DE3245605A1

DE3245605A1 - Regelgeraet fuer einen schlauchfolienextruder

Info

Publication number: DE3245605A1
Application number: DE19823245605
Authority: DE
Inventors: Klaus 4540 Lengerich Reinhold
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-12-09
Filing date: 1982-12-09
Publication date: 1984-06-14
Also published as: DE3245605C2

Description

Regelgerät für einen Schlauchfolienext ruder
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät für eine Regeleinrichtung eines Schlauchfolienextruders, welche zum Aufrechterhalten eines vorgegebenen Soll-Umfanges eines sich in seiner Längsrichtung erstreckenden, dünnwandigen Kunststoffschlauches, der aus einem ringförmigen Extruderkopf austritt und einer diesem zugeordneten Innen- und Außenluft-Zuführung aus einem Druckluftsystem mit Gebläse und regelbarer Luftzufuhr, und einer berührungslosen Lagefühlereinrichtung, die auf die Änderung der Lage der Wand des aufgeblasenen Kunststoffschlauches anspricht.
Bei Schlauchfolienblasanlagen zur Herstellung von Kunststoffschläuchen oder dergl. wird geschmolzener Kunststoff aus einer ringförmigen Düse extrudiert und dann unter Vergrößerung seines Durchmessers durch Erzeugung eines Überdruckes im Inneren des Schlauches, bei nachfolgendem Erkalten flachgedrückt und aufgewickelt. Der Phase, in der der noch plastische Kunststoffschlauch aus dem Extruder austritt bis hin zum Erkalten, kommt eine besondere Bedeutung zu. An die Steuerung des Überdruckes im Inneren des Folienschlauches werden hohe Anforderungen gestellt, da Abweichungen eine Veränderung der Foliendicke und der Bahnbreite zur Folge haben.
Durch die DT-OS 29 47 916 ist ein optischer Fühler bekannt, bei dem zwei Lichtschranken den Schlauch abfühlen und das entsprechende Ausgangssignal zur Luftsteuerung heran gezogen wird.
Diese Anordnung ist sehr störanfällig, da der Lichtweg durch den aufwirbelden Staub beeinflußt wird.
In einer weiteren bekannten, in der DT-OS 29 19 472 beschriebenen Vorrichtung wird ein Infrarotsender und -empfänger verwendet.
Hierbei ist der Verschmutzungsgrad des Emfängers weniger zu beachten, vielmehr wirkt sich die Tatsache störend aus, daß die glasklare Folie durchlässig für Infrarotstrahlung ist, also auch da nur eine beschränkte Einsatzfähigkeit besteht.
Zudem kann die tangentiale Führung des Lichtstrahles am äußeren Umfang des Folienschlauches kein analoges Signal ergeben, welches der Schlauchweite entspricht.
Der Erfindung liegt in Kenntnis dieser Nachteile die Aufgabe zugrunde, diesen Teil der Regeleinrichtung so zu verbessern, daß er für alle Einsatzbereiche verwendbar und die Störanfälligkeit wegfällt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Gerät für eine Regeleinrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruches gelöst.
Durch die Verwendung eines Schallgerätes, welches fortlaufend Schallwellen aussendet und empfängt, ist die Konsistenz und die Durchsichtigkeit der Schlauchfolie ohne Einfluß, desgleichen auch der Verschmutzungsgrad. Das Schallgerät kann axial ortsfest angeordnet werden, damit entfallen aufwendige Halterungen mit Gelenken.
Der Unteranspruch beinhaltet nun eine Ausgestaltung, die es ermöglicht jeden gewünschten Solldurchmesser direkt in Millimetern einzugeben, wobei jede Abweichung davon ein Signal für die Verstellung des Innendruckes auslöst. Dies ist insbesonders in Verbindung mit der festen axialen Lage des Schallgerätes von Wichtigkeit.
Ei in Anfu'hrungsbeispiel der erfindungsgemäßen Finrichtung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
In der schematischen Darstellung ist ein Extruder (1) mit dem Extruderkopf (2) gezeigt. Die austretende Schlauchfolie (3) wird durch den Extruderkopf (2) mit Innenluft gefüllt und zu einer Schlauchblase (4) aufgeblasen, die zur Regelung der Schlauchweite dient. Im Bereich (5) kann ein Formkorb folgen.
Danach wird die Schlauchblase flachgequetscht und - hier nicht dargestellt - weitertransportiert und aufgewickelt. In einer Halterung (6) ist axial verstellbar ein Schallgerät (7) angebracht, welches mit einer Regeleinrichtung (8) in Verbindung steht. Die Laufzeit des senkrecht auf die noch plastische Schlauchblase (4) auftretenden Schalles (9) ist direkt proportional zum Abstand des Schallgerätes (7) zur Schlauchblase (4).
Die Regeleinrichtung (8) steuert den Druck der Innenluft.

Claims

Regelgerät für einen Schlauchfolienextruder Patentansprüche (\)gerät für eine Regeleinrichtung eines Schlauchfolienextruders, welche zum Aufrechterhalten eines vorgegebenen Soll-Umfanges eines sich in einer Längsrichtung erstreckenden, dünnwandigen Kunststoffschlauches, der aus einem ringförmigen Extruderkopf austritt und einer diesem zugeordneten Innen- und Außenluftzuführung aus einem Druckluftsystem mit Gebläse und regelbarer Luftzufuhr, und einer berührungslosen Lagefählereinrichtung, die auf die Änderung der Lage der Wand des aufgeblasenen Kunststoffschlauches anspricht, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schallgerät (7), bestehend aus einem Geber und einem Sensor, radial ortsfest, aber axial verstellbar im Bereich der noch plastischen Schlauchfolie (3) angeordnet ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Solldurchmesser der Schlauchfolie (3) in die Regeleinrichtung (8) direkt- in Millimeter eingegeben wird.