DE2920866A1 - Druckausgleichspolster fuer presseinrichtungen - Google Patents

Druckausgleichspolster fuer presseinrichtungen

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DE2920866A1
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DE
Germany
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fabric
cushion
aromatic polyamide
surfaced
crosshead
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Withdrawn
Application number
DE19792920866
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English (en)
Inventor
Dieter Deerberg
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Continental AG
Original Assignee
Continental Gummi Werke AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/06Platens or press rams
    • B30B15/061Cushion plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Druckausgleichspolster für Preßeinrichtungen
  • Die Erfindung bezieht sich auf elastisch nachgiebige Druckausgleichspolster als Zwischenlage in ein- oder mehretagigen beheizten Preßeinrichtungen zum Herstellen von Spanplatten, Kunststofflaminaten aller Art und anderen Schichtkörpern.
  • Schichtkörper, die hinsichtlich ihrer Maßtoleranzen und ihrer Oberflöchenbeschaffenheit höheren Ansprüchen genügen sollen, werden dem formenden bzw. verbindenden Preßdruck üblicherweise unter Vermittlung elastisch nachgiebiger Ausgleichspolster unterworfen, wobei die Polster die unvermeidlichen Ungenauigkeiten in der planparallelen Ausrichtung der Pressen- und Formenplatten zuein-ndtr und örtliche Oberflächenunebenheiten ausgleichen und darüber hinaus und auch als Folge hiervon den Kraftübergang flächenhaft vergleichmäßigen. Die ordnungsgemäße Erfüllung dieser Aufgaben über lange Zeiträume setzt einen funktionsgerechten Aufbau der Polster unter Verwendung armierter elastomerer Werkstoffe in zweckentsprechend abgestimmter Schichtenfolge voraus.
  • Die besondere Problematik liegt in allen Fällen darin, die in erster Linie erwünschte federnd elastische Nachgiebigkeit in Druckrichtung mit einer für die dynamischen Verformungen zwar ausreichenden, doch ständige Werkstoffversetzungen mit Sicherheit ausschlie3enden Schubfestigkeit zu vereinigen. Die hieraus erwachsenden Schwierigkeiten steigern sich naturgemäß mit der Höhe der auftretenden Preßdrücke und der Arbeitstemperatur im Preßbereich. Da in der Regel mit dem Laminierungsvorgang gleichzeitig eine chemische Vernetzung oder ein ähnlicher Wärmebehandlungsprozeß in Gang gesetzt wird, hängt die Gebrauchstüchtigkeit der Ausgleichspolster oft entscheidend von ihrer Wärmebelastbarkeit ab. So haben sich beispielsweise aus verschiedenen Kautschukschichten mit einem eingebetteten Glasfasergittergewebe als Armierungselement und beiderseits vorgesehenen kunststoffimprägnierten Papierauflagen aufgebaute bekannte Polster zum Preßformen von außerordentlich engen Maßtoleranzen unterliegenden Laminatplatten für gedruckte elektrische Schaltungen anfänglich zwar durchaus bewährt. Schon nach verhältnismäßig kurzer Gebrauchsdauer zeigten sie aber bleibende Dickenunterschiede über ihre Fläche durch Kriechen des elastomeren Werkstoffes vor allem in den Randbereichen, so daß die ursprünglichen Genauigkeitsanforderungen in den nachfolgenden Preßzyklen nicht mehr einzuhalten waren und die Polster ausgetauscht werden mußten.
  • Der Erfindung liegt demgegenüber als Aufgabe zugrunde, die Standzeit der Ausgleichspolster durch einen neuartigen Schichtenaufbau auch gegen den Einfluß extremer Arbeitsbedingungen wesentlich zu verlängern und die mit dem sonst-notwendigen Auswechseln ausgefallener Polster verbundenen Kosten entscheidend zu senken. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung für Ausgleichspolster der eingangs geschilderten Gattung dadurch gelöst, daß sie aus einem beidseitig von aus hochfesten Kunststoffasern wie beispielsweise Polyester- oder anderen Hochpolymer-Fasern, vorzugsweise aber aus Fasern eines aromatischen Polyamindes in Kreuzbindung hergestellten ganzflächig aufgehafteten Gewebeauflagen abgedeckten, mit einem wärmebeständigen Gummi oder gummiähnlichen Kunststoff imprägnierten nichtgewebten Textilstoff aufgebaut sind, wobei der nichtgewebte Textilstoff in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein Filz oder ein Vlies von einem Vielfachen der Fadenstärke der Gewebeauflagen entsprechender Schichtdicke ist.
  • Die erfindungsgemäßen Ausgleichspolster zeigen ungeachtet ihres vergleichsweise einfachen Schichtenaufbaues eine überraschende Standfestigkeit und ermöglichen als Folge ihres in allen Flächenbereichen unterschiedslos wirksamen, auch von hohen Drücken - in Größenordnungen von 80 bis zu 100 bar - und Temperaturen bis etwa 1700C nicht ernstlich beeinträchtigten Federungsvermögens über lange Fertigungsreihen die Einhaltung stengster Genauigkeits- und Guteanforderungen. Das sonst in der gewebeverstärkten elastomeren Komponente bekannter Polster beobachtete, auf die Dauer anscheinend unvermeidliche Kriechen des Werkstoffes mit daraus folgenden Unregelmäßigkeiten konnte mit dem neuartigen Schichtenaufbau vollständig unterbunden werden. Der Filz oder Vliesstoff der erfindungsgemäßen Polster, der im Gegensatz zu gewebten, gewirkten oder geflochtenen Textilien aus verhältnismäßig kurzen, untereinander in Wirrlage verschlungenen und gegebenenfalls an den Berührungspunkten verschweißten oder verklebten losen Fasern hergestellt ist, erstreckt sich nicht nur flächenhaft auf eine Ebene beschränkt innerhalb des Polsters, sondern er füllt praktisch den gesamten Querschnitt aus und bildet mit dem eingelagerten elastomeren Werkstoff ein räumlich ausgedehntes homogenes Element. Es wird daher jeder nachteilige Richtungseffekt von vornherein vermieden, und der Gummi bzw. elastische Kunststoff wird über die ganze Querschnittshöhe gleichmäßig zu der Federungsarbeit herangezogen.
  • Von wesentlicher Bedeutung für das erwünschte Federungsverhalten der erfindungsgemäßen Ausgleichspolster sind daneben aber auch die aufgehafteten Gewebeauflagen. Mit der besonderen Wahl von Aramidfasern -Polykondensatfasern aus der bestimmten Gruppe der aromatischen Polyamide, beispielsweise auch unter der Markenbezeichnung "Nomex" eines Herstellers bekannt - ist einmal die erwünschte Hochtemperaturbeständigkeit gewahrt. Gleichzeitig erhalten die Polster zum anderen dadurch eine unmittelbar in der Ebene des Kraftüberganges wirksame Bewehrung, die - auf den Polsterquerschnitt bezogen festigkeitsmäßig einem I-Träger vergleichbar - infolge ihres Abstandes von der Schwerpunktsebene das Widerstandsmoment gegen Durchbiegungen, wie sie beim manuellen Handhaben und Wenden der Polster zwischen den Preßzyklen mit der z.B. an den bekannten Papierauflagen beobachteten Neigung zu Ablöseerscheinungen auftreten, außerordentlich erhöhen.
  • Die Erfindung ist anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung verdeutlicht. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt ein Teilstück eines neuartigen Ausgleichspolsters in perspektivischer Ansicht mit freiliegenden Schnittkanten.
  • Das gezeichnete Polster ist aus einer mit Gummi imprägnierten mittleren Filzschicht 1 und zwei auf diese auf beiden Seiten aufgelegten und haftend damit verbundenen Gewebeauflagen 2 aufgebaut. Die Gewebeauflagen 2 sind in Form von Vollgeweben aus aromatischen Polyamidfasern in Kreuzbindung hergestellt und zweckmäßig so angeordnet, daß sie in gleicher Ausrichtung mit ihren Kett- und Schußfäden parallel zu den Polsterkanten verlaufen. Ihre stoffachlüssige Bindung an den Filzkern wird durch den in diesen eingelagerten Gummi hervorgerufen und bleibt auf die Oberfläche beschränkt; das heißt, daß der Gummi durch die Gewebemaschen nicht nach außen dringt, sondern die Außenseite der Gewebe für den direkten Kontakt mit den nicht weiter dargestellten Pressen- bzw. Formplatten freiläßt.
  • An einem praktisch ausgeführten Ausgleichspolster rechteckiger Grundgestalt mit den Kantenlängen von 2 x 1 m für die Verwendung als Dauerpolster zwischen Heizplatten und Pressenrahmen in Formpressen für Kautschuk-und Kunststoffartikel war die Schichtdicke des Filzatoffes 1 in einer Größenordnung von 6 mm bemessen, der eine Stärke der Gewebeauflagen 2 von etwa 0,6 mm gegenüberstand.
  • Leerseite

Claims (4)

  1. Patentansprüche: S Elastisch nachgiebiges Druckausgleichspol.ster als Zwischenlage in ein- oder mehretagigen beheizten Preßeinrichtungen zum Herstellen von Spanplatten, Kunststofflaminaten aller Art und anderen Schichtkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem beidseitig von aus hochfesten Kunststoffasern in Kreuzbindung hergestellten ganzflächig aufgehafteten Gewebeauflagen (2) abgedeckten, mit einem wärmebeständigen Gummi oder gummiähnlichen Kunststoff imprägnierten nichtgewebten Textilstoff (1) aufgebaut ist.
  2. 2. Polster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nichtgewebte Stoff (1) ein Filz oder Vlies von einem Vielfachen der Fadenstärke der Gewebeauflagen (2) entsprechender Schichtdicke ist.
  3. 9. Polster nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebeauflagen (2) aus Fasern aus Hochpolymeren, z.B. Polyester oder Polyamid, hergestellt sind.
  4. 4. Polster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebeauflagen (2) aus Fasern eines aromatischen Polyamides hergestellt sind.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0493630A1 (de) * 1990-12-31 1992-07-08 RHEINISCHE FILZTUCHFABRIK GmbH Presspolster für Hochdruckpressen
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