DE2919646A1

DE2919646A1 - Einrichtung zum abschirmen eines spaltes, der zwischen dem sicherheitsbehaelter eines kernkraftwerkes und innerhalb des sicherheitsbehaelters angeordneten, an diesen grenzenden, decken vorhanden ist

Info

Publication number: DE2919646A1
Application number: DE19792919646
Authority: DE
Inventors: Peter Baetz
Original assignee: Babcock Brown Boveri Reaktor GmbH
Current assignee: ABB Reaktor GmbH
Priority date: 1979-05-16
Filing date: 1979-05-16
Publication date: 1980-11-20
Also published as: DE2919646C2

Description

Einrichtung zum Abschirmen eines Spaltes, der zwischen
dem Sicherheitsbehälter eines Kernkraftwerkes und innerhalb des Sicherheitsbehälters angeordneten, an diesen grenzendent Decken vorhanden ist.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Abschirmen eines Spaltes, der zwischen dem Sicherheitsbehälter eines Kernkraftwerkes und innerhalb des Sicherheitsbehälters angeordneten, an diesen grenzenden,Decken vorhanden ist.
Zwischen dem Sicherheitsbehälter eines Kernkraftwerkes und den an ihn grenzenden Decken, die auch als Bühnen bezeichnet werden, ist ein Spalt von ca. 250 mm vorgesehen. Dieser Abstand ist notwendig, damit bei Relativverschiebungen von Gebäude teilen der Sicherheitsbehälter nicht beschädigt wird. Derartige Verschiebungen können zum Beispiel durch Einwirkungen von außen oder durch Wärmedehnungen hervorgerufen werden. In besonders gelagerten Fällen ist es erforderlich, den vorgenannten Spalt von ca. 250 mm Breite strahlenschutzgerecht abzuschirmen.
Das Problem besteht darin, daß die zur Abschirmung verwendeten Elemente durch diese Relativbewegungen nicht an den Sicherheitsbehälter gedrückt werden und denselben beschädigen.
Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe eine Abschirmeinrichtung für einen in seiner Breite veränderbaren Spalt zwischen einem Sicherheitsbehälter und einer an diesen grenzenden Decke anzugeben, die eine Beschädigung des Sicherheitsbehälters ausschließt.
Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß segmentförmige Abschirmelemente den Spalt teilweise übergreifen und daß zwischen den Abschirmelementen und dem Sicherheitsbehälter elastische Puffer vorgesehen sind.
Damit wird sichergestellt, daß die Abschirmung des Spaltes relative Gebäudeverschiebungen ohne Beschädigung des Abschirmbehälters ausgleicht.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind die in der Decke angeordneten Drehlager über ihre Befestigungsarme derart mit den Abschirmelementen verbundene daß diese aufgrund ihres Eigengewichtes eine Schwenkbewegung in Richtung Sicherheitsbehälter ausführen.
Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß das Abschirmelement ohne fremde Hilfsmittel die zur Abschirmung notwendige Stellung einnimmt und den Sicherheitsbehälter trotzdem nicht direkt berührt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch ausS daß die Abschirmelemente in waagerechter Richtung verschiebbar sind. Durch diese Maßnahme läßt sich eine einfache Montage vornehmen.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen und den schematischen Zeichnungen der Fig. 1 - 6 beschrieben.
Dabei zeigen: Fig. 1 bis 5 einen Teilbereich eines Sicherheitsbehälters mit einer an diesen grenzenden Decke und verschiedenen Ausbildungen der Abschirmeinrichtung und Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie A-A der Fig. 2.
An die Innenseite eines Sicherheitsbehälters 1 einer nicht dargestellten Kernreaktoranlage grenzt eine Decke 2 zur tornpensierung von relativen Verschiebungen zwischen Decke 2 und Sicherheitsbehälter 1 ist ein Spalt 3 von ca. 250 mm vorgesehen In besonders gelagerten Fällen muß dieser Spalt 3 strahlenschutzgerecht abgeschirmt sein. Zu diesem Zweck sind erfindungsgemäß segmentförmige Abschirmelemente 4 aus Beton vorgesehen die den Spalt 3 teilweise abdecken. Der verbleibende Spalt wird von dem elastischen Puffer 11 geschlossen, so daß eine Beschädigung des Sicherheitsbehälters durch ein Abschirmelement ausgeschlossen ist.
Gemäß Fig. 1 ist an der Unterseite 6 einer Decke 2 ein Drehlager 7 angeordnet, das eine Schwenkbewegung in Pfeilrichtung 8 ausführen kann. Die vom Drehlager ausgehenden Befestigungsarme 9 sind derart mit dem Abschirmelement 4 verbunden, daß dasselbe aufgrund seines Eigengewichtes eine Schwenkbewegung in Pfeilrichtung 10 ausführt. Aufgrund dieser Schwenkbewegung wird der mit dem Abschirmelement verbundene elastische Puffer 11 gegen die Innenwand des Sicherheitsbehälters 1 gedrückt, und verharrt in dieser Stellung. Eventuelle Gebäudeverschiebungen werden von dem elastischen Puffer auRgefangen.
Die Fig. 6 zeigt eine Draufsicht der segmentförmigen Abschirmelemente 4 und des elastischen Puffer 11. In Ihrem Querschnitt sind die Befestigungsarme 9 zu erkennen.
Nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist das Drehlager 7 an der Oberseite der Decke 2 mit seinen Armen 9 befestigt. Seine Drehachse ist im Abschirmelement 4 derart asymetrisch angeordnet, daß das Eigengewicht des Abschirmelements dasselbe in Pfeilrichtung 10 bewegt so daß ein Andrücken des elastischen Puffers an die Innenwand des Sicherheitsbehälters ohne Hilfseinrichtungen erfolgt. Der Drehpunkt wird ebenso wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 natürlich so gewählt, daß der elastische Puffer mit einer bestimmten Kraft an den Sicherheitsbehälter gedrückt wird. Gute Abschirmwirkung und ausreichende Elastizität für Relativverschiebungen von Gebäudeteilen sind dabei gewährleistet.
Gemäß Fig. 3 ist die Decke 2 und das Abschirmelement 4 in einem Winkel dC abgeschrägt, so daß das Abschirmelement 4 den Gesetzen der schiefen Ebene folgend mit einer bestimmten Kraft in Richtung Sicherheitsbehälter bewegt wird und der elastische Puffer 11 gegen den Sicherheitsbehälter drückt. Der Winkel «, ist dabei so gewählt, daß der elastische Puffer nur das gewünschte Maß verformt wird.
Nach Fig. 4 und 5 ist das Abschirmelement 4 mit dem daran befestigten elastischen Puffer 11 in waagerechter Richtung verschiebbar. Dazu sind gemäß Fig. 4 mehrere Druckfedern 12 in das Abschirmelement 4 eingelassen, die sich gegen ein mit der Decke 2 verbundenes Widerlager 13 abstützen und das Abschirmelement 4 mit dem elastischen Puffer 11 mit einer vorgebbaren Kraft gegen den Sicherheitsbehälter drückt. In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 sind im Abschirmelement Langlöcher 14 angebracht.
Nachdem das Abschirmelement durch den Einsatz fremder Hilfsmittel auf den gewünschten Abstand zum Sicherheitsbehälter gebracht worden ist, wird das Abschirmelement über in die Decke 2 eindrehbare Schrauben 15 arretiert.
Die erfindungsgemäße Einrichtung schirmt den variablen Spalt zwischen Sicherheitsbehälter und einer an diesen grenzenden Decke strahlenschutzgerecht ab und schützt den Sicherheitsbehälter gegen Beschädigung durch das Abschirmelement.

Claims

A n s p r ü c h e Einrichtung zum Abschirmen eines Spaltes, der zwischen dem Sicherheitsbehälter eines Kernkraftwerkes und innerhalb des Sicherheitsbehälters angeordneten, an diesen grenzenden, Decken vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß segmentförmige Abschirmelemente (4) den Spalt (3) teilweise übergreifen und daß zwischen den Abschirmelementen und dem Sicherheitsbehälter elastische Puffer (11) vorgesehen sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Decke (2) angeordnete Drehlager (7) über ihre Befestigungsarme (9) derart mit den Abschirmelementen verbunden sind, daß diese aufgrund ihres Eigengewichtes eine Schwenkbewegung in Richtung Sicherheitsbehälter ausführen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmelemente in waagerechter Richtung verschiebbar sind.