DE2922312A1 - Fuellvorrichtung zum einbringen von vorgeschaeumten, nachwspandierbaren, thermoplastischen kunststoffen in formen zur herstellung von formkoerpern - Google Patents

Fuellvorrichtung zum einbringen von vorgeschaeumten, nachwspandierbaren, thermoplastischen kunststoffen in formen zur herstellung von formkoerpern

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  • Molding Of Porous Articles (AREA)
  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)

Description

DR. j UACHiMSTEFrE N S LvIaQ I I
DiPLOM-CHEMIKER UND PATEiNTANWALT
D-8032 LOCHHAM/MDNCHEN MOZARTSTRASSE 24 TELEFON, (089) 87 25 51 TELEXi (05) 29830 steff d
IHR ZEICHEN: MEIN ZEICHEN. CIVAG~6
CIVAG AG
Institut für Verpackungsforschung CH-9100 Herisau / Schweiz
Füllvorrichtung zum Einbringen von vorgeschäumten, nachexpandierbaren, thermoplastischen Kunststoffen
in Formen zur Herstellung von Formkörpern
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Füllvorrichtung zum Einbringen von vorgeschäumten, nachexpandierbaren, thermoplastischen Kunststoffen in Formen zur Herstellung von Formkörpern aus Kunststoffschäumen, insbesondere aus vorgeschäumtem Polystyrolschaum, z. B. Styropor oder Styrozell, mit welcher der vorgeschäumte Kunststoff in Granulatform aufgrund eines zwischen dem Vorratsbehälter für das Kunststoffgranulat und der Form bestehenden Druckunterschiedes und/oder der zusätzlichen Einführung von Injektorluft in die Form eingebracht wird.
In den letzten Jahrzehnten sind eine ganze Reihe von Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Formkörpern aus expandierbarem Polystyrolschaum (EPS) bekannt geworden, bei denen vorgeschäumtes Kunststoffgranulat in einer Form unter Zufuhr von Wärme nachgeschäumt und versintert wird.
POSTSCHECKKONTO MDNCHEN 1995 20-805 / BANKVERBINDUNGi BAYER. VEREINSBANK MÖNCHEN NR. 905 200 (BLZ-70020270)
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jr Bei diesen bekannten Verfahren wird entweder nur die Form von außen erwärmt, was jedoch nur bei sehr dünnen Formkörpern sinnvoll möglich ist, oder aber es werden Formen eingesetzt, die mit Löchern oder Schlitzen versehen sind, durch die zwar das vorgeschäumte Kunststoffgranulat nicht austreten, wohl aber der zur Erwärmung dienende Wasserdampf oder das heiße Wasser in die Form und zwischen das Granulat eintreten kann. Ferner sind Verfahren und Vorrichtungen der eingangs genannten Art bekannt geworden, bei denen die Form vor dem Einfüllen des vorgeschäumten Kunststoffgranulates evakuiert und von außen vorgewärmt wird, ohne daß das hierfür notwendige Heizmedium in die Form eindringen kann. Während oder nach dem Einbringen des Granulates in die Form wird eine geringe Menge Dampf eingeleitet, wobei die Form während der gesamten Füllzeit weiter evakuiert wird. Die Form weist dabei ebenfalls Löcher bzw. Schlitze auf, die jedoch in spezielle Vakuum- bzw. Dampf-Zuführungsleitungen münden.
Bei allen Vorrichtungen, die zur Durchführung dieser bekannten Verfahren dienen, kommt der Füllvorrichtung eine zentrale Bedeutung zu. Die mit dem vorgeschäumten Kunststoffgranulat eingebrachte Luftmenge, die sozusagen als Transportmittel fungiert, entweicht dabei entweder durch in der Form befindliche Löcher und/oder Schlitze oder sie wird aus der Form mittels Vakuum-Einrichtungen abgesaugt.
Beispielsweise war die Durchführung eines bekannten Verfahrens, bei dem vorzugsweise das Kunststoffgranulat gleichzeitig mit Wasserdampf in die Form eingeführt werden soll, dadurch erschwert, daß keine zuverlässig und vor allen Dingen einfach und damit schnell arbeitende Füllvorrichtung zur Verfügung stand. Bei diesem Verfahren erfolgte nämlich die Zuführung des vorgeschäumten Kunststoffgranulates in die Form über eine in Fig. 6 dargestellte Dosiereinrichtung, die eine verstellbare Platte 117 aufweist, deren Stellung das Volumen des Meßraurr.es 118 und damit der gewünschten Menge an einzubringendem -Gr-snulet bestimmt, wobei diese Platte .117 von einer Kolben-
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stange 119 durchsetzt ist, welche nach vollendeter Formfüllung die Einfüllöffnung 120 verschließt. Der Meßraum 118 wird über eine ein Ventil 121 enthaltende, mit der Vakuumleitung oder einem Vakuumtank verbundene Saugleitung 122 vorevakuiert, so daß das Kunststoffgranulat aus einem Vorratsbehälter 123 über ein Ventil 124 in den Meßraum 118 der Dosiereinrichtung eingesaugt wird. Zu diesem Zeitpunkt ist die Form durch den druckbeaufschlagten, mit der Kolebenstange 119 verbundenen Kolben 125 verschlossen, indem das Ventil 127 geöffnet ist. Wird das Ventil 127 verschlossen und dafür das Ventil 126 geöffnet, so zieht der Kolben 125 die Kolbenstange 119 zurück und gibt damit die Einfüllöffnung 120 frei.
Die Einbringung des abgemessenen Kunststoffgranulates aus dem Meßraum 118 der Dosiereinrichtung in die Form erfolgt bei der dargestellten Anordnung mit Hilfe des zur Erhitzung des Granulates auf die Arbeitstemperatur erforderlichen Dampfes und/oder de Druckluft, der (die) über ein nicht dargestelltes Ventil und eine nicht dargestellte Dampf- bzw. Druckluftleitung in die hohl ausgebildete Platte 117 einströmt und durch Öffnungen in deren Vorderseite unter Druck austritt.
Bei einer anderen bekannten Füllvorrichtung, die im wesentlichen aus einem zylindrischen Kolbenrohr und einem seitlichen Zuführungsstutzen für das Kunststoffgranulat und einem im Zylinderrohr in Längsrichtung beweglichen Kolben zum Verschließen d< Formeintrittsöffnμng nach erfolgter Füllung besteht, wobei der Kolbendurchmesser wesentlich kleiner ist als der Durchmesser des zylindrischen Kolbenrohres, muß das nach der erfolgten Schließung der Formeintrittsöffnung über dem Kolben im zylindrischen Kolbenrohr und in den Zuleitungen befindliche Kunststoffgranulat zurückgesaugt werden. Die damit verbundenen Nachteile liegen auf der Hand. Darüber hinaus gestatten derartige Füllvorrichtungen keine gleichzeitige Bedampfung des Granulates während des Eintritts des Kunststoffgranulats in die Form.
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Aufgabe der Erfindung war es daher eine Füllvorrichtung zu schaffen, die sowohl mit Vorteil mit Injektorluft als auch ohne Injektorluft arbeitet und vorzugsweise eine Bedampfung des Kunststoffgranulats während und/oder nach dem Einbringen des Kunststoffgranulats in die Form, insbesondere sogar noch vor Eintritt des Kunststoffgranulates in die Form ermöglicht, und so ausgeführt ist, daß ein Zurücksaugen von im zylindrischen Kolbenrohr befindlichem Kunststoffgranulat nicht mehr erforderlich ist.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch eine Füllvorrichtung, die eine bewegliche Verschlußhülse aufweist, die mittels einer Feder die Granulatzuführung sperrt, wenn der Kolben den Zuführungsstutzen in Richtung auf die Form passiert hat. Die Bedampfung des Kunststoffgranulats während bzw. nach dem Einbringen in die Form wurde durch besondere Anordnungen von DampfZuführungseinrichtungen gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine Füllvorrichtung zum Einbringen von vorgeschäumten, nachexpandierbaren, thermoplastischen Kunststoffen in Formen zur Herstellung von Formkörpern aus Kunststoffschäumen, insbesondere aus vorgeschäumtem Polystyrolschaum, z. B. Styropor oder Styrozell, in weicher der vorgeschäumte Kunststoff in Granulatform aufgrund eines zwischen dem Vorratsbehälter für das Kunststoffgranulat und der Form bestehenden Druckunterschiedes und/oder der Einführung von Injektorluft in die Form eingebracht wird, bestehend Im wesentlichen aus einem zylindrischen Kolbenrohr mit einem seitlichen Zuführungsstutzen für das Kunststoffgranulat und einem im Zylinderrohr in Längsrichtung beweglichen Kolben zum Verschließen der Formeintrittsöffnung nach erfolgter Füllung, die gekennzeichnet ist durch eine bewegliche Verschlußhülse, die mittels einer Feder die Granulatzuführung sperrt, wenn der Kolben den Zuführungsstutzen in Richtung auf die Form passiert hat.
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Vorzugsweise weist der Kolben einen solchen Durchmesser auf, der sich bis an die Wandungen des zylindrischen Kolbenrohres erstreckt, so daß beim Schließen der Formeintrittsöffnung das gesamte im zylindrischen Kolbenrohr befindliche Kunststoffgranulat in die Form gedrückt wird. Um dies zu erleichtern, hat außerdem die Form eine Formeintrittsöffnung., die im Durchmesser gleich, oder praktisch gleich dem Durchmesser des zylindrischen Kolbenrohres ist. Auf diese Weise läßt sich das im zylindrischen Kolbenrohr befindliche Kunststoffgranulat schnell und ohne Überwindung von großen Widerständen in die Form drücken. Gleichzeitig findet dadurch eine gewisse Kompression des Kunststoffgranulats in der Form statt, wodurch der Versinterungseffekt begünstigt wird.
Um eine Bedampfung des Kunststoffgranulats bereits während des Einfüllens zu erreichen, weist die erfindungsgemäße Füllvorrichtung vorzugsweise eine Dampf-Zuführungsleitung auf, die im zylindrischen Kolbenrohr verläuft, den Kolben durchdringt und in der Formeintrittsöffnung endet, so daß bei Betrieb praktisch das Kunststoffgranulat gleichzeitig mit dem Dampf in die Form eindringt.
Bei herkömmlichen Verfahrenstechniken kann es notwendig sein, das Einbringen des Kunststoffgranulats mittels Injektorluft zu erreichen oder aber zu unterstützen. Zu diesem Zweck weist die erfindungsgemäße Füllvorrichtung eine entsprechende Injektorluft-Zuführungsleitung auf.
Eine andere Variante der Erfindung, die besonders bevorzugt wird und mit der die Bedampfung des Kunststoffgranulats während des Einbringens oder aber sogar noch vor dem Einbringen des Kunststoffgranulats in die Form erfolgt, besteht in einem Dampf-Zuführungsmantel, der das zylindrische Kolbenrohr am Ende vor dem Formeneintritt umschließt, wobei das zylindrische Kolbenrohr an den vom Dampf-Zuführungsmantel umschlossenen Stellen Dampfeintrittsschlitze aufweist. Soll der Dampf auch nach beendet-'.ν Einführung des Kunststoffgranulats in die Form eingebracht we:,"=
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den, so ist der Kolben vorzugsweise als Hohlkolben ausgebildet, der entsprechend den Dampfschlitzen im zylindrischen Kolbenrohr im Kolben entsprechende Dampfschlitze aufweist. Außerdem hat der Hohlkolben an der dem Kunststoffgranulat zugewandten Seite eine durchlöcherte oder mit Schlitzen versehene, den Dampf aber nicht das Granulat durchlassende Kolbenplatte.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Fig. 1 bis 5, die zwei gemäß der Erfindung besonders bevorzugte Ausführungsformen darstellen, erläutert, ohne sie jedoch darauf einzuschränken. Alle in der Beschreibung erwähnten, aber aus den Zeichnungen nicht ersichtlichen Details gehören mit zur erfindungswesentlichen Offenbarung der vorliegenden Erfindung. In den Fig. und in den dazugehörenden Beschreibungsteilen haben die Bezugszeichen folgende Bedeutung:
1 Zylinderrohr
2 T-T-Doppelkopfmanschette
3 Dampfeintritt
4 Gehäuse
5 seitlicher Zuführungss"utzen für das Kunststoffgranulat
6 Dampf-Zuführungsleitung (Dampfinjektor)
7 zylindrisches Kolbenrohr
8 Dampfaustritt
9 Kolbenrohröffnung
10 Lufteintritt "Kolben vor"
11 Lufteintritt "Injektorluft"
12 Lufteintritt "Kolben zurück"
13 Kolbenstange
14 Druckfeder
15 bewegliche Verschlußhülse
16 Injektorluft-Zuführungsleitung
17 Luftaustritt "Injektorluft"
18 Kolben
19 Dampfmantel
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Dampfeintrittsschlitze im zylindrischen ^ Kolbenrohr
Hohlkolben
Dampfeintrittsschlitze im Hohlkolben Kolbenplatte mit Dampfschlitzen
Fig. 1 zeigt im Längsschnitt eine erfindungsgemäße Füllvorrichtung, die vorzugsweise bei solchen Verfahren angewandt wird, bei denen auf die Injektorwirkung von Luft verzichtet werden kann, da die Form unter Vakuum steht und das Kunststoffgranulat quasi in die Form gesaugt wird. Nach vollendeter Formfüllung schließt die bewegliche Verschlußhülse 15 das im seitlichen Zuführungsstutzen 5 befindliche Kunststoffmaterial vom zylindrischen Kolbenrohr 7 ab und stößt gleichzeitig das im zylindrischen Kolbenrohr 7 befindliche Kunststoffgranulat in die zu füllende Form. Durch die bewegliche Verschlußhülse 15 ist sowohl eine Materialtrennung von der zu befüllenden Menge gegenüber des zu füllenden Materials möglich und zum anderen wird die im zylindrischen Kolbenrohr befindliche Restmenge an Kunststoff granulat völlig für die Formfüllung benutzt. Der kurz vor Eintritt in die Form befindliche, das Ende des ■ zylindrischen Kolbenrohres umschließende Dampfmantel 19 gestattet es, während der Formfüllung das Kunststoffgranulat bereits mit Dampf kurz vor Eintritt in die Form zu beaufschlagen und damit ein allseitiges Bedampfen der einzelnen Granulate zu ermöglichen, wodurch eine homogene Qualität im Formkörper erreicht wird.
Zur Beschleunigung des Sintervorganges kann auch nach vollendeter Formfüllung über die am Hohlkolben 21 befindlichen Schlitze 22 Dampf in die Form geführt werden.
Diese sehr einfache-Konstruktion der erfindungsgemäßen Füllvorrichtung gestattet eine Anpassung an die unter-
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schiedlichsten Formen und hat den besonderen Vorteil, bei kleinen Formen mit einem angepaßten kleinen Durchmesser die Formfüllung vornehmen zu können. Die Füllmenge an Kunststoffgranulat und Dampfbedarf können durch entsprechende Regelventile der jeweiligen Form zugeordnet werden.
Mit Hilfe dieser in Fig. 1 dargestellten Füllvorrichtung ergeben sich folgende Vorteile:
1. Dampf und Kunststoffgranulat können gleichzeitig in die Form eingeführt werden.
2. Auf die Anwendung von Injektorluft kann verzichtet werden, da die Form evakuiert wird.
3. Das Zurücksaugen des Materials ist nicht mehr erforderlich.
4. Man kann Dampf erst dann in die Form einleiten, wenn die Formeinfüllöffnung durch den Hohlkolben verschlossen ist.
5. Durch das Einbringen des im zylindrischen Kolbenrohr 7 befindlichen restlichen Kunststoffgranulate findet in der Form eine Kompression der Granulatteilchen statt, wodurch sich zwangsläufig ein besserer Versinterungseffekt ergibt und
6. es ist eine schnellere Formfüllung möglich, .was zusammen mit der Tatsache, daß bei dieser Anordnung weniger Energie gebraucht wird, insgesamt eine kostengünstigere Produktion ergibt.
Die in der Fig. 1 dargestellte Füllvorrichtung arbeitet also so, daß das Kunststoffgranulat nicht im Vorratsbehälter ansteht "und dort abgerufen wird, sondern bereits vor der Füllvorrichtung steht, also auch in der Füll-Leitung zwischen Vorratsbehälter und Füllvorrichtung.
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Durch ein in der Form erzeugtes Vakuum wird bei gleichzeitigem Zurückziehen des Hohlkolbens 21 der Weg für das im seitlichen Zuführungssutzen 5 stehende Kunststoffgranulat freigegeben und in die Form transportiert. Gleichzeitig mit dem Einströmen des Kunststoffgranulats strömt über den Dampfmantel 19 Dampf und Kunststoffgranulat in die Form ein. In dem zylindrischen Kolbenrohr 7 befinden sich eine Anzahl von Dampfschlitzen 20, die es gestatten, daß auch bei zurückgezogenem Kolben der Dampf frei mit dem Kunststoffgranulat in die Form eintreten kann.
Nach vollendeter Formfüllung verschließt der Hohlkolben 21 die Formeintrittsöffnung und gestattet dabei gleichzeitig, daß die bewegliche Verschlußhülse 15 einen weiteren Materialeintritt in das zylindrische Kolbenrohr 7 verhindert.
Durch die Vorwärtsbewegung des Hohlkolbens 21, der sich in seiner Grundstellung hinter dem seitlichen Zuführungsstutzen für das Kunststoffgranulat befindet, wird das im zylindrischen Kolbenrohr 7 stehende Kunststoffgranulat mit in die Form gedrückt.
Durch die im Hohlkolben 21 angeordnete Kolbenplatte 23, die entweder durchlöchert oder mit Schlitzen versehen ist, kann auch noch bei durch den Hohlkolben geschlossener Form Dampf in die 'Form eintreten.
Entsprechende Steuerungsventile gestatten einen zeitlich zugeordneten Funktionsablauf von Kunststoffgranulat und Dampf, angepaßt an das Formvolumen.
Fig. 2 zeigt im Querschnitt entlang der Schnittlinie AA in Fig. 1 : wie der Dampfmantel 19 das zylindrische Kolbenrohr 7 mit den Dampfschlitzen 20 und den Hohlkolben 21 mit den Dampfschlitzen 22 umschließt. -
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Fig. 3 zeigt in Draufsicht eine Ausführungsform der Kolbenplatte 23, die mit Dampfschlitzen versehen ist.
Fig. 4 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung, bei der in der Füllvorrichtung neben der Zuführungsleitung 16 für die Injektorluft die Dampfzuführungsleitung 6 vorzugsweise so ausgestaltet ist, daß sie ebenfalls als Dampfinjektor wirkt und entweder den Luftinjektor unterstützt oder ganz ersetzt. Mit Hilfe dieser Füllvorrichtung kann also gleichzeitig während des Eintritts des Kunststoffgranulats in die Form Dampf eingelassen werden. Die angeordneten Steuermöglichkeiten lassen es zu, die Dampfmenge entsprechend der zu füllenden Kunststoffgranulatmenge zu dosieren.
Auch bei dieser Ausführungsform kommt der beweglichen Verschlußhülse 15 die gleiche zentrale Bedeutung zu wie sie bereits in Fig. 1 beschrieben wurde. Die Arbeitsweise dieser in Fig. 4 dargestellten erfindungsgemäßen Füllvorrichtung ist wie folgt:
1. Bei öffnung von vorgeschalteten Ventilen befindet sich der Kolben 18 mit der T-T-Doppelmanschette 2 am Ende des Zylinderrohres 1. zwangsläufig ist damit auch die bewegliche Verschlußhülse 15 durch den Kolben 18 mit in Endstellung gebracht worden, so daß die Öffnung des Einführungsstutzens 5 für das Kunststoffgranulat geöffnet ist. Zwangsläufig ist damit das mit der Form verbundene Ende des zylindrischen Kolbenrohres offen, so daß das Kunststoffgranulat ohne Behinderung in die Form einströmen kann.
Durch öffnen des Ventils für den Lufteintritt 11 (siehe Fig. 5) wird somit das Material aus dem Vorratsbehälter durch den Luftinjektor in die Form gebracht.
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2. Parallel zur Ventilöffnung vor dem Lufteintritt 11 wird das Ventil für den Dampfeintritt 3 gleichzeitig oder verzögert ebenfalls geöffnet. Durch den Dampfaustritt 8 wird somit das Kunststoffgranulat während des Eintritts in die Form bereits mit Dampf beaufschlagt.
3. Nach vollendeter Formfüllung durch öffnung des Ventils vor dem Lufteintritt 10 wird die Kolbenstange 13 mit dem Kolben 18 nach vorne, d. h. in Richtung auf die Form, gebracht, und so das im zylindrischen Kolbenrohr befindliche Kunststoffgranulat in die Form gedrückt und gleichzeitig die Form verschlossen.
Durch die Entlastung der Druckfeder 14 wird auch die bewegliche Verschlußhülse in die Endstellung gebracht und so der Eintritt des Kunststoffgranulats durch den seitlichen Zuführungsstützen unterbunden.
Auch bei dieser Ausführungsform ergeben sich folgende Vorteile:
1. Luft und Dampf können gleichzeitig als Injektor wirken.
2. Beide Medien können auch getrennt als Injektor eingesetzt werden, d. h. entweder benutzt man nur die Luft als Injektor oder den Dampf.
3. Das Zurücksaugen des im zylindrischen Kolbenrohr 7 befindlichen Materials ist nicht mehr erforderlich.
4. Ein mechanischer Nachdruck bei der Formfüllung ist zwangsläufig.
5. Die Füllvorrichtung kann bei allen herkömmlichen Formen eingesetzt werden.
6. Durch den mechanischen Nachdruck bei der Formfüllung ergibt sich ein besserer Versinterungseffekt.
7. Durch die gleichzeitige Bedampfung beim Eintritt in die Form wird eine bessere Homogenität hinsichtlich der Versinterung im Formkörper erreicht.
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8. Es wird weniger Energie gebraucht und der Füllvorgang verläuft schneller, wodurch insgesamt eine kostengünstigere Produktion möglich ist.
Sowohl bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 als auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 kann man anstelle von Dampf bzw. Luft auch andere Gase einleiten, beispielsweise anstelle von Dampf heiße Inertgase und anstelle von Luft separat verdampfte organische Flüssigkeiten, die durch ihre Quellwirkung auf die Kunststoffgranulatkörnchen einen zusätzlichen"Verschweißungseffekt" ergeben.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt entläng der Schnittlinie B-B in Fig. 1.
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Claims (6)

  1. Patentansprüche
    ;'l. Füllvorrichtung zum Einbringen von vorgeschäumten, nachexpandierbaren, thermoplastischen Kunststoffen in Formen zur Herstellung von Formkörpern aus Kunststoff schäumen, insbesondere aus vorgeschäumtem Polystyrolschaum, z. B. Styropor oder Styrozell, in welcher der vorgeschäumte Kunststoff in Granulatform aufgrund eines zwischen dem Vorratsbehälter für das Kunststoffgranulat und der Form bestehenden Druckunterschiedes und/oder der Einführung von Injektorluft in die Form eingebracht wird, bestehend im wesentlichen aus einem zylindrischen Kolbenrohr mit einem seitlichen Zuführungsstutzen für das Kunststoffgranulat und einem im Zylinderrohr in Längsrichtung beweglichen Kolben zum Verschließen der Formeintrittsöffnung nach erfolgter Füllung, gekennzeichnet durch eine bewegliche Verschlußhülse (15) , die mittels einsi" Feder (14) die Granulatzuführung sperrt, wenn der Kolben (18) den Zuführungsstutzen (5) in Richtung auf die Form passiert hat.
  2. 2. Füllvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Kolben (18), der sich bis an die Wandungen des zylindrischen Kolbenrohres (7) erstreckt, und eine Formeintrittsöffnung, die den gleichen Durchmesser wie das Kolbenrohr (7) aufweist.
  3. 3. Füllvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine im zylindrischen Kolbenrohr (7) verlaufende, den Kolben (18) durchdringende Dampf-Zuführungsleitung (6), die in der Formeintrittsöffnung bei (8) endet.
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  4. 4. Füllvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3/ gekennzeichnet durch eine im zylindrischen Kolbenrohr (7) verlaufende, den Kolben (18) durchdringende Injektorluft-Zuführungsleitung (16) .
  5. 5. Füllvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Dampfzuführungsmantel (19) / der das zylindri sche Kolbenrohr (7) am Ende vor dem Formeneintritt umschließt, und durch Dampfeintrittsschlitze (20) im zylin drischen Kolbenrohr (7) an den Stellen, die vom Dampfzuführungsmantel (19) umschlossen sind.
  6. 6. Füllvorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 5, gekennzeichnet durch einen mit Dampfdurchlaßschlxtzen (22) und einer durchlöcherten und/oder mit Schlitzen versehenen, den Dampf aber nicht das Granulat durchlassenden Kolbenplatte (23) versehenen Hohlkolben (21).
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