DE2917472C2 - Unverstiftet verpreßte Mehrlagenleiterplatte und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Unverstiftet verpreßte Mehrlagenleiterplatte und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
Mehrlagenleiterplatten (vielfach als Multilayer bezeichnet) bestehen aus mehreren jeweils einseitig oder
beidseitig mit Leiterbildern versehenen Leiterplatten, welche in einem Preßvorgang zu einer Einheit zusammengefügt
werden. Dabei muß dieses Zusammenfügen insbesondere bei großformatigen Leiterplatten mit großer
Genauigkeit geschehen, da die verschiedenen übereinanderliegenden Leiterbilder zueinander kongruent
sein müssen. Dies ist insbesondere deshalb wichtig, weil an verschiedenen Stellen durch senkrecht zu den Leiterplattenebenen
verlaufende Bohrungen elektrisch leitende Verbindungen zwischen den verschiedenen Leiterplattenbildern
hergestellt werden müssen, wobei vielfach die so entstandenen Bohrungen gleichzeitig noch
zur Aufnahme der Anschlußstifte elektrischer Bauelemente verwendet werden, die auf den Außenflächen der
Mehrlagenleiterplatte sitzen. Da zur Verbindung zu unterschiedlichen Leiterbildern gehörender Leitungen die
diese Leitungen miteinander verbindenden Löcher durchkontaktiert werden müssen, müssen zunächst die
beiden nach außen weisenden Flächen der äußeren Lagen der Mehrlagenleiterplatte (MLL) eine durchgehende
Kupferschicht besitzen, da andernfalls eine strommäßige Verbindung von der galvanischen Elektrode zu den
Lochkanten hin nicht gewährleistet ist. Die beiden durchgehenden Kupferschichten der Deckflächen wirken
somit selbst als Elektrode.
Aus dieser Tatsache, daß die für die Durchgangskontaktierung benötigten Löcher zu einem Zeitpunkt eingebracht
werden müssen, bei dem die Leiterbilder der beiden Deckflächen der Mehrlagenleiterplatte (nachfolgend
als MLL bezeichnet) noch nicht eingeätzt sind, muß eine Möglichkeit geschaffen werden die Lage der
unsichtbaren Leiterbilder möglichst genau bestimmen zu können.
Zu diesem Zweck ist es aus dem Buch »Leiterplatten«
von Günther Herrmann (Leuze Verlag, Saulgau/Württ siehe dort insbesondere Seite 17, Abb. 1.2) bekannt, die
einzelnen Lagen der MLL mit Bezugslöcher zu versenen, die in ihrer geometrischen Stellung gegenüber dem
zugehörigen Leiterbild festgelegt sind. Werden nun die einzelnen Lagen und die ebenfalls mit Bezugslöchern
versehenen Prepregs abwechselnd derart übereinander geschichtet, daß die zugehörigen Bezugslöcher miteinander
fluchten, so sind auf diese Weise die einzelnen Lagen in der gewünschten Weise zueinander ausgerichtet.
Anschließend werden die miteinander fluchtenden Bezugslöcher verstiftet und zwischen Preßbleche gelegt,
in deren Bezugslöcher die die Lagen ausrichtenden Stifte münden.
Das Verpressen mittels Verstiften der einzelnen Lagen besitzt eine Reihe von Nachteilen. Durch den insbesondere
von den Prepregs ausgehenden Harzfluß während des Preßvorgangs fließt Harz auch in den zwischen
den Bohrlöchern und den Stiften verbleibenden Raum. Es ist daher nicht nur mühsam, anschließend die einzelnen
Stifte von dem anhaftenden Harz zu säubern, sondern es ergibt sich hierdurch auch ein geänderter Lochdurchmesser
bei der fertig verpreßten MLL, wobei sich zusätzlich auch noch die Mittenachse gegenüber den
ursprünglichen Bezugslöchern verschoben haben kann. Daraus resultiert, daß die Bezugslöcher nur schwer als
Bezugspunkt für den nachfolgenden Bohrvorgang der Durchgangslöcher verwendet werden können. Dies gilt
insbesondere für MLL in Feinleitertechnik, bei denen hinsichtlich der Toleranzen für die Bohrlöcher große
Anforderungen gestellt werden. Hinzu kommt, daß die Stifte zwar einen Teil der während des Verpressens auftretenden
Spannungen aufzunehmen vermögen, diese Spannungen aber spätestens nach dem Entfernen der
Stifte zu Flächenänderungen (Schrumpfen) der MLL führt. Da der Schrumpfvorgang sowohl der Größe als
auch der Richtung nach sich nur schwer vorher bestimmen läßt, wird hierdurch ebenfalls das optimale Einbringen
der Durchgangslöcher erheblich erschwert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine neue Ausgestaltung von Mehrlagenleiterplatten (MLL) anzugeben, wobei
ein Verstiften beim Verpressen nicht notwendig ist, und weiterhin ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen
MLL zu beschreiben.
Die Erfindung geht daher von einer sich aus dem Oberbegriff des Hauptanspruchs ergebenden Konfiguration
einer Mehrlagenleiterplatte aus und löst erfindungsgemäß die gestellte Aufgabe durch eine in dem
kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs gegebene Merkmalskombination.
Die Erfindung besteht also im Prinzip darin, daß nicht, wie bekannt, sämtliche Lagen mit Bezugslöchern versehen
werden, sondern eine möglichst weit in der Mitte liegende Lage statt der Bezugslöcher zur optischen Bestimmung
eines Punktes dieser Lage geeignete Markierungen besitzt. Dies wird zwar in der Regel ein Fadenkreuz
sein, es sind aber auch andere Markierungen wie beispielsweise konzentrische Kreise mit einem in der
Mitte liegenden Punkt oder ähnliches vorstellbar. Durch die optische Markierung können die über oder die unter
die Innenlage zu schichtenden weiteren Lagen ausgerichiei
werden. Die diii'ch die flüchtenden Bezugslöchcr
gebildeten Löcher enden also jeweils an der betreffenden optischen Markierung und bilden nicht wie bei den
bekannten Bezugslöchern ein Durchgangsloch. Ein Verstiften ist dabei bei der erfindungsgemäßen MLL weder
gewollt noch möglich und die erfindungsgernäße MLL wird unverstiftet verpreßt.
Zweckmäßigerweise wird man zwischen je eine zur Aufnahme eines Leiterbildes dienende Lage ein oder
mehrere Prepregs einfügen, die ebenfalls mit entsprechenden Bezugslöchern versehen sind.
Die Mehrlagenleiterplatte nach der Erfindung schafft die Möglichkeit, die Schrumpfung nach dem Verpressen
durch die Änderung des Abstandes der optischen Markierungen zu messen. Hierzu wird man zweckmäßigerweise
die beiden optischen Markierungen in der zu messenden Schrumpfrichtung möglichst weit voneinander
entfernt anordnen.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann die MLL symmetrisch aufgebaut sein, d. h. es sind sowohl
oberhalb als auch unterhalb der Innenlage Außenlagen vorgesehen. In diesem Fall wird man in Weiterbildung
der Erfindung gemäß Anspruch 4 die Bezugslöcher in den oberhalb und unterhalb von der Innenlage liegenden
Lagen derart anordnen, daß sie miteinander fluchten. Das bedeutet hinsichtlich der optischen Markierungen,
daß diese an der Innenlage paarweise angeordnet sind und an ihrer Ober- und Unterseite sich deckend
übereinanderliegen, so daß der Mittelpunkt zweier übereinanderliegender optischer Markierungen auf der
gemeinsamen Mittelachse zweier Löcher liegt, die von oben und von unten kommend auf die jeweilige optische
Markierung stoßen. Der Vorteil dieser Maßnahme liegt insbesondere darin, daß hier die Möglichkeit gegeben
ist, für die nachfolgende Bohrung der Durchgangslöcher nach dem Verpressen eine sehr genaue Bezugsbohrung
zu schaffen, die jeweils durch den Mittelpunkt einer optischen Markierung geht. Diese optische Markierung
gibt, wie weiter oben schon erläutert, einen genau definierten Punkt der verpreßten Leiterplatte an.
Um nun zu verhindern, daß Harzmasse der Prepregs in die Richtung der optischen Markierungen fließen
kann und diese möglicherweise verschmutzt, wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, einen zentrisch
zu den optischen Markierungen liegenden Dichtring vorzusehen. Die Kanten dieses Dichtrings können
unter Umständen auch zur Ausrichtung der äußeren Lagen gegenüber der Innenlage vor dem Verpressen
verwendet werden.
Um zu verhindern, daß die Lötseite mit der Bestükkungsseite verwechselt wird, kann sich in Weiterbildung
der Erfindung eine in Anspruch 6 beschriebene Maßnahme empfehlen. Dabei wird die Fläche der Innenlage
größer als die darüber und darunterliegenden Außenlagen gewählt, so daß zumindest zwei Eckflächen der Innenlage
gegenüber den übrigen Lagen vorstehen. An einer geeigneten Ecke wird dann eine Markierung etwa
durch Entfernen eines kleinen Teils einer Ecke, angebracht. Eine derartige Maßnahme ist insbesondere günstig,
um eine Referenz für die Bohrmaschine zu schaffen, damit dort immer die gleiche Einspannlage der Platte
gewählt wird.
Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mehrlagenleiterplatte ist aus Anspruch 7 ersichtlich.
Dabei kann sich der in Anspruch 8 beschriebene Verfahrensschritt empfehlen, der dafür sorgt, daß zwischen
den äußeren Lagen das Harz der Prepregs nicht in die Bezugslöcher fließen kann. Diese Zylinder können
zusätzlich noch die Wirkung der bekannter. Stifte übernehmen.
Eine andere Maßnahme zur Verhinderung des Harzflusses kann auch in der schon beschriebenen Anwendu.ig
eines Dichtrings bei den äußeren Lagen bestehen, der in entsprechend weit herausgearbeitete Bezugslöcher
der Prepregs eingelegt wird.
Prinzipiell besteht die Möglichkeit, die oberen Enden
der Zylinder mit einer optischen Markierung zu versehen, so daß nach dem Ausrichten der Platten eine Vermessung
der Schrumpfung möglich ist. Hierzu müßten allerdings die Bezugslöcher sehr genau gearbeitet sein
und durch eine Anzahl ergänzender Maßnahmen ein Verschieben der einzelnen Lagen gegenüber der Innenlage
ausgeschlossen werden. Soweit dies vermieden werden soll, besteht aber die Möglichkeit, nach dem
Verpressen die Zylinder wieder herauszuziehen, wobei diese vorzugsweise aus einem Material mit geringer Adhäsion
wie beispielsweise Teflon bestehen. Auf diese Weise wird dann die optische Markierung der Innenlage
am Boden der miteinander fluchtenden Bezugslöcher wieder sichtbar und kann zu Meßzwecken bzw. zum
Bohren eines Bezugslochs ausgenutzt werden.
Um nicht zusätzliche Dichtringe verwenden und diese an den Lagen befestigen zu müssen, empfiehlt sich ein in
Anspruch 11 dargelegter Verfahrensschritt, gemäß dem
die Dichtringe gleich zusammen mit dem Leiterplattenbild auf der betreffenden Lage eingeätzt werden. Zusammen
mit dem schon erwähnten Teflonzylinder läßt sich hierdurch eine große Dichtwirkung erreichen, so
daß kein Harz über die optische Markierung der Innenlage fließen kann, was unter anderem auch deshalb vermieden
werden sollte, da die spiegelnde Harzschicht leicht zu Parallaxefehlern beim Vermessen führen könnte.
Prinzipiell besteht die Möglichkeit, die Bezugslöcher der äußeren Lagen gemäß Anspruch 12 mit Grobtoleranz
einzustanzen. In diesem Falle ist allerdings die optische Ausrichtung der äußeren Lagen gegenüber dem
Fadenkreuz der Innenlage vor dem Verpressen nicht mehr sehr genau, so daß sich zumindest bei Feinleitertechnik
zweiseitige Leiterbilder bei den äußeren Lagen verbieten. In dem genannten Falle ist nämlich eine Ausrichtung
der einzelnen Lagen mit hinreichender Genauigkeit nicht mehr gegeben, so daß die von außen nicht
sichtbaren Leiterbilder sich nicht genau genug decken. Hinsichtlich der ersten nach dem Verpressen und Bohren
der Durchgangslöcher herauszuarbeitenden Leiterbilder der Außenflächen auf den Außenlagen ist eine
etwas verschobene Ausrichtung der Außenlage gegenüber der Innenlage nicht von Bedeutung, da diese Leiterbilder
nach der optischen Markierung der Innenlage ausgerichtet und damit zu dessen Leiterbilder kongruent
nachträglich aufgebracht werden.
Es ist gemäß Anspruch 13 auch möglich, einzelne zusätzliche
Außenlagen auf die bereits verpreßten MLL aufzukleben und dann dort auf deren Außenflächen wiederum
gegenüber der inneren optischen Markierung ausgerichtet ein Leiterbild herauszuätzen. Dieser Vorgang
läßt sich vielfach wiederholen, da die Leiterbilder auf den zusätzlichen Außenlagen immer wieder auf die
optische Markierung der Innenlage ausgerichtet werden können. Dabei lassen sich die beim Vermessen festgestellten
Schrumpfungen durch eine entsprechende Abänderung des Bohrprogramms berücksichtigen. Das
Leiterplattenbild wird durch eine entsprechende Änderung der Vergrößerung erreicht, wenn das Filmbild auf
die Außenschicht der Außenlage projiziert wird.
Eine wesentliche Weiterbildung kann auch darin bestehen,
daß sowohl die Bezugslöcher mit Grobtoleranz als auch die Bezugslöcher für den Bohrvorgang durch
die optische Markierung durch Stanzen erzielt werden. Hierdurch wird vermieden, daß durch Bohren des aus
glasfaserverstärktem Epoxidharz bestehenden Lagenmaterials der Bohrer sich verläuft, denn die hierdurch
bedingten Toleranzungenauigkeiten wurden sich dann bei jeder der nachfolgenden Durchgangsbohrungen bemerkbar
machen. Beim Bohrvorgang wird im übrigen die zu bohrende MLL verstiftet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert.
In der Zeichnung ist eine Innenlage IL gezeigt, welche
ein Leiterplattenbild LB besitzt. Die Innenlage IL trägt auf ihrer in der Zeichnung nicht sichtbaren Seite ein
weiteres Leiterplattenbild. Zusammen mit dem Leiterplattenbild wurden optische Markierungen OM sowie
diese umgebende Ringe R herausgeätzt.
Oben und unten sind zwei Außenlagen AL 1, AL 2 zu erkennen, die mit jeweils zwei Bezugslöcher BL versehen
sind. Die Außenlagen sind jeweils nur einseitig kaschiert wobei die kupferkaschierte Fläche auf der der
Innenlagc abgewandten Seite liegt.
Zwischen jeder Außenlage AL 1, AL 2 und der Innenlage
IL ist ein Prepreg vorgesehen, welches ebenfalls Bohrlöcher BL besitzt.
Die Bohrlöcher BL sind mit Grobtoleranz in die Außenlagen und die Prepregs eingestanzt.
Beim Verpressen der Mehrlagenleiterplatte wird nun so vorgegangen, daß die äußeren Lagen und die zugehörigen
Prepregs gegenüber der optischen Markierung OM und dem Ring R ausgerichtet werden, wobei auf der
Unterseite der Innenlage ebenfalls eine optische Markierung OM (in der Zeichnung nicht sichtbar) vorgesehen
ist. Nach dem Ausrichten fluchten die einzelnen Bohrlöcher miteinander und in die so gebildeten, jeweils
an der. zugehörigen optischen Markierung mündenden Löcher werden Teflonzylinder TZ eingeschoben, die sowohl
die Prepregs gegenüber den Außenlagen festhalten als auch einen Harzfluß über die Ringe R auf die
optische Markierung OM verhindern. Anschließend wird die Mehrlagenleiterplatte (M LL) verpreßt.
Nach dem Verpressen werden die Teflonzylinder aus den Bezugslöchern BL herausgehoben und es werden
durch die Bezugslöcher die optischen Markierungen auf der Innenlage sichtbar.
Durch Vermessen des Abstandes der optischen Markierungen kann die sich durch das Verpressen ergebende
Schrumpfung der MLL in sich zwischen den betreffenden optischen Markierungen erstreckender Richtung
vermessen werden. Die beiden in der Zeichnung gezeigten optischen Markierungen sind beispielsweise
zum Messen der in der Zeichnung angedeuteten jr-Richtung aufgetretenen Schrumpfung geeignet Durch entsprechend
angeordnete weitere optische Markierungen kann auch die Schrumpfung in anderen Richtungen vermessen
werden.
Die so festgestellte Schrumpfung kann in dem Programm für die nachfolgende Bohrung der Durchgangslöcher berücksichtigt werden.
Anschließend können mit Hilfe eines Stanzvorgangs im Zentrum der optischen Markierungen OM mit enger
Toleranz hochgenaue Aufnahmelöcher für die Positionierung der Filme der äußeren Leiterbilder sowie der
Löcher für das Verstiften der Platten auf dem Bohrautomaten angebracht werden.
Diese Löcher sind bei den geforderten Genauigkeiten hinsichtlich ihrer Lage zum Leiterbild beim Material aus
glasfaserverstärktem Epoxidharz nicht durch Bohren zu erreichen, da die Gefahr eines Bohrerverlaufens — bedingt
durch das GFK-Material — gegeben ist Diese Löcher werden deshalb mittels eines geschliffenen
Stanzwerkzeugs, welches über eine optische Einrichtung zur optischen Markierung OM hin justiert wird,
eingestanzt und erhalten hierdurch die erforderliche
Genauigkeit ihrer Lage zum Leiterbild der Innenlage.
Um eine Verwechslung der Lötseite mit der Bestükkungsseite
der MLL auszuschließen, wird an der Innenlage IL an der Ecke, bei welcher sich der Nullpunkt bzw.
Bezugspunkt für den Bohrvorgang befindet eine Markierung Mangebracht. Diese besteht beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel in einem abgeschnittenen Eckstück der Innenlage IL, wobei die Abmessungen der
Außenlagen AL 1, AL 2 sowie der Prepregs PP so gewählt ist, daß die betreffende Ecke der innenlage über
die restlichen Lagen vorsteht.
Der Teflonzylinder sollte in etwa die Höhe der Außenlage haben, um den nachfolgenden Preßvorgang
nicht zu behindern. Sind nach dem Verpressen die Teflonzylinder herausgenommen, so kann das Vermessen
des Schrumpfmaßes mit Hilfe eines Koordinatographen optisch und digital geschehen. Das als Korrekturfaktor
für das numerische Bohrprogramm eingebrachte Schrumpfmaß stellt sicher, daß durch die Inkrementalschritte
der Bohrmaschine die Gesamtverschiebung gemittelt wird und damit die inneren Kontaktierungspunkte
sicher getroffen werden. Hierdurch läßt sich erreichen, daß die Filme für die äußeren Leiterbilder ohne
Korrektur verwendet werden können.
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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (13)
1. Mehrlagenleiterplatte, bei der zumindest eine mit Bezugslöchern versehene Außenlage mit einer
Innenlage, vorzugsweise unter Verwendung von mit entsprechenden Bezugslöchern versehenen Prepregs,
verpreßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den Bezugslöchern ( BL) zugeordneten
Stellen die Innenlage (IL) mit optischen Markierungen (OM) versehen ist und daß im ausgerichteten
Zustand der Außenlage (AL 1, AL 2) gegenüber der Innenlage (IL) jede optische Markierung (OM) der
Innenlage (IL) konzentrisch zum zugehörigen Bezugsloch (BL) liegt und die Lagen (IL, AL 1, AL 2) in
diesem Zustand miteinander verpreßt sind.
2. Mehrlagenleiterplatte nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Außenlage (AL 1,
AL 2) mindestens ein Prepreg (PP) mit den Bezugslöchern (BL) der jeweiligen Außenlage (AL 1, AL 2)
zugehörigen und in ausgerichtetem Zustand der Lagen (AL 1, AL 2) mit diesen Bezugslöchern (BL)
fluchtenden Bezugslöchern zugeordnet ist.
3. Mehrlagenleiterplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Außenlage (ALi,
AL 2) mit mindestens zwei, in voneinander entfernt liegenden Randbezirken der Außenlage liegenden
Bezugslöchern (BL) versehen ist.
4. Mehrlagenleiterplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
zwei Außenlagen (AL 1, AL2) vorgesehen sind, deren entsprechende Bezugslöcher (BL) in ausgerichtetem
Zustand der Lagen miteinander fluchten.
5. Mehrlagenleiterplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die optisehen
Markierungen (OM) jeweils mit einem in etwa den Durchmesser des zugehörigen Loches aufweisenden
zur Abdichtung gegenüber der Verbindungsmasse zwischen den Lagen dienenden Ring (R) versehen
sind.
6. Mehrlagenleiterplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenlage
(IL) die Außenlage bzw. Außenlagen (AL 1, AL 2) in ihren Flächenabmessungen überwiegt und
an einem vorstehenden Flächenteil der Innenlage (IL) eine Markierung (M) vorgesehen ist, um die Ekke
zu kennzeichnen, von der aus die Lage einzelner Orte auf der Platte festgelegt sind.
7. Verfahren zur Herstellung und Verarbeitung von Mehrlagenleiterplatten nach einem der Ansprüehe
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenlagen (AL 1, AL 2) und ggf. Prepregs (PP) mittels der
über die Bezugslöcher (BL) sichtbaren optischen Markierungen (OM) der Innenlage (IL) gegenüber
dieser ausgerichtet und anschließend miteinander verpreßt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Ausrichten der Bezugslöcher (BL) und vor dem Verpressen in die fluchtenden
Bezugslöcher (BL) jeweils ein diese ausfüllender Zylinder (TZ), vorzugsweise Teiefonzyiinder, eingefügt
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Verpressen der Lagen (AL I,
AL2, IL) der Zylinder herausgenommen und die durch das Verpressen bedingte Schrumpfung zumindest
in einer Richtung durch das Vermessen der Abstandsänderung in dieser Richtung entfernt liegen
der optischen Markierungen (OM) festgestellt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Vermessen Bohrlöcher für
die Aufnahme von Bauelementen bzw. zur Durchkontaktierung unter Berücksichtigung der Schrumpfung
mindestens von einer Außenlage her in die Mehrlagenleiterplatte eingebracht werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10.
dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Markierungen (OM) sowie ggf. die zugehörigen Ringe (R)
über das Layout der Leiterbilder der Innenlage (IL) auf diese aufgebracht werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die weiten Bezugslöcher mit Grobtoleranz in die Lagen eingestanzt werden
und daß nach dem Verpressen in die Mitte der optischen Markierung (OM) zum Halten der Platte
durch Verstiften beim nachfolgenden Bohren der verpreßten Mehrlagenleiterplatte enge Stiftlöcher
mit Feintoleranz eingebracht werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Verpressen die Leiferbilder (LB) durch Ätzen auf der Außenseite
der Außenlagen (AL i, AL 2) aufgebracht werden und danach weitere Außenlagen gegenüber der optischen
Markierung (OM) der Innenlage (IL) ausgerichtet und mit der schon verpreßten Mehrlagenleiterplatte
verpreßt werden.
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DE19792917472 DE2917472C2 (de) | 1979-04-30 | 1979-04-30 | Unverstiftet verpreßte Mehrlagenleiterplatte und Verfahren zu deren Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19792917472 DE2917472C2 (de) | 1979-04-30 | 1979-04-30 | Unverstiftet verpreßte Mehrlagenleiterplatte und Verfahren zu deren Herstellung |
Publications (2)
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DE2917472A1 DE2917472A1 (de) | 1980-11-13 |
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Family
ID=6069618
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19792917472 Expired DE2917472C2 (de) | 1979-04-30 | 1979-04-30 | Unverstiftet verpreßte Mehrlagenleiterplatte und Verfahren zu deren Herstellung |
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- 1979-04-30 DE DE19792917472 patent/DE2917472C2/de not_active Expired
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