DE2919472A1

DE2919472A1 - Breiten- und fuehrungsregelung bei der schlauchfolienherstellung

Info

Publication number: DE2919472A1
Application number: DE19792919472
Authority: DE
Inventors: Klaus Dipl Ing Scharm; Ludwig Ing Grad Zerle
Original assignee: Erhardt and Leimer GmbH
Current assignee: Erhardt and Leimer GmbH
Priority date: 1979-05-15
Filing date: 1979-05-15
Publication date: 1980-11-20
Also published as: GB2050240B; GB2050240A; US4325897A; DE2919472C2

Description

Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Art sowie ein Verfahren zur Regelung der Folienbahnbreite und des Folienbahnlaufes beim Schlauchfolienextrudieren und der Verwendung der Steuervorrichtung.

Beim Schlauchfolienextrudieren muß zum Konstanthalten der Folienstärke der Extruderkopf ständig rotieren oder zumindest in einer hin- und hergehenden Drehung bewegt werden. Gleichzeitig muß in den Extruderkopf Luft eingeblasen werden, die in das Innere der extrudierten Schlauchfolie gelangt, und unmittelbar hinter dem Extruderkopf eine Schlauchblase bildet, mit der die Weite des Schlauches festgelegt ist. Der verfestigte Folienschlauch wird hinter der Blase dann zu einer doppelten, ebenen Folienbahn gelegt und aufgewickelt oder weiterverarbeitet. Außerdem wird beim Austritt aus dem Extruderkopf auf den Folienschlauch ein Luftmantel aufgebracht, der zur Abkühlung der äußeren Oberfläche des Folienschlauches dient. Insbesondere die Innenluftsfeuerung ist infolge des rotierenden Extruderkopfes problematisch. Für die Innenblase braucht bei einer allseits geschlossenen Schlauchfolie nicht ständig Neuluft zugeführt werden, weil die einmal aufgebaute Innenblase mit geringen Verlustschwankungen stehen bleibt. Es ist dann nur eine Regelung von geringer Zu- oder Abgabe notwendig. Allerdings werden auch Schlauchfolien extrudiert, bei denen z.B. eine Art Reißverschluß wie für verschließbare Tragtaschen oder Verpackungsbeutel mitextrudiert wird. Bei solchen Schlauchfolien treten andauernde stärkere Luftverluste aus der Blase auf, deren Korrektur problematisch ist, weil sie sehr feinfühlig aber unmittelbar erfolgen muß. Es ist dazu bekannt, auf den Extruderkopf einen mitrotierenden Ring aufzusetzen, über den ein stationärer Ring greift, der an ei-

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ne stationäre Luftzuführung angeschlossen ist. Der innere Ring ist an einen Innenluftzuführungsanschluß am Extruderkopf angeschlossen. Zwischen den beiden Ringen ist ein Luftführungsraum vorhanden, der ständig mit Luft beaufschlagt wird. Auch zur Luftversorgung ist ein Gebläse vorgesehen, das bei Abweichungen von in der Bahnführungs- bzw. Bahnbreitenmeßanlage festgestellten Abweichungen von der Sollbahnbreite entweder der Schlauchblase mehr Luft zuführt oder aus ihr Luft abziehen läßt. Abgesehen von dem langen und deutliche Druckverluste herbeiführenden Strömungsweg vom Gebläse über die beiden Ringe zum Anschluß für die Innenluf tzuf ührung ist es schwierig, eine einwandfreie Dichtung zwischen dem stationären Ring und dem sich mit dem Extruderkopf bewegenden Ring herzustellen. Außerdem nimmt diese Art der Luftzuführung am im Platz ohnehin beschränkten Extruderkopf einen unzweckmäßig großen Raum ein. Durch die unvermeidbaren Druckverluste erfolgen Korrekturen der Schlauchblase nur sehr träge, so daß eine exakte Bahnbreitenregulierung auch bei Schlauchfolien mit andauernden Luftverlusten nur schwer erreichbar wird. Außerdem ist der Energieaufwand für das Gebläse sehr hoch, da die Druckverluste ausgeglichen werden müssen. Darüber hinaus ist auch der Konstruktionsteil in bezug auf die geringfügige Regelung sehr aufwendig.

Der Erfindung liegt in Kenntnis dieser Nachteile die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der eine sehr feinfühlige und rasch ansprechende Korrektur der Folienbahnbreite erzielbar ist. Diese Steuervorrichtung soll den beengten Platzverhältnissen im Bereich des Extruderkopfes Rechnung tragen und mit gutem Wirkungsgrad arbeiten. Hierbei sollen nur wenige und einfache Zusatzteile zur Anwendung kommen.

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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Steuervorrichtung gelöst, bei der die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Maßnahmen verwirklicht sind. Das unmittelbar auf dem Extruderkopf angeordnete und sich mit diesem drehende Druckluftsystem arbeitet wesentlich wirkungsvoller und verlustärmer, als bekannte Systeme. Gedichtete Übertragungskanäle entfallen und die notwendige Korrekturluft wird von einem kleinen Gebläse auf dem Extruderkopf direkt entnommen. Korrekturen der Schlauchblase lessen sich wesentlich rascher und feinfühliger vornehmen. Das Druckluftsystem kann kompakt und platzsparend am Extruderkopf angeordnet werden; die Verwendung eines berührungslosen Senders und berührungsloser Empfänger erspart mechanisch kontaktierte Steuer- oder -Signalleitungen zwischen dem stationären Teil der Vorrichtung und dem sich drehenden Extruderkopf. Die zum Beeinflussen des Druckluftsystems notwendigen Signale werden exakt und ohne Verzögerung drahtlos übertragen.

Ein zv/eckmäßiges Ausführungsbeispiel des Anmeldungsgegenstandes geht aus Anspruch 2 hervor. Infrarotsender und Infrarotempfänger haben sich in der Praxis als besonders leistungsfähig und zuverlässig erwiesen. Da Infrarotsender üblicherweise einen breiten Streubereich überdecken, genügt es, wenn am Extruderkopf nur ein einziger Empfänger angeordnet wird, der über 360 im Sendebereich des Senders liegt, vorausgesetzt, daß die Sende- und Empfangsanlage sich in einem Raum befindet, in dem die Sendestrahlung ausreichend reflektiert wird. Anderenfalls
fänger auf dem Extruderkopf.

flektiert wird. Anderenfalls genügen 2 um 180° versetzte Emp-

Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform des Anmeldungsgegenstandes gibt Anspruch 3 an. In diesem Druckluftsystem sind nur geringe Druckverluste in Kauf zu nehmen, so daß

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die Korrekturen der Schlauchblase sehr schnell und sehr feinfühlig ausgeführt werden.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Anmeldungsgegenstandes gibt ferner Anspruch 4 an. Derartige Ventile sind klein, leicht und sprechen sehr schnell an. Zweckmäßigerweise werden sie durch Erregung der Magneten in ihre Durchgangsstellung geschaltet, während sie durch die Federbelastung bei entregtem Magneten in der Sperrstellung verbleiben.

Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform des Anmeldungsgegenstandes gibt Anspruch 5 an. Diese einfach Koppelung der Ventile verbessert das Ansprechverhalten für Korrekturen. Gleichzeitig wird das Gebläse auch zum Entleeren der Schlauchblase herangezogen, so daß bei zu großer Folienbahnbreite die Schlauchblase schnell auf das richtige Maß verkleinert werden kann.

Ein weiteres, bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Anmeldungsgegenstandes ist aus Anspruch 6 zu entnehmen. In dem Schalteinsatz können Schaltrelais oder Schütze auf kleinstem Raum am Extruderkopf angeordnet werden.

Eine zweckmäßige Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Steuervorrichtung, die insbesondere für das Extrudieren von Schlauchfolien mit andauernden Luftverlusten aus der Blase geeignet ist, geht aus Anspruch 7 hervor. Das Druckregelventil wird unmittelbar vom Empfänger vorgesteuert und regelt den Druck im im v/esentlichen konstant vom Gebläse gelieferten Luftstrom. Der Ausgleichbehälter und das Drosselventil sorgen zuverlässig dafür, daß die nachgeführte Korrekturluft ohne Druckstöße oder starke Druckschwankungen in die Blase gelangt. Ein unkontrollierbares "Auf-

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schaukeln" der korrigierten Blase wird zuverlässig unterdrückt.

Eine besonders einfache und zuverlässige Regelung ergibt sich weiterhin bei einer Ausführung, wie sie mit Anspruch 8 angesprochen wird. Dabei kann zweckmäßigerweise zwischen dem Empfänger und dem Druckregelventil ein Schaltglied vorgesehen werden, das die Signale vom Empfänger in schrittweise Stellimpulse für das Druckregelventil umwandelt.

Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform des Anmeldungsgegenstandes, wobei am Extruder eine elektrische Heizung angebracht ist, gibt Anspruch 9 an. Damit benötigt der arn ExLruderkopf engeordnete Teil der Vorrichtung keine getrennte Stromversorgung, sondern wird energieübertragend mit der Stromversorgung der Heizung verbunden.

Ein weiteres, zweckmäßiges Ausführungsbeispiel läßt sich aus Anspruch 10 entnehmen. Da zum Anfahren des Extruders in der Regel eine große Menge Luft bzw. hoher Druck notwendig ist, wird in der Regel mit einer Fremddruckquelle gearbeitet. Im anderen Fall müßte das Gebläse allein für den Anfangsvorgang sehr stark und leistungsfähig ausgebildet werden, was unzweckmäßig ist. Bei Verwendung einer Fremddruckquelle, z.B. einer Preßluftflasche, besteht jedoch die Gefahr, daß das Druckluftsystem überlastet würde. Diese Gefahr wird jedoch bei einem Ausführungsbeispiel gebannt, wie Anspruch 10 es erkennen läßt.

Besonders vorteilhaft regelt sich die Energieversorgung für die Bahnführungsanlage, wenn gemäß Anspruch 11 vorgegangen wird.

Ein in der Praxis bewährtes Ausführungsbeispiel läßt sich

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ferner aus Anspruch 12 entnehmen.

Ein Verfahren, mit dem die Breite und der Lauf einer Folienbahn beim Schlauchfolienextrudieren bevorzugt regelbar ist, gibt schließlich Anspruch 13 an. Hierbei werden die Steuersignale in Abhängigkeit der Sollwertabweichung abgegeben, d.h. die Steuerung erfolgt kontinuierlich.

Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Vorrichtungen werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert werden.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Steuervorrichtung

beim Schlauchfolienextrudieren, Fig. 2 ein Blockschaltbild der Steuervorrichtung die in

Fig. 1 verwendet wird,
Fig. 3 ein Blockschaltbild zur Erläuterung des Druckluftsystems, das in der Vorrichtung gemäß Fig. 1

Verwendung findet und
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform einer Steuervorrichtung.

In Fig. 1 ist mit 1 ein Teil einer Anlage zum Schlauchfolienblasen bezeichnet. Am Arbeitsende eines Extruders 2 befindet sich dessen Extruderkopf 3, der einer ständigen, rotierenden Bewegung oder einer hin- und hergehenden Drehbewegung unterworfen ist, damit die aus dem nicht näher dargestellten Extruderwerkzeug austretende Schlauchfolie 4 eine gleichmäßige Wanddicke erhält. Die austretende Schlauchfolie 4 wird durch den Extruderkopf 3 mit Innenluft gefüllt und zu einer Schlauchblase 5 aufgeblasen, die zur Regelung der Schlauchweite dient. Im mit 6 angedeuteten Bereich wird die Blase 5 flachgequetscht, so daß im Anschluß daran eine ebene, doppelte Folienbahn 7 vorliegt, die in Richtung eines

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Pfeils 8 abtransportiert und aufgewickelt oder weiterverarbeitet wird.

Die Folienbahn 8 wird in einer Bahnführungsarilage 9 geführt, während ihre Breite in einer Bahnbreitenmeßanlage 10 überwacht wird. Ein Detektor oder Impulsgeber 11 mißt ferner die Bahnlaufgeschwindigkeit, und zwar für einen später erläuterten Zweck.

In der Bahnführungsanlage 9 überwacht ein Fühler 12 eine Randkante der Folienbahn 8 berührungslos und gibt über eine Leitung 13 einem Bauteil 14 bei Abweichungen aus der Sollaufbahn Signale, die über eine Leitung 15 zur Verstellung eines Drehrahmens 16 an der Folienbahn 8 dienen. Mit diesem Drehrahmen 16 wird der vom Fühler 12 überwachte Rand der Folienbahn stets in die Sollaufbahn zurückgeführt. Der Bauteil steht über einer Steuerleitung 17 mit einem Regelgerät 18 in Verbindung, daszum Ermitteln der. Bahnbreite dient. Zu diesem Zweck ist an der dem Fühler 12 gegenüberliegenden Kante der Folienbahn 8 ein v/eiterer, berührungsloser Kantenfüh"¹· er 19 angeordnet, der über eine Leitung 20 die von ihm ermittelten Werte an das Regelgerät 18 überträgt. Dieses berechnet aus den Werten der beiden Fühler 12 und 19 die jeweilige Bahnbreite und gibt bei bestimmten Abweichungen von der Soll— bahnbreite über eine Leitung 22 an einen stationären Infrarotsender 23 unterschiedliche Steuerimpulse ab. Der Detektor oder Impulsgeber 11 ist über eine Leitung 21 ebenfalls mit dem Regelgerät 18 verbunden. Er moduliert in Abhängigkeit von der jeweils ermittelten Bahnlaufgeschwindigkeit die an den Infrarotsender 23 gegebenen Signale.

Auf dem Extruderkopf 3 sind auf den Infrarotsender 23 ausgerichtete Infrarotempfänger 24, z.B. an zwei diametral gegenüberliegenden Seiten des Extruderkopfes 3, angeordnet,

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die.in Schaltverbindung mit einem ebenfalls am Extruderkopf 3 angeordneten Arbeitsteil 25 zur Regulierung der Innenluftbeaufschlagung der Schlauchblase 5 stehen.

Durch die in die Schlauchblase 5 eingeblasene Luft oder durch Abziehen von Luft läßt sich die von den Fühlern 12 und 19 abgegriffene Folienbahnbreite regulieren.

In Fig. 2 ist in einem Blockschaltbild der zuvor erwähnte Aufbau der Steuervorrichtung erkennbar. Die einzelnen Teile der Bahnführungs- und Bahnbreitenmeßanlage sind als Kästchen dargestellt und mit den in Fig. 1 angegebenen Bezugsziffern bezeichnet. Der Infrarotsender 23 steuert je nach der Drehstellung des Extruderkopfes 3 einen der Infrarotfühler 24 an, die mit dem Arbeitsteil 25 in fchaltverbindung stehen. Der Infrarotsender 23 ist beispielsweise über eine Leitung 27 mit dem Bauteil 14 verbunden und erhält von ihm Strom. Der Bauteil ist seinerseits über eine Leitung 26 an das Stromnetz angeschlossen.

Im Arbeitsteil 25 ist ein Schalteinsatz 28 vorgesehen, der über eine Leitung 41 z.B. mit der am Energiezuführung zu der am Extruderkopf 3 vorgesehenen Kopfheizung verbunden ist. Der Schalteinsatz 28 ist seinerseits mit einem am Extruderkopf 3 befestigtem Gebläse 29 sowie über einzelne Leitungen mit vier absperrbaren Magnetventilen 30,31,32 und verbunden.

Das Gebläse 29 mit den Magnetventilen 30 bis 33 sind in einem Druckluftsystern zusammengefaßt, das aus Fig. 3 näher erkennbar ist. Das Gebläse 29 ist in eine Kingleibung 34 eingeschlossen, die über einenen Auslaß 35 und eine Ansaugung 36 mit einem Ansaugfilter 37 verfügt. Die Ventile 30 bis 33 besitzen selbständige Magneten 38, die vom Schalt-

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einsatz 28 angesteuert werden. Die Ringleitung 34 ist über einen Anschluß 39 zur Innenluftzuführung im Extruderkopf 3 geführt, wobei zwischen der Ringleitung 34 und dem eigentlichen Anschluß 39 ein Absperrschieber 40 vorgesehen ist. Dieser trennt die Ringleitung 34 vom Anschluß, wenn zum Anfahren des Extrudiervorganges die Schlauchblase 5 über eine Fremdluftquelle, z.B. eine Preßluftflasche gefüllt wird.

Das Ventil 32 überwacht den Auslaß 35 aus der Ringleitung 34. Das Ventil 30 überwacht die Ansaugung 36 der Ringleitung 34. Die Ventile 31 und 33 sind beiderseits des Anschlusses 39 in der Ringleitung 34 angeordnet. Die Ventile 30 bis 33 sind Zweiwegeventile, d.h. sie können entweder in eine Absperrstellung oder in eine Durchgangsstellung in einer Richtung geschaltet werden. Sie sind überkreuz derart gekoppelt, daß entweder alle vier Ventile in ihrer Absperrstellung stehen, oder daß jeweils überkreuz die Ventile 30 und 31 bzw. die Ventile 32 und 33 in ihre Durchgangsstellung geschaltet werden.

Wenn die Ventile 30 und 31 in Durchgangsstellung stehen und die beiden anderen Ventile 32 und 33 abgesperrt sind, wird vom Gebläse 29 der Schlauchblase 5 Luft zugeführt. Bei entgegengesetzter Schaltstellung stehen die Ventile 32 und 33 auf Durchgang und aus der Schlauchblase 5 wird Luft ins Freie abgeführt.

In Fig. 4 ist ein Arbeitsteil 25A als Blockschaltbild dargestellt, der anstelle des Arbeitsteils 25 in Fig. 1 bis 3 am Extrudierkopf 3 angeordnet wird, wenn eine Schlauchfolie extrudiert wird, bei der z.B. infolge eines mitextrudierten Verschlusses andauernde Luftverluste aus der Blase austreten. Es wird hiermit aus der Blase keine Innenluft mehr abgelassen,sondern nur die Stärke der Innenluftzuführung reguliert.

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Im Arbeitsteil 25A ist ein Gebläse 29A vorgesehen, das ständig Druckluft in eine zum Zufuhranschluß 39 geführte Druckleitung 41 einspeist. Dem Gebläse 29A ist ein vorsteuerbares Druckregelventil 42 nachgeschaltet, das über eine Leitung 43 mit dem Empfänger 24 in signalübertragender Verbindung steht. Nach dem Druckregelventil 42 ist die Leitung 41 durch einen Druckausgleichbehälter 44, z.B. einer Art Windkessel und danach durch ein einstellbares, z.B. kalibrierbares Drosselventil 45 geführt. Vor dem Anschluß 39 ist der Absperrhahn 40 für den Anlaufvorgang vorgesehen. Die Vorsteuerung des Druckregelventils 42 erfolgt in Abhängigkeit von den von der Bahnbreiten-Meßeinrichtung erzeugten und durch den Detektor 11 modulierten Korrektur-Signalen und zwar schrittweise. Der Ausgleichsbehälter 44 gleicht eventuelle DruckSchwankungen aus, während das Drosselventil 45 eine zusätzliche Feineinstellung der Korrekturluft zuläßt.

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Jk.

Leerseite

Claims

Anmelder: Erhardt & Leimer KG, Augsburg

Breiten- und Führungsregelung bei der
Schlauchfolienherstellung

Patentansprüche

( IJ Steuervorrichtung zur Regelung der Folienbahnbreite und des Folienbahnlaufes bei einem Schlauchfolien-Extruder, mit einem rotierenden Extruderkopf und einer diesem zugeordneten Innen- und Außenluft-Zuführung aus einem
Druckluftsystem mit Gebläse und regelbaren Durchgangsven— tilen und mit einer in Folienbahnlaufrichtung hinter dem aufgeblasenen Schlauchfolienabschnitt angeordneten Bahnführungs- und Bahnbreitenmeßanlage für die zu einer ebenen Folienbahn gelegte Schlauchfolie, wobei die Innenluft-Zuführung und ggfs. die Außenluft-Zuführung von der Bahnbreitenmeßanlage beeinflußbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gebläse (29;29A) und die Ventile (30 bis 33;42,45) am rotierenden Extruder-

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kopf (3) unmittelbar angeordnet sind und mit zumindest einem am Extruderkopf (3) angebrachten, berührungslosen Empfänger (24) in Schaltverbindung stehen, und daß die Bnhnbreitenmeßanlage mit zumindest einem berührungslosen, stationär angeordneten Sender (23) in signalübertragender Schaltverbindung steht, der ausgangsseitig auf den mit dem Extruderkopf (3) rotierenden Empfänger (24) ausgerichtet ist.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen stationären Infrarotsender (23) für unterschiedlich kodierte Steuersignale und durch auf den Extruderkopf (3) angeordnete Infrarotempfänger (24) für die kodierten Signale.
3. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckluftsystem eine über einen Innenluftzuführanschluß (39) am Extruderkopf (3) geführte und das Gebläse (29) enthaltende Ringleitung (34) aufweist, in der dem Gebläse (29) zugeordnet eine vom Ventil (30) überwachte Ansaugung (36) und ein vom Ventil (32) überwachter Auslaß (35) und beiderseits des Anschlusses (39) je ein Ventil (31,33) vorgesehen sind.
4. Steuervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Ventile (30 bis 33) gegen Federbelastung von Schaltmagneten (38) betätigbar sind.
5. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (30 bis 33) zur Betätigung überkreuz wechselweise derart gekoppelt sind, daß entweder das in Luftströmungsrichtung dem Gebläse nach- und das dem Anschluß (39) vorgeschaltete Ventil (30;31) oder das dem Gebläse vor- und dem Anschluß

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(39) nachgeschaltete Ventil (32;33) in Durchgangsstellung schaltbar sind.
6. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Empfänger (24) und den Magneten (33) der Ventile (30 bis 33) sowie dem Gebläse (29) ein elektronischer Sch-Iteinsatz (28) angeordnet ist, mit dem die empfangenen, kodierten Signale in Schaltimpulse umwandelbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckluftsystem eine vom Gebläse (29A) zum Innenluft-Zufuhranschluß (39) führende Leitung (41) aufweist, in deren Verlauf dem Gebläse (29a) nachgeschaltet ein vorsteuerbares Druckregelventil (42), ein Druckstoß-Ausgleichbehälter (44) und ein einstellbares Drosselventil (45) angeordnet sind.
8. Steuervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckrege!ventil (42) zur Vorsteuerung mit dem Empfänger (24) in signalübertragender Verbindung steht.
9. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, wobei am Extruderkopf eine elektrische Heizung angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalteinsatz (28) und ggfs. das Gebläse (2^f};29A) an die Stromversorgung (41) der Kopfheizung angeschlossen sind.
10. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, wobei der Innenluftzufuhranschluß zum Anfahren des Extruders an eine Fremddruckquelle anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen dem Druckluftsystem (34) und dem Anschluß (39) ein Überdrucksiehe-

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rungsventil oder ein Absperrhahn (40) vorgesehen ist.
11. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (23) zur Stromversorgung (27) an die Stromversorgung der Bahnführungsanlage (9) angeschlossen ist.
12. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bahnführungsanlage (9) an einer Kante der Folienbahn (7) ein erster berührungsloser Kantenfühler (12) angeordnet und an einen Regelbauteil (14) angeschlossen ist, mit dem bewegliche Führungsorgane, insbesondere ein Drehrahmen (16), zur Korrektur des Folienbahnlaufes in Arbeitsverbindung stehen, daß in der Bahnbreitenmeßanlage (10) an der gegenüberliegenden Kante der Folienbahn ein zweiter, berührungsloser Kantenfühler (19) angeordnet ist, der an ein mit dem Regelbauteil (14) verbundenes Regelgerät (18) angeschlossen ist, in welchen aus den Signalen beider Kantenfühler (12; 19) die Bahnbreite ermittelbar ist, daß von dem Regelgerät (18) bei Abweichungen von der Bahn-Sollbreite Signale an den Infrarotsender (23) weiterleitbar sind und daß an der Folienbahn (7) in Folienlaufrichtung (8) vor der Bahnführungsanlage ein an das Regelgerät (18) angeschlossener Detektor (11) angeordnet ist, mit dem in Abhängigkeit von der Bahnlaufgeschwindigkeit die Steuersignale für den Infrarotsender (23) modulierbar sind.
13. Verfahren zum Regeln der Breite und des Laufes der Schlauchfolie beim Schlauchfolienextrudieren mit der Steuervorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 bis 12, gekennzeichnet durch folgende Schritte:

a) eine Kante der Folienbahn wird abgetastet und in einer Sollaufbahn geregelt,

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b) die Istlage der gegenüberliegenden Folienbahnkante wird abgetastet und zur Feststellung der Istbahnbreite benutzt,

c) bei einstellbaren Abweichungen von der Istbahnbreite von einer Sollbahnbreite werden Steuerimpulse erzeugt, die in Abhängigkeit von der Richtung der Abweichungen in unterschiedliche Steuersignale umgewandelt v/erden,

d) die Steuersignale werden berührungslos auf am Extruderkopf angeordnete Empfänger für die Ventile bzw. das Ventil zur Korrektur der Innenluft-Zuführung übertragen und

e) die Steuersignale zur Innenluftbeauf schlagung v/erden in Abhängigkeit von der Istgeschwindigkeit des extrudierten Folienschlauches moduliert.

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