DE2916971A1 - Elektrolysezelle zur aluminiumherstellung durch schmelzflusselektrolyse von aluminiumsalzen - Google Patents

Elektrolysezelle zur aluminiumherstellung durch schmelzflusselektrolyse von aluminiumsalzen

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    • C25C3/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
    • C25C3/06Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of aluminium
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Description

  • Elektrolysezelle zur Aluminiumherstelllmg durch Schmelz-
  • flusselektrolyse von Aluminiumsalzen Elektrolysezelle zur Aluminiumherstellung durch Schmelzflusselektrolyse von Aluminiumsalzen Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektrolysezelle zur Aluminiumherstellung durch Schmelzflusselektrolyse von Aluminiumsalzen.
  • Die Kathode der herkömmlichen grosstechnischen Elektrolyse-Zelle für die Aluminiumherstellung durch Schmelzflusselektrolyse von Aluminiumsalzen besteht bekanntlich aus Kohlenstoffblöcken von gleicher elektrischer Leitfähigkeit, in die Stahlbarren zur Ableitung des elektrischen Stroms eingegossen sind. Dar von der Anode kommende Elektrolysestrom geht vertikal durch den Elektrolyten und tritt anschliessend in die die Kohlenstoffkathodenblöcke bedeckende schmelzflüssige Aluminiumschicht ein, die im Vergleich zu der. Kohlenstoffblöcken eine 23oomal bessere elektrische Beitfähigkeit hat. Während dabei im Elektrolyten die Stromdichteverteilung nahezu homogen und die Stromrichtung im Wesentlichen vertikal ist, sucht sich der Stromfluss nach dem Eintritt in die sehr gut elektrisch leitende Metallschmelze den eg des geringsten Widerstandes zu den kathodischen Sammelschienen. Daraus ergibt sich eine Ablenkung der Stromrichtung zum Rand der Zelle hin mit einer horizontalen Stromdichte, deren Wert örtlich sogar in der Grössenordnung der vertikalen Stromdichte sein kann Diese von 2 all ZU Fall im Betrag variierenden horizontalen Strom dichtekomponenten erzeugen im Zusammenwirken mit den durch die Stromzuleitungen und durch den Einfluss von Nebenreihen entstehenden äusseren Magnetfeldern elektromotorische Kräfte in der Metallschmelze, welche sich in mehrfacher Weise schädlich auf die Durchführung der Elektrolyse auswirken: (1) sie verursachen einmal eine mehr oder weniger intensive horizontale Zirkulation in der Metallschmelze, welche ihrerseits durch Erosion und Lochfrass die Ofenhaltbarkeit verschlechtert. Die Geometrie und Intensität dieser @irkulation verändert sich während der betrieblichen Lebensdauer einer einzelnen Elektrolysezelle recht beträchtlich (vgl. K. GRJOTHEIM et al., Aluminium Electrolysis, The Chemistry of the Hall-Heroult Process, Düsseldorf 1977, 5. 338/339).
  • (2) Sie verursachen Schvingungen in der Metallschmelze, welche sich in ähnlicher Art auf die Standzeit des Elektrolyseofens auswirken.
  • (3) Sie führen zu der bekannten Aufwölbung des Flüssigkeitsspiegels in der Elektrolysezelle und erschweren dadurch eine präzise Einstellung der Anodenabstände bzw. machen eine nachträgliche Regulierung derselben erforderlich.
  • (4) Sie bewirken schliesslich eine mehr oder weniger n tensive Wellenbildung und Zirkulationsvermischung und fördern dadurch die unerwünschte Reoxidation des Ofenmetalls.
  • Alle diese Erscheinungen verschlechtern die Stromausbeute des Elektrolyseprozesses, was im Hinblick auf die erschwerte Energiesituation von zunehmender Bedeutung ist, und sie verkürzen die Standzeit der einzelnen Ofenanlage und erhöhen die Kosten für unumgängliche Unterhaltsarbeiten. Es ist deshalb seit längeren Zeit versucht worden, diese unerwünschten horizontalen Stromdichtekomponenten betragsmäsig zu vermindern oder völli, zu eliminieren, was von oesonderer Bedeutung beim Betrieb und Unterhalt bestehender Ofenhallen ist, bei denen auf die äusseren Magnetfelder nicht mehr eingewirkt werden kann, da diese durch die Geometrie der Stromzuführungen und die Lage der verschiedenen Ofenreinen in unveränderbaren Weise vorgegeben sind.
  • Dies ist einmal dadurch bewirkt worden, dass die den Anoden zugewandte Oberfläche der Kathodenbarren entlang den Ofenlängsseiten in dem von den Aussenkanten der Anoden und den Aussenkanten der Kathodenblöcke begrenzten Bereich mit einer Schicht aus einem elektrisch nichtleitenden Material bedeckt wird. Liese Kathodenisolierung zwingt den Elektrolysestrom, senkrecht durch die kathodiesen Kohlenstoffblöcke zu gehen und vermindert daher an den betreffenden Stellen die Auslenkung des Stromes und damit den Betrag der horizontalen Stromdichtekomponenten (DE-AS 23 18 599).
  • Eine ähnliche Wirkung ist dadurch erzielt worden, dass die Kathodenbarren mit alternierenden Stüchen aus leitendem und nicht leitendem Material überdeckt worden sind, @obei die Länge der Stücke und damit der Anteil des isolierenden Naterials gegen die Ränder der Ofenlängsseiten zu vergrössert und dadurch wiederum die horizontalen Stromdichtekomponenten in diesen Bereichen verkleinert werden (DE-OS 26 24 171). Da diese Methoden jeweils alle vorhandenen Kathodenbarren und damit die gesamte Längenausdehnung einer gegebenen Elektrolysezelle einbeziehen, weisen sie indessen den Nach teil auf, zu verhältnismässig grossen Verlusten der Kathodenspannung und damit zu einem insgesamt schlechteren spezifischen Energie verbrauch zu führen, was angesichts der angespannten Energiesituation von erheblicher Bedeutung ist.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand unter diesen Umständen darin, die schädlichen elektromagnetischen Effekte in einer Elektrolysezelle (Zirkulation, Aufwölbung, Schwingungen des Ofenmetalls) dadurch zu vermindern, dass die horiontalen Strom dichtekomponenten im Ofenmetall und dadurch die in diesem wirkenden elektromagnetischen Kräfte reduziert werden, unter gleichzeitiger Verminderung der kathodischen Spannungsverluste und damit der Energieverluste im Vergleich zu den i dargestellten Stand der Technik auftretenden Verlusten.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Elektrolysezelle gelöst, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass (a) lediglich ein Bruchteil aller in der Zelle vorhandenen Kathodenbarren (b) selektiv in denjenigen Bereichen der Kohlenstoffkathode isoliert ist, (c) iiber denen in vertikaler Richtung die vertikale Komponente der magnetischen Feldstärke in der Metallschmelze (17) im Vergleich zu derjenigen in der Umgebung dieser Bereiche hoch ist.
  • Vorzugsweise wird dies durch Isolieren der Kathodenbarren in denwenigen Quadranten des Grundrisses der Elektrolysezelle erreicht, welche einer örtlichen Häufung von Stromleitungen benachbart sind, welche vertikale Magnetfeldkomponenten gleicher Richtung hervorrufen. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfassen diese zu isolierenden Bereiche der Kathodenbarren zwei axialsymmetrisch zu der Hauptstromrichtung in der betreffenden Reihe von Elektrolysezellen angeordnete Quadranten des Grundrisses der Elektrolysezelle. Dabei können diese beiden Quadranten äe nach den Verhältnissen des Einzelfalles entweder in der vorderen oder in der hinteren Hälfte des Grundrisses der einzelnen Elektrolysezelle, gesehen in dieser Hauptstromrichtung, liegen.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung grenzen die derart isolierten Bereiche der Kathodenbarren unmittelbar an die Ecken des Grundrisses der einzelnen Elektrolysezelle.
  • Dieser Lösung liegt die Ueberlegung zugrunde, dass es für eine Verminderung der Spannungsverluste unter gleichzeitiger AuSrechterhaltung der Einwirkung auf die horizontalen Stromdichtekomponenten am günstigsten erscheint, diese letzteren und damit die ponderomotorischen Kräfte im Ofenmetall in jenen Bereichen gezielt zu vermindern, in denen die vertikale Komponente der magnetischen Feldstärke i im Vergleich zu anderen Bereichen verhältnismässig gross ist. Da die ponderomotorischen Kräfte K durch das Vektorprodukt K = A. X x H gegeben sind, wobei A einen Proportionalitätsfaktor darstellt, in den unter anderem auch die magnetische Permeabilität u eingeht, muss an diesen Stellen die gleiche Verminderung der horizontalen Stromdichtekomponente dj eine grössere Reduktion der ponderomotorischen Kraft dK erzeugen, als an Stellen, an denen der herrschende Wert der magnetischen Feldstärke H und damit der Kraft K kleiner ist. Die geometrische Anordnung dieser Bereiche mit den höchsten vertikalen Komponenten von H hängt im wesentlichen von der Geometrie der Stromzu- und -ableitungen sowie der Lage der Nebenreihen innerhalb einer gegebenen Ofenhalle ab. Wo sich Stromleitungen gleicher Richtung lokal häufen, herrschen in der Regel in den benachbarten Bereichen der Netallschmelze höhere magnetische Feldstärken als in anderen Bereichen und es erscheint daher generell als günstiger, in der Nachbarschaft derartiger lokaler Häufungen von Btromleitungen zu isolieren. Im Einzelfall können diese Bereiche hoher magnetischer Feldstärken H auf Grund der im Rahmen einer bestehenden Ofenhalle vorgegebenen und unveränderlichen Geometrie der Stromleitungen leicht berechnet werden und dadurch die zu isolierenden Bereiche des Grundrisses der Elektrolysezellen festgelegt werden.
  • Gegenüber dem im Stand der Technik verwendeten Vorgehen einer Isolierung aller Kathodenbarren einer Elektrolysezelle gestattet die vorliegende Erfindung, den kathodischen Spannungsabfall 3e nach den Umständen des Einzelfalles um 50 bis loo mV zu erniedrigen und den gesamten Energieverbrauch des Elektrolyse= vorganges um rund 1 bis 2 ß zu senken, was einer Einsparung von rund o.2 kWh elektrischer Energie pro Kilogramm erzeugtes Rohaluminium entspricht. Hinsichtlich der Ausschaltung der schädlichen elektromagnetischen Effekte ist die erfindungsgemässe Anordnung der im dargestellten Stand der Technik offenbarten vollkommen gleichwertig, führt also namentlich zu einer gleichwertigen Verminderung der mechanischen Schäden an den Ofenwänden und zu einer entsprechenden Verlängerung der Standzeit der einzelnen Oefen. Gegenüber denjenigen Vorrichtungen, @elche dieselben Wirkungen durch Beeinflussung der äusseren Magnetfelder anstreben, weist die erfindungsgemässe Methode den Vorteil auf, keine wesentliche Veränderung einer vorgegebenen Konstruktion der Kathodenbarrenanordnung und der Stromzuführungen zu erfordern, Zum besseren Verständnis ist die Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen in den Figuren 1 bis 6 beispielhaft dargestellt.
  • Dabei stellen dar Fig. 1 und 2 scatische Draufsichten auf eine Linie längsgestellter Elektrolysezellen mit im einzelnen variierenden Bereichen der Eathodenbarrenanordnung; Fig. 3 und 4 schematische Draufsichten auf eine Linie quergestellter Elektrolysezellen; Fig. 5 einen Querschnitt durch eine einzelne Elektrolysezelle, und Fig. 6 einen Schnitt durch eine solche Zelle gemäss Linie VI-VI in Figur 5.
  • In der Ausführungsform der Erfindung nach Figur 1 sind die einzelnen Elektrolysezellen (1) mit ihren Stirnseiten aneinandergereiht und bilden eine Linie sog. längsgestellter Oefen. Der Strom wird durch den anodischen Strombalken (2) zugeleitet und verlässt die Elektrolysezelle durch die aus Metall gefertigten Kathodenbarren (3), welche in die den gesamten Boden der Zelle bildenden Blöcke der Kohlenstoffkathods eingebettet sind. Die Kathodenbarren (3) aus jeweils einem Drittel der gesamten Kathodenfläche werden in kathodischen Stromsammelschienen (4), (5) bzw. (6) zusammengefasst, welche jeweils beidseits der Längsseiten der Elektrolysezellen (1) angeordnet sind. Diese Stromsammelschienen führen zum anodischen Strombalken (2) der nächsten Elektrolysezelle, wobei die Schienen (4) und (5).mit der vorderen, die Schiene (6) mit der hinteren Hälfte dieses Strombalkens(jeweils gesehen in der Hauptstromrichtung der betreffenden Reihe von Elektrolysezellen) verbunden sind.
  • Entsprechend der lokalen Häutung von Stromleitungen gleicher Richtung an der Peripherie der hinteren Hälfte des Grundrisses der Elektrolysezelle treten in dieser Anordnung die grössten vertikalen Komponenten der magnetisch-en Feldstärke H im Ofenmetall in den beiden hinteren Quadranten des Grundrisses dieser Elektrolysezelle auf, jeweils gesehen in der in den Figuren mit J und einem Pfeil bezeichneten Hauptstromrichtung in der betreffenden Reihe von Elektrolysezellen. Bei einer anderen Anordnung der Stromleitungen und der verschiedenen Reihen von Elektrolysezellen in einer Ofenhalle können diese Bereiche grösster magnetischer Feldstärken selbstverständlich auch in anderen Quadranten des Grundrisses der einzelnen Elektrolysezelle liegen.
  • In diesen Bereichen grösster vertikaler Komponenten der magnetischen Feldstärke im Ofenmetall sind die mechanischen Schäden der Ofenwände am häufigsten und am schwerwiegendsten. Deshalb werden die Kathodenbarren (3) in diesen Bereichen gezielt von den sie umgebenden Kohlenstoffblöcken der Kathode isoliert und dadurch in den in Figur 1 mit einem Punktraster angedeuteten Bereichen (9) eine lokale Verminderung der horizontalen Stromdichtekomponenten und damit der elektromotorischen Kräfte im Ofenmetall erzielt. Die auf Grund dieser Ueberlegungen zu isolierenden Bereiche der Kathodenbarren liegen dementsprechend in zwei axialsymmetrisch angeordneten Quadranten des Grundrisses der Elektrolysezelle, wobei nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die äusseren Grenzen dieser Bereiche mit den seitlichen Begrenzungen der Elektrolysezelle zusammenfallen.
  • Je nach den Verhältnissen des Einzelfalles können die zu isolierenden Bereiche einen verschiedenartig geformten Grundriss aufweisen. In der besonderen Ausführungsform der Erfindung nach Figur 1 können sie zwei jeweils an den Ecken des Grundrisses der Elektrolysezelle liegende Rechtecke umfassen, deren längere Seite nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beispielsweise die Hälfte der längeren Seite der Zelle, und deren kürzere Seite ein Sechstel der kürzeren Seite derselben betragen kann. Nach der weiteren Ausführungsform der Erfindung in Figur 2 weisen die isolierten Bereiche einen Grundriss in der Form zweier axialsymmetrisch angeordneter Fünfecke auf, wobei nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung jeweils zwei Seiten dieser Fünfecke mit den seitlichen Begrenzungen der Elektrolysezelle zusammenfallen. Die längste Seite dieser Fünfecke kann nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung beispielsweise einen Drittel der längeren Seite des Grundrisses der Elektrolysezelle betragen. Schliesslich können die zu isolierenden Bereiche auch einen Grundriss in der Form zweier axialsymmetrisch angeordneter, rechtwinkliger Dreiecke aufweisen, deren Katheten nach einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung parallel zu den seitlichen Begrenzungen der Elektrolysezelle verlaufen bzw. mit diesen zusammenfallen. Je nach den magnetischen Feldverhältnissen, die im Einzelfall in einer Elektrolysezelle herrschen, können selbstverständlich auch andere geometrische Anordnungen für den Grundriss der zu isolierenden Bereiche der Kathodenbarren verwendet werden. Diese können namentlich auch in axialsymmetrischer Anordnung in den beiden vorne liegenden Quadranten der Elektrolysezelle (jeweils gesehen in der in den Figuren mit J und einem Pfeil bezeichneten Eauptstromrichtung der betreffenden Reihe von Elektrolysezellen) angeordnet werden, falls in deren Nachbarschaft eine lokale Häufung von Stromleitungen gleicher Richtung auftritt.
  • In der Ausführungsform der Erfindung nach den Figuren 3 und 4 sind die einzelnen Elektrolysezellen (1) mit ihrer Längsseite aneinandergereiht und bilden dadurch eine Linie sog. quergestellter Oefen. Auch in dieser Anordnung wird der Elektrolysestrom durch anodische Strombalken (2) zugeleitet und verlässt die Elektrolysezelle über ein System von Kathodenbarren (3).
  • Diese werden in den beiden Sammelschienen (7) und (8) zusammengefasst,und der Strom von diesen dem anodischen Strombalken (2) der nächsten Zelle zugeleitet. Auch in dieser Anordnung befinden sich die Bereiche mit den grössten vertikalen Komponenten der magnetischen Feldstärke in unmittelbarer Nachbarschaft derjenigen Bereiche, in denen Stromleitungen mit gleicher Richtung lokal gehäuse auftreten. In den besonderen Ausführungsformen der Erfindung nach den Figuren 3 und 4 sind dies die beiden axialsymmetrisch angeordneten Quadranten des Grundrisses der Elektrolysezelle in der vorderen Hälfte (gesehen in der in den Figuren mit J und einem Pfeil bezeichneten Hauptstromrichtung der betreffenden Reihe von Elektrolysezellen) dieser Zelle.
  • Bei anderer Anordnung der Stromzuführungen können diese Bereiche selbstverständlich auch in den hinteren Quadranten des Grundrisses einer Elektrolysezelle (wiederum gesehen in der entsprechenden Hauptstromrichtung) liegen. An diesen Stellen grösster magnetischer Feldstärke (9), welche in den Figuren 3 und 4 mit einem Punktraster bezeichnet sind, werden die Kathodenbarren gezielt isoliert und dadurch die elektromotorischen Kräfte durch eine Verminderung der horizontalen Stromdichtekomponente gezielt reduziert.
  • Wiederum kann der Grundriss der zu isolierenden Bereiche (9) des Grundrisses der Elektrolysezelle im einzelnen verschiedenartige geometrische Formen annehmen. In der Ausführungsform nach Figur 3 besteht er aus einem einzigen Rechteck, welches beide vorderen Quadranten der Elektrolysezelle umfasst, unmittelbar an die seitliche Begrenzung derselben angrenzt und eine Breite entsprechend einem Sechstel der kürzeren Seite derselben aufweist. Die besondere Ausfuhrungsform der Erfindung nach Figur 4 verwendet zwei axialsymmetrisch angeordnete Fünfecke, welche in den vorderen Eckpartien der Zelle angeordnet sind und eine längste Ausdehnung von einem Drittel der Längsseite der Zelle sowie eine Breite von einem Sechstel der Breitseite der Zelle aufweisen. Weitere- Variationsmöglichkeiten bietet eine axialsymmetrische Anordnung zweier rechtwinkliger Dreiecke, deren Katheten mit den zeitlichen Begrenzungen der Zelle in deren Eckpartien zusammenfallen, doch können im Einzelfall auch andere geometrische Anordnungen der isolierten Bereiche zweckmässige Ausführungsformen der Erfindung ergeben.
  • Die Anordnung dieser isolierten Bereiche der Kathodenbarren ist im einzelnen aus den Figuren 5 und 6 ersichtlich, welche zwei Schnitte durch eine einzelne Elektrolysezelle darstellen. Die Elektrolyse läuft dabei in einer Stahlwanne (11) ab, und der Anodenstrom wird über den anodischen Strombalken (13) und die Stahlspaten (14) den Kohlenstoffanoden (12) zugeführt und tritt von diesen in den Elektrolyten über. Unterhalb der abdeckenden und kontinuierlich oder chargenweise eingebrachten Aluminiumoxidschicht (15) befindet sich der geschmolzene Elektrolyt (16) und darunter die schmelzflüssige Aluminiumschicht (17), welche von einer zur Kruste erstarrten Schmelze (18) umgeben ist, deren Schichtdicke und geometrische Form sich aus dem thermischen Gleichgewicht der Elektrolysezelle ergibt. Der Elektrolysestrom verlässt das flüssige Aluminium durch die Kohlenstoffkathode (21) und die darin eingebetteten metallischen Kathodenbarren (22) und gelangt anschliessend über die Stromsammelschienen (23) in die nächste Elektrolysezelle. Boden (24) und Wände (25) der Zelle sind aus einem thermisch und elektrisch isolierenden Werkstoff gefertigt.
  • Die Kathodenbarren (22) sind in der geschilderten Weise in den Bereichen (26), über denen die grössten vertikalen Komponenten der magnetischen Feldstärke in der Metallschmelze herrschen, mit einem geeigneten Werkstoff isoliert. Diese Isolierung kann beispielsweise zumindest teilweise aus Asbestschnüren oder -kordeln geeigneter Qualität bestehen, welche, wie in Figur 5 angedeutet, um die Kathodenbarren (22) gewickelt werden. Daran anschliessend werden diese in entsprechende Ausnehmungen der Kohlenstoffblöcke der Kathoden (21) eingelegt, und die Fugen zwischen den verschiedenen Werkstoffen mit einem geeigneten Bindemittel ausgegossen.
  • Angesichts der Tatsache, dass die grössten horizontalen Stromdichtekomponenten sich innerhalb der zu isolierenden Bereiche (26) an den Rändern der Elektrolysezelle befinden, kann die Schichtdicke der Isolation nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gegen die Ränder der Elektrolysezelle hin kontinuierlich vergrössert werden. Am einfachsten kann dies beispielsweise dadurch geschehen, dass die verwendeten Schnüre bzw. Kordeln in Richtung zu den Zellenrändern mit zunehmender Windungszahl pro Längeneinheit des Kathodenbarrens (22) um denselben gewickelt werden. Selbstverständlich kann diese kontinuierliche Erhöhung der Schichtdicke der Isolation auch durch andere geeignete Massnahmen erzielt werden. Besteht die Isolation in einer Beschichtung des Kathodenbarrens (22) mit einem geeigneten Material, so kann beispielsweise die Anzahl der aufgetragenen Schichten dieses Materials gegen die Ränder der Elektrolysezelle kontinuierlich erhöht werden.
  • In der in den Figuren 5 und 6 dargestellten Ausführungsform der Erfindung wurde jeweils etwa ein Sechstel der gesamten Breitseite der Elektrolysezelle entsprechend etwa einem Drittel der Länge der einzelnen Kathodenbarren isoliert. Dies entspricht rund einem Sechstel, bzw. nach der in den Figuren 2 und 4 dargestellten Ausführungsform der Erfindung rund einem Zwölftel der gesamten Fläche des Grundrisses der Elektrolysezelle. Mit einer derartigen Anordnung konnten gegenüber der im Stand der Technik verwendeten Methode rund 1 bis 2 % der gesamten Energiekosten, entsprechend etwa o.2 kWh elektrischer Energie pro Kilogramm erzeugtes Rohaluminium eingespart werden, ohne dass durch diese Massnahme die Einwirkung auf die schädlichen elektromagnetischen Effekte, die Erhöhung der Standzeit der Zellen und die Senkung der Unterhaltskosten derselben in irgendeiner Weise beeinträchtigt wurde.

Claims (19)

  1. Patentansprüche 1. Elektrolysezelle zur Aluminiumherstellung durch Cchmelzflusselektrolyse von Aluminiumsalzen, dadurch gekennzeichnet, dass (a) lediglich ein Bruchteil aller in der Zelle vorhandenen Kathodenbarren (3, 22) (b) selektiv in donåsnigen Bereichen (9) gegenüber der Kohlenstoffkathode (21) isoliert ist, (c) über denen in vertikaler Richtung die vertikale Komponente der magnetischen Feldstärke in der Metallschmelze (17) im Vergleich zu derjenigen in der Umgebung dieser Bereiche hoch ist.
  2. 2. Elektrolysezelle nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kathodenbarren (3, 22) in denjenigen Quadranten des Grundrisses der Elektrolysezelle teilweise gegenüber der Kohlonstoffkathode (21) isoliert sind, welche einer örtlichen Häufung von otromleitungen benachbart sind, die vertikale Magnetfeldkomponenten gleicher Richtung hervorrufen.
  3. 3. Elektrolysezelle nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kathodenbarren (3,22) in zwei axialsymmetrisch zu der Hauptstromrichtung in der betreffenden Reihe von Elektrolysezellen angeordneten Quadranten des Grundrisses der E-lektrolysezelle teilweise gegenüber der Kohlenstoffkathode (21) isoliert sind.
  4. 4. Elektrolysezelle nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die isolierten Bereiche (9) der Kathodenbarren (3, 22) unmittelbar an die Ecken des Grundrisses der Elektrolysezelle angrenzen.
  5. 5. Elektrolysezelle nach Patentanspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kathodenbarren (3,22) in den beiden in der Hauptstromrichtung der betreffenden Reihe von Elektrolysezel len gesehen vorne liegenden Quadranten des Grundrisses der Elektrolysezelle teilweise gegenüber der Kohlenstoffkathode (21) isoliert sind.
  6. 6. Elektrolysezelle nach Fatentanspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kathodenbarren (3, 22) in den beiden in der Hauptstromrichtung der betreffenden Reihe von Elektrolysezellen gesehen hinten liegenden Quadranten des Grundrisses der Elektrolysezelle teilweise gegenüber der Kohlenstoffkathode (21) isoliert sind.
  7. 7. Elektrolysezelle nach Patentanspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, lase der Gruniriss der isolierten Bereiche der Kathodenbarren (3, 22) zwei axialsymmetrisch angeori@ete @e@@tecke bildet.
  8. 8. Elektrolysezelle nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenlänge der einzelnen Rechtecke die Hälfte der längeren @eite und ein Sechstel der kürzeren Seite des Grundrisses der Elektrolysezelle beträgt.
  9. 9. Elektrolysezelle nach Patentanspruch 5 oder o, dadurch gekennzeichnet, lass der Grundriss des isolierten Bereiches der Kathodenbarren (3, 22) in einer Linie quergestellter Elektrolysezeilen ein einziges Rechteck bildet.
  10. lo. Elektrolysezelle nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die kürzere Seite des Grundrisses des isolierten Bereiches ein Sechstel der kürzeren Seite des Grundrisses der Elektrolysezelle beträgt.
  11. 11. Elektrolysezelle nach Patentanspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundriss der isolierten Bereiche (9) der Kathodenbarren (3, 22) zwei axialsymmetrisch angeordnete Fünfecke bildet;.
  12. 12. Elektrolyse.elle nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die längste Seite der Fünfecke höchstens ein Drittel der längeren Seite der Elektrolysezelle und die im recnten Winkel daran angrenzende Seite höchstens ein Sechstel der kürzeren Seite dieser Zelle beträgt.
  13. 13. Elektrolysezelle nach Patentanspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundriss der isolierten Bereiche (9) der Kathodenbarren (3, 22) zwei axialsymmetrisch angeordnete rechtwinklige Dreiecke bildet, deren Katheten parallel zu den seitlichen Begrenzungen der Elektrolysezelle verlaufen.
  14. 14. Elektrolysezelle nach Patentanspruch 13, dadurch gekennzeich net, dass die Länge der Katheten der Dreiecke ein Drittel der längeren Seite und ein Sechstel der kürzeren Seite der Elektrolysezelle beträgt.
  15. 15. Elektrolysezelle nach Patentanspruch 1, dadurch @ekennzeichnet, dass die Schichtdicke der Isolation auf dem einzelnen Kathodenbarren gegen die Ränder der Elektrolysezelle zu kontinuierlich zunimmt.
  16. 16. Elektrolysezelle nach Patentanspruch 1 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolation der einzelnen Kathodenbarren aus einem schnur- oder kordelförmig ausgebildeten Material besteht. welches um den einzelnen Kathodenbarren (3,22) gewickelt wird.
  17. 17. Elektrolysezelle nach Patentanspruch 1 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Kathodenbarren (3, 22) mit einem isolierenden Material beschichtet sind.
  18. 13. Elektrolysezelle nach Patentanspruch 1@, dadurch gekennzeichnet, dass die @solation des einzelnen Kathodenbarrens (3,22) gegen die Ränder der Elektrolysezelle hin eine kontinuierlich steigende Windungszahl pro Längeneinheit des Barrens aufweist.
  19. 19. Elektrolysezelle nach Patentanspruch 1 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolation der einzelnen @athodenbarren (3, 22) mindestens teilweise aus Asbest besteht.
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