DE2917192A1 - Mehrfach verwendbares waermekissen - Google Patents

Mehrfach verwendbares waermekissen

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DE2917192A1
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liquid additive
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crystals
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DE19792917192
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Gustaf O Arrhenius
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American Hospital Supply Corp
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Kay Laboratories Inc
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    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F7/00Heating or cooling appliances for medical or therapeutic treatment of the human body
    • A61F7/02Compresses or poultices for effecting heating or cooling
    • A61F7/03Compresses or poultices for effecting heating or cooling thermophore, i.e. self-heating, e.g. using a chemical reaction
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K5/00Heat-transfer, heat-exchange or heat-storage materials, e.g. refrigerants; Materials for the production of heat or cold by chemical reactions other than by combustion
    • C09K5/02Materials undergoing a change of physical state when used
    • C09K5/06Materials undergoing a change of physical state when used the change of state being from liquid to solid or vice versa
    • C09K5/063Materials absorbing or liberating heat during crystallisation; Heat storage materials
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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Description

  • Mehrfach verwendbares Wärmekissen
  • Die vorliegende Erfindung betrifft mehrfach verwendbare Wärmekissen oder -behälter zur Erzeugung von Wärme mit kontrollierter Temperatur über längere Zeiträume. Insbesonders betrifft die Erfindung Wärmekissen, bei denen das Material in den Kissen während der Wärmeabgabe in einer solchen Form vorliegt, daß die Kissen sich bequem an den Körper eines Patienten anlegen lassen, so daß ein wirkungsvoller Wärmeübergang zu ihm erfolgt. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Ausbildung soleher Kissen.
  • Mit dem Fortschritt der medizinischen Wissenschaft wird es immer wichtiger, Wärme mit kontrollierter Temperatur über längere Zeiträume auf Patienten aufzubringen, um die günstige Wirkung der Wärme auf sie zu optimieren. Beispielsweise ist es oft schwierig, einem Säugling eine Blutprobe zu Testzwecken zu entnehmen. Es hat sich herausgestellt, daß man Blut am leichtesten aus der Ferse des Säuglings entnehmen kann, insbesondere wenn man sie vorher auf eine bestimmte Temperatur erwärmt hat. Da ein Säugling nicht auf leicht identifizierbare Weise angeben kann, wann die Wärmezufuhr zu stark wird, kann es vorkommen, daß er durch zu starke Wärmezufuhr Verbrennungen erleidet.
  • Weiterhin ist es oft erwünscht, einen Säugling auf eine auf eine vorbestimmte Temperatur vorgewärmte Matratze oder Unterlage zu legen. Die Matratze oder Unterlage darf für den Säugling nicht unangenehm werden, während ihm Wärme einer bestimmten Temperatur verabfolgt wird. Beispielsweise darf die Unterlage nicht knotig sein oder scharfe Vorsprünge aufweisen, die das Wohlbefinden des Säuglings beeinträchtigen könnten.
  • Vorzugsweise sollten die Wärmekissen oder -behälter mehrfach verwendbar sein. Mit anderen Worten: Es sollte möglich sein, die Kissen öfter als einmal zur Wärmeerzeugung mit der bestimmten Temperatur einzusetzen. Auf diese Weise lassen sich die Ausgaben für die Kissen über eine Anzahl von Einsatzfällen amortisieren; die Einsatzkosten pro Verwendung bleiben auf diese Weise verhältnismäßig gering.
  • Man hat bereits Wärmekissen vorgeschlagen, die eine Anzahl der oben erwähnten Forderungen erfüllen, wie beispielsweise Wärmekissen, die öfter als einmal verwendbar sind. Derartige Wärmekissen verwenden unterkühlte ("supercooled") Schmelzen, in denen bei einer bestimmten Temperatur Keime entstehen, an denen sie kristallisieren; während des Kristallisierungsvorgangs entsteht dann Wärme.. Derartige Wärmekissen mit unterkühlten flüs -sigen Schmelzen wai-en mehrfach einsetzbar, da der kristalline Feststoff auf die bestimmte Temperatur erwärmt werden kann, um die Kristalle zu verflüssigen; den Flüssigzustand behält er dann in einer metastabilen Form bei Temperaturen unter dem bestimmten Schmelzpunkt bei. Es ist jedoch schwierig gewesen, dem Material einen Schmelzpunkt zu erteilen, der optimale Ergebnisse zeitigt. Soll beispielsweise das Material als Wärmepackung ("hot pack") für Säuglinge verwendet werden, um die Blutentnahme zu erleichtern, gilt eine Schmelztemperatur von etwa 400C (1o40F) als optimal. Eine solche Temperatur war in einer Wärmepackung mit den gewünschten metastabilen Eigenschaften bisher nur schwer zu erreichen. Weiterhin war es schwierig, die spontane Kristallisierung der unterkühlten Schmelzen bei Temperaturen unter beispielsweise OOC (32°F) zu unterdrücken.
  • Schließlich war es auch schwierig, die Kristalle in einer gleichmäßig kleinen Größe vorzusehen. Es war schwierig, Kristalle in einer Größe vorzusehen, die auf den beabsichtigten Einsatz, abgestimmt war. Beispielsweise können Kristalle einer Größe erwünscht sein für Fersenkissen für Säuglinge, während man für Wärmematratzen für Säuglinge Kristalle einer anderen Größe braucht.
  • Die vorliegende Erfindung schafft Wärmekissen oder -behälter, die die obengenannten Schwierigkeiten beseitigen. Die Wärmekissen lassen sich so einstellen, daß eine Flüssigkeit in ihnen bei jeder vorgewählten Temperatur zwischen dem Schmelzpunkt und der Temperatur der spontanen Keimbildung kristallisiert. Weiterhin kann die Kristallisation so gesteuert werden, daß man Kristalle in jedem gewünschten Größenbereich erhält. Auf diese Weise läßt die Größe der Kristallite sich der Verwendung anpassen, die das Wärmekissen jeweils finden soll. Während die Schmelze kristallisiert, setzt sie Wärme frei, so daß die Temperatur von der jeweils vorliegenden auf ein Maximum steigt, das gleich der Schmelztemperatur sein kann, sie aber nicht übersteigt. Die Wärmekissen sind wiederverwendbar, da die Flüssigkeit in ihnen in dem bestimmten Temperaturbereich zur Wärmeerzeugung kristallisieren und durch nachfolgendes Aufbringen von Wärme bei oder über der Schmelztemperatur wieder flüssig werden. Die Schmelze in den Wärmepackungen bleibt als Flüssigkeit in einem metastabilen Zustand bei Temperaturen unter der jeweiligen Schmelztemperatur, bis wieder Wärme erzeugt werden soll.
  • Vorzugsweise sind die Flüssigkeiten in den Wärmekissen nach der vorliegenden Erfindung unterkühlt. Unterschiedliche flüssige Phasen lassen sich einsetzen abhängig von dem jeweiligen Temperaturintervall, innerhalb dessen die Wärme erzeugt werden soll.
  • Die Wärmekissen nach der vorliegenden Erfindung weisen weiterhin ein zusätzliches Flüssigphasen-Material auf. Dieses flüssige Zusatzmaterial kann vorzugsweise aus einer Gruppe gewählt sein, die aus Monowasserstoffalkoholen, Diolen und Triolen besteht.
  • Das flüssige Zusatzmaterial löst sich metastabil in den Kristallen und geht außer Lösung, um die Endgröße der Kristallite zu begrenzen. Die Menge und die chemischen Eigenschaften des flüssigen Zusatzes zu der unterkühlten Schmelze tragen zur Steuerung der Größe der Kristallite bei, die entstehen, wenn die unterkühlte Flüssigkeit zur Keimbildung angeregt wird, um einen oder mehrere kristalline Feststoffe zu bilden. Vorzugsweise sollte die Menge des flüssigen Zusatzes in der unterkühlten Schmelze zur Einstellung der Größe und Textur der aus der unterkühlten Flüssigkeit hergestellten Kristallite etwa 2 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% nicht übersteigen.
  • Es ist jedoch einzusehen, daß in die flüssige Schmelze mehr als 2 Gew.-% bis 5 Gew.-% des flüssigen Zusatzes aufgenommen werden können, wenn insbesondere die Menge der von der Schmelze erzeugt ten Wärme gesteuert werden soll. Unter gewissen Umständen kann eine Menge von mehr als 2 bis 5 Gew.-% des Flüssigphasenzusatzes in der flüssigen Schmelze zur Steuerung der Größe und Textur der Kristallite von Vorteil sein.
  • Das flüssige Zusatzmaterial ist auch von Vorteil zur Steuerung der bestimmten Maximaltemperatur, die die unterkühlte Schmelze bei der Kristallisation erreicht. Wenn das flüssige Zusatzmaterial dazu verwendet wird, diesen Schmelztemperaturintervall einzustellen, kann es zu mehr als den oben angegebenen 2 Gew.-% vorliegen, und zwar abhängig von der jeweils gewunschten Temperatur. Das flüssige Zusatzmaterial ist weiterhin günstig zur Unterdrückung der unkontrollierten und unbeabsichtigten spontanen Keimbildung der unterkühlten Schmelze und der anfangenden Kristallisierung bei niedrigen Temperaturen beispielsweise im Bereich. von -180C bis +10C (O0F - 350F). Diese Kontrolle über die unbeabsichtigte Keimbildung der unterkühlten Schmelze in die Kristallisierung hinein ist besonders wichtig, wo die Wärmekissen mit im unterkühlten Zustand befindlicher Schmelze über weite Strecken durch Winterklimazonen versandt werden müssen.
  • Der Effekt des flüssigen Zusatzmaterials bei der Begrenzung der Größe der Kristalle ergibt sich aus zwei unterschiedlichen, aber miteinander verwandten Wirkungen des flüssigen Zusatzmaterials.
  • In einer von ihnen wird das flüssige Zusatzmaterial an die spezi fischen Oberflächen der Kristalle so adsorbiert, daß deren Wachstun unterdsckt wird. In einer weiteren Auswirkung bildet das adsorbierte flüssige Zusatzmaterial in den Kristallen eine metastabile feste Lösung oder Dispersion. Diese metastabile Lösung oder Dispersion wandelt sich danach ("exsolves") zu orientierten bläschenförmigen flüssigen Einschlüssen, die die Kristalle schwäs chen und sie aufbrechen. Weiterhin neigen die flüssigen EinschlüS-se dazu, sich zusammenzuballen und zu wachsen, so daß sie zum Aufbrechen der Kristalle zu Fragmenten beitragen. Diese Fragmente lassen sich zu unterschiedlichen Größen im Gesamtbereich von 1o bis looo /um bei einer Konsistenz wie der von Sand oder Schluff einstellen. Wird das Wärmekissen während der Kristallbildung leicht bewegt, kann man das Erreichen dieser Endkonsistenz beschleunigen.
  • Weiterhin können die Wärmekissen eine kleine Menge eines oberflächenaktiven Mittels enthalten, das die Oberflächenspannung der aus der (beispielsweise unterkühlten) Schmelze erzeugten Kristalle senkt. Das oberflächenaktive Material kann man aus einer Gruppe wählen, die aus Sulfaten, Phosphaten, Phosphonaten und Sulfonaten besteht. Das oberflächenaktive Material wird vorzugsweise verwendet, wenn es sich bei dem Flüsslgphasenmaterial von bestimmten solcher Stoffe - beispielsweise Monowasserstoffalkoholen - handelt.
  • Wird das oberflächenaktive Material eingesetzt, ändern seine Eigenschaften die Geschwindigkeit, mit der der Flüssigzusatz adsorbiert und eingeschlossen wird. Als Ergebnis läßt die Textur der außer Lösung gegangenen Kristallaggregate und der Kristallite sich über die Grenzen hinaus ändern, die der Flüssigzusatz bestimmt. Dort, wo der Flüssigzusatz in der Schmelze begrenzt löslich ist - wie beispielsweise im Fall bestimmter Monowasserstoffalkohole aus Flüssigzusatz - trägt ein geeignetes oberflächenaktives Mittel zur Stabilisierung des Flüssigzusatzes als Kolloidalsuspension in der Schmelze bei.
  • Die Fähigkeit des oberflächenaktiven Materials. die Textur des kristallinen Feststoffs zu beeinflussen, resultiert aus bestimmten Eigenschaften dieser Stoffe Beispielsweise besteht ein oberflächenaktives Material typischerweise aus langkettigen Molekülen, deren eine Abschlußgruppe eine hohe Affinität für einen oder mehrere Bestandteile der unterkühlten Schmelze aufweist, während das andere Ende affin ist für den Flüssigzusatz.
  • Die Verteilung des oberflächenaktiven Materials an der Phasengrenze zwischen der unterkühlten Schmelze und der Flüssigzusatzphase ändert die Oberflächenenergie des Systems und bewirkt, daß der Flüssigzusatz in die unterkühlte Schmelze eintritt und sich Kristalle aus der Schmelze in einer kolloidalen Suspension bilden. Diese kolloidale Suspension, wenn in der kristallinen Phase eingeschlossen, befindet sich in einemmetastabilen Zustand:' und tendiert zum Verschmelzen zu größeren außer Lösung gegangenen Bläschen, die auf bevorzugten Kristallebenen orientiert sind, Die Bildung dieser orientierten, außer Lösung gegangenen Bläschen schwächt und unterbricht die Kristalle, so daß sich kleine Kristallite bilden, deren Größe und Gestalt von der Kombination des Flüssigzusatzstoffs und des oberflächenaktiven Stoffs einer seits und des Materials der unterkühlten Schmelze andererseits abhängen.
  • Die aus der vorgehenden Diskussion ersichtlich, stellt die Verwendung eines flüssigen Zusatzstoffs allein oder in Kombination mit einem oberflächenaktiven Material in Mischung mit einem wärmeerzeugenden Material wie einer unterkühlten Schmelze eine Besonderheit der vorliegenden Erfindung dar. Diese Kombination bietet Vorteile gegenüber der Lehre beispielsweise der US-PSen 3 770 39o und 3 653 847, da diese Patentschriften die Aufnahme eines zusätzlichen Stoffes in eine Flüssigkeit wie eine unterkühlte Schmelze zur Begrenzung der Größe der aus dieser Schmelze gebildeten Kristalle weder offenbaren noch nahelegen.
  • Die Fig.1 ist eine Seitenrißdarstellung eines Wärmekissens nach der vorliegenden Erfindung im Einsatz als Säuglingsmatratze; Fig. 2 zeigt als perspektivische Explosionsdarstellung die unterschiedlichen Bestandteile der Säuglingsmatratze der Fig. 1; Fig. 3 ist ein Schnitt durch die Matratze der Fig. 1 und 2 und zeigt die relative Größe der in einer solchen Matratze entstehenden Kristalle, wenn die flüssige Schmelze in der Matratze kristallisiert und dabei Wärme entsteht; Fig. 4 ist ein teilweise weggebrochener Seitenriß eines Fersenkissens für einen Säugling, das die Entnahme von Blutproben erleichtert; Fig. 5 ist eine teilweise weggebrochene Perspektivdarstellung des Kissens der Fig. 4 auf der Ferse eines Säuglings.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung enthält eine Wärmepackung eine flüssige Schmelze vorzugsweise mit Eigenschaften der Unterkühlung. Eine unterkühlte flüssige Schmelze kristallisiert bei einer bestimmten Temperatur und setzt dabei Wärme frei. Die Kristallisierung erfolgt über eine ausgedehnte Zestspanne; sie beginnt bei der bestimmten Temperatur und findet ihren Höhepunkt bei einer Temperatur im oder unter dem Schmelzintervall des jeweiligen Phasensystems, so daß während dieser Zeitspanne Wärme in dem bestimmten Temperaturbereich erzeugt wird. Wird später auf den resultierenden Feststoff Wärme bei oder über dessen Schmelzintervall aufgebracht, nimmt der Feststoff wieder einen flüssigen Zustand ein und bleibt in diesem, auch bei Temperaturen unter dem Schmelzintervall, sofern keine Keimbildung stattfindet. Tritt in der unterkühiten Schmelze wieder eine Keimbildung auf, kristallisiert sie wieder, während sie Wärme freisetzt. Auf diese Weise kann die Schmelze Wärme speichern, bis sie freigesetzt werden soll. Weiterhin kann das System mehrere aufeinanderfolgende Zyklen der Speicherung und Freigabe von Wärme durchlaufen.
  • Es kann eine Anzahl unterschiedlicher Stoffe zur Speicherung und Freigabe der Kristallisationswärme verwendet werden. Diese Stoffe sollen im folgenden als "Schmelze" bezeichnet werden.
  • Sie sind unter anderem Natriumsulfatdecahydrat, Natriumthiosulfatpentahydrat (Hypo), Natriumchromatdecahydrat, Calciumchloridhexahydrat, Magnesiumchloridhexahydrat, Magnesiumnitrathexahydrat, Harnstoff/Ammoniumnitrat, Dinatriumwasserstoffphosphatdodecahydrat, Natriumacetattrihydrat sowie Calciumnitrattrihydrat.
  • Die unterkühlte Schmelze enthält einen flüssigen Zusatzstoff.
  • Hierbei handelt es sich vorzugsweise um einen Monowasserstoffalkohol oder ein Diol oder ein Triol. Wird ein Monowasserstoffalkohol eingesetzt, ist es vorzugsweise Tertiär-Butylalkohol oder Cyclohexanol. Infolge ihrer Molekularstruktur lösen sich beide Verbindungen leicht in Salzhydratschmelzen und ihre Oberflächenspannung bezüglich geschmolzener Salzhydrate ist niedrig.: Wird ein Diol verwendet, ist es vorzugsweise Athylenglycol oder Propylenglycol. Glycerol ist bevorzugt, wenn es sich bei dem flüssigen Zusatzstoff um ein Triol handelt.
  • Dienen als flüssige Zusatzstoffe Diole oder Tiole, ergibt der Zusatz einen optimalen Effekt bei einer Konzentration von etwa 2 bis etwa 5 % des Gewichts der unterkühlten Schmelze. In und unter diesem Konzentrationsbereich wird der größere Teil des flüssigen Zusatzstoffs in die Kristalle eingeschlossen und trägt zu einer Textursteuerung bei. Unterhalb einer Konzentration von etwa 2 Gew.-% in der unterkühlten Schmelze nimmt der Textureffekt des Außerlösunggehens des flüssigen Zusatzstoffs in den Kristallen allmählich wieder ab. Wenn also die Konzentration des flüssigen Zusatzstoffs unter etwa 2 Gew.-% geht, nehmen die Größe der durch das Außerlösunggehen des flüssigen Zusatzstoffs entstehenden Kristallite sowie auch die Kraft zu, die erforderlich ist, sie zu trennen.Oberhalb einer Konzentration von etwa 2 bis etwa 5 Gewichts- oder Volumenprozent in der un-@erkühlten Schmelze übt der flüssige Zusatzstoff einen nur schwachen Zusatzeffekt auf den Vorgang des Außerlösunggehens im Vergleich zu dem aus, den man bei einer Konzentration im Bereich von 2 bis 5 % erhält. Weiterhin nimmt die pro Volumeneinheit erzeugte Wärme ab, da der flüssige Zusatzstoff keine Wärme erzeugt, wenn die unterkühlte Schmelze kristallisiert, und weil der flüssige Zusatz in Konzentrationen von mehr als etwa 5 % den Soliduspunkt des Phasensystems schnell fallen läßt. Außer für spezielle Zwecke sollte man also so wenig wie möglich des flüssigen Zusatzes in die unterkühlte Schmelze aufnehmen, und zwar nur so viel, wie erforderlich ist, um die gewünschte Textursteuerung des aus der unterkühlten Schmelze sich bildenden Materials zu erreichen.
  • Wie einzusehen ist, neigt die unterkühlte Schmelze zum Kristallisieren zu einer einzigen bzw. wenigen großen Massen im Wärmekissen, wenn der flüssige Zusatzstoff nicht vorliegt. Der flüssige Zusatzstoff neigt zur Unterdrückung der Bildung solcher großen' Masse(n) , und zwar infolge der Bildung von aus dem Zusatzstoff bestehenden Adsorptionsschichten auf den Kristallflächen während deren Entstehung. Diese Dünnschicht hat Eigenschaften, die zu einer Unterdrückung des Wachstums der spezifischen Kristallflächen führen. Als Resultat überwachsen die durch die starke Übersättigung in der unterkühlten Schmelze zu wachsen gezwungenen Kristalle den flüssigen Zusatzstoff, so daß flüssige Einschlüsse in den Kristallen entstehen. Diese flüssigen Einschlüsse verschmelzen zu laminaren Bläschen, die Teile des Kristalls durchschneiden. Bei der Bildung dieser Bläschen brechen die kleineren Kristalliten auseinander.
  • Der mechanische Effekt des Außerlösunggehens auf die Textur der bei der Keimbildung der unterkühlten Schmelze sich bildenden Kristalle wird verstärkt, indem man die Wärmekissen mit der Mischung aus der unterkühlten Schmelze und dem flüssigen Zuschlagstoff geringfügig in Bewegung hält. Diese Bewegung beschleunigt die Bildung der Brüche, die die Spannungen im Kristal#-material freigeben, die vom Außerlösunggehen des flüssigen Zuschlagstoffs verursacht wurden. Indem man also das Wärmekissen geringfügig in Bewegung hält, während die Schmelze sich verfestigt, nehmen die Kristallite die Textur von Schluff oder Sand an.
  • Der flüssige Zusatzstoff in der unterkühlten Schmelze bewirkt weiter wesentliche Vorteile. Wenn beispielsweise die unterkühlte Schmelze aus Natriumthiosulfatpentahydrat besteht, liegt die Schmelztemperatur und damit die Spitzentemperatur der kristallisierenden unterkühlten Schmelze bei etwa 480c (1180F). Dieser Wert ist höher als für viele Zwecke wünschenswert. Soll beispielsweise die unterkühlte Schmelze in Fersenpackungen für Säuglinge eingesetzt werden, sollte der Schmelzpunkt vorzugsweise bei 40°C (104°F) liegen. Beí dieser Temperatur übt die -Fersenpackung ihre optimale Wirkung aus, indem sie daß das Blut wirkungsvoll zur Diagnose mit einem Fersenstift ("heelstick") entnommen werden kann. Auch ist die Temperatur so niedrig, daß sie die Haut des Säuglings nicht überhitzen kann.
  • Die Erzeugung einer optimalen Temperatur durch die Keimbildung in der unterkühlten Schmelze wird erreicht, indem man ein Material wie Propylenglycol dem Material zufügt, aus dem die unterkühlte Schmelze hergestellt wird. Gibt man einer unterkühlten Schmelze aus beispielsweise Natriumthiosulfatpentahydrat beispielsweise Propylenglycol zu etwa lo Gew.-% zu, fällt der Soliduspunkt vom Schmelzpunkt des reinen Salzhydrats, d.h. 480C (1180F), auf etwa 40°C. Weiterhin kann die resultierende Schmelze über längere Zeiträume bei Temperaturen bis hinab zu etwa -12 0C (10 F) im flüssigen Zustand existieren. Dies ist für den Versand wichtig, da ansonsten die unterkühlte Schmelze beim Transport durch kalte Klimazonen bei etwa 40C (40°F) kristallisieren würden Wie einzusehen ist, ist eine spontane Kristallisation der unterkühlten Schmelzen in den Wärmepackungen während des Versands unerwünscht, da dann die Wärmepackungen am Bestimmungsort erst wieder verwendet werden können, nachdem das kristallisierte Material geschmolzen worden ist; dies gilt aber nur für wiederverwertbare Wärmepackungen. Sind die Wärmepackungen nicht wiederverwertbar, ist der Schaden irreversibel.
  • Zusätzlich zu den oben angegebenen Stoffen lassen sich auch andere als Monowasserstoffalkohole, Diole und Triole als flüssiger Zusatzstoff verwenden, insbesondere wenn das System auch oberflächenaktives Material enthält. Beispielsweise kann man komplexe Amine verwenden; derartige Stoffe neigen aber zur Toxität. Weiterhin können sie durch die bei heutigen Wärmepackungen für die Behälter verwendeten Kunststofflaminate hindurchdiffundieren. Auch bestimmte Ketone (beispielsweise Methylisobutylketon) und Ester (beispielsweise Butylphthalat, Athylacetat und Oleinsäureester) lassen sich verwenden.
  • Wie bereits beschrieben, kann man in die Schmelze ein oberflächenaktives Mittel aufnehmen, insbesondere wenn der flüssige Zusatzstoff ein Monowasserstoffalkohol oder eine andere Verbindung begrenzter Löslichkeit in der Schmelze ist. Das oberflächenaktive Material wird so gewählt, daß es sowohl in der Salzhydratschmelze als auch im flüssigen Zusatzstoff löslich und an einer oder mehreren Kristallflächen der Salzhydratkristalle adsorbierbar ist. Infolge dieser Eigenschaften lagert das flächenadsorptionsfähige Material sich an den verschiedenen Flächen der wachsenden Kristalle an, ändert deren Habitus sowie das Konfigurationsverhältnis der sich durch das Außerlösunggehen in den Kristallen bildenden Bläschen. Auf diese Weise lassen die Gestalt und Trennung der sich schließlich bildenden Kristallfragmente wle dls Textur us Aq#jregatniateriais sich innerhalb bestimmter Grenzen beliebig ändern Wie ausgeführt werden wird, beeinflussen die Größe der Moleküle des oberflächenaktiven Stoffs und die Struktur ihrer funktionellen Gruppe das Wachstum und die Kombination der Kristallflächen. Im Effekt wird das Wachstum der spezifischen Kristallflächen durch die Zugabe des oberflächenaktiven Mittels unterdrückt. Als Resultat entwickeln sich diese Flächen in den Kristallen sehr gut, während schnellwachsende Flächen eliminiert werden.
  • Die als oberflächenaktives Material verwendeten Moleküle können als Atomketten unterschiedlicher Länge gebildet sein. Beispielsweise können die oberflächenaktiven Moleküle aus Ketten mit 12 bis 22 C-Molekülen bestehen. Sind derart lange Atomketten gewünscht, kann es sich bei den oberflächenaktiven Stoffen um Alkylsulfate, -sülfonate, -phosphate oder -phosphonate handeln.
  • Das oberflächenaktive Mittel hat weiterhin die Eigenschaft, die Oberflächenspannung zwischen der Schmelzphase und der flüssigen Zusatzphase zu verringern, so daß letztere in der Schmelze dispergiert und dort als kolloidale Suspension stabilisiert werden kann, die in den wachsenden Kristallen eingeschlossen wird und schließlich unter Bildung von die Textur steuernden Bläschen in den Kristallen außer Lösung geht. Vorzugsweise können zu diesem Zweck die oberflächenaktiven Mittel hydrophil sein. Sind diese Eigenschaften erwünscht, handelt es sich bei den oberflächenaktiven Mitteln vorzugswcise um Alkalisalze von Säuren der gewünschten Molekülart. Beispielsweise kann man Natriumalkylsulfate oder -sulfonate verwenden. Derartige Stoffe sind in der Salzhydratschmelze löslich und ligieren sicht ("ligate") mit den Wassermolekülen in der Schmelze und auf der Oberfläche der Salz-.
  • hydratkristalle.
  • Alkylsulfate und -phosphate, anorganische Phosphate wie Polyphosphate, organische Phosphate, Phosphonate und Sulfonate lassen sich als oberflächenaktives Mittel einsetzen.Beispielsweise kann man Lecithin (ein organisches Phosphat) und "Victawet 12", ein komplexes organisches Phosphat der Fa. Victor Chemical Company, verwenden.
  • Zusätzlich zur Löslichkeit in Wasser können die oberflächenaktiven Mittel in dem Material der Flüssigphase löslich sein. Beispielsweise ist Lecithin löslich in Pentanol oder Amylalkohol -isomeren((Alcoholen mit 5 C-Atomen) oder Cetylmorpholiniumäthoxyr sulfat, das von der Fa. Imperial Chemical Industries unter der Bezeichnung "Atlas G-263" hergestellt wird.
  • Werden beide Substanzen eingesetzt, werden'das oberflächenaktive Materials und der Flüssigzusatz in das Material wie beispielsweise die unterkühlte Schmelze in geeigneten Anteilen aufgenom- | men. Beispielsweise kann man etwa 10 ml des flüssigen Zusatzstoffs sowie 3 mg des oberflächenaktiven Mittels in etwa loo ml ein #~iiir#l## wie dnsjanigs Material einmischen, das später die unterkühlte Flüssigkeit darstellt, um das erwünschte Ergebnis zu erreichen. Bereits 2 bis 5 ml des flüssigen Zusatzmittels können jedoch mit o,5 mg des oberflächenaktiven Mittels in etwa 100 ml einer Schmelze wie der eingemischt werden, die später die unterkühlte Flüssigkeit bildet, um die erwünschten Ergebnisse zu erreichen. Eine solche Mischung zeigt minimale Verdünnung des zu schmelzenden und zu kristallisierenden Materials. Sie gewährleistet weiterhin, daß die Schmelz- und Kristallisationstemperatur der Mischung im wesentlichen der Schmelz- und Kristallisationstemperatur der reinen Phasen bzw. des reinen Phasensystems entspricht, die bzw. das zur Herstellung der unterkühlten Schmelze dient. Beispielsweise schmilzt Natriumthiosulfatpentahydrat bei einer Temperatur von etwa 48 C. Mit geringen Mengen des oberflächenaktiven Mittels und mit 2 Gew.-% Propylenglycol als flüssiger Zusatz beginnt es jedoch bereits bei etwa 470C zu schmelzen und ist bei etwa 48,5 0C vollständig geschmolzen.
  • Unterschiedliche Kombinationen der oben angegebenen Stoffe ergeben besonders wünschenswerte Resultate. Beispielsweise kann man Cetylmorpholiniumäthoxysulfat als flüssigen Zusatzstoff gemeinsam mit Natriumlaurylsulfat als oberflächenaktives Mittel oder in Kombination mit Lecithin als oberflächenaktives Mittel, Cyclohexanol als flüssiges Zusatzmittel in Kombination mit in Propylenglycol gelöstem Natriumlaurylsulfat oder mit Victawet 11 als oberflächenaktives Mittel, 2-Pentanol als flüssiger Zusatz-8t in Kombination mit Lecithin als oberflächenaktives Mittel und Tert.-Butylalkohol als flüssiger Zusatzstoff in Kombination mit Victawet 12 als oberflächenaktives Mittel verwendet werden.
  • Die oben erläuterten Kombinationen haben bestimmte wichtige Vorteile. Bei ihnen findet die Kristallisierung des Materials wie beispielsweise der unterkühlten Schmelze als Aggregat unter Bildung kleiner gleitfähiger ("lubricated") Teilchen statt, die einen wirksamen Wärmeübergang auf den Patienten oder einen anderen, die Wärme aufnehmenden belebten oder unbelebten Gegenstand bewirken. Dies ergibt sich zum Teil aus der Tatsache, daß der die Kristalle enthaltende Behälter infolge der geringen Größe und der Beweglichkeit der Kristallite geschmeidig ist, so daß man ihn in eine beliebige Gestalt entsprechend der Form des Gegenstandes biegen kann,der die Wärme aufnehmen soll. Befindet sich beispielsweise die Mischung 1o in einem Behälter 12 zur Bildung eines allgemein bei 14 geze#igten Fersenkissens (Fig. 4 und 5), kann dieses Kissen in eine Form entsprechend der Ferse eines Säuglings gebogen werden, so daß die bei der Kristallisierung des Materials entstehende Wärme gleichmäßig auf den gesamten Fersenbereich des Säuglings übergeht.
  • Die Mischung hat weiterhin bestimmte andere Vorteile erheblicher Wichtigkeit. Beispielsweise kann man die Mischung 20 in eine Säuglingsmatratze füllen, wie sie allgemein bei 22 in den Fig.
  • 1, 2 und 3 gezeigt ist, um einen Säugling mit im wesentlichen ksflbx lter T#mpera#ui Liber t#llitill längeren Zeitraum zu wärmen, während dieser auf der Matratze liegt. Indem man dafür sorgt, daß die unterkühlte Schmelze unter Bildung von Teilchen kleiner Größe zu einem Aggregat kristallisiert, kann die Matratze 22 sich auch den Körperkonturen des Säuglings anpassen, so daß er angenehm und bequem liegt, während Wärme aus der Matratze austritt.
  • Die Größe,Gestalt und Aggregation der Kristallite läßt sich steuern, indem man die Konzentration und die Zusammensetzung des flüssigen Zusatzstoffs im System einstellt. Bildet beispielsweise das flüssige Zusatzmaterial in der Schmelze eine verhältnismäßig konzentrierte Lösung, sind die entstehenden Kristallite verhältnismäßig klein. Ist das flüssige Zusatzmaterial schwach konzentriert, nimmt die Größe der Kristalle entsprechend zu.
  • Die Größe der Kristalle läßt sich zwischen mikroskopischer Größe über die Größe von Sandkörnchen bis zur Größe größerer Aggrevate steuern. Weiterhin erleichtert das Inbewegungsetzen der unterkühlten Schmelze mit den Zusätzen nach der Keimbildung das Aufbrechen des Kristallitaggregats, so daß man eine große Anzahl kleiner embryonischer Kristalle erhält.
  • Die oben beschriebenen Systeme lassen sich über mehrere Zyklen der Kristallbildung verwenden. Beispielsweise kann man die oben beschriebene Säuglingsmatratze 22 mit einem Ventil 40 versehen.
  • Nachdem man die unterkühlte Schmelze in der Mischung 20 in der Matratze 22 hurg#st##llt hat, indem man die Mischung auf den Liquiduspunkt des Systems erwärmt hat, kann man eine Düse 42 in die Matratze einführen, um die Keimbildung in der unterkühlten Schmelze einzuleiten. Die Düse 42 kann dabei Teil einer Spritze 44 sein, die ein kristallines Pulver von Natriumthiosulfatpentahydrat enthält. Dieser Stoff leitet die Kristallbildung der Schmelze in der gleichen Form ein wie die keimbildenden Kristalle, wie es in der US-PS 3 951 127 offenbart und beschrieben ist.
  • Die Säuglingsmatratze 22 befindet sich vorzugsweise in einer Umhüllung 46, die bei der Verwendung mit der Matratze bestimmte Vorteile bietet. Die Umhüllung 46 kann eine Außenschicht aus einem geeigneten Material wie Vinyl und eine Innenschicht aus einem geeigneten Material wie Polyurethan aufweisen, so daß die Umhüllung ein Durchdiffundieren einer der Verbindungen aus dem System verhindert und biegsam ist. Auf diese Weise läßt die Matratze sich steril halten, während der auf ihr liegende Säugling frei von Unannehmlichkeiten bleibt. Die Umhüllung 46 hat den weiteren Vorteil, daß sie die Wärmeleitfähigkeit und damit die Temperatur, der der Säugling ausgesetzt ist, begrenzt, wenn die vom Schmelzsystem abgegebene Temperatur für den ungehinderten Durchgang zur Haut des Säuglings zu hoch ist.
  • Im Folgenden sind die Zusammensetzungen angegeben, die zusammen mit Natriumsulfatpentahydrat als unterkühltes Material behandelt worden sind: Flüssiger Zu- Konz. oberflächenaktives Konz.
  • satzstoff (Vol.-%) Mittel (Vol.-%) Gew.-% Äthylenglycol 1-2-3 4-5-10-2 2 Victawet 12 o,1 2 2 Victawet 12 1,o Propylenglycol 1-2 3-4-5-10 10 Victawet 12 o,1 2 2 Victawet 12 1,o 2-Glycerol 1 2-4-1o-2 2 Victawet 12 o,1 2 2 Victawet 12 1,o Triäthylenglycol 2-1,5-Pentandiol 2-N-Amylalkohol 1,5-1,5 Natriumlaurylsulfat o,o1 1,5 Lecithin o,1 1,5 Natriumpropylsulfonat o,o1 Flüssiger Zu- Konz. oberflächenaktives Konz.
  • satzstoff (Vol.-%) Mittel (Vol.-%) Gew.-% t-Butylalkohol 2 Victawet 12 1,o 2 2 Natriumlaurylsulfat o,ol 2 2 Lecithin o,1 Cyclohexanol 1,5-1,5 Natriumlaurylsulfat o,o# 1,5 Lecithin o,1 2 2 Natriumpropylsulfonat o,ol 2 2 Victawet 12 1,o G-263 (Fa. Atlas Chem.Comp.) 2-2 2 Natriumlaurylsulfat o,o1 2 2 Victawet 12 1,o

Claims (34)

  1. P a t e n t a n 5 p r ü c h e Kombination, gekennzeichnet durch eine Schmelze mit Eigenschaften derart, daß sie bei Keimbildung zu einer einheitlichen festen Masse kristallisiert, und einen flüssigen Zusatzstoff mit Eigenschaften derart, daß er in die wachsenden Kristalle eingeschlossen wird und in diesen außer Lösung geht ("exsolving"), dabei die resultierende Kristallite voneinander trennt und ihre Größe begrenzt.
  2. 2. Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ~daß es sich bei der Schmelze um ein .ialzhyelra- handelt und der flüssige Zusatzstoff in der Salzhydratschmelze dispergiert ist.
  3. 3. Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige Zusatzstoff aus einer aus Monowasserstoffalkoholen ("monohydric alcohols"), Diolen und Triolen bestehenden Gruppen gewählt ist.
  4. 4. Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige Zusatzstoff in der Schmelze in einer Konzentration von etwa 2 bis 5 Vol.-% vorliegt.
  5. 5. Kombination nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Schmelze aus einer Natriumsulfatdecahydrat, Natriumthiosulfatpentahydrat, Dinatriumwasserstoffphosphatdodecahydrat, Natriumacetattrihydrat, Natriumchromatdecahydrat, Calciumchloridhexahydrat, Magnesiumchloridhexahydrat, Magnesiumnitrathexahydrat, Harnstoff/Amntoniumnitrat und Calciumnitrattrihydrt einschließenden Gruppen gewählt ist.
  6. 6. Kombination, gekennzeichnet durch eine Schmelze mit Eigenschaften derart, daß sie, bei einem bestimmten Temperaturinterfall schmilzt und bei Temperaturen unterhalb des bestimmten Temperaturintervalls im geschmolzenen Zustand bleibt, bei dem bestimmten Tem#eraturintervali sich durch Keimbildung in einen kristallinen Zustand als einheitliches festes Aggregat ü,erfiihren Läßt und beim Übergang in den kristallinen Zustand bei dem bestimmten Temperaturintervall Wärme erzeugt, durch einen flüssigen Zusatzstoff mit Figenschaften derart, daß er in die Kristalle eingeschlossen wird, dann außer Lösung geht die Kristalle aufbricht und sie am Anwachsen über eine bestimmte Größe hinaus hindert, und durch einen oberflächenaktiven Stoff mit Eigenschaften derart, daß er die Oberflächenspannung des flüssigen Zusatzstoffs auf dem aus der Schmelze entstandenen Kristallitmaterial reduziert.
  7. 7. Kombination nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive Mittel und der flüssige Zusatzstoff Eigenschaften derart aufweisen, daß sie das Schmelzen und das Kristallieren des die unterkühlte Schmelze enthaltenden Phasensystems bei im wesentlichen der bestinimten Temperatur bewirken.
  8. 8. Kombination nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive Material hydrophile Eigenschaften aufweist, und daß der flüssige Zusatzstoff Eigenschaften aufweist derart, daß er vorzugsweise an spezifische Flächen der wachsenden Kristalle adsorbiert und in die Kristalle eingeschlossen wird, um die Textur des Kristallaggregats entsprechend den chemischen Eigenschaften des oberflächenaktiven Mittels in der unterkühlten Schmelze zu steuern.
  9. 9. Kombination nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive Mittel aus einer aus Sulfaten, Phosphaten, Pho-pIionaten und Sulfona-ten bestehenden Gruppe und der flüssige Zusatzstoff aus einer aus Monowasserstoffalkoholen, Diolen, Triolen, Ketonen und Estern bestehenden Gruppen gewählt ist.
  10. lo. Kombination nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelze aus einer aus Natriumsulfatdecahydrat, Natriumthiosulfatpentahydrat, Natriumchromatdecahydrat, Calciumchloridhexahydrat, Maclnesiunmchloridhexahydrat, Magnesiumnitrathexahydrat, Natriumacetattrihydrat, Dinatriumphosphatdodecahydrat, Harnstoff/Ammoniumnitrat und Calciumnitrattrihydrat bestehenden Gruppe gewählt ist.
  11. 11. Verfahren zur Ausbildung von Kristalliten oder Kristallaggregaten kontrollierter Größe unter Erzeugung von Wärme, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Schmelze mit Eigenschaften derart, daß sie bei einem bestimmten Temperaturintervall schmilzt, unterhalb des bestimmten Temperaturintervalls im geschmolzenen Zustand bleibt und, wenn zur Keimbildung veranlaßt, ohne Zusatz weiterer Stoffe zu einem einheitlichen festen Aggregat kristallisiert, und einen flüssigen Zusatzstoff vorsieht mit Eigenschaften derart, daß er an der Oberfläche der Kristalle adsorbiert und in die Kristalle eingeschlossen wird und die Größe der schließlich entstehenden Kristallite bestimmt, daß man die Schmelze und den flüssigen Zusatzstoff mischt, die Mischung auf mindestens das bestimmte Temperaturintervall erwärmt, um die Schmelze in den Schmelzzustand zu bringen, und die Schmelz ze auf Temperaturen unterhalb des bestimmten Temperaturintervalls kühlt.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige Zusatzstoff eine Konzentration und Struktureigenschaften derart aufweist, daß er die Größe und Textur der Kristallite kontrolliert, die sich bilden, wenn der eingeschlossene flüssige Zusatzstoff in den Kristallen außer Lösung geht.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man den flüssigen Zusatzstoff aus einer aus Monowasserstoffalkoholeni, Diolen und Triolen bestehenden Gruppe wählt.
  14. 14. Kombination, gekennzeichnet durch eine Schmelze mit Eigenschaften derart, daß sie bei Keimbildung zu einer einheitlichen festen Masse kristallisiert,und#einen flüssige##Zusatzstoff mit Eigenschaften derart, daß er in die wachsenden Kristalle eingeschlossen wird und außer Lösung geht, um die. resultierenden Kristallite voneinander zu trennen.und ihre Größe zu begrenzen, wobei der flüssige Zusatzstoff aus einer aus Monowasserstoffalkoholen, Diolen und Triolen bestehenden Gruppe gewählt ist.
  15. 15. Kombination nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Zusatzmat~rial in der Schmelze eine Konzentration von etwa 2 bis etwa 3 ol.- ist.
  16. 16 Kombination, gekennzeichnet durch eine Schmelze mit Eigenschaften derart, daß sie bei Keimbildung zu einer festen einheitlichen Masse kristallisiert, und durch einen flüssigen Zusatzstoff mit Eigenschaften derart, daß er in die wachsenden Kristalle eingeschlossen wird und außer Lösung geht, um die resultierenden Kristallite voneinander zu trennen und ihre Größe zu begrenzen, wobei der flüssige Zusatzstoff aus einer aus Monowasserstoffalkoholen, Diolen und Triolen bestehenden Gruppe und das Schnelzmaterial aus einer aus Natriumsulfatdecahydrat, Natriumthiosulfatpentahydrat, Dinatriumwasserstoffphosphatdodecahydrat, Natriumacetattrihydrat, Natriumchromatdecahydrat, Calciumchloridhexahydrat, Magnesiumchloridhexahydrat, Magnesiumnitrathexahydra~, Harnstoff/Ammoniumnitrat und Calciumnitrattrihydrat bestehenden Gruppe gewählt sind.
  17. 17. Kombination nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige Zusatzstoff in der Schmelze eine Konzentration von etwa 2 bis 5 Vol.-% hat.
  18. 18. Kombination, gekennzeichnet durch eine Schmelze mit Eigenschaften derart, daß sie bei einem bestimmten Temperaturintervall schmilzt und im geschmolzenen Zustand bei Temperaturen unterhalb des bestimmten Temperaturintervalls bleibt, sich durch Keimbildung in einen kristalline Zustand als einheitliches festes Aggregat bei dem bestimmten Temperaturintervr -ingen läßt und, wenn bei dem bestimmten Temperaturintervall in den kristallinen Zustand gebracht, Wärme erzeugt, durch einen flüssigen Zusatzstoff mit Eigenschaften derart, daß er in die Kristalle eingeschlossen wird, dann außer Lösung geht und die Kristalle aufbricht und sie am Anwachsen über eine bestimmte Größe hinaus hindert, und durch ein oberflächenaktives Mittel mit Eigenschaften derart, daß es die Oberflächenspannung des flüssigen Zusatzstoffs auf dem aus der Schmelze entstandenen kristallinen Materials reduziert, wobei der flüssige Zusatzstoff aus einer aus Monowasserstoffalkoholen, Diolen und Triolen bestehenden Gruppe gewählt ist.
  19. 19. Kombination nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive Mittel aus einer aus Sulfaten, Phosphaten, Phosphonaten und Sulfonaten bestehenden Gruppe gewählt ist.
  20. 20. Kombination nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelze aus einer aus Natriumsulfatdecahydrat, Natriumthiosulfatpentahydrat, Dinatriumwasserstoffphosphatdodecahydrat, Natriumacetattrihydrat, Natriumchromatdecahydrat, Calciumchlo -ridhexahydrat, Magnesiumnitrathexahydrat, Harnstoff/Ammoniumnitrat und Calciumnitrattrihydrat bestehenden Gruppe gewählt ist
  21. 21. Kombination nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige Zusatzstoff in der Schmelze eine Konzentration von etwa 2 bis 5 Vol.-% hat.
  22. 22. Kombination nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige Zusatzstoff in d#r Schmelze eine Konzentration von etwa 2 bis etwa 5 Vol.-% hat
  23. 23. Kombination nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelze nur sehr geringe Gewichtsmengen des oberflächenaktiven Mittels enthält.
  24. 24. Kombination nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des oberflächenaktiven Materials in der Schmelze erheblich geringer als 1 Gew.-% ist.
  25. 25. Kombination nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelze aus ypo besteht und Propylenglycol im Bereich von etwa 10 Gew.-% enthält, um die Schmelztemperatur der Schmelze einzustellen und ihre Fähigkeit zu verbessern, bei Temperaturen unterhalb des Schmelz intervalls flüssig zu bleiben.
  26. 26. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige Zusatzstoff in der Schmelze eine Konzentration von etwa 2 bis 5 Vol.-% hat.
  27. 27. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schmelze aus einer aus Natriumsulfatdecahydrat, Natriumthiosulfatpentahydrat, Dinatriumwasserstoffphosphatdodecahydrat, Natriumacetattrihydrat, Natriumchromatdecahydrat, Calciumchloridhexahydrat, Magnesiumchloridhexahydrat, Magnesiumnitrathexahydrat, JTarnstoff/7u#moniumnitrat und Calciumnitrattrihydrat bestehenden Gruppe wählt.
  28. 28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige Zusatzstoff in der Schmelze eine Konzentration von etwa 2 bis 5 Vol.-% hat und man während der Keimbildung die Mischung leicht bewegt, um das Aufbrechen des Kristallaggregats zu erleichtern.
  29. 29. Verfahren zur Bildung von Kristalliten oder Kristallaggregaten gesteuerter Größe unter Erzeugung von Wärme, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Schmelze mit Eigenschaften derart, daß sie bei Keimbildung zu einer einheitlichen festen Masse kristallisiert, einen flüssigen Zusatzstoff mit Eigenschaften derart, daß er in die wachsenden Kristalle eingeschlossen wird und außer Lösung geht, um die wachsenden Kristalle voneinander zu trennen und ihre Größe zu beschränken, und ein oberflächenaktives Mittel mit Eigenschaften derart vorsieht, daß es die Oberflächenspannung des flüssigen Zusatzstoffes auf den wachsenden' Kristallen verringert, dann die Schmelze, den flüssigen Zusatzstoff und das oberflächenaktive Mittel vermischt und die Mischung auf eine Temperatur erwärmt, bei der sie in den Schmelz; zustand übergeht.
  30. 30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß man den flüssigen Zusatzstoff aus einer aus Monowasserstoffalkoholeni, Diolen und Triolen bestehenden Gruppe wählt.
  31. 31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schmelze aus einer aus Natriumsulfatdecahydrat, Natriumthiosulfatpentahydrat, Dinatriumwasserstoffphosphatdodecahydrat, Natriumacetatrihydrat, Natriumchromatdecahydrat, Calciumchloridhexahydrat, Magnesiumchloridhexahydrat, Magnesiumnitrathexahydrat, Harnstoff/Ammoniumnitrat und Calciumnitrattrihydrat bestehenden Gruppe auswählt.
  32. 32. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß man das oberflächenaktive Mittel aus einer aus Sulfaten, Phosphaten, Phosphonaten und Sulfonaten bestehenden Gruppe wählt.
  33. 33. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß man das oberflächenaktive Mittel aus einer aus Sulfaten, Phosphaten, Phosphonaten und Sulfonaten bestehenden Gruppe wählt, und der flüssige Zusatzstoff in der Schmelze eine Konzentration von etwa 2 bis 5 Vol.-% hat.
  34. 34. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive Mittel in der Schmelze eine Konzentration von weniger als 1 Gew.-t hat.
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