerosolbehälter abgefüllt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792924042 DE2924042C2 (de) | 1979-06-15 | 1979-06-15 | Filmbildende, versprühbare Polymerisatlösung zur Herstellung eines Wundverbandes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792924042 DE2924042C2 (de) | 1979-06-15 | 1979-06-15 | Filmbildende, versprühbare Polymerisatlösung zur Herstellung eines Wundverbandes |
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Publication Number | Publication Date |
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DE2924042B1 DE2924042B1 (de) | 1980-02-14 |
DE2924042C2 true DE2924042C2 (de) | 1980-10-09 |
Family
ID=6073191
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792924042 Expired DE2924042C2 (de) | 1979-06-15 | 1979-06-15 | Filmbildende, versprühbare Polymerisatlösung zur Herstellung eines Wundverbandes |
Country Status (1)
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DE202020003998U1 (de) | 2020-07-21 | 2021-10-25 | Inclusion Gmbh | Filmbildende Sprühpflaster zur dermalen und transdermalen Applikation von Stoffen enthaltend funktionale Hilfsstoffe zur molekularen Komplexierung |
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DE102022207606A1 (de) | 2022-07-26 | 2024-02-01 | Beiersdorf Aktiengesellschaft | Verfahren zum Schutz der Haut bei Ablösung von verklebten Hautabdeckungen |
-
1979
- 1979-06-15 DE DE19792924042 patent/DE2924042C2/de not_active Expired
Also Published As
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DE2924042B1 (de) | 1980-02-14 |
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