DE2731908C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Aluminium - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von AluminiumInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Aluminium mittels Schmelzflußelektrolyse
sowie auf eine entsprechende Elektrolysezelle.
Für die Gewinnung von Aluminium durch Elektrolyse von Aluminiumoxid wird dieses üblicherweise in einer
Fluoridschmelze gelöst, die zum größten Teil aus Kryolit (Na3AlF6) besteht. Das kathodisch abgeschiedene
Aluminium sammelt sich unter der Fluoridschmelze auf dem Kohleboden der Zelle, wobei die Oberfläche
des flüssigen Aluminiums die Kathode bildet. In die Schmelze tauchen von oben Anoden ein, die bei
konventionellen Verfahren aus amorphem Kohlenstoff bestehen. An den Kohlenanoden entsteht durch die
elektrolytische Zersetzung des Aluminiumoxids Sauerstoff, der sich mit dem Kohlenstoff der Anoden zu CO
und CO2 verbindet Die Elektrolyse findet in einem Temperaturbereich von etwa 940 bis 975° C statt.
Das bekannte Prinzip einer konventionellen Aluminium-Elektrolysezelle
mit vorgebrannten Kohleanoden geht aus der dem Stand der Technik entnommenen F i g. 1 hervor, die einen Vertikalschnitt in Längsrichtung
durch t'nen Teil einer Elektrolysezelle zeigt Die Stahlwanne 12, die mit einer thermischen Isolation 13
aus hitzebeständigem, wärmedämmendem Material und mit Kohlenstoff 11 ausgekleidet ist enthält die
Fluoridschmelze 10, den Elektrolyten. Das kathodisch abgeschiedene Aluminium 14 liegt auf dem Kohleboden
15 der Zelle. Die Oberfläche 16 des flüssigen Aluminiums stellt die Kathode dar.
In die Kohlenstoffauskleidung 11 sind quer zur Längsrichtung der Zelle eiserne Kathodenbarren 17
eingelassen, die den elektrischen Gleichstrom aus der Kohlenstoffauskleidung U der Zelle seitlich nach außen
führen.
In die Fluoridschmelze 10 tauchen von oben Anoden 18 aus amorphem Kohlenstoff ein, die dem Elektrolyten
einen Gleichstrom zuführen. Die Anoden sind über Anodenstangen 19 und durch Schlösser 20 mit dem
Anodenbalken 21 fest verbunden.
Der Strom fließt von den Kathodenbarren 17 der einen Zelle über nicht eingezeichnete Stromschienen
zum Anodenbalken 21 der folgenden Zelle. Vom Anodenbalken 21 fließt er über die Anodenstangen 19,
die Anoden 18, den Elektrolyten 10, das flüssige Aluminium 14 und die Kohlenstoffauskleidung 11 zu den
Kathodenbarren 17.
Der Elektrolyt 10 ist mit einer Kruste 22 aus erstarrter Schmelze und einer darüber befindlichen
Aluminiumoxidschicht 23 bedeckt. Zwischen dem Elektrolyten 10 und der erstarrten Kruste 22 entstehen
im Betrieb Hohlräume 25. An den Seitenwänden der Kohlenstoffauskleidung 11 bildet sich ebenfalls eine
Kruste aus erstarrtem Elektrolyt, nämlich das Bord 24.
Das Bord 24 ist mitbestimmend für die horizontale Ausdehnung des Bades, welches aus dem flüssigen
Aluminium 14 und dem Elektrolyten 10 besteht.
Der Abitand d der Anodenunterseite 26 zur Aluminiumoberfläche 16, auch Interpolardistanz genannt,
läßt sich durch Heben oder Senken des Anodenbalkens 21 mit Hilfe der Hubwerke 27, die auf
Säulen 28 montiert sind, verändern. Bei der Betätigung des Hubwerkes 27 werden gleichzeitig sämtliche
Anoden angehoben bzw. gesenkt. Die Anoden können außerdem einzeln in ihrer Höhenlage mit Hilfe der am
Anodenbalken 21 angeordneten Schlösser 20 eingestellt werden.
Infolge der Reaktion mit dem bei der Elektrolyse freigesetzten Sauerstoff verbrauchen sich die Anoden
an ihrer Unterseite täglich um ca. 1,5 bis 2 cm, je nach Zellentyp. Gleichzeitig steigt auch der Oberflächenspiegel
des in der Zelle befindlichen flüssigen Aluminiums um ca. 1,5 bis 2 cm pro Tag. Im Laufe der Elektrolyse
verarmt der Elektrolyt an Aluminiumoxid. Bei einer
ho unteren Konzentration von 1 bis 2 Gewichtsprozent
Aluminiumoxid im Elektrolyten kommt es zum Anodeneffekt, der sich in einer plötzlichen Spannungserhöhung
von normal 4 bis 4,5 Volt auf 30 Volt und darüber auswirkt. Spätestens dann muß die Kruste eingeschla-
""1 gen und die Aluminiumoxidkonzentration durch Zugabe
von neuem Aluminiumoxid angehoben werden.
Die Zelle wird im normalen Betrieb üblicherweise periodisch bedient, auch wenn kein Anodeneffekt
auftritt Außerdem muß bei jedem Anodeneffekt, wie oben aufgeführt, die Kruste aus erstarrter Schmelze
eingeschlagen und die Aluminiumoxidkonzentration durch Zugabe von neuem Aluminiumoxid angehoben
werden, was einer Zellenbedienung entspricht Der Anodeneffekt ist daher im Betrieb Mets mit einer
Zellenbedienung verbunden, die man im Gegensatz zur normalen Zellenbedienung als »Anodeneffektbedienung«
bezeichnen kann.
Das elektrolytisch erzeugte Aluminium 14, das sich auf dem Kohlsboden 15 der Zelle sammelt, wird im
allgemeinen einmal täglich durch eine Entnahmevorrichtung aus der Zelle entfernt
Zur Zellenbedienung ist über lange Jahre die Kruste aus erstarrter Schmelze zwischen den Anoden und dem
Seitenbord der Elektrolysezelle eingeschlagen und anschließend neues Aluminiumoxid zugegeben worden.
Diese heute noch weitgehend angewandte Praxis stößt auf zunehmende Kritik wegen Verschmutzung der Luft
in der Elektrolysehalle und der äußeren Atmosphäre. Die Forderung nach Kapselung der Elektrolyseöfen und
die Behandlung der Abgase ist in den letzten Jahren zunehmend aur zwingenden Notwendigkeit geworden.
Eine maximale Zurückhaltung der Elektrolysegase durch die Kapselung kann jedoch nicht gewährleistet
werden, wenn eine Längsseitenbedienung zwischen den Anoden und dem Seitenbord der öfen erfolgt
In neuerer Zeit sind deshalb die Aluminiumhersteller immer mehr zur Mittelbedienung in der Ofenlängsachse
übergegangen. Nach dem Einschlagen der Kruste erfolgt die Tonerdezugabe entweder lokal und kontinuierlich
nach dem »Point-Feeder«-System oder nicht kontinuierlich über die ganze Ofenlängsachse verteilt.
Jahrelange Erfahrungen mit mittelbedienten Elektrolysezellen haben gezeigt, daß diese Systeme die
folgenden Nachteile aufweisen:
—Schlechte Auflösung der zugegebenen Tonerde,
— Bildung eines starken Bodenschlammes,
— Harte Krusten auf dem Kohleboden in der Kathodenlängsachse,
—Schwierigkeit oder Unmöglichkeit der Ausbildung von Seitenborden.
Bei der Mittelbedienung von Elektrolysezellen bildet sich am Ort der Tonerdezugabe vorerst ein nicht
isolierender Schlamm, der allmählich in eine elektrisch isolierende Kruste übergehen kann. Dies bev/irkt einen
unregelmäßigen Ofenbetrieb und ein verkürztes Lebensalter der Elektrolysezellen, insbesondere wegen
dem Abtrag der seitlichen Wände der Kohlekathode. Dieser Abtrag ist eine Folge der durch magnetische
Effekte hervorgerufenen Metallbewegung, welche ihrerseits durch lokale, starke Stromdichteunterschiede
bewirkt wird.
Die Erfinder haben sich deshalb die Aufgabe gestellt, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstelung von
Aluminium mittels Schmelzflußelektrolyse zu schaffen, welche die oben erwähnten Mängel beseitigen und eine
optimale Auflösung von zugegebener Tonerde sowie eine optimale Stromdichteverteilung im Metall, unter
Berücksichtigung von wirtschaftlichen und umweltschützerischen Gesichtspunkten, gewährleisten.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Zellenbedienung, umfassend das Einschlagen
der Kruste aus erstarrter Schmelze und die Zugabe von Aluminiumoxid, in mindestens einem quer zur Zellenlängsachse
liegenden Bedienungsraum zwischen zwei Anoden erfolgt.
Dazu wird erfindungsgemäß eine Elektrolysezelle eingesetzt, welche dadurch gekennzeichnet ist daß
mindestens ein quer zur Zellenlängsachse zwischen zwei Anoden in aktiven Zonen der Metaliströmung mit
günstiger kathodischer Stromverteilung liegender, verbreiterter Zwischenraum für die Zellenbedienung
ausgebildet ist
Der Erfindung zugrunde liegende Versuche haben gezeigt daß es vorteilhaft ist, sich die Metallbewegung
ίο in der Elektrolysezelle zunutze zu machen, um eine
optimale Auflösung der zugegebenen Tonerde zu erhalten. Anhand der untersuchten und gemessenen
elektromagnetischen Felder von Elektrolyseöfen mit aus dem Stand der Technik bekannter Mittelbedienung
ist festgestellt worden, daß bei einem größeren Teil der öfen die Metallbewegung umso mehr zunimmt, je
weiter man sich von der Ofenlängsachse entfernt
Auf der anderen Seite hat auch die Art der Tonerdezugabe an sich einen nicht vernachlässigbaren
Einfluß auf die Metallbewegung. Eine sehr starke Tonerdezugabe, an einer beliebigen Stelle, kann die
Metallbewegung in der Elektrolysezelle verändern oder neutralisieren, indem an diesen Stellen die Viskosität der
Metallschmelze stark erhöht wird und den entsprechenden Teil der Kathode praktisch elektrisch isoliert
Als weitere Folge einer teilweise elektrisch isolierten Kathode können örtliche Wirbel entstehen, die eine
unerwünschte, schnelle Erosion der Kathodenblöcke und/oder der Kohleborde zur Folge haben.
JO Trotz Kenntnis der Metallbewegung und deren
Berücksichtigung sowie einigen bemerkenswerten Verbesserungen ist es bisher nicht gelungen, an den
Seitenborden von mittelbedienten öfen einen Einzug zu schaffen, der eine annehmbare Lebensdauer der
Kathode gewährleisten kann.
Unsere Untersuchungen haben ergeben, daß die Bildung eines solchen Einzuges beispielsweise von
einem oder mehreren der folgenden Faktoren abhängig ist:
— Ort der Zellenbedienung,
— Lokale Abkühlung der Wanne,
— Metallzirkulation,
— Badzusätze.
·»'· Die Metallzirkulation bzw. Metallbewegung ist stark
abhängig von der Viskosität des Schlammes, so daß sie durch den Ort der Zellenbedienung ebenso stark
beeinflußt wird, wie durch magnetische Effekte.
Bei der Mittelbedienung des Ofens tritt eine neutrale ■ίο Zone auf, die mit der Bedienungsachse zusammenfällt
während die Hauptströmung entlang den Seitenborden der Wanne verläuft. Diese Strömungsverhältnisse sind
sehr ungünstig in bezug auf die Beseitigung von Tonerdeablagerungen längs der Bedienungsachse. Sie
5") bevorzugen hingegen den Abtrag der Seitenborde und
die Ablagerung von Tonerde in den Ecken der Wanne.
Die lokale Abkühlung der Wanne erfolgt normalerweise an den Orten der Zellenbedienung. Eine
künstliche Abkühlung der Seitenborde wäre für den <■■'' elektrischen Energieverbrauch nachteilig.
Der Zusatz von fluorierten Salzen des Typs LiF oder MgF2 läuft der Bildung eines Einzuges entgegen, weil er
das Intervall zwischen Badtemperatur und Erstarrungstemperatur vergrößert.
Durch zweckmäßige Modifikationen an bestehenden öfen kann die Tonerde nach dem Einschlagen der
Kruste erfindungsgernäß an mindestens einer Querachse
einem verbreiterten Zw^henraum zwischen zwei
Anoden, der auch Bedienungsraum genannt wird, zugeführt werden. Bei einer konventionellen, bestehenden Elektrolysezelle schafft das Weglassen von zwei in
bezug auf die Längsachse einander gegenüberliegenden Anoden die Möglichkeit, durch Verschieben der übrigen
Anoden mehr als einen sich über die ganze Breite der Zelle erstreckende ßedienungsraum anzubringen, welcher die Tonerdezufuhr in Ofenquerrichtung erlaubt.
Diese Modifikation der Anodenanordnung kann durchgeführt werden, ohne daß der Ofen abgestellt werden ;o
muß.
In jedem geschaffenen, quer zur Ofenlängsachse verlaufenden Bedienungsraum ist es möglich, die Kruste
zu brechen und Tonerde zuzuführen.
Dank der vielfältigen Möglichkeiten zur Anordnung dieser Bedienungsräume kann die Tonerde optima! in
die aktiven Zonen der Metallströmung geführt werden, was eine schnelle Auflösung sicherstellt. Auch die
Bildung eines natürlichen Einzuges an den Seitenborden wird durch die Querbedienung begünstigt. Dieser
Einzug bildet sich unter dem Einfluß der Metallzirkulation ähnlich wie bei öfen mit konventioneller
Seitenbedienung aus.
Besonders vorteilhaft ist eine Anodenanordnung mit drei sich über die ganze Ofenbreite erstreckenden
Bedienungsräumen, welche durch eine mehr oder weniger asymmetrische Lage eine Tonerdezugabe
erlauben, die eine optimale Metallzirkulation bewirkt
Diese bevorzugte Ausführungsform hat, beispielsweise gegenüber einem mittelbedienten Ofen, folgende jo
Vorteile:
— Sechs Tonerdezufuhrzonen
— Erhöhung der Kühlflächen
— Modifikationsmöglichkeiten für
Metallbewegungen u
— Tonerdezufuhr näher den Seitenborden
(Metallbewegung)
— Bildung von natürlichen Einzügen
— Verminderung des Abstandes der beiden
Anodenreihen in Längsrichtung der
Elektrolysezelle.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß keine speziellen Anoden, Anodenträger oder Anoden-. balken, hergestellt werden müssen. Aus einer bestehen- r>
den Elektrolysezelle, z. B. einem mit einem Nennstrom von 140 kA betriebenen und mit kalzienierten Anoden
ausgerüsteten Ofen, kann mindestens eine beliebige Anode, vorzugsweise jedoch mindestens zwei gegenüberliegende, entfernt werden. Je nach Bedarf können w
alsdann die übrigen Anoden entlang des Anodenbalkens zur Bildung von querbedienten Zwischenräumen bzw.
Bedienungsräumen verschoben werden. Die Anzahl der Bedienungsräume entspricht bevorzugt der zwei- bis
dreifachen Anzahl von entfernten Anoden. 3
Über bzw. in diesen querbedienten Zwischenräumen können an sich bekannte, automatisch arbeitende
Einschlag- und/oder Tonerdezufuhrvorrichtungen angeordnet werden.
Das Einschlagen der Kruste kann aber auch mit von w>
der Zelle unabhängigen, mobilen Schlagvorrichtungen oder -fahrzeugen erfolgen und/oder die Tonerdeversorgung kann mit ebenfalls mobilen, von der Zelle
unabhängigen Chargiervorrichtungen oder -fahrzeugen
durchgeführt werden. Dies hat den Vorteil, da
beträchtliche Investitionskosten gespart werden kön nen, wenn solche Fahrzeuge bzw. Vorrichtungen in de
Werken vorhanden sind.
Bei während der Aluminiumelektrolyse regelmäßi auftretenden Anodeneffekten können die immer noc
verwendeten Holzstangen bequem in die querbediente Zwischenräume eingetaucht werden, was gegenübe
mittelbedienten öfen eine große Arbeitserleichterunj
bedeutet.
Alle bekannten Systeme zur Kapselung der Zelle, die
aus arbeitshygienischen und umweltfreundlichen Grün den erforderlich oder wünschenswert sind, eignen siel
grundsätzlich für querbediente öfen.
Die Erfindung wird anhand der schematisch darge stellten Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 2 Horizontalschnitt durch einen modifizierten querbedienten 140-kA-Ofen,
Fig.3 Vertikalschnitt in der Zellenlängsrichtunj
durch die Linie IH-IlI von F i g. 2.
Beim in F i g. 2 dargestellten, modifizierten Ofen mi 14OkA Nennstrom und kalzinierten Anoden ist die
Stahlwanne 12 mit einem hitzebeständigen, wärmedäm menden Isolationsmaterial 13 und mit Kohlenstoff 1
ausgekleidet. Die Elektrolysezelle enthält zwölf An odenpaare 18, die nach Entfernung eines Anodenpaare
aus dem ursprünglichen Ofen entlang des Anodenbai kens verschoben und umgruppiert worden sind. Dabe
sind quer zur Längsseite der Elektrolysezelle verlaufen de Zwischenräume, d. h. die Bedienungsräume, ausgebil
det worden. Über bzw. in jedem Zwischenraum win eine Einschlagvorrichtung 29 angeordnet, welche durcl
eine nicht eingezeichnete Tonerdezufuhrvorrichtunj ergänzt werden kann.
F i g. 3 weist gegenüber der als Stand der Technil angegebenen F i g. 1 folgende Veränderungen auf:
— Verbreiterter Zwischenraum zwischen de zweiten und dritten Anode zur Bildung de;
Bedienungsraumes,
— Am Anodenbalken befestigte Einschlag um Tonerdezufuhrvorrichtung im bzw. über den
verbreiterten Zwischenraum.
Die Antriebsvorrichtung 30 zum Einschlagen dei Kruste mit dem sich über die ganze Anodenlänge
erstreckende Meißel 29 kann manuell betätigt ode automatisch gesteuert werden. Nach dem Einschlagei
der Kruste öffnen sich die Seitenklappen 31 des sie) ebenfalls über die ganze Länge der Anoden erstrecken
den Tonerdebehälters 32, worauf sich ein Teil der in
Behälter gelagerten Tonerde 33 über die eingeschlage ne Stelle ergießt
Obwohl die Tonerde dem Bad nur an dei querbedienten Einschlagstellen zugeführt werden kann
ist die Kruste 22 der ganzen Zelle mit einei Tonerdeschicht 23 abgedeckt, was einen optimaler
Wärmehaushalt des Ofens gewährleistet
Der untere Teil der Seitenborde 24, welche ihrerseits nahtlos in die Kruste 22 fibergehen, bildet den be
querbedienten öfen gut ausgebildeten Einzug 34.
Um Fig.3 übersichtlich zu gestalten, ist die
Kapselung der Elektrolysezelle, welche in konstruktive: Hinsicht gegenüber dem Stand der Technik nicht:
Neues bringen muß, weggelassen worden.
Claims (9)
1. Verfahren zum Herstellen von Aluminium mittels Schmelzflußelektrolyse in einer Elektrolysezelle,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zellenbedienung, welche das Einschlagen der Kruste
aus erstarrter Schmelze und das Zugeben von Aluminiumoxid umfaßt, in mindestens einem quer
zur Zeüenlängsachse liegenden Bedienungsraum zwischen zwei Anoden erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schaffung der Bedienungsräume
eine entsprechende Anzahl Anoden aus einer bestehenden Zelle entfernt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von Anoden, die geringer
als die Anzahl der zu schaffenden Zwischenräume ist, entfernt und die übrigen Anoden zur Bildung der
Bedienungsräume längs des Anodenbalkens verschoben werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellenbedienung mit mobilen, von
der Elektrolysezelle unabhängigen Einschlag- und/oder Tonerdezugabevorrichtungen erfolgt.
5. Elektrolysezelle zum Herstellen von Aluminium nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein quer zur Zellenlängsachse zwischen zwei Anoden
(18) in aktiven Zonen der Metallströmung mit günstiger kathodischer Stromverteilung liegender,
verbreiterter Zwischenraum für die Zellenbedienung vorgesehen ist.
6. Elektrolysezelle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine gerade Anzahl Bedienungsräume
mindestens einen zwischen zwei Anodenpaaren (18) über die ganze Zellenbreite verlaufenden Zwischenraum bilden.
7. Elektrolysezelle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß drei über die ganze Zellenbreite
verlaufende Zwischenräume vorgesehen sind.
8. Elektrolysezelle nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß über dem oder
jedem Zwischenraum eine Einschlag- und/oder Tonerdezufuhrvorrichtung (29) mit automatischer
Arbeitsmöglichkeit angeordnet ist.
9. Elektrolysezelle nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zelle gekapselt
und mit einem Gasabzug versehen ist.
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