DE2915430A1 - Rund-fuelleinrichtung - Google Patents

Rund-fuelleinrichtung

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DE2915430A1
DE2915430A1 DE19792915430 DE2915430A DE2915430A1 DE 2915430 A1 DE2915430 A1 DE 2915430A1 DE 19792915430 DE19792915430 DE 19792915430 DE 2915430 A DE2915430 A DE 2915430A DE 2915430 A1 DE2915430 A1 DE 2915430A1
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filling
round
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    • B67CCLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
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Description

  • Rund-Fülleinrichtung
  • Die Erfindung betrifft eine Rund-Fülleinrichtung zum selbsttätihigem gen Abfümmenullen von flie la higem Kontinulerllcn zugeiunrte Behälter mit einem kontinuierlich drehbaren Fülltisch, auf dem eine Mehrzahl von gleichmäßig iiber den Umfang verteilt angeordneter Füllstationen aufgenommen ist, die jeweils eine Kolben-Dosier-Einheit mit Füllelement aufweisen.
  • Bei einer derartigen Rund-Fülleinrichtung ist es bekannt, die Kolben der Kolben-Dosier-Einheiten in Kontakt mit einer zur Eolbenlängsachse geneigten Schräg- bzw. Schwenkscheibe zu halten und durch Rotation des Fülltisches über die Schräg- bzw.
  • Schwenkscheibe zu führen. Bei einer Umdrehung des Fülltisches Pn legen die Kolben der Ko1ben-Dosier-Einheieweils einen dem Pweifachen des Hubs entsprechenden Weg zurück. Bei einer vom oberen Hubpunkt ausgehenden Kolbenbewegung wird sonach bei einer Drehung des Fülltisches um 3600 auf einem der ersten 1800-Drehung entsprechenden Weg- bzw. Zeitabschnitt Füllgut aus einem Füllgut behälter angesaugt und auf dem anschließenden der zweiten 1800-Drehung entsprechenden Weg- bzw. Zeitabschnitt das in der Kolben Dosier-Einheit aufgenommene Füllgut über das in einen Behälter mündende Füllelement ausgetragen.
  • Eine Aenderung des aufnehmbaren Füllgutvolumens ist durch eine Aenderung des Hubs des Kolbens der Kolben-Dosier-Sinhei g und diese wiederum durch eine Aenderung der Neigung der schwenkbar gelagerten Schrägscheibe darstellbar. Das für ein exaktes volumendosiertes Abfüllen von Füllgut erforderliche Eichen der einzelnen Kolben-Dosier-Einheiten ist hierbei kompliziert und schwierig. Für eine Steigerung der als Anzahl der Abfüllungen pro Zeiteinheit definierten Leistung einer Rund-Fülleinrichtung ist bei gleicher Baugröße eine Drehzahlerhöhung des Fülltisches erforderlich. Dies führt jedoch bei konstantem Abstand der Füllstationen von der Drehachse zu einer für den eigentlichen Einfülivorgang kürzeren Zeitspanne. Da für ein problemloses Abfüllen bestimmter Füllgüter eine bestimmte Füllzeit nicht unterschritten werden kann, sind insoweit Beschränkungen hinsichtlich des Einsatzes derartiger Rund-Fülleinrichtungen gegeben. Von besonderem Nachteil ist es, daß derartige herkömmliche Rund-Fülleinrichtungen besonders im Bereich der Kolben-Dosier-Einheiten sehr verschleiß-i und störanfällig sind. Dies bedingt häufige Unterbrechungen wegen Reparatur- und/oder Wartungsarbeiten. Stillstände bringen nut aber speziell für einen kontinuierlichen Betrieb vorgesehene Maschinen sehr rasch unter die Rentabilitätsgrenze.
  • Die Erfindung zielt danach darauf ab, eine Rund-Fülleinrichtung der einleitend genannten Gattung zu schaffen, die diese Verschleiß- und Störanfälligkeit nicht aufweist.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß jeder Kolben Dosier-Einheit eine Linear-Antriebs-Einheit zugeordnet ist, deren Hydrozylinder koaxial zur Kolben-Dosier-Einheit angeordnet ist und über ein von einer zentralen Steuereinheit betätigbares Steuerventil an ein zentrales Druckfluidsystem anschließbar ist.
  • Dadurch ist eine praktisch querkraftfreie Belastung der Kolben der Kolben-Dosier-Einheiten gegeben, was eine exakte und schonende Fiihrung der Kolben im Zylinder erlaubt. Von weiterem Vorteil ist, daß der eigentliche Einfüllvorgang nicht mehr auf einen Wegabschnitt, der bei gegebenem Radius dem einem Winkel von 1800 zugehörenden Kreisbogen entspricht, festgelegt ist. Vielmehr ist die Möglichkeit eröffnet, durch Verkürzungen des für das Ansaugen bisher vorgegebenen Wegabschnitts, bzw. bei konstanter Drehzahl des Fülltisches durch Verringerung des für das Ansaugen erforderlichen Zeitanteils an der für eine Umdrehung benötigten Zeit, die für das Einfüllen vorgebbare Zeit zu erhöhen. So kann das Ansaugen beispielsweise während des Passierens eines einem Winkel von 900 entsprechenden Kreisbogens erfolgen. Dieser Kreisbogen ist so gelegen, daß er die Behälter-Zufuhr- und Behälter-Abnahme-Stelle an der Rund-Fülleinrichtung erfaßt. Hieraus ergibt sich auch eine konstruktiv bedingte untere Grenze für den Ansaugbereich, der etwa im Bereich eines Winkels von 500 liegen könnte.
  • Bei einem auf einen 900-Kreisbogen reduzierten Ansaugvorgang verbleibt für den Einfüllvorgang immerhin schon ein 27O0-Kreisbogen. Dies bedeutet, daß bei unveränderter Umfangsgeschwindigkeit eine Erhöhung der für den ervindungsgemäß wichtigen Einfüllvorgang bereitstehenden Zeit um 50 % gegenüber herkömmlichen Rund-Fülleinrichtungen erreicht ist. Im Rahmen dieser für Newton sche und nicht Newtonsche fließfähige Füllgüter geeigneten Rund-Fülleinrichtung nach der Erfindung sind Hydrozylinder fluidisch - also hydraulisch oder pneumatisch - betätigbare Arbeitszylinder.
  • Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Durch die Weiterbildung nach Anspruch 2 ist auch für das Zustellen von Behälter und Füllelement einschließlich Positionierung des Behälters an einer am Füllelement verschiebbaren Zentriertulpe ein Linear-Antrieb, vorzugsweise ein doppeltwirkender Zylinder mit einseitiger Kolbenstange gemäß Weiterbildung nach Anspruch 3, in verschleiß- und wartungsarmer Anordnung vorgegeben.l Durch die Weiterbildlmg nach Anspruch 4 in Verbindung mit der nach Anspruch 5 ist vor allem bei einer Linear-Antriebs-Einheit für die Kolben-Dosier-Einheit eine konstruktiv einfache und raumsparende Möglichkeit zum Eichen und Einstellen des Dosiervolumen gegeben. Die Anschlagmittel können z.B. mit Endschaltern,Sensoren oder mit dem Zylindergehäuse als Gegenanschlag zusammenwirken.
  • Durch die Weiterbildung nach Anspruch 7 in Verbindung mit der nach Anspruch 8 ist eine kleinbauende und zuverlässig arbeiten-! de Steuerung der Beaufschlagung der Kolben in den Kolben-Dosiervon Einheiten mit/einem zentralen, d.h. einem tür alle Kolben -Dosier Einheiten versorgenden, Druckfluidsystem bereitgestelltem Druckfluid gegeben.
  • Durch die Weiterbildungen nach Anspruch 9 und 10 ist ein vor oder nach dem Steuer-bzw. Wegeventil in den Leitungen einzuord-I nendes Drosselventil idit einer Verstelleinrichtung, die manuell betätigbar oder Teil eines Regelkreises sein kann, gegeben. Dadurch ist der Volumenstrom an Druckfluid in die und/oder aus den Hydrozylindern vorgebbar und somit auch die Arbeitsgeschwindigkeit der Kolben-Dosier-Einheiten wie auch der Behälter-Hub-Einheiten in AnDasslmz an das Füllgut steuer- oder regelbar. Füllstimmbar.
  • vorgang und Hubvorgang sind genau einstellbar und aufeinander Die Weiterbildungen nach Anspruch 11 und 12 führen zu einer weiteren Vereinfachung des Aufbaus und der Bedienbarkeit der Rund-Fülleinrichtung.
  • Durch die Weiterbildungeu nach Anspruch 13 und 14 ist bei vergleichsweise einfacher Ventilkonstruktion eine ohne äußere Eräfte auskomlende Selbststeuerung der Ventile im Bereich der Kolben Dosier-Einheiten gegeben.
  • Durch die Wieiterbildunzen nach Anspruch 15, 16und17ist eine insbeigem sondere für das Abfüllen von fließfäh Füllgut, in dem Feststoffteilchen enthalten sind, wesentliche Ausgestaltung vorgeschlagen.
  • Denn ein Festsetzen von Feststoffteilchen im Bereich des Ventil sitz es und damit ein nicht dichtes Schließen des Ventils ist bei Anwendung von Drehschiebern mit schwenkbaren Hahnküken vermieden.
  • Anhand der beigefügten Zeichnungen wird die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen weiter beschrieben und erläutert.
  • Es zeigen schematisch: Fig. 1 einen Abschnitt einer Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Rund-Fülleinrichtung nach der Erfindung, wobei nur eine Füllstation dargestellt ist, deren Kolben-Dosier-Einheit hängend angeordnet ist und mit zwei selbst steuernden Kugelrückschalgventilen versehen ist, Fiu. 2 eine in etwa der Fig. 1 entsprechende Ansichtcfner zweite Ausführungsform der Rund-Fülleinrichtung nach der Erfindung, wobei die Füllstation eine Kolben-Dosier-Einheit in stehender Anordnung und mit einem durch Außenkräfte schalt ~ baren Drehschieber aufweist und Fig. 3 unter Verwendung von üblichen Sinnbildern einen Hydraulik schaltplan eines Druckfluidsystems in Darstellung für eine Füllstation einer Rund-Fülleinrichtung nach der Erfindung.
  • In Fig. 1 und 2 ist jeweils eine Teilansicht einer Rund-Fülleinrichtung dargestellt. Im Gegensatz zu einer Reihen-Fülleinrichtung ist bei einer Rund-Fülleinrichtung eine Mehrzahl von Füll stationen - beispielsweise 36 Füllstationen - auf einem Ereisumfang gleichmäßig verteilt angeordnet.
  • Die Füllstationen 10 - von denen der Uebersichtlichkeit wegen in den Fig. jeweils nur eine dargestellt ist - sind an einem FUlltisch 1 aufgenommen. Der Fülltisch 1 ist um eine vertikale Achse 1' drehbar und oberhalb eines Tischunterteils 17 angeordnet. Der Antrieb des drehbar gelagerten Fülltisches 1 erfolgt über einen nicht dargestellten, im Tischunterteil 17 untergebrachten Antriebsmotor Der Fülltisch 1 ist aus einer dem Fülltischunterteil 17 nahen, horizontalen Fülltischplatte 14 und einem im Abstand darüber angeordneten und durch Stützen 16 abgestützten Tragteil 15 aufgebaut. Die Stützen 16 sind in ihrer länge veränderbar. Zur Veränderung des Abstands zwischen Fülltischplatte 14 und Tragteil 15, zur sogenannten Höhenverstellung, sind in Fig. 1 und 2 durch eine Kettentrieb 18 verstellbare Schraubspindeln als Stützen 16 gezeigt. Vorzugsweise sind jedoch statt der mechanisch betätigten Schraubspindeln fluidisch betätigbare Hydrozylinder als höhenverstellbare Stützen 16 vorgesehen. Diese Höhenverstellung dient der Anpassung der Füllstation 10 an unterschiedlich hohe BehClter 5 und damit der Erweiterung des Anwendungsbereichs einer Runl-Füll einrichtung.
  • Auf dem Tragteil 15 sind hier ein zentrisch angeordneter Büllgutbehälter 4 mit Füllgutzulauf 41 und die Kolben-Dosier-Einheit 11 der Füllstation 10 angeordnet. Die Kolben-Dosier-Einheiten 11 sind jeweils über eine Ansaugleitung 42 an den Füllgutbehälter 4 angeschlossen und über eine Förderleitung 44 mit jeweils einem rohrförmigen Füllelement 12, an dem eine Zentriertulpe 19 verschiebbar angeordnet ist, verbunden.
  • In der Ansaugleitung 42.ist als den Rückfluß von der Kolben-Dosier-Einheit 11 zum Füllgutbehälter 4 hinderndes Sperrventil 43 ein Rückschlagventil eingeordnet. Ebenso ist in der Förderleitung 44 ein Rückschlagventil al Sperrventil 43 zur Sperrung des Rückflusses von Füllgut vom Füll element 12 zur Kolben-Dosier-Einheit 11 beim Ansaugvorgang der Kolben-Dosier-Einheit 11 eingesetzt. Beide Sperrventile 43 sind selbststeuernd, eine Außenkraft zur Betätigung der Ventile ist nicht erforderlich.
  • Antrieb und Steuerung der Kolben-Dosier-Einheit 11 bzw. des Kolbens der Kolben-Dosier-Einheit 11 erfolgt durch eine mit einem Druckfluidsystem verbundene i;inear-Antriebs-Einheit 2. Vom Druckfluidsystem sind in Fig. 1 und 2 nur ein zentrisch angeordneter Hydraulik-Drehverteiler 36 und teilweise strichpunktiert dargestellte Anschlußleitungen, Druckleitung P und Tankleitung T, zwischen Hydraulik-Drehverteiler 36 und Steuerventil 23 der Linear-Antriebs-Einheit 2 gezeigt. Dabei ist der Hydraulik-Drehverteiler 36 vorzugsweise an zwei Ringleitungen 37, 38 angeschlossen, von denen Stichleitungen zu den einzelnen, von einer nicht gezeigten Steuereinheit betätigten Steuerventilen 23 abzweigen.
  • In den beiden Arbeitsleitungen A, B, die in jeder Kolben-Dosier-Einheit 11 Steuerventil 23 und Hydrozylinder 21 verbinden, ist zur Beeinflussung der Kolbenhubgeschwindigkeit der Kolben-Dosier-Einheit 11 jeweils ein einstellbares Stromventil 24 eingeordnet.
  • Bestandteil einer jeden Fiillstation 10 ist weiterhin eine koaxial zu dem jeweiligen Füllelement 12 ausgerichtete Behälter-Hub-Einheit 13 mit einem Hubteller 130. Die Behälter-Hub-Einheiten 13 sind entsprechend den Füllelementen 12 über den Umfang verteilt an der Bülltischplatte 14 befestigt. Antrieb und Steuerung der Behälter-lIub-Einheiten 13 bzw. der Kolben der Behälter-Hub-Einheiten 13 erfolgt durch eine Linear-Antriebs-Einheit 2 mit Hydrozylinder 21, Steuerventil 23 und Stromventil 24, wie sie der an den Kolben-Dosier-Einheiten 11 vorgesehenen Linear-Antriebs-Einheit 2 entspricht. Anders als bei der Linear-Antriebt-Einheit 2 an der Kolben-Dosier-Einheit 11 ist hier in den Fig, bei der Behälter-Hub-Einheit 13 kein doppelt wirkender Zylinder mit beidseitiger Kolbenstange 22, an deren freien Endabschnitt 22' Anschlagmittel 222 zur Hub- bzw. Dosiervolumen-Einstellung angeordnet sind, vorgesehen, sondern nur ein doppelt wirkender Zylinder mit einseitiger Kolbenstange 22.
  • Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von der nach Fig. 1 im wesentlichen in folgenden Punkten: Während in Fig. 2 der zu füllende Behälter 5 weder angehoben noch an der nentriertulpe 19 positioniert ist, ist in Fig. 1 der schon Behälter 5/zwischen Zentriertulpe 19 und Hubteller130 gehalten und zum Füllelement 12 ausgerichtet positioniert. Im übrigen ist der AbSüllvorgang als Unterspiegelabfüllung ausgefdhrt in Fig. 1 fast abgeschlossen.
  • Desweiteren sind an der Kolben-Dosier-Einheit 11 statt zweier Sperrventile 43 ein Drehschieber 46 mit einem um eine horizontale Achse schwenkbaren Hahnküken 47 vorgesehen. Die Betätigung des Drehschiebers 46 erfolgt durch Schwenken eines am Hahnküken 47 angebrachten Schwenkarms 48, sobald dieser Schwenkarm 48 bei Rotation des lülltisches 1 mit Anschlägen 48' in Berührung kommt.
  • Der Einsatz eines Drehschiebers ist vor aller beim Abfüllen von nicht homogenen flüssigen Füllgütern von Bedeutung. Denn anders als bei selbststeuernden Rückschlagventilen wird die Funktion eines Drehschiebers praktisch nicht durch in flüssigem Füllgut enthaltene Feststoffteilchen, wie z.B. bei einer Jägersoße als Füllgut, beeinträchtigt.
  • in Fig. 1 Desweiteren befindet sich die Kolben-Dosier-Einheit 11/in einer vergleichsweise raumsparenden, hängenden Anordnung an der Unterseite des Tragteils 15, während in Fig. 2 eine stehende Anordnung von Kolben-Dosier-Einheit 11 und Hydrozylinder 21 vorgegeben ist. Schließlich ist die Ansaugleitung 42 zwischen Kolben-Dosier-Einheit 11 und Füllgutbehälter 4 in Fig.1 von oben in den Füllgutbehälter eingeführt und mündet imunteren Bereich des Füllgutbehälters.
  • Fig. 3 zeigt ein zentrales Druckfluidsystem 3 in Verbindung mit einer Füllstation 10, die über eine Ansaugleitung 4a mit einem Rü.ckschlagventil als Sperrventil 43 an einen Füllgutbehälter 4 angeschlossen ist. Kernstück des Druckfluidsystems 3 ist eine Hydraulik-Einheit, die eine über einen Elektromotor 31' antreibbare Pumpe 31 (vorzugsweise eine Flügelzellenpumpe), einen Filter 32, ein Manometer 33, ein Ueberdruckventil 34, ein Rückschlagventil 35 und einen Tank 39 aufweist. Diese Hydraulik-Einheit 30 ist hier durch eine Druckleitung P und eine Tankleitung T über einen in Fig. 3 nicht dargestellten Hydraulik-Drehverteiler sowie Ringleitungen an das Steuerventil 23 einer jeden Linear-Antriebs-Einheit 2 - sei es eine Linear-AntrieDs-Einheit 2 zum Antrieb einer Kolben-Dosier-Einheit 11 oder sei es eine zum Antrieb einer Behälter-Hub-Einheit 13 (in Fig. 3 nur als Stirnfläche der Kolbenstange 22 des Hydrozylinders 21 gez-gt) - angeschlossen Durch diese Hydraulik-Einheit 30 wird hier an den Steuerventilen 23 stetig ein Druckfluid beispielsweise Drucköl, bereitgestellt.
  • Als Steuerventile23 sind hier neweils 4/2-Wegeventile vorzesehen. beispielsweise die/uber elektromagnetische Betätigungsmittel a, b, von einer nicht dargestellten zentralen Steuereinheit betätigt werden. In der Steuereinheit ist der Bewegungsablauf eines jeden Steuerventils vorprogrammiert enthalten.
  • Zwischen Steuerventil 23 und Hydrozylinder 21 ist in jeder der beiden Arbeitsleitungen A, B ein Stromregelventil 24 zur Beeinflussung der Hubgeschwindigkeit des Kolbens im Hydrozylinder 21 eingeordnet. Als Hydrozylinder 21 ist hier ein doppelt wirkender Zylinder mit beidseitiger Kolbenstange 22 in Anwendung. Die kozur axial Kolbenstange der Kolben-Dosier-Einheit 11 angeordnete und mit dieser verbundene Kolbenstange 22 ist am freien, der Kolben Dosier-Einheit 11 fernen Abschnitt 22' mit einem verstellbaren Anschlagmittel 222 ausgerüstet. Diese Anschlagmittel 222 sind beispielsweise im Zusammenwirken mit dem Zylindergehäuse des Hydrozylinders 21 als Gegenanschlag zum Einstellen und Aendern des Kolbenhubs in der Solben-Dosier-Einheit 11 und damit zum Ein stellen und Aendern des Dosiervolumens geeignet.
  • Die Wirkungsweise einer Rund-Fülleinrichtung wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 am Beispiel des Abfüllens eines zum Schäumen neigenden, flüssigen Füllguts, beispielsweise Shampoon, in flaschenförmige Behälter 5 erläutert.
  • Die zu füllenden Behälter 5 werden auf einem Transportband 7 - das etwa parallel zu einer Tangente an die Fülltisch-Bewegung verläuft - herangebracht und durch eine nicht dargestellte Teilungsschnecke in bestimmtem Abstand zueinander angeordnet.
  • Die derart angeordneten Behälter werden vor einem nicht dargestellten Sternrad erfaßt und auf dem rotierenden Fülltisch der Rund-Fülleinrichtung genau auf einem Hubteller 130 abgestellt (siehe Fig. 2). Nach Passieren einer nicht dargestellten Detektor-Einheit, z-B. einer Lichtschranke, deren Signale auf die Steuereinheit wirken, wird der Behälter 5 über die Behälter-Bub-Einheit 13 gegen das Füllelement 11 angehoben und in Kontakt mit der Zentriertulpe 19 positioniert und fixiert (siehe Fig. 1 ).
  • In Anpassung an das zum Schäumen neigende Füllgut wird das Abfüllen als Unterspiegelabfüllung durchgeführt, d.h. das Fllllelement 11 mündet während des Füllvorgangs stets in gewissem Abstand unterhalb des Flüssigkeitsniveaus im Behälter 5. Dies bedingt ein dem Niveauanstieg im Behälter entsprechendes Absenken ides Hubtellers 130 während des Abfüllens. Dieser Bewegungsablauf der Behälter-Hub-Einheit 13 ist durch die eingesetzte Linear-Antriebs-Einheit 2 auf einfache Weise genau vorgebbar.
  • Das Ansaugen eines-vorbestimmtem Füllgutvolumens aus dem Füllgutbehälter 4 durch die Kolben-Dosier-Einheit 11 ist bei den zu behandelnden Füllgütern in aller Regel unproblematisch. Das Ansaugen erfolgt hier während einer 900-Drehung des Fülltisches 1, also im Vergleich zum Stand der Technik sehr rasch. Der 90°-Bereich ist in Bezug auf die Behälter-Aufgabestelle so gelegen, daß der Ansaugvorgang in einer Füllstation etwa nach Passieren der Detektor-Einheit abgeschlossen ist. Für das Einfüllen des in die Kolben-Dosier-Einheit angesaugten Füllgutvolumens in den Behälter 5 - was je nach füllgut unter Verdrängen von im Behälter vorhandener Zuluft oder Schutzgifolgt - steht dann der verbleibende 270°-Bereich zur Verfügung. Dieser vergleichsweise ausgedehnte 2700-Bereich endet unweit der Behälter-Abgabestelle. Die Abnahme der gefüllten Behälter 5 geschieht in umgekehrter Richtung wie die Zugabe durch ein zweites nicht dargestelltes Sternrad. Dieses Sternrad nimmt die gefüllten Behälter 5 in an die Behälterform 1angepaßten Aussparungen im Sternrad auf und überführt die Behälter vom Hubteller 130 auf das Transportband 7, auf welchem die Behälter 5 der weiteren Behandlung zugefahrt werden.
  • Durch den vergleichsweise hohen Anteil der eigentlichen Füllzeit 1an der für eine Fülltisch-Umdrehung benötigten Zeit, ist bei un-,veränderter Drehzahl, Fülltischabmessung und Produktion der Rund-Fülleinrichtung ein Einfüllen von bisher in dieser Hinsicht problematischen Füllgütern möglich Dadurch ist der Einsatzbereich von Rund-Fülleinrichtungen auch auf spezielle Abfüllbedingungen erfordernde fliefähige Füllgüter ausdehnbar. Bei einer Rund-Fülleinrichtung, die die vorgenannten, durch die vergleichsweise einfachen Antriebs- und Steuereinheiten erreichbaren Einstell-und Variationsmöglichkeiten aufweist, ist eine Anpassung an unterschiedlich Behälter- und Füllgut-Vorgaben in weitem Maße gegeben. Es stellt sich eine in so weit praktisch universell anpassbare und einsetzbare Rund-Fülleinrichtung bei konstruktiv einfachem und übersichtlichem Aufbau dar.
  • Leerseite

Claims (17)

  1. Patentansprüche 1) Rund-Fülleinrichtung zum selbsttätigen Abfallen von fließfshigem : tUllgUt in tontlnulerllce zugeführte behalter mit einem kontinuierlich drehbaren Fülltisch, auf dem eine Mehrzahl von gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordneten Füllstationen aufgenommen ist, die jeweils eine Kolben-Dosier-Einheit mit Büllelement aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kolben-Dosier-Einheit (11) eine Linear-Antriebs-Einheit (2) zugeordnet ist, deren Hydrozylinder (21) koaxial zur Kolben-Dosier-Einheit (11) angeordnet ist und über ein von einer zentralen Steuereinheit betätigbares Steuerventil (23) an ein zentrales Druckfiuidsystem (3) anschliebar ist.
  2. 2) Rund-Fülleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Füllelement (12) eine Behälter-Hub-Einheit (13) zugeordnet ist und daß jeder Behälter-Hub-Einheit (13) eine Linear-Antriebs-Einheit (2 ) zugeordnet ist, deren Hydrozylinder (21 ) koaxial zur Behälter-Hub-Einheit (13) angeordnet ist und über ein von einer zentralen Steuereinheit betätigbares Steuerventil (23 ) an ein zentrales Druckfluidsystem (3) anschließbar ist.
  3. 3) Rund-Fülleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydrozylinder (21) ein doppelt wirkender Zylinder mit einseitiger Kolbenstange (22 ) ist.
  4. 4) Rund-Fülleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydrozylinder (21) ein doppelt wirkender Zylinder mit beidseitiger Kolbenstange (22) ist.
  5. 5) Rund-Fülleinrichtung nach, Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Endabschnit der Kolbenstange (22) ein Anschlagmittel (222) in Achsrichtung der Kolbenstange (22) bewegbar und und feststellbar angeordnet ist.
  6. 6) Rund-Fülleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydrozylinder (21) wenigstens einseitig mit einer verstellbaren Dämpfung versehen ist.
  7. 7) Rund-Fülleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (23) ein Wegeventil, insbesondere ein 4/2-Wegeventil, ist.
  8. 8) Rund-Fülleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (23) über elektrische Betätigungsmittel betätigbar ist.
  9. 9) Rund-Fülleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in beiden Leitungen (A,B; P,T) eines Hydrozylinders einer jeden Linear-Antriebs-Einheit (2) jeweils ein verstellbares Stromventil (24) angeordnet ist.
  10. 10) Rund-Fülleinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Stromventil (24) ein Drosselrückschlagventil ist.
  11. 11) Rund-Fülleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet daß der Fülltisch (1) eine die Len Behälter-Hub-EinheiB (13) tragende Fülltischplatte (14) und ein im Abstand darüber angeorinetes, die Kolben-Dosier-Einheiten (11) tragendes Tragteil (15) aufweist und daß Fülltischplatte (14) und Tragteil (15) über längenTTaTiab1e Stützen (16) miteinander verbunden sind.
  12. 12) Rund-Fülleinrichtung näch Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (16) Hydrozylinder sind, die über ein Steuerventil an ein zentrales Druckfluidsystem (3) anschließbar sind.
  13. 13) Rund-Fülleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ansaugleitung (42) und in der Förderleitung (44) einer jeden Kolben-Dosier-Einheit (11) jeweils ein Sperrventil (43) eingeordnet ist.
  14. 14) Rund-Fülleinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrventil (43) ein Rückschlagventil ist.
  15. 15) Rund-Fülleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kolben-Dosier-Einheit (11) ein Drehschieber (46) mit steuerbarem Hahnküken (47) zugeordnet ist.
  16. 16) Rund-Fülleinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Hahnküken (47) einen 1- und einen I-Durchgang aufweist.
  17. 17) Rund-Fülleinrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß am Hahnküken (47) ein Schwenkarm (48) angeordnet ist, der bei Rotation des Fülltisches (1) mit positionierbaren Anschlägen (48') in Kontakt kommt.
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