DE2920080C2 - Verfahren zur Herstellung von gefärbten Polymeren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gefärbten Polymeren

Info

Publication number
DE2920080C2
DE2920080C2 DE19792920080 DE2920080A DE2920080C2 DE 2920080 C2 DE2920080 C2 DE 2920080C2 DE 19792920080 DE19792920080 DE 19792920080 DE 2920080 A DE2920080 A DE 2920080A DE 2920080 C2 DE2920080 C2 DE 2920080C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
colored
dye
temperature
complex
polymethyl methacrylate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19792920080
Other languages
English (en)
Other versions
DE2920080A1 (de
Inventor
Edvard Mindiachmetovič Battalov
Lilia Chasanovna Bikčurina
Lyalya Nasyrovna Golodkova
Genrich Ignatievič Izmailov
Valery Petrovič Kazakov
Vladimir Sergeevič Ufa Kolosnitsyn
Gennady Viktorovič Leplyanin
Gennady Chrisanovič Čelyabinsk Markin
Jury Ilich Murinov
Jury Erofeevič Niktin
Sagid Raufovič Rafikov
Genrich Aleksandrovič Tolstikov
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
INSTITUT CHIMII BASKIRSKOGO FILIALA AKADEMII NAUK SSSR UFA SU
Original Assignee
INSTITUT CHIMII BASKIRSKOGO FILIALA AKADEMII NAUK SSSR UFA SU
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by INSTITUT CHIMII BASKIRSKOGO FILIALA AKADEMII NAUK SSSR UFA SU filed Critical INSTITUT CHIMII BASKIRSKOGO FILIALA AKADEMII NAUK SSSR UFA SU
Priority to DE19792920080 priority Critical patent/DE2920080C2/de
Publication of DE2920080A1 publication Critical patent/DE2920080A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2920080C2 publication Critical patent/DE2920080C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F2/00Processes of polymerisation
    • C08F2/44Polymerisation in the presence of compounding ingredients, e.g. plasticisers, dyestuffs, fillers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B57/00Other synthetic dyes of known constitution
    • C09B57/10Metal complexes of organic compounds not being dyes in uncomplexed form

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

auch die intensive Zersetzung um bis zu 500C höher als bei ungefärbtem oder mit einem Anthrachinon-Farbstoff gefärbten Polymethylmethacrylat Gegenüber dem letzteren ist auch die Lichtechtheit bedeutend verbessert
Ober die überraschende Verbesserung der genannten Werte der erfindungsgemäß gefärbten Polymere gegenüber ungefärbten oder nach einem bekannten Verfahren gefärbten Polymeren hinaus ist wesentlich, daß die erfindungsgemäß eingesetzten Farbstoffe keinen Einfluß auf den Ablauf der Polymerisation haben. Die Zeitdauer der Herstellung organischen Glases einer Dicke von z. B. 3 mm, das mit den vorgeschlagenen Komplexen gefärbt ist, dauert 6 bis 8 Stunden, was sich nicht von der Herstellungsdauer des ungefärbten Materials unterscheidet.
Es ist zweckmäßig, den vorgeschlagenen Farbstoff in einer Menge von 0,1 bis 2 Gew.-% einzusetzen. Wenn der erfindungsgemäß eingesetzte Farbstoff in einer Menge von weniger als 0,1 Gew.-% genommen wird, ist die Färbungsircunsität gering; bei einer Menge über 2,0 Gcw.-% hat der Farbstoff eine plastifizicrcndc Wirkung auf das erhaltene Polymere.
Als Farbstoffe bei der Herstellung von Lichtfilter-Polymeren werden bevorzugt Sulfoxyd-Komplexe des Kobalt(II)-chlorides, Nickel(II)-nitrates und Chrom(IH)-nitrates.
Das Wesen des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß der vorgeschlagene Farbstoff in einem Monomerengemisch (Vinylmonomeres, Initiator, Regler) gelöst wird, das danach der radikalischen Polymerisation b?i den für einen jeden initiator üblichen Temperaturen unterzogen wird.
Der genannte Farbstoff beeinflußt die Kinematik der Polymerisation praktisch nidit Deswegen kann das erfindungsgemäße Verfahren ohne jegliche Änderung der bestehenden Verfahrenstechnik der Herstellung von Polymeren durch die radikalische Polymerisation von Vinylmonomeren unter Behalten der physikalischchemischen Daten derselben verwendet werden.
Als Farbstoff wird ein Sulfoxyd-, Tributylphosphat-, Diisoamylphosphonat-, Trialkyl(aryl)-phosphinoxyd-, Di-2-äthylhexylphosphorsäure-Komplex eines gefärbten Metallchlorides bzw. -nitrates verwendet Der Komplex wird durch intensives Rühren der wäßrigen Lösung eines gefärbten Metallchlorides bzw. -nitrates und der Lösung organischer Liganden in Benzol bei äquimolaren Verhältnissen bei Raumtemperatur innerhalb von 03 Stunden hergestellt. Nach dem Abschichten des erhaltenen Gemisches wird die organische Schicht 5C (Komplex-Lösung in Benzol) abgetrennt das Lösungsmittel im Vakuum entfernt und der erhaltene Farbstoff zweckmäßig verwendet.
Die erhaltenen gefärbten Polymeren werden auf Hitze- und Lichtbeständigkeit der Färbung geprüft Da die eingesetzten Komplexe im Vinylmonomeren und im erhaitenen Polymeren Molekularlösungen bilden, zeichnet sich das letztere durch eine hohe Einheitlichkeit der Färbung aus.
Die Lichtbeständigkeit der Färbung der erhaltenen gefärbten Polymeren wurde spektrofotometrisch auf Grund der Änderung der Farbintensität derselben nach der Belichtung mit UV-Licht innerhalb von 50 Stunden ausgewertet Es wurde keine Änderung der Farbintensität nachgewiesen.
Zum Beispiel wurde ein organisches Glas auf Basis von Methylmethacrylat, das als Farbstoff einen Komplex des zweiwertigen Kobalts mit zwei Diamylsulf- oxyd-MoleküIen enthielt, mit dem Licht einer Niederdruckquarzlampe im Laufe von 50 Stunden belichtet, die Farbstärke blieb dabei ungeändert Dagegen hat sich die Farbintensität des mit dem in der Praxis verwendeten organischen Farbstoff »Anthrachinonblau« gefärbten organischen Glases nach der 5stflndigen Belichtung um das doppelte vermindert
Bei der Untersuchung der Hitzebeständigkeit der Färbung wurden die gefärbten Polymeren während 6 Stunden bei einer Temperatur von 180° C behandelt Die Farbintensität hat sich nicht geändert Außerdem wurde eine Erhöhung der Hitzebeständigkeit der erhaltenen Polymeren beobachtet
So hat zum Beispiel Polymethylmethacrylat, das 2,0 Gew.-% Komplex
[CoCl2-2(C5Hn)2SO]
enthält, eine Temperatur der anfänglichen Zersetzung 2800C und eine Temperatur der intensiven Zersetzung 3500C, während das ungefärbte Polymethylmeihacrylat eine Temperatur der anfänglichen Zersetzung 2400C und eine Temperatur der intensiven Zersetzung 295° C hat Zur gleichen Zeit wird das mit dem organischen Farbstoff »Anthrachinonblau« gefärbte Polymethylmethacrylat durch folgende Temperaturen gekennzeichnet: Die der anfänglichen Zersetzung 238° C, die der intensiven Zersetzung 290° C.
Es sei insbesondre erwähnt, daß bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von gefärbten organischen Gläsern die letzteren ausgezeichnete spektrale Daten aufweisen, die durch einen schmalen Bereich der Lichtabsorbtion von Metallsalzen bestimmt werden, was für die Herstellung von Lichtfiltern wertvoll ist
Andere physikalisch mechanische Kennwerte der erhaltenen gefärbten Polymeren ändern sich, wie es auch zu erwarten war, infolge einer geringen Menge des ins Polymere eingeführten Farbstoffes nicht.
Nachstehend werden konkrete Beispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von gefärbten Polymeren angeführt.
Beispiel 1
Ein aus 50 g KobaIt(II)-chlorid-sulfoxyd-Komplex CoCl2-2[(C5Hn)2SO],
2,5 g Benzoylperoxyd und Methylmethacrylat (alles übrige) bestehendes Gemisch von 5 kg Gesamtgewicht wird vakuumiert, in eine Form aus Silikatglas eingebracht und während 8 Stunden bei einer Temperatur von 6O0C polymerisiert Anschließend wird die Nachpolymerisation bei einer Temperatur von 1200C innerhalb v>n 6 Stunden durchgeführt. Man erhält ein durchsichtiges, optisch einheitliches, blau gefärbtes organisches Glas.
Die Färbung der Muster aus dem erhaltenen Polymethylmethacrylat (spektrale Charakteristik) bleibt nach der thermischen (6 Stunden lang bei 1800C) und UV-Lichtbehandlung Musterabftand 10 cm, Temperatur 200C, 50 Stunden) unverändert. Die Temperatur der anfänglichen Zersetzung des gefärbten Polymethylmethacrylats beträgt 285°C, die der intensiven Zersetzung 330° C.
Beispiel 2
Das Verfahren zur Herstellung von gefärbtem Polymethylmethacrylat ist demjenigen in Beispiel 1 beschriebenen analog, nur mit der Ausnahme, daß man
als Farbstoff Kobalt(II)-chiorid-tributylphosphat CoCl2 · 2 [(C4H9O)3PO]
in einer Menge von 1 Gew.-% verwendet
Man erhält durchsichtiges optisch-einheitliches blau gefärbtes organisches Glas.
Die Färbung der Muster aus dem erhaltenen Polymethylmethacrylat bleibt nach der thermischen (6 Stunden bei 1800C) und UV-Lichtbehandlung, Musterabstand IC an. Temperatur 200C, 50 Stunden) unverändert Die Temperatur des Zersetzungsbeginns des gefärbten Polymethylmethacrylats beträgt 2900C, die der intensiven Zersetzung 3200C
Beispiel 3
Das Verfahren zur Herstellung von gefärbtem Polymethylmethacrylat ist demjenigen in Beispiel I beschriebenen analog, nur mit der Ausnahme, daß man als Farbstoff Kobalt(li)-nitrat-diisoamylphosphonat-Komplex
als Farbstoff Kobalt(lI)-nitrat-di-2-äthy!hexylphosphorsäure-Komplex
HO—P
in einer Menge von 1 Gew.-% verwendet Man erhält durchsichtiges, optisch einheitliches, rosa gefärbtes organisches Glas. Die Färbung der Muster aus dem erhaltenen Polymethylmethacrylat bleibt nach der thermischen (Temperatur 1800C im Laufe von 6 Stunden) und UV-Lichtbehandlung, (Musterabstand 10 cm, Temperatur 200C, 50 Strnden) unverändert Die Temperatur des Zersetzungsbeginns des gefärbten Polymethylmethacrylats beträgt 2800C1 die der intensiven Zersetzung 310° C.
Co(NOj)2-2
OSO-C5HnO)2P
CH3
in einer Menge von 1 Gew.-% verwendet Man erhält durchsichtiges, optisch einheitliches, rosa gefärbtes organisches Glas. Die Färbung der Muster aus dem erhaltenen Polymethylmethacrylat bleibt nach der thermischen (Temperatur 1800C innerhalb von 6 Stunden) und UV-Lichtbehandlung, Musterabstand 10 cm, Temperatur 200C, 50 Stunden) unverändert. Die Temperatur des Zersetzungsbeginns des gefärbten Polymethylmethacrylats beträgt 285° C, die der intensiven Zer .etzung desselben 325° C.
Beispiel 4
Das Verfahren zur Herstellung von gefärbtem Polymethylmethacrylat ist demjenigen in Beispiel 1 beschriebenen analog, nur mit eier Ausnahme, daß man als Farbstoff Kobalt(II)-nitrat-triphenylphosphinoxyd-Komplex
Co(NO3J2 · [(CHs)3PO]
in einer Menge von 1 Gew.-% verwendet
Mau erhält durchsichtiges, optisch einheitliches, rosa gefärbtes organisches Glas.
Die Färbung der Muster aus dem erhaltenen Polymethylmethacrylat bleibt nach der thermischen (Temperatur 1800C innerhalb von 6 Stunden) und UV-Lichtbehandlung (Musterabstand 10 cm, Temperatur 200C 50 Stunden) unverändert Die Temperatur des Zersetzungsbeginns des gefärbten Polymethylmethacrylats ist 2900C die der intensiven Zersetzung desselben 330° C.
Beispiel 6
Das Verfahren zur Herstellung von gefärbtem Polymethylmethacrylat ist demjenigen in Beispiel I beschriebenen analog, nur mit der Ausnahme, daß man als Farbstoff Chrom(HI)-nitrat-diamylsulfoxyd-Komplex
Cr(NO3J3-3[(C5Hn)2SO]
in der Menge von 1 Gew.-% verwendet
Man erhält ein durchsichtiges, optisch einheitliches, grün gefärbtes organisches Glas.
Die Färbung der Muster aus dem erhaltenen Polymethylmethacrylat bleibt nach der thermischen (Temperatur 1800C innerhalb von 6 Stunden) und UV-Lichtbehandlung (Musterabstand 10 cm, Temperatur 200C, 50 Stunden) unverändert Die Temperatur des Zersetzungsbeginns des gefärbten Polymethylmethacrylats ist 2600C, die der intensiven Zersetzung desselben 3000C.
Beispiel 7
Das Verfahren zur Herstellung von gefärbtem Polymethylmethacrylat ist demjenigen in Beispiel 1 beschriebenen analog, nur mit der Ausnahme, daß man als Farbstoff Chrom(III)-chloridtributylphosphat-Komplex
CrCl3 3PAH9O)3PO]
in einer Menge von 1 Gew.-% verwendet
Man erhält ein durchsichtiges, optisch einheitliches,*
grün gefärbtes organisches Glas.
Die Färbung des erhaltenen Polymethylmethacrylats bleibt nach der thermischen (6 Stunden bei der Temperatur 180°C) und UV-Lichtbehandlung (Musterabstand 10 cm, Temperatur 200C, 50 Stunden) unverän- dert Die Temperatur des Zersetzungsbeginns des gefärbten Polymethylmethacrylats beträgt 2700C, die der intensiven Zersetzung desselben 3108C.
Beispiel 5
Das Verfahren zur Herstellung von gefärbtem Polymethylmetnacrylat ist demjenigen in Beispiel 1 beschriebenen analrg, nur mit der Ausnahme, daß man
Beispiel 8
Das Verfahren zur Herstellung von gefärbtem Polymethylmethacrylat ist demjenigen in Beispiel I beschriebenen analog, nur mit der Ausnahme, daß man
als Farbstoff Nickei(lll)-nitrat-dihexyl-sulfoxyd-Komplex
Ni(NOj)2- 2[(C*H,j)2SO]
in einer Menge von 0,5 Gew.-% verwendet. r>
Man erhält ein durchsichtiges, optisch einheitliches, grün gefärbtes organisches Glas.
Die Färbung der Muster aus dem erhaltenen Polymethylmethacrylat bleibt nach der thermischen (6 Stunden bei der Temperatur 1800C) und UV-Licht-Be- in hatvdlung (Musterabstand 10cm, Temperatur 20°C, 50 Stunden) unverändert. Die Temperatur des Zersetzungsbeginns des gefärbten Polymethylmethacrylats beträgt 280"C, die der intensiven Zersetzung desselben 32O0C. ι".
Beispiel 9
Ein aus 10g Farbstoff (Kobalt(ll)-chlorid-Komplex mit zwei Diisoamylsulfoxydmolekülen). 0,5 g Benzoylperoxyd und Styrol (aiies übrige) bestehendes Gemisch :n von 1 kg Gesamtgewicht wird vakuumiert und in einer Form aus Silikatglas bei einer Temperatur von 600C innerhalb von 12 Stunden polymerisiert und danach bei einer Temperatur von 13O0C innerhalb von 5 Stunden nachpolymerisiert. Man erhält einheitlich blau gefärbtes >> Polystyrol.
Die Färbung der Muster aus dem erhaltenen Polystyrol bleibt na:h der UV-Ucht-Behandlung (Musterabstand 20 cm. Temperatur 20r'C. 30 Stunden) unverändert. Die Temperatur des Zersetzungsbeginns des gefärbten Polystyrols beträgt 300" C und die Temperatur der intensiven Zersetzung desselben 350° C.
Beispiel 10
Das Verfahren zur Herstellung von gefärbtem J5 Polystyrol ist demjenigen in Beispiel 9 beschriebenen analog, nur mit der Ausnahme, daß man als Farbstoff NickeKIIJ-chlorid-di^-äthylhexylphosphorsäure-Komplex
40
NiCI-- 2
HO-- P
<C\H„>:
in der Menge von OJ Gew.-% einsetzt. Man erhält einheitlich grüngefärbtes Polystyrol.
Die Färbung der Muster aus dem erhaltenen Polystyrol bleibt nach der UV-Licht-Behandlung (Musterabstand 20 cm, Temperatur 20cC. 30 Stunden) unverändert. Die Temperatur des Zersetzungsbeginns des gefärbten Polystyrols ist 290cC, die Temperatur der intensiven Zersetzung desselben 345" C.
Beispiel 11
Das Verfahren zur Herstellung von gefärbtem Polystyrol ist demjenigen in Beispiel 9 beschriebenen analog, nur mit der Ausnahme, daß man als Farbstoff Mangan(II)-chlorid-dihexyIsulfoxyd· Komplex
MnCl2 · 2[(CeHn)3SO]
in der Menge von 1,5 Gew.-% einsetzt Man erhält einheitlich rosa gefärbtes Polystyrol.
Die Färbung der Muster aus dem erhaltenen Polystyrol bleibt nach der UV-Licht-Behandlung (Musterabstand 20 cm. Temperatur 20'" C, 30 Stunden) unverändert. Die Temperatur des Zersetzungsbeginns des gefärbten Polystyrols ist 295°C, die der intensiven Zersetzung desselben 350° C.
Beispiel 12
Das Verfahren zur Herstellung von gefärbtem Polystyrol ist demjenigen in Beispiel 9 beschriebenen analog, mit der Ausnahme, daß man als Farbstoff Niob(V)-chlorid-dihexylsulfoxyd-Komplex
NbCI, · 3[(C6Hu)2SO]
in einer Menge von 0.2 Gew.-% einsetzt. Man erhält gelb einheitlich gefärbtes Polystyrol.
Die Färbung der Muster aus dem erhaltenen Polystyrol bleibt nach der IJV-Licht-Behandlung (Musterabstand 20 cm, Temperatur 20"C, 30 Stunden) unverändert. Die Temperatur des Zersetzungsbeginns des gefärbten Polystyrols beträgt 300"C, die Temperatur der intensiven Zersetzung desselben 350° C.
Beispiel 13
Ein aus 30 g Acrylnitril. 0,05 Gew.-% Benzoylperoxyd, 2 Gew.-°/n Komplex des Kobalt(II)-chlorids mit 2 Diamylsulfoxydmolekülen
CoCI2 ■ 2[(CiHii).'SO]
bestehendes Gemisch wird in eine Ampulle eingetragen, vakuumiert, zugeschmolzen und bei einer Temperatur von 50°C innerhalb von 3 Stunden polymerisiert. Danach wird die Ampulle geöffnet, das ausgefallene Polyacrylnitril abfiltriert, am Filter mit Petroläther sorgfältig gewaschen aus Dimethylformamid in Petroläther umgefällt und im Vakuum bei einer Temperatur von 30 —40cC bis zum Erzielen des konstanten Gewichtes getrocknet. Man erhält ein Polyacrylnitrilpulver von bläulichem Farbton, die Erweichungstemperatur ist 135°C. Die aus der Schmelze dieses Polymeren ausgezogenen Fäden sind blau gefärbt.
Beispiel 14
Das Verfahren zur Herstellung von Polyacrylnitril ist demjenigen in Beispiel 13 beschriebenen analog, nur mit der Ausnahme, daß man als Farbstoff Kobalt(II)-chlorid-tributylphosphat-Komplex
J5 CoCI2 ■ 2 [(CHc1O)3PO]
in der Menge von 0.2 Gew.-% einsetzt. Man erhält ein bläulich gefärbtes Polyacrylnitrilpulver. die Erweichungstemperatur ist 145°C. Die aus der Schmelze ;" dieses Polymeren ausgezogenen Fäden sind bläulich gefärbt.
Beispiel 15
Das Verfahren zur Herstellung des Polyacrylnitrils ist demjenigen in Beispiel 13 beschriebenen analog, nur mit der Ausnahme, daß man als Farbstoff MoIybdän(V)-chlorid-trioctylphosphinoxyd-Komplex
MoCI5 -3 [(C3H,T)3PO]
in einer Menge von 2 Gew.-% einsetzt. Man erhält ein grün gefärbtes Polyacrylnitrilpulver. die Erweichungstemperatur ist I40=C. Die aus der Schmelze des Polyacrylnitrils ausgezogenen Fäden sind grün gefärbt.
Beis Diel 16
65 Das Verfahren zur Herstellung von Polyacrylnitril ist demjenigen in Beispiel 13 beschriebenen analog, nur mit der Ausnahme, daß man als Farbstoff Palladium(II)-
(UO2XNOj)2 ·
in
chlorid-dihexylsulfoxyd-Komplex
PdCI2- 2[(CHm)2SO]
in einer Menge von 0,5 Gew.-% verwendet. Man erhält ein Polyacrylnitrilpulver von gelblichem Farbton, die Erweichungstemperatur ist 150"C. Die aus der PoIyacrylnitrilschmelze ausgezogenen Fäden sind gelblich gefärbt.
Beispiel 17
Ein aus IO g Farbstoff (Kobalt(ll)-nitrat-tributylphosphat-Komplex
Co(NOi)2 · 2[(C4HqO)1PO]),
0,1 g Dicyclohexylperoxydicarbonat und Vinylacetat r> (alles übrige) bestehendes Gemisch wird vakuumiert und während 3 Stunden bei einer Temperatur von 40" C polymerisiert. Danach wird das ausgefallene Polyvinylacetat abfiltriert, am Filter mit Petroläther sorgfältig
umgefällt und im Vakuum bei einer Temperatur von 30 —4O0C bis zum Erzielen des konstanten Gewichts getrocknet. Man erhält ein Polyvinylacetatpulver, das rosa gefärbt ist, die Erweichungstemperatur ist 145° C.
Bei spie I 18 2j
Das Verfahren zur Herstellung von gefärbtem Polybutylacrylat ist demjenigen in Beispiel 9 analog, nur mit der Ausnahme, daß man als Farbstoff Molybdän(V)-chlorid-dihexylsulfoxyd-Komplex
MoCI5- 3 [(C6Hm)2SO],
gelöst in einem Monomeren Butylacryiat in einer Menge von 2,0 Gew.-% einsetzt. Man erhält einheitlich grün gefärbtes Polybutylacrylat. Die Färbung der Muster aus dem erhaltenen Polybutylacrylat bleibt nach der UV-Licht-Behandlung (Musterabstand 20 cm, Temperatur 200C, 30 Stunden) unverändert. Die Temperatur des Zersetzungsbeginns des gefärbten Polybutylacrylates beträgt 24O0C, die der intensiven Zersetzung desselben 300° C.
Beispiel 19
Das Verfahren zur Herstellung von gefärbtem Polymethylmethacrylat ist demjenigen in Beispiel I beschriebenen analog, nur mit der Ausnahme, daß als Farbstoff Uranyl(VI)-nitrat-triphenyIphosphinoxyd-Komplex
50
in der Menge von 2 Gew.-% verwendet. Man erhält ein durchsichtiges, optisch einheitliches, gelblich-grün gefärbtes organisches Glas. Die Färbung der Muster aus dem erhaltenen Polymethylmethacrylat bleibt nach der thermischen (6 Stunden bei 1800C) und UV-Licht-Behandlung (Musterabstand 10 cm, Temperatur 200C, 50 Stunden) unverändert Die Temperatur des Zersetzungsbeginns des gefärbten Polymethylmethacrylats ist 285° C, die der intensiven Zersetzung desselben 330° C.
Beispiel 20 ω
Das Verfahren zur Herstellung von gefärbtem Polymethylmethacrylat ist demjenigen in Beispiel 1 beschriebenen analog, nur mit der Ausnahme, daß man als Farbstoff Uran(IV)-chloriddiamylsulfoxyd-Komplex
UCU
in einer Menge von 1,0 Gew.-% einsetzt Man erhält ein durchsichtiges, optisch einheitliches, grün gefärbtes organische Glas. Die Färbung der Muster aus dem erhaltenen Polymethylmethacrylat bleibt nach der thermischen (6 Stunden bei der Temperatur 1800C) und UV-Licht-Behandlung (Musterabstand IO cm, Temperatur 20°C, 50 Stunden) unverändert. Die Temperatur des Zersetzungsbeginns des gefärbten Polymethylmethacrylates ist 290° C, die der intensiven Zersetzung desselben 325° C.
Beispiel 21
Das Verfahren zur Herstellung von gefärbtem Polymethylmethacrylat ist demjenigen in Beispiel 1 beschriebenen analog, nur mit der Ausnahme, daß man als Farbstoff Selen(IV)-chlorid-tributylphosphat-Komplex
SeCI4 · 2[(C4HqO))PO]
in einer Menge von 0,5 Gew.-% verwendet. Man erhält
gefärbtes organisches Glas.
Die Färbung der Muster aus dem erhaltenen Polymethylmethacrylat bleibt nach der thermischen (6 Stunden bei der Temperatur 180°C) und UV-Licht-Behandlung (Musterabstand 10 cm, Temperatur 200C, 50 Stunden) unverändert. Die Temperatur der Zersetzung des gefärbten Polymethylmethacrylats ist 280° C, die der intensiven Zersetzung desselben 320° C.
Beispiel 22
Das Verfahren zur Herstellung von gefärbtem Polymethylmethacrylat ist demjenigen in Beispiel 1 beschriebenen analog, nur mit der Ausnahme, daß man a.'s Farbstoff Molybdän(V)-chlorid-di-2-äthylhexylphosphorsäure-Komplex
MoCI5-3[HOP(OXC8Hu)?]
in einer Menge von 0,3 Gew.-% verwendet. Man erhält ein durchsichtiges, optisch einheitliches, grün gefärbtes organisches Glas. Die Färbung der Muster aus dem erhaltenen Polymethylmethacrylat bleibt nach der thermischen (6 Stunden bei der Temperatur 180°; und UV-Licht-Behandlung (Musterabstand 10 cm, Temperatur 20°C, 50 Stunden) unverändert. Die Temperatur des Zersetzungsbeginns des gefärbten Polymethylmethacrylates ist 280"C, die der intensiven Zersetzung desselben 320° C.
Beispiel 23
Das Verfahren zur Herstellung von gefärbtem Polymethylmethacrylat ist demjenigen in Beispiel 1 beschriebenen analog, nur mit der Ausnahme, daß man als Farbstoff Neodymnitrat-diamylsulfoxyd-Komplex
Nd(NOj)3 -3[(C5Hn)2SO]
in einer Menge von 2,0 Gew.-% verwendet Man erhält ein durchsichtiges, optisch einheitliches, hellblau gefärbtes organisches Glas. Die Färbung der Muster aus dem erhaltenen Polymethylmethacrylat bleibt nach der thermischen (6 Stunden bei der Temperatur 180=C) und UV-Licht-Behandlung (Musterabstand 10 cm, Temperatur 200C, 50 Stunden) unverändert. Die Temperatur der Zersetzung des gefärbten Polymethylmethacrylates ist 280° C, die der intensiven Zersetzung desselben 320° C.
Beispiel 24
Das Verfahren zur Herstellung von gefärbtem Polymethylmethacrylat ist demjenigen in Beispiel 1
beschriebenen analog, nur mit der Ausnahme, daß man als Farbstoff Cer(IV)-nitrat-diamylsulfoxyd-Komplex
Ce(NOj)4 · 4[(CHn)2SO]
in einer Menge von 2,0 Gew.-% einsetzt. Man erhält ein durchsichtiges, optisch einheitliches, orange gefärbtes organisches Gks. Die Färbung der Muster aus dem erhaltenen Polymethylmethacrylat bleibt nach der thermischen (6 Stunden bei der Temperatur 180° C) und UV-Licht-Behandlung (Musterabstand 10 cm, Temperatur 20°C, 50 Stunden) unverändert. Die Temperatur der Zersetzung des gefärbten Polymethylmethacrylates ist 2850C,die der intensiven Zersetzung desselben 325°C.
Beispiel 25
Das Verfahren zur Herstellung von gefärbtem Polymethylmethacrylat ist demjenigen in Beispiel I beschriebenen analog, bloß mit der Ausnahme, daß man als Farbstoff EisenilllJ-nitrat-cyclohexylsulfoxyd-Kom-
Fe(NOj)3 -3[(CeH10)SO]
in einer Menge von 0,1 Gew.-°/o verwendet. Man erhält ein durchsichtiges, optisch einheitliches, rötlich-braun gefärbtes organisches Glas. Die Färbung der Muster aus dem erhaltenen Polymethylmethacrylat bleibt nach der thermischen (6 Stunden bei der Temperatur 180°C) und UV-Licht-Behandlung (Musterabstand 10 cm, Temperatur 20°C, 50 Stunden) unverändert. Die Temperatur der Zersetzung des gefärbten Polymethylmethacrylates ist 250° C, die der intensiven Zersetzung desselben 300° C.
Beispiel 26
Das Verfahren zur Herstellung von gefärbtem Polymethylmethacrylat ist demjenigen in Beispiel 1 beschriebenen analog, nur mit der Ausnahme, daß man als Farbstoff EisenilHJ-chlorid-cyclohexylsulfoxyd-Komplex
FeCI3 · 3[(QH10)SO]
in einer Menge von 0,1 Gew.-% verwendet. Man erhält ein durchsichtiges, optisch einheitliches, braun gefärbtes organisches Glas. Die rsrbung der Muster aus dem erhaltenen Polymethylmethacrylat bleibt nach der thermischen (6 Stunden bei der Temperatur 180° C) und UV-Licht-Behandlung (Musterabstand 10 cm, Temperatur 20°C, 50 Stunden) unverändert. Die Temperatur der Zersetzung des gefärbien Polymethylmethacrylates ist 250° C. die der intensiven Zersetzung desselben 300° C.
Beispiel 27
Das Verfahren zur Herstellung von gefärbtem Polymethylmethacrylat ist demjenigen in Beispiel I beschriebenen analog, nur mit der Ausnahme, daß man als Farbstoff VanadinfVJ-chlorid-cyclohexylsulfoxyd-Komplex
VCI5-3[(C6H10)SO]
in einer Menge von 0,5 Gew.-% verwendet. Man erhält ein durchsichtiges, optisch einheitliches, gelb-grün gefärbtes organisches Glas. Die Färbung der Muster aus dem erhaltenen Polymethylmethacrylat bleibt nach der thermischen (6 Stunden bei der Temperatur 180° C) ιι·::1 UV-Licht-Behandlung (Musterahstand 10 cm, Temperatur 20° C, 50 Stunden) unverändert. Die Temperatur der ^kIJbILUIIg UV.I gklUIUIVII I \JIJ ■!■«,tllJllllt.lllUt.ryiS lCS Ϊ5ΐ
250°C. die der intensiven Zersetzung desselben 300"C.
Beispiel 28
Das Verfahre!; zur Herstellung von gefärbtem Polymethylmethacrylat ist demjenigen in Beispie! 1 beschriebenen analog, nur mit der Ausnahme, daß man als Farbstoff Gold(III)-chlorid-diisoamylphosphonat-Komplex
AuCl,-2
(ISO-C5H11O)2P
CH,
in einer Menge von 0,2 Gew.-% verwendet. Man erhält durchsichtiges, optisch einheitliches, orange gefärbtes organisches Glas. Die Färbung der Muster aus dem erhaltenen Polymethylmethacrylat bleibt nach der thermischen (6 Stunden bei der Temperatui 18O0C) und UV-Licht-Behandlung (Musterabstand 10 cm. Temperatur 20°C, 50 Stunden) unverändert Die Temperatur der Zersetzung des gefärbten Polymethylmethacrylates ist 250° C, die der intensiven Zersetzung desselben 305° C.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von gefärbten Polymeren durch Polymerisation eines Vinylmonomeren in Gegenwart eines frei«; Radikale bildenden Initiators und eines Farbstoffs aus der Gruppe der Metallkomplexverbindungen unter Anwendung üblicher Polymerisationsbedingungen, dadurch gekennzeichnet, daß man als Farbstoff einen Sulfoxyd-, Tributylphosphat-, Diisoamylphosphonat-, Trialkyl(aryl)phosphinoxyd-, Di-2-äthylhexyI-phosphorsäure-Komplex eines gefärbten Metallchlorids bzw. -nitrats einsetzt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Farbstoff in einer Menge von 0,1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Polymeren, einsetzt
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Farbstoff Kobalt(II)-chlorid-sulfoxyd-Komplex einsetzt.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Farbstoff NickeI(II)-nitrat-sulfoxyd-Komplex einsetzt
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Farbstoff Chrom(III)-nitrat-sulfoxyd-Komplex einsetzt.
Die vorliegende Erlindung bezieht sich auf die Herstellung von gefärbten Polymeren, wie sie z. B. in der Flugzeug-, Kraftwagen-, Bau- und Textilindustrie weithin verwendet werden.
Aus der GB-PS 12 94 322 ist es bekannt gefärbte Polymere durch mechanische Vermischung der Polymeren, beispielsweise Polystyrol, Polyvinylchlorid oder Polyäthylen mit einem Farbstoff herzustellen, wobei man als Farbstoff Komplexe von Kupfer-, Zink-, Kobalt- und Kadmitimsalzen mit Hydroxyaryltriazinen verwendet Auf diese Weise gelingt es jedoch nicht, ein Polymeres mit gleichmäßiger Verteilung der Farbsubstanz zu erhalten, obwohl die gefärbten Polymeren eine hohe Hitze- und Lichtbeständigkeit der Färbung aufweisen.
Zur Herstellung von gefärbten Polymeren mit hoher Gleichmäßigkeit der Färbung, beispielsweise von optisch homogenen organischen Gläsern, ist aus dem SU-Erfinderschein 4 74 543 ein Verfahren bekannt nach dem ein organischer Farbstoff, beispielsweise aus der Klase der Anthrachinon- bzw. Hydroxystyrolpyridin- Farbstoffe, in einem Monomeren aufgelöst und danach das erhaltene Gemisch einer radikalischen Polymerisation unterzogen wird.
Man erhält so zwar einheitlich gefärbte Polymere, jedoch ist wegen ungenügender Licht-, Hitze- und
ίο Witterungsbeständigkeit der verwendeten Farbstoffe auch die Färbung nicht ausreichend hitze- und lichtbeständig. Außerdem reagieren die verwendeten Farbstoffe mit anderen Komponenten des Polymerisationssystems, nämlich den Initiatoren und Reglern der
is radikalischen Polymerisation sowie mit den den Prozeß der Polymerisation führenden freien Radikalen. Dadurch kann der Polymerisationsprozeß nicht nach einem vorgebbaren Ablauf durchgeführt werden und die Qualität des Endproduktes befriedigt nicht
Auch die Verwendung von metallorganischen Komplexen als Farbstoffe bei einem Verfahren der vorstehend betrachteten Art ist bekannt So sind aus der DE-AS 12 42 857 Metallkomplexe von Diorganodithiophosphinsäuren als färbender Zusatz bei der Polymeri- sation von äthylenisch ungesättigten Monomeren bekannt Aus DE-AS 12 88 789 sind Metallkomplexe der Diorganodiphosphinsäuren als Farbstoffe für Kunststoffe bekannt
Die bei diesen bekannten Verfahren verwendeten
phosphororganischen Verbindungen und insbesondere die phosphorschwefelorganischen Verbindungen sind jedoch ziemlich wirksame Inhibitoren der freiradikalischen Polymerisation, was die Zeitdauer der Herstellung des gefärbten Polymermaterials nach den bekann- ten Verfahren wesentlich verlängert Auch ist die Wärmebeständigkeit und Lichtechtheit der erhaltenen Polymeren nicht immer befriedigend. So soll gemäß DE-AS 12 42 857 die Endpolymerisation bzw. Aushärtung bei 110° C erfolgen, was wahrscheinlich schon die Grenze der Wärmebeständigkeit der verwendeten komplexen phosphororganischen Verbindungen darstellt, da die Endpolymerisation gewöhnlich bei Temperaturen von 120 bis 140° C durchgeführt wird. Unter Zugrundelegung dieses Standes der Technik wird vorliegend ausgegangen von einem Verfahren zur Herstellung von gefärbten Polymeren durch Polymerisation eines Vinylmonomeren in Gegenwart eines freie Radikale bildenden Initiators und eines Farbstoffs aus der Gruppe der Metallkomplexverbindungen unter
Anwendung üblicher Polymerisatio-abedingungen.
Dabei liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein solches Verfahren zur Herstellung von gefärbten Polymeren zr schaffen, mit dem Polymere hoher Licht- und Wärmebeständigkeit und eine einheitliche Färbung erzielt werden kann.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, als Farbstoff einen Sulfoxyd-, Tributylphosphat-, Di-isoamylphosphonat-, Trialkyl(aryl)phosphinoxyd-, Di-2-äthylhexylphosphorsäure- Komplex eines gefärbten Metallchlorides bzw. -nitrates einzusetzen.
Die erfindungsgemäß als Farbstoff vorgeschlagenen metallorganischen Komplexe zeigen einen ganz unerwarteten Nebeneffekt in Form einer markanten Erhöhung der Temperaturbeständigkeit des erhaltenen Produkts. So liegt bei einem mit einem Kobalt(ll)-nitratkohlenwasserstoffsulfoxyd-Komplex gefärbten PoIymethylmethacrylat der Beginn der Zersetzung sowie
DE19792920080 1979-05-18 1979-05-18 Verfahren zur Herstellung von gefärbten Polymeren Expired DE2920080C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792920080 DE2920080C2 (de) 1979-05-18 1979-05-18 Verfahren zur Herstellung von gefärbten Polymeren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792920080 DE2920080C2 (de) 1979-05-18 1979-05-18 Verfahren zur Herstellung von gefärbten Polymeren

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2920080A1 DE2920080A1 (de) 1980-11-20
DE2920080C2 true DE2920080C2 (de) 1982-07-01

Family

ID=6071054

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792920080 Expired DE2920080C2 (de) 1979-05-18 1979-05-18 Verfahren zur Herstellung von gefärbten Polymeren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2920080C2 (de)

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1242857B (de) * 1964-03-04 1967-06-22 Kalk Chemische Fabrik Gmbh Metallkomplexe einer Phosphinsaeure als faerbender Zusatz zu Kunststoffen
DE1288789B (de) * 1964-12-11 1969-02-06 Kalk Chemische Fabrik Gmbh Faerbender Zusatz zu Kunststoffen

Also Published As

Publication number Publication date
DE2920080A1 (de) 1980-11-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0245647B1 (de) Polymethacrylat-Formmasse mit hoher Wärmeformbeständigkeit und hoher thermischer Stabilität
DE2822308C3 (de) Verfahren zur herstellung von kristallinem 1.2-Polybutadien mit einem Kristallinitätsgrad von 25 bis 40 %
DE1106077B (de) Verfahren zur Herstellung von kristallinen Polymeren der Alkyl- und Cycloalkylacrylate und -methacrylate
DE69922651T2 (de) Ein polymethacrylatharz mit darin eingekapseltem schlagzäh-modifizierer sowie ein verfahren zu dessen herstellung
DE19638797A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Pigmentteilchen definierter Form und Größe
DE1493195A1 (de) Verfahren zum Herstellen organofunktioneller Siliciumwasserstoffe
DE60108821T2 (de) Optisches Material
DE2743811A1 (de) Photochromatische zusammensetzung
DE19602795A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Pigmentpartikeln
EP0017133A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten des Acetylens
DE2920080C2 (de) Verfahren zur Herstellung von gefärbten Polymeren
US4259229A (en) Process for producing colored polymer
DE3008753C2 (de)
DE2851644C2 (de) Acrylnitrilpolymermasse
DE2829390A1 (de) Nickelstabilisatorzusammensetzung fuer polyolefine
DE2241914A1 (de) Verfahren zur herstellung von mischpolymerisaten aus acrylnitril und einem tertiaeren aminoalkylester einer ungesaettigten saeure
DE936958C (de) Verfahren zur Herstellung von Acrylnitrilmischpolymerisaten
DE1770023A1 (de) Verbesserungen bei thermoplastischen Blockmischpolymerisaten oder bei ihrer Herstellung
DE2318609A1 (de) Polyacrylnitrile mit niedrigem molekulargewicht und verfahren zu ihrer herstellung
DE1417912C (de) Verfahren zur Herstellung einer homogenen wasserfreien Titan-(III)-verbindung. Ausscheidung aus: 1301527
EP0060935A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Acrylatkunststoffen mit einer farblich differenzierten Oberfläche
DE1814640A1 (de) Herstellungsverfahren fuer thermostabilisierbare Polythiirane
DE2511096C2 (de) Verfahren zum Färben eines Kunstharzes mit Kobaltphthalocyanin
GB2050387A (en) Process for producing coloured polymers
DE2659809B2 (de) 2-Hydroxy-3-methacryloyloxynaphthal n, Verfahren zu dessen Herstellung sowie dessen Verwendung

Legal Events

Date Code Title Description
OAM Search report available
OAP Request for examination filed
OC Search report available
OD Request for examination
D2 Grant after examination
8339 Ceased/non-payment of the annual fee