DE2919004A1

DE2919004A1 - Auffangbehaelter fuer abwasser zur waermerueckgewinnung

Info

Publication number: DE2919004A1
Application number: DE19792919004
Authority: DE
Inventors: Albert Baer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-05-11
Filing date: 1979-05-11
Publication date: 1980-11-20

Description

Auffangbehälter für Abwasser zur Wärmerückgewinnung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Auffangbehälter zur Wärmerückgewinnung aus Abwasser von Haushalten, Gewerbebetrieben oder dergleichen.
Tn Gebäuden geht ein großer Teil der eingesetzten Wärmeenergie, entweder ungenützt oder nur zum Teil ausgenützt, verloren, indem besonders in Wohngebieten die anfallencen abwässer stark temperiert sind , weil das im Haushalt benötigte Wasser fast ausschließlich erst nach durchgeführter Erwärmung verwendet wird.
Es sind bereits Anlagen bekannt, bei welchen einem Auffangbehälter für abwasser Wärme mittels einer Wärmepumpe entzogen wird.
Diese bekannten Ausführungen haben den Nachteil, daß die in den Auffangbehälter mit eingespülten Fäkalien mit ihrer verhältnismäßig niedrigen Temperatur unnötig Wärmeeinheiten vernichten, umsomehr wenn diese längere Zeit im Auffangbehälter bleiben. Ferner besteht je nach Zufbhrungsmenge von Fäkalien und je nach Größe des Auffangbehälters die Gefahr einer Verstopfung des Abwasserablaufrohres, zumal aus wirtschaftlichen Gründen das absaugen des Abwassers von der untersten kältesten Schicht des Behälters aus erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Auffangbehälter für Abwasser zu schaffen, mit welchem eine größtmögliche Wärmerückgewinnung erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäS dadurch gelöst, daß.; der Auffangbehälter mit einer Abwasser Sieb- und Abwasser-Fördereinrichtung ausgerüstet ist Zweckmäßig kann als Fördereinrichtung eine in einem AbfluB-rohr eingebaute Förderschnecke dienen, welche mittels eines Motors antreibbar ist.
In einer vorteilhaften Anordnung kann das Abflußrohr sich vom Boden des Behälters in etwa diagonal nach oben erstrekken.
Zur wartungsfreien Regulierung des Füllstandes des Auffangbehälters wird der Antriebsmotor durch eine einfache Elektronik , fluß- und niveau-gesteuert.
Zur Gewährleistung eines gesicherten Ablaufes des Behälterinhaltes bei Stromausfall, wird das obere Endstück des Ablaufrohres unterhalb des Niveaus des Abwassereinlaufes aus dem Behälter geführt.
T~m Fäkalien und andere Feststoffe von der Abwasserflüssigkeit zu trennen, i.st das Abwasserzulaufrohr mit verteilt angeordneten Querbohrungen ausgerüstet, durchwelche ein großer Teil des Abwassers noch vor Erreichen der Fördereinrichtung in den behälter einrieseln bzw. einströmen kann.
Der Abwasser-Auffangbehälter kann dabei je nach den vorhandenen Platzverhältnissen bei Wohnhausanlagen entsprechend ausgelegt werden oder auch als Fertigbaueinheit an ein Gesamt ablauf system angeschlossen werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Lusführnrngsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführ-1 ich er erläutert.
Die einzige Fig. zeigt einen Abwasser-Auffangbehälter im senkrechten Längsschnitt, in schematischer Darstellung.
In einem allseitig geschlossenen Sammelbehälter , der wärmeisolierende Wände besitzt , wird das von Wohngebäuden bzw.
Gewerbebetrieben anfallende Abwasser über die Abwasserzufühflrngsleitung 2 eingeführt , deren abgebogenes Endstück 3 in ein Förderrohr 4 , welches sich vom Boden 5 des Sammelbehälters 1 diagonal nach oben erstreckt, in dessen oberen Teilstück einmündet. Im Inneren des Förderrohres 4 ist eine Förderschnecke 6 eingebaut, die mittels eines Notors 7 an.-getrieben und fluß - und niveau-gesteuert wird. Das im Sammelbehälter 1 befindliche Abwasserzuführungsrohrstück 2 besitzt Querbohrungen 8 , durchwelche das zulaufende Abwasser - die .Mbwasserflüssigkeit- noch vor Erreichen der Einmündungsstelle zum Förderrohr 4, in den Sammelbehälter einläuft.
Die im zulaufenden Abwasser befindlichen Fäkalien u. Schlammteile durchwandern die gesamte Länge der Abwasserzuleitung 2 um direkt dem Förderrohr 4 und somit der Förderschnecke 6 zugeführt zu werden, wodurch eine schnelle Ausscheidung Abtrennung der Feststoffe vom eigenlichen Abwasser ermöglicht wird. Gleichzeitig reguliert die Förderschnecke die aufnehmbare Füllmenge des Sammelbehälters 1. Zu diesem Zweck ist das Förderrohr 4 an seinem unteren Ende offen und bietet gleichzeitig die Möglichkeit, daß bei jedem Abzug - d.h. bei jeder eilentleerung des Sammelbehälters 1 jeweils nur die unterste und somit die Abwasserschicht mit der niedrigsten q?emperatur des Behälters ausgestoßen bzw. vom Sammelbehälter 1 entfernt wird.
Im Inneren des Sammelbehälters 1 sind, wie an sich bekannt, Verdampferschlangen 10 einer nicht dargestellten Wärmepumpe angeordnet. Inabeondere in der Nachtzeit mit billigen Stromtarif kann die Wärmepumpe über die Verdampferschlangen 10 dem gespeicherten Abwasser die Wärme entziehen und den Wärmeträger der Zentralheizungsanlage zuführen.
Um zu verhindern, daß der Sammelbehälter bei Stromausfall überflutet wird, ist im oberen Bereich des Förderrohres 4 eine Überflutöffnung 11 vorgesehen, durch welche das Abwasser ab einem bestimmten Niveau aus dem Behälter unter Umgehung der Förderschnecke 6 abfließen kann.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche 1. Auffangbehälter zur Wärmerückgewinnung aus Abwasser von Haushalten, Gewerbetrieben oder dergl., dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter (1) mt ein er Abwasser -Sieb- sind Fördereinrichtung ausgerüstet ist.
2. Auffangbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Fördereinrichtung eine im Förderrohr (4) eingebaute Förderschnecke (6) dient, welche mittels eines Motors (7) antreibbar ist.
3. Auffangbehälter nach Anspruch 1 u.2. dadurch gekennzeichnet, daß das Förderrohr (4) sich vom Boden (R) des Behälters in etwa diagonal nach oben erstreckt.
4. Auffangbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß da.s obere L'nde des Förderrohres (4) unterhalb des Niveaus des Abwassereinlaufes aus dem Behälter (1) herausgeführt ist.
5. Auffangbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltdauer des Antriebsmotors (7) in Abhängigkeit des Füllstandes des Behälters (1) niveaugesteuert ist.
6. Auffangbehälter nach Anspruch 2 und 5 , dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (7) in Abhängigkeit der Fließgeschwindigkeit im Förderrohr (4) flußgesteuert ist.
7. Auffangbehälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden ansprüche, dadurch gekennzeicnet, daß die Steuerung des Antriebsmotors (4) mittels einer Elektronikeinrichtung erfolgt.
8. Äuffangbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Absieben des in den Auffangbehält er einlaufenden Abwasser von Feststoffen bzw.

Fäkalien durch Bohrungen (9) erfolgt, die versetzt im bwasserzuführungsrohrstück (2) angeordnet sind.
9. Auffangbehälter nach anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das am Boden (8! des Behälters (1) abgestützte Förderrohr (4) einen offenen Durchgang besitzt,durch welchen das vom Behälter (1) abzuführende Abwasser der Förderschnecke (6) zugeleitet wird.
10. h.uffangbehälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) als Fertigbauteil montiert ist.