DE2917614A1 - Schwimmendes geraet, wie schiff o.dgl., zum aufnehmen von auf see schwimmendem oel aus leckgeschlagenen schiffen oder aus seeischen oelanlagen - Google Patents

Schwimmendes geraet, wie schiff o.dgl., zum aufnehmen von auf see schwimmendem oel aus leckgeschlagenen schiffen oder aus seeischen oelanlagen

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DE2917614A1
DE2917614A1 DE19792917614 DE2917614A DE2917614A1 DE 2917614 A1 DE2917614 A1 DE 2917614A1 DE 19792917614 DE19792917614 DE 19792917614 DE 2917614 A DE2917614 A DE 2917614A DE 2917614 A1 DE2917614 A1 DE 2917614A1
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oil
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Heinrich Dr Ing Waas
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B35/00Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
    • B63B35/32Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for for collecting pollution from open water

Description

  • Die Erfindung betrifft ein schwimmendes GertitX wie Schiff
  • od.dgl., zum Aufnehmen von auf See schwimmendem Öl aus leckgeschlagenen Schiffen oder aus seeischen Ölanlagen, mit einem als Seegangsfolge-Einrichtung dienenden Wehr.
  • Bei Unfällen von Tankern oder an Ölanlagen auf See, bei denen Öl ausläuft, entstehen durch das sich ausbreitende Öl dünne, großflächige ÖIteppiche, die zu großen Utweltschäden führen können. Derartige großflächige Ölteppiche auf See müssen daher möglichst schnell beseitigt werden.
  • Hierfür sind zahlreiche Verfahren bekannt, die aber bei schwerer See nicht optimal einsetzbar sind3 wie z,B. die Verwendung von mit einem Schiff nachgiebig verbundenen und vom Seegang bewegbaren Schlängeln und Skimmern.
  • Die bei den bekannten Einrichtungen zum Aufnehmen von auf See schwimmendem Öl mittels beweglicher llberströmter Wehre auftretenden Nachteile bestehen insbesondere in der Schwierigkeit, bei Seegang nur den meist sehr dünnen Ölfilm allein zu erfassen, aber nicht die unter diesem befindliche Wassermenge. Die durch die Schwimmer gesteuerten Wehrklappen können dem Seegang nicht folgen. Die Ursache dafür liegt in den stark auftretenden Reibungskräften, die durch die seitliche Abdichtung der Wehrklappen gegenüber dem Schwimmkörper entstehen. Es sind daher große Verstellkräfte erforderlich, d.h. große Schwimmer. Diese aber haben wiederum niedrige Eigenfrequenzen besonders in bezug auf die Tauchschwingungen. Daher ist eine Resonanzgefahr mit den Oberflächen-Wellen des Wassers gegeben. Die Praxis hat gezeigt, daß bei Seegang alle Geräte, die nach dem Schwimmerprinzip 1 ueber eine Wehr aufnehmen sollen, zu viel Wasser schlucken und somit versagen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein schwimmendes Gerät3 insbesondere Schiff, das für die Aufnahme von auf See schwimmendem Öl aus leckgeschlagenen Schiffen oder aus seeischen Ölanlagen ausgebildet ist3 mit einer Seegangsfolge-Einrichtung derart auszugestalten, daß ein möglichst verzugsloses automatisches Nachsteuern der Wehrklappe bis dicht unter die jeweilige Wellenhöhe und in Anpassung an die jeweiligen Welienfrequenzen und ein selbsttätiges Schließen der Ölansaugöffnung bei hohen Wellenamplituden ermEglicht wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein schwimmendes Gerät, wie Schiff od. dgl., zum Aufnehmen von auf See schwimmendem 51 aus leckgeschlagenen Schiffen oder aus seeischen ölanlagen gemäß der eingangs beschriebenen Form vorgeschlagen, das erfindungsgemäß in der Weise ausgebildet ist, daß eine im Bereich einer schlitzförmigen, im Bereich der Wasseroberfläche liegenden öffnung im Schiffskdrper angeordnete, in bezug auf den Öl-Einlaufbereich sFerstellbare und überströmte Wehrklappe auf ihrer Oberseite uNd unterhalb ihrer Oberkante eine Wasserdruckmeßdose aufweist, über deren Meßwert mittels eines Reglers und eines KraftverstSrkers eine Verstelleinrichtung für die Wehrklappe steuerbar ist.
  • Aufgrund einer derartigen erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird mit einfachen technischen Mitteln eine verzögerungsfreie Wirksamkeit in bezug auf die Steuerung der Größe der (5l-Aufnahmeöffnung in Anpassung an die jeweilige Wellenhöhe erreicht. Die Wehrklappe ist automatisch insbesondere bei hohen Wellenamplituden schließbar. Die Bauweise ist störunanfällig und bedarf kaum einer Wartung. Zusätzliche Dichtungseinrichtungen zwischen der Wehrklappe und der Schiffsaußenhaut können wegen der Kraftverstärkung in der Verstelleinrichtung auf die Bewegung der Wehrklappe nicht verzögernd einwirken. Im Gegensatz zu einer Schwimmersteuerung hat die Wasserdruckmeßdose eine im Vergleich zu den Wellen hinreichend hohe Eigenfrequenz, so daß keine Resonanzgefahr besteht. In der oberen Endstellung, d.h. in der Verschlußstellung der 01-Einlauföffnung wird ein di chter Verschluß erreicht.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung geht aus dem Unteranspruch hervor.
  • In der Zeichnung ist ein Abschnitt eines Ölabsaugeschiffes mit einer wellenhöhengesteuerten Seegangsfolge-Einrichtung in einer schematischen Seitenansicht dargestellt.
  • Mit 10 ist in der Zeichnung ein Schiffskörper bezeichnet, dessen Schiffsinnenraum bei 11 angedeutet ist, in dem eine O1-sammelkammer 12 ausgebildet ist.
  • In der Schiffsseitenwand des Schiffskörpers 10 ist mindestens eine schlitzförmige Öffnung 20 ausgebildet, die mittels einer verschwenkbaren Wehrklappe 25 verschließbar ist, die als Sektorwehr ausgebildet und mit einem die öffnung 20 verschließenden Abschnitt 26 versehen ist, der der Form der Schiffsaußenhaut angepaßt ist. Außerdem weist die Wehrklappe 25 einen die öffnung 20 in ihrem Jeweiligen unteren Bereich begrenzenden Überströmabschnitt 27 auf, der schiffsinnenseitig in ein Schwenklager 28 mit Drehachse übergeht, so daß die Wehrklappe 25 in Pfeilrichtung X verschwenkbar ist. Die Wehrklappe 25 ist derart ausgebildet, daß in der Verschlußstellung der Wehrklappe 25 die öffnung 20 in der Schiffsaußenhaut verschlossen ist. Im oberen Bereich der öffnung 20 ist eine bei 50 angedeutete obere Abschlußdichtung vorgesehen, so daß im geschlossenen Zustand der Wehrklappe 25 ein Eindringen von Wasser durch die öffnung 20 nicht möglich ist.
  • Im geöffneten Zustand ist zwischen der oberen Kante 25a der Wehrklappe 25 und der oberen Abschlußdichtung 50 ein öl-Einlaufbereich 30 freigegeben, so daß eine auf der Wasseroberfläche schwimmende, bei 100 angedeutete ölschicht durch die Einlauföffnung 30 über den Überströmabschnitt 27 der Wehrklappe 25 in die öIsammelkammer 12 geleitet wird.
  • Die Wehrklappe 25 ist in bezug auf den öl-Einlaufbereich 30 verstellbar und wird von dem einströmenden di überströmt.
  • An ihrer Außenseite und unterhalb ihrer Oberkante Weist die Wehrklappe 25 eine in an sich bekannter Weise ausgebildete Wasserdruckmeßdose 40 auf, die über eine Leitung 141 mit einem Regler 42 verbunden ist, der wiederum mit einem Xraftverstärker 145 in Wirkverbindung steht3 über den eine vorteilhafterweise hydraulisch arbeitende Verst eileinrichtung 46 betätigt wird, die das Verschwenken der Wehrklappe 23 bewirkt. Die Wehrklappe 25 ist somit über den Meßwert der Wasserdruckmeßdose 40 unter Zuhilfenahme des Reglers 42 und des Kraftverstärkers 145. mittels der Verstelleinrichtung 46 steuerbar, d.h. verschwenkbarO Der Regler 42 steht ferner über eine Leitung 47 mit einer auf der Schiffsbrücke vorgesehenen Wasserdruck-Sollwert-Eingabevorrichtung in Verbindung, so daß der eingestellte Wasserdruck-Sollwert 49 über den Regler 42 mit dem Wasser druck-Istwert von der Wasserdruckmeßdose 40 verglichen wird und Verstellkräfte in Höhe der Differenz von Istwert und Sollwert auslöst. Hierdurch läßt sich bei Jeder Wellenhöhe der eingestellte Sollwert des Wasserdruckes und somit die Dicke der überströmenden blschicht einhalten. Dadurch wird das Ziel, möglichst nur öl und kein Wasser einströmen zu lassen, erreicht.
  • Leerseite

Claims (2)

  1. Titel: Schwimmendes Gerät, wie Schiff od.dgl., zum Aufnehmen von auf See schwimmendem Öl aus leckgeschlagenen Schiffen oder aus seeischen Ölanlagen Patentanspr'Xche: 1. Schwimmendes Gerät, wie Schiff od.dgl., zum Aufnehmen von auf See schwimmendem Öl aus leckgeschlagenen Schiffen oder aus seeischen Ölanlagen, mit einem als Seegangsfolge-Einrichtung dienenden Wehr, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Bereich einer schlitzförmigen, im Bereich der Wasseroberfläche liegenden öffnung (20) im Schiffskörper (10) angeordnete, in bezug auf den Öl-Einlaufbereich verstellbare und überströmte Wehrklappe (25) auf ihrer Oberseite und unterhalb ihrer Oberkante eine Wasserdruckmeßdose (40) aufweist, über deren Meßwert mittels eines Reglers (42) und eines Kraftverstärkers (45) eine Verstelleinrichtung (46) für die Wehrklappe (25) steuerbar ist.
  2. 2. Schwimmendes Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wehrklappe (25) sektorenförmig ausgebildet und über einen mit einer im Schiffskörper (10) ausgebildeten blsammelkammer (12) in Verbindung stehenden Überströmabschnitt (27) verschwenkbar ist.
DE19792917614 1979-05-02 1979-05-02 Schwimmendes geraet, wie schiff o.dgl., zum aufnehmen von auf see schwimmendem oel aus leckgeschlagenen schiffen oder aus seeischen oelanlagen Withdrawn DE2917614A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4595510A (en) * 1979-07-09 1986-06-17 Per Winbladh Method and plant for collecting of oil floating on water
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WO2010118733A1 (de) * 2009-04-14 2010-10-21 Technische Universitaet Berlin Vorrichtung zum aufnehmen von partikeln von einer gewässeroberfläche

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