DE2919735A1 - Verfahren und anordnung zur durchfuehrung von potentiometrischen titrationen - Google Patents
Verfahren und anordnung zur durchfuehrung von potentiometrischen titrationenInfo
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Description
- Verfahren und Anordnung, zur Durchfahrung von potentiometrischen
- Titrationen Anwendungsebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft ein Verwahren und eine Anordnung zur Durchführung von potentiometrischen Titrationen, insbesondere Saure/Basen - Titrationen von Lösungen und Suspensionen.unter besonderer BerUcksichtigung der Tit rat ion von säure- und/oder basenempfindlichen stoben, insbesondere biologischer Moleküle und Zellen. Das Verfahren ist geeignet zur Anwendung in der biologischen Grundlagenforschung und im Gesundheitswesen.
- Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Es sind Verfahren und Anordnungen bekannt (K. Schwabe "pH-Meßtechnik", Dresden 1976), die dadurch gekennzeichnet sind, daß sich die zu titrierende Probe (Lösungen oder Suspensionen) in einem oben offenen Gefäß befinden und mit einem kontinuierlich oder diskontinuierlich zugeführtem Titranten (z.B. Säure oder Base) vermischt werden. Der sich einstellende pH-Wert wird in Abhangigkeit vom zugeführten Titrantvolumen mittels einer Iiifeßkette, meistens bestehend aus einer Glas- und einer Bezugselek-Probe, gemessen oder registriert. Der Nachteil dieser Methoden besteht darin, daß die gesamte Probe Bür die Dauer der Titration dem zugeführten Titranten ausgesetzt ist und insbesondere an biologischen Proben zu schweren Schädigungen (Denaturierung) führen kann.
- Ziel der Erfindung Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Titration in einer fiir die Probe so schonenden eise durchzuführen, daß eine größere Schädigung der Proben während der Riessung weitgehend verhindert wird.
- Darlegung des Wesens der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anordnung zu entwickeln, die es ermöglichen, das gesamte zu titrierende Volumen in einer Durchflußtechnik nacheinander der Titration zuzuführen.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Titrant aus einem Gradientenmischer mit proportional zum entnommenen Volumen wachsender Konzentration und die zu titrierende Probe synchron in einem kontinuierlichem oder diskontinuierlichem Strom zusammenfließen, eine Kapillarglaselektrode durchströmen, in ihr durchmischt werden und in ein Sammelgefäß eintreten, in dem sich die Bezugselektrode befindet. Durch dieses Verfahren wird erreicht, daß das gesamte Probenvolumen titriert, dieses aber nur jeweils für die Dauer des Durchtritts durch die Kapillarglaselektrode dem Titranten ausgesetzt wird. Schädigungen der Probe durch den Titranten nach Verlassen der Kapillarglaselektrode bleiben auf die Messung praktisch ohne Einfluß.
- Dieses Verfahren wird erfindungsgemäß mit einer Anordnung durch geführt, die aus einer Grundplatte 1 besteht, an der ein Sammelgefäß 2 mit einer Bezugselektrode 3, eine Kapillarglaselektrode 4 mit hineinragender Kunststoffsehne 5 am Antriebsmotor 6 und ein Gradientenmischer 7 befestigt sind. Am Gradientenmischer 7 befinden sich Anschlüsse 8 für den Titrant und 9 für den Probenzufluß, wobei letztgenannter in eine Verbindungsbohrung 10 zwischen einem Mischgefäß 11 mit Magnetrührer 12 und der Kapillarglaselektrode 4 einmündet.
- Die Funktion der Anordnung ergibt sich aus dem dargelegten Verfahren.
- Ausführungsbeispiel Nachstehend ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert: Die zu titrierende Probe (Lösung oder Suspension) und er Titrant (Säure oder Base) befinden sich in getrennten aber synchron angetriebenen nicht dargestellten Kolbenbüretten, die über Verbindungsschläuche mit den Anschlüssen 9 bzw. 8 des Gradientenmischers 7 verbunden sind. Das Mischgefäß 11 ist mit einem bekannten Volumen Lösungs- oder Suspensionsmittel befüllt, ebenfalls sind die Kapillarglaselektrode 4 und das Sammelgefäß 2 bis zur Bezugselek-Probe 3 mit Lösungs- oder Suspensionsmittel gefüllt. Nach gleichzeitigem Start der Kolbenbüretten für die Probe und den Titranten wird der Probe vor dem Eintritt in die Kapillarglaselektrode 4 ein Titrant wachsender Konzentration zugeführt, so daß die Probe bei Verwendung von Säure als jitrant zu fallenden pH-Werten, bzw.
- bei Verwendung von Base als Titrant zu höheren pH-Werten titriert wird, wobei die sich ergebenden pH-Werte durch die Xeßkette, bestehend aus der Kapillarglaselektrode 4 und der Bezugselektrode 3 (Kalomel- oder Silberchloridelektrode) gemessen und über dem zugeführten Titrantvolumen registriert werden.
- Zusammentassung Verfahren und Anordnung zur burchführung von potentiometrischen Titrat ionen.
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Burchfahrung von potentiometrischen Titrationen, insbesondere von Säure/Basen - Titrationen empfindlicher biologischer Moleküle und Zellen.
- Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Titration in einer für die Probe so schonenden Weise durchzuführen, daß eine größere Schädigung der Proben durch den Titranten während der Messung weitgehend verhindert wird.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Methode zu entwickeln, die es ermöglicht, das zu titrierende Volumen in einer Durchflußtechnik nacheinander der Titration zuzufahren.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Titrant aus einem Gradientenmischer mit proportional zum entnommenen Volumen wachsender Konzentration und die zu titrierende Probe synchron zusammenströmen, eine Kapillarglaselektrode durchfließen und in ein Sammelgefäß eintreten, in dem sich die Bezugselektrode befindet.
- Die Erfindung ist geeignet zur Anwendung in der biologischen Grundlagenforschung und im Gesundheitswesen.
- Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen 1 Grundplatte 2 Sammelgefäß 3 Bezugeelektrode 4 Kapillarglaselektrode 5 Kunststoffsehne 6 Antriebsmotor 7 Gradientenmischer 8 Anschluß für Titrant 9 Anschluß für Probenzufluß 10 Verbindungsbohrung 11 Mischgefäß 12 Magnetrührer
Claims (2)
- Patent ansprdche Verfahren zur Durchführung von potentiometrischen Titrationen, dadurch gekennzeichnet, daß der Titrant aus einem Gradientenmischer mit proportional zum entnommenen Volumen wachsender Konzentration und die zu titrierende Probe synchron in einem kontinuierlichem oder diskontinuierlichem Strom zusammenfließen und miteinander vermischt einer Meßkette zugeführt werden.
- 2. anordnung zur Durchführung cies Verfahrens nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Grundplatte (1) ein Sammelgefäß (2) mit einer Bezugselektrode (3), eine Kapillarglaselektrode (4) mit hineinragender Kunststoffsehne (5) am Antriebsmotor (6) und ein Gradientenmischer (7) befestigt sind, der die Anschlüsse (8) für den Titrant- und (9) für den Probenzulauf enthalt, wobei letztgenannter in eine Verbindungsbohrung (10) zwischen einem Mischgefäß (11) mit Magnetrührer (12) und der Kapillarglaselektrode (4) einmündet.
Applications Claiming Priority (1)
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ID=5513089
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DE19792919735 Withdrawn DE2919735A1 (de) | 1978-06-16 | 1979-05-16 | Verfahren und anordnung zur durchfuehrung von potentiometrischen titrationen |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2584820A1 (fr) * | 1985-07-10 | 1987-01-16 | Dow Chemical Co | Procede et appareil de determination des points finaux dans une analyse titrimetrique par injection en ecoulement |
Families Citing this family (1)
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1978
- 1978-06-16 DD DD20603278A patent/DD137149A1/de unknown
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- 1979-06-15 HU HUME002276 patent/HU180872B/hu unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2584820A1 (fr) * | 1985-07-10 | 1987-01-16 | Dow Chemical Co | Procede et appareil de determination des points finaux dans une analyse titrimetrique par injection en ecoulement |
Also Published As
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