DE2922165A1

DE2922165A1 - Reibungskupplung

Info

Publication number: DE2922165A1
Application number: DE19792922165
Authority: DE
Inventors: Hans Juergen Beister
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1979-05-31
Filing date: 1979-05-31
Publication date: 1980-12-04

Description

Reibungskupplung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Druckplatte, die zwischen einem als Gegendruckplatte ausgebildeten Schwungrad und einer an dieser befestigten Halterung axial beweglich angeordnet sowie durch Federkraft und/oder durch Druckmittel belastbar ist, wobei zwischen der Druckplatte und der Gegendruckplatte eine auf der getriebenen Welle axial verschiebbare Mitnehmerscheibe sitzt, die bei geschlossener Kupplung über einen oder mehrere ringförmig angeordnete Reibbeläge mit der Druckplatte sowie der Gegendruckplatte in Reibschluß steht.
Bei bekannten Reibungskupplungen der genannten Art ist die Mitnehmerscheibe als Keibbelagträger ausgebildet, und die Reibflächen befinden sich einerseits an der Druckplatte und andererseits am Schwungrad oder einem anderen als Gegendruckplatte dienenden Bauteil. Die Reibbelage sind bei dieser Anordnung zumeist einstückig in Form eines geschlossenen Ringes ausgebildet. Zur Erneuerung verschlissener Reibbeläge bei einer Fahrzeugkupplung ist dabei erforderlich, das Getriebe von der Antriebsmaschine zu trennen, bevor die Kupplung zugänglich und die Mitnehmerscheibe mit den Reibbelägen ausgetauscht werden kann. Besonders bei Großfahrzeugen, z.B. Traktoren, Baumaschinen o.dgl. ist dies durch den erforderlichen Ab- bzw. Anbau von Zusatzaggregaten umständlich und zeitraubend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reibungskupplung der eingangs umrissenen Gattung mit einfachen Mitteln dahingehend zu verbessern, daß die Reibbeläge möglichst leicht ausgetauscht werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die ringförmig angeordneten Reibbeläge der Kupplung aus einer Anzahl einzeln durch Öffnungen in der Halterung der Druckplatte bzw. im Kupplungsgehäuse lösbarer und radial herausnehmbarer bzw. einsetzbarer Reibbelagplatten gebildet sind.
Durch diese Maßnahmen ist cs bei Bedarf möglich, die Reibbelänge der Kupplung durch die genannten Öffnungen in Form von einzeinen Ringsegmenten auszuwechseln, ohne das Getriebe und qgfs.
Zusatzaggregate von der Antriebsmaschine bzw. vom Getriebe trcnnen zu nüssen.
In Weiterbildung der Erfindung sind die einzelnenReibbeigplatten an der Druckplatte und an der Gegendruckplatte angeordnet.
Es kann aber auch vorteilhaft sein, wenn die einzelnen Reibbelagplatten beiderseits an der Mitnehmerscheibe angeordnet sind.
Die einzelnen Reibbelagplatten sind zweckdienlich aus einer zur Befestigung derselben dienenden Metallplatte und einem darauf angeordneten Reibbelag gebildet. Um die Reibbelagplatten leicht befestigen bzw. lösen zu können, ist ferner vorgesehen, daß die Metallplatten an den Reibbelägen diese zumindest an einer Seite Überkragen und daß in diesem Teil der Metallplatte Bohrungen zur Aufnahme von Schrauben vorgesehen sind.
Bei Anordnung der Reibbelagplatten an der Mitnehmerscheibe ist es zweckmdßig, wenn die Metallplatten eine der Dicke der Mitnehmerscheibe angepaßte U-Form aufweisen sowie an jeder Außcnseite einen Reibbelag tragen und daß die Metallplatten mittels radial verlaufender Schrauben an der Mitnehmerscheibe Befestigt sind.
Weitere Merkmale, Vorteile und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung können der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnungen, welche zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellen, entnommen werden. Es zeigt: Fig. 1 einen Schnitt durch eine Reibungskupplung mit einzeln lösbaren Reibbelagplatten gemaß der Erfindung, Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel.
In Fig. 1 ist eine Reibungskupplung dargestellt, die zwischen eine Kurbelwelle 1 einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine und eine Abtriebswelle 2 geschaltet ist, welche beispielsweise mit einem ebenfalls nicht gezeigten Getriebe in Verbindung steht.
Die Abtriebswelle 2 ist mit ihrem der Kupplung zugewandten Ende mittels eines Zapfens 3 über ein Wälzlager 4 in der Kubelwelle 1 gelagert. Auf einer Keilverzahnung 5 der Abtriebswelle 2 sitzt axial verschiebbar eine Nabe 6, an der eine Mitnehmerscheibe 7 befestigt ist. An die Kurbelwelle 1 ist mittels Schrauben 8-ein Schwungrad 9 angeflanscht, das gleichzeitig als Gegendruckplatte der Reibungskupplung dient. An einem starr mit dem Schwungrad 9 nahe dessen Umfang verbundenen und mit diesem drehbaren Halter 10 ist axial verschiebbar eine ringförmige Druckplatte 12 gelagert, die mit nasenförmigen Vorsprüngen 13 durch entsprechende Ausnehmungen 14 im Halter 12 hindurchragt. Eine in der Kupplung mit nicht gezeigten Mitteln verspannte Tellerfeder 16 liegt nahe ihrem äußeren Umfang an den Vorsprüngen 13 mit der erforderlichen Anpreßkraft an An der der Kupplung abgewandten Seite der Tellerfeder 16 ist nahe ihrem inneren Umfang ein Ausrücklager 17 angeordnet, das mit einem Druckstück 18 an der Tellerfeder 16 angreift. An der Halterung 10 befindet sich seitlich ein Stützlager 20 für die Tellerfeder 16, das dazu dient, bei Einwirkung einer Kraft über das Ausrücklager 17 -auf die Tellerfeder 16 deren Krafteinwirkung auf die Druckplatte 12 ganz oder teilweise aufzuheben, Damit bei eingerückter Kupplung zwischen der Mitnehmerscheibe 7 sowie der Druckplatte 12 und der Gegendruckplatte 9 ein guter Reibungsschluß vorhanden ist, sind sowohl an der Druckplatte 12 als auch an der Gegendruckplatte 9 Reibbelagplatten 21 mittels Schrauben 22 befestigt. Selbstverständlich sind auch andere Befestigungsarten für die Reibbelagplatten möglich, beispielsweise mittels eingesetzter Bolzen und Sicherung durch Splinte. Die Reibbelagspaltten 21 sind nebeneinader angeordnete und für sich einzeln herausnehmbare Ringsegmente, die aus je einer Metallplatte 24 und einem drauf angeordneten Reibbelag 25 bestehen. In der Halterung 10 sind über deren Umfang verteilt mehrere Öffnungen 26 vorgesehen die so bemessen sind, daß die Reibbelagplatten 21 beim Aus- bzw. Einbau durch diese einzeln hindurchgeschoben werden können. Durch diese Anordnung ist d die Möglichkeit gegeben, bei Bedarf eine Erneuerung der Reibbeläge der Kupplung durch Austausch der einzelnen Reibbelagple tten 21 durch die Öffnungen 26 vorzunehmen, ohne die Kupplung in zumeist recht umständlicher Weise demontieren zu müssen.
Bei der Kupplung gemäß Fig. 2 entspricht der allgemeine Aufbau im wesentlichen demjenigen gemäß Fig. 1. Bei-der Kupplung gemäß Fig. 2 sind jedoch die Reibbelagplatten 28 nicht wie in Fig. 1 an der Druckplatte sowie der Gegendruckplatte sondern an der Mitnehmerscheibe 29 mittels radialer Schrauben 30 befestigt.
Bei diesen Reibbelagplatten 28 sind U-förmige Metallplatten 31 vorgesehen, die in ihren Innenabmessungen der Dicke der Mitnehmerscheibe 29 angepaßt sind. Die U-förmigen Metallplatten 31 tragen an jeder Außenseite einen der Reibbeläge 32. Der Austausch der als Ringsegmente ausgebildeten einzelnen Reibbelagplatten 28 kann in einfacher Weise durch eine einzige Öffnung 33 in der Halterung dieser Kupplung vorgenommen werden, wobei die Mitnehmerscheibe 29 ohne Schwierigkeiten jeweils so gedreht werden kann, daß die entsprechende auszutauschende Reibbelagplatte 28 der Öffnung 33 zugewandt ist.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche 1. Reibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Druckplatte, die zwischen einem als Gendruckplatte ausgebildeten Schwungrad und einer an dieser befestigten Halterung axial beweglich angeordnet sowie durch Fderkarft und/oder durch Druckmittel belastbar ist, wobei zwischen der Druckplatte und der Gegendruckplatte eine auf der getriebenen Welle axial verschiebbare Mitnehmerscheibe sitzt, die bei geschlossener Kupplung über einen oder mehrere ringförmig angeordnete Reibbeläge mit der Druckplatte sowie der Gegendruckplatte in Reibungsschluß steht, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmig angeordneten Reibbeläge der Kupplung aus einer Anzahl einzeln durch Öffnungen~(26 bzw. 33) in der Halterung (10) der Druckplatte (12) bzw. im Kupplungsgehäuse lösbarer und radial herausnehmbarer bzw. einsetzbarer Reibbelagplatten (21 bzw. 28) gebildet sind.
2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, durch gekennzeichnet, daß die einzelnen Reibbelagplatten (21) an der Druckplatte (12) und an der Gegendruckplatte (9) angeordnet sind.
3. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Reibbelagplatten (28) beiderseits an der Mitnehmerscheibe (29) angeordnet sind.
4. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Reibbelagplatten (21, 28) aus einer zur Befestigung derselben dienenden Metallplatte (24 bzw. 31) und einem darauf angeordneten Reibbelag (25 bzw. 32) gebildet sind.
5. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatten (24) an den Reibbelägen (25) diese zumindest an einer Seite überkragen und daß in diesem Teil der Metallplatte (24) Bohrungen zur AuEnahme von Schrauben (22) vorgesehen sind.
6. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatten (31) eine der Dicke der Mitnehmerscheibe (29) angepaßte U-Form aufweisen sowie an jeder Außenseite einen Reibbelag (32) tragen und daß die Metallplatten (31) mittels radial verlaufender schrauben (30) an der Mitnehmerscheibe (29) befestigt sind.