DE2913722C2 - Verfahren zur quantitativen Bestimmung von Wasserstoffperoxid - Google Patents
Verfahren zur quantitativen Bestimmung von WasserstoffperoxidInfo
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Description
Die Bestimmung der Wasserstoffperoxidkonzentration in biologischen Materialien spielt in medizinischen
Laboratorien, insbesondere in der klinischen Chemie, eine zunehmend wichtige Rolle als Indikatorreaktion
bei verschiedenen Analyseverfahren. Beispielsweise kann Glucose in der Form von Blutzucker mit Hilfe von
Glucoseoxidase in Gluconsäure und Wasserstoffperoxid, Harnsäure mit Hilfe von Uricase durch Umsetzung
mit 2 Mol Wasser und 1 Mol Sauerstoff in Allantoin und Wasserstoffperoxid und Cholesterin mit Hilfe von
Cholesterinoxidase mit 1 Mol Wasser und 1 Mol Sauerstoff in 44-Cholestenon und Wasserstoffperoxid
überführt werden. Mit der quantitativen Bestimmung der Wasserstoffperoxidkonzentration kann man somit
die Glucosekonzentration, Harnsäurekonzentration bzw. Cholesterinkonzentration in der wäßrigen Ausgangslösung
bestimmen.
Aus der DE-OS 24 50 726 ist ein gegenüber früheren Bestimmungsmethoden verbessertes enzymatisches
Verfahren zur quantitativen Bestimmung von Wasserstoffperoxid in biologischen Materialien bekannt, bei
dem das Wasserstoffperoxid in Gegenwart von Katalase und Aldehyddehydrogenase mit Alkohol unter
Bildung des entsprechenden Aldehyds und dieser seinerseits mit Nicotinamid-adenin-dinucleotid (NAD)
bzw. Nicotinamid-adenin-dinuclenotid-phosphat
(NADP) umgesetzt wird. Das Verfahren verläuft nach dem folgenden Reaktionsschema:
H2O2 + Alkohol
Knlakisc Aldehyd + 2 H2O
Aldehyd+ NAD(P)+ Carbonsäurc + ΝΛΙ)(Ρ)1Ι + „-
Die Bildung von NADH bzw. NADPH, die an der Extinktionszunahme bei 340 nm, Hg 334 nm oder
Hg 365 nm gemessen wird, ist der gebildeten Wasserstoffperoxidmenge proportional.
Dieses Verfahren hat den Vorteil eines überraschend schnellen Reaktionsablaufes und einer geringen Störanfälligkeit
gegenüber Verunreinigungen im Analysenansatz, insbesondere gegenüber Ascorbinsäure. Der
schnelle Reaktionsablauf macht das Verfahren geeignet für schnellaufende Analysenautomaten nach der kinetischen
Bestimmungsmethode und für die Endwcrt-Bestimmungsmethocle.
Es hat sich aber gezeigt, daß bei bestimmten Krankheitsbildern Schleichreaktionen auftreten, die die
Bestimmungsgenauigkeit teilweise erheblich beeinträchtigen, da bereits vor der Zugabe des als Starter
dienenden Enzyms NADH bzw. NADPH gebildet wird und auch nach Umsetzung des gesamten Wasserstoffperoxids
die Reaktion unter Bildung von NADH bzw. NADPH noch nicht zum Stillstand kommt. In solchen
Fällen läßt sich daher die Extinktionsdifferenz nicht genau feststellen, so daß auch das Analysenergebnis
ungenau wird, da dieses an Hand der Extinktionsdifferenz berechnet wira.
Um Schieichreaktionen bei solchen Füllen auszuschließen, ist es aus der DE-OS 27 18 588 bekannt, dem
Testansatz bestimmte organische Verbindungen /u/usetzen. Diese Verbindungen sind aber nicht geeigent,
Schleichreaktionen auszuschalten. Insbesondere hat der Zusatz dieser Verbindungen bei Seren bestimmter
Patienten, insbesondere solcher mit hohem Gehalt an 1 eberenzymen. keinerlei Einfluß.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe bestand somit darin, in dem Verfahren zur quantitativen
Bestimmung von Wasserstoffperoxid in Gegenwart von !Catalase und Aldehyddehydnogenase Schleichreaktionen
möglichst umfassend auszuschalten und so die Bestimmungsgenauigkeit des Verfahrens bei allen
Patienten zu bekommen und iJieses Bestimmungsverfahren
mit seinen oben geschilderten Vorteilen umfassend anwenden zu können.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zur quantitativen Bestimmung von Wasserstoffperoxid in
biologischem Material durch Umsetzung mit einem Alkohol und Nicotinamid-adenin-dinucleotid (NAD)
bzw. Nicotinamid-adenin-dinucleotid-phosphat (NADP) in Gegenwart von Katalase und Aldehyddehydrogenase
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man die Umsetzung in Gegenwart wenigstens eines praktisch farblosen
Ammoniumsalzes durchführt, das nicht oxidierend und nicht reduzierend ist und den pH-Wert des jeweiligen
Testansatzes nicht unter 7,5 und nicht über 9,5, vorzugsweise nich« unter 8,0 und nicht über 9,0 hinaus
verschiebt
Als biologisches Material kommen beliebige Körperflüssigkeiten in Betracht, insbesondere Serum und Blut,
jedoch auch Harn, durch Zellaufschluß gewonnene Flüssigkeiten oder dergleichen.
Die genannten Ammoniumsalze Wonnen dem Testansatz
getrennt von dem Testreagens zugesetzt werden, doch ist es zweckmäßig, die Ammoniumsalze bereits
dem Testreagens selbst zuzusetzen. Günstigerweise verwendet man die Ammoniumsalze in einer Menge
von 5 bis 500 mMoi, vorzugsweise von 20 bis 300 mMol,
besonders in einer Menge von 50 'Js 200 mMol je 1 Testreagens. Beispielsweise verwendet man 50 oder 100
oder 200 mMol je 1 Testreagens.
Als Ammoniumsalze können solche anorganischer oder organischer Säuren verwendet werden. Bevorzugt
werden Ammoniumsulfat, -chlorid, -acetat, -oxalat oder -carbonat oder Diammoniumhydrogenphosphat verwendet.
Besonders bevorzugt sind Ammoniumchlorid und Ammoniumsulfat. Weitere Beispiele verwendbarer
anorganischer Ammoniumverbindungen sind Amino· niumbromid, Ammoniumrhodanid, Ammoniumolybdat,
Ammoniumfluorophosphat, Ammoniumnitrat und Ammoniumthiosulfat
Bei der Auswahl der Ammoniumverbindungen muß lediglich darauf geachtet werden, daß diese nicht durch
eine Eigenfärbung die Extinktionsbestimmung beeinträchtigen, daß sie nicht in einem Maße oxidierend oder
reduzierend wirken, daß dadurch das Analysenergebnis verfälscht würde, und daß sie in wäßriger Lösung nicht
so stark sauer oder alkalisch reagieren, daß sie den für
die Reaktion erforderlichen pH-Wert im Bereich von 8,0 bis 9,0 über diese Grenzen hinaus verschieben
würden.
Beispielsweise Ammoniumhydroxid, Monoammoniumdihydrogenphosphat
und Diammoniumhydrogencitrat sind in Konzentrationen von IOOmMol/1 Testreagens
nicht brauchbar, da sie zu einem pH-Wert oberhalb 10 bzw. unterhalb 7 führen. Wenn aber in der
Beschreibung und den Ansprüchen davon die Rede im. daß solche Ammoniumsalze verwendet werden sollen,
daß sie den pH-Wert des jeweiligen Testansaizes nicht
unter 8,0 und nicht über 9,0 hinaus verschieben, so bedeutet dies, daß die Auswahl nach dem jeweiligen
Testansatz., dem jeweiligen Testreagens, insbesondere dem darin verwendeten Puffer, und der zu verwenden
den Konzentration des Ammoniumsal/es aiis/iiwiihlen
sind. Wenn weiterhin davon die Rede ist, daß die verwendeten Ammoniumsalze nicht oxidierend oder
reduzierend wirken sollen, so bedeutet auch dies, daß sie in der verwendeten Konzentration und dem verwende-
-, ten Testreagens sowie in dem zu verwendenden Testansatz nicht zu Oxidations- oder Reduktionsreaktionen
führen dürfen, die das Testergebnis gegenüber dem einer quantitativen Umsetzung von H2O2 verfälschen
würden.
in Die gleichen Ausführungen gelten auch für die
Ammoniumsalze organischer Säuren, wobei der jeweilige Säurerest beispielsweise aus einer aliphatischen oder
aromatischen oder heterocyclischen Monocarbonsäure oder Dicarbonsäure stammen kann. Aliphattsche Mono-
r> und Dicarbonsäuren mit 1 bis 20, vorzugsweise 1 bis 10
Kohlenstoffatomen, besonders mil I bis 4 Kohlenstoffatomen sind bevorzugt Unter den aromatischen
Carbonsäuren sind beispielsweise Benzoesäure und deren durch Halogenatome, Nitrogruppen, Hydroxyl-
_>ii gruppen, Alkylgruppen (besonders mit I bis 10,
vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen), Carboxylgruppen und andere Substituenten substituierte Derivate
zu nennen. Der Benzoesäurerest kann gewöhnlich mit bis zu 3 dieser Gruppen substituiert sein. Spezielle
r> Beispiele von Ammoniumsalzen organischer Säuren sind Ammoniumoxalat, Ammoniumacetat, Ammoniumbenzoat,
Ammoniumtartrat und die Ammoniumsalze der hierzu homologen Säuren.
Als Alkohol können in dem Vei fahren besonders
κι Methanol, Äthanol oder Propanol verwendet werden.
Äthanol ist hiervon bevorzugt.
Es wurde gefunden, daß durch den Zusatz wenigstens eines der angegebenen Ammoniumsalze Schleichreaktionen
auch in solchen Fällen beseitigt werden können,
ι-, wo die Zusatzstoffe gemäß der DE-OS 27 18 588
erfolglos blieben. Besonders wichtig ist das beanspruchte Verfahren für die Bestimmung von Harnsäure, da
dort in besonderem Maße Fälle auftreten, die zu Schleichreaktionen neigen. Bei der Bestimmung der
ι» Harnsäure wird dem enzymatisthen Gemisch zusätzlich
zu Katalase und Aldehyddehydrogenase in bekannter Weise als Starter Uricase zugesetzt. Im Falle der
Glucosebestimmung wird die Reaktion durch Glucoseoxidase und im Falle der Cholesterinbestimmung durch
r> Cholesterinoxidase gestartet.
Als Aldehyddehydrogenase kann beispielsweise Oxidoreduktase EC. 1.2.1.3, E.C. 1.2.1.4., EC 1.2.1.5,
E.C. 1.2.1.7.. E.C 1.2.1.8. oder E.C. 1.2.1.1. verwendet
werden.
Vi Das erfindungsgemäße Verfahren kann nach dem
kinetischen Bestimmungsverfahren oder nach dem Endwert-Bestimmungsverfahren durchgeführt werden.
Im ..rsteren Fall dient die Geschwindigkeit der Reaktion
als Meßgröße, im letzteren Fall wird die Konzentration
ν· des Wasserstoffperoxids nach Ablauf der Reaktion mit
Hilfe des F.xtinktionskoeffizicnten ermittelt, wobei, da der Extinktionskoeffizient von NADH und NADPH
hinreichend bekannt ist. keine Standardlösung mitgeführt werden muß.
wi Da die Reaktion im pH-Bereich von 8,0 bis 9,0
durchgeführt werden muß, ist es üblich, dem Testansatz bzw. bereits dem Testreagens einen üblichen Puffer
pH 8,0 bis 9,0 zuzusetzen. Gute Ergebnisse werden mit Diphosphatpuffer (K4p?O;/KCI) erzielt. Die übrigen
Verfahrensbedingiingen, wie Zeit, Temperatur und dergleichen, entsprechen jenen, die in der DHOS
24 50 726 beschrieben sind. Zweckmäßig erfolgt die Bestimmung bei Raumtemperatur.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Reagens zur Durchführung des obigen Verfahrens. Dieses Reagens
enthält Katalase, Aldehyddehydrogenase, einen Alkohol, NAD bzw. NADP und Puffer und ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich wenigstens ein praktisch farbloses Ammoniumsalz
enthält, das nicht oxidierend und nicht reduzierend ist und den pH-Wert des jeweiligen Testansatzes nicht
unter 73 und nicht über 93 hinaus verschiebt. Zweck näßig enthält das Reagens nach der Erfindung
das Ammoniumsalz oder die Ammoniumsalze in einer Menge von 5 bis 500 mMol, vorzugsweise 20 bis
300 mMol, besonders 50 bis 200 mMol je I des Reagens.
Ein besonders bevorzugtes Reagens der obengenannten Art enthält 300 bis 2000 kU/1 Katalase, 100 bis
1000 U/l Aldehyddehydrogenase, 0,25 bis 2.5 Mol/l Äthanol, 0,25 bis 1,5 mMoi/1 NAD oder NADP, 25 bis
120 mMol/l Puffer pH 8,0 bis 9,0 und 5 bis 500 mMol/1
Ammoniumsalz.
Zweckmäßig enthält dieses Reagens als Stabilisatoren zusätzlich 5 bis 500 mMol/l Äthylendiamintetraessigsäurc
oder deren Alkaüsalze, 03 bis 50 mMol
Glycin und 0,001 bis 1 % (Gew. pro Vc-..) Albumin.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiele 1 bis 9
Die folgenden Beispiele wurden nach dem Endwert-Verfahren und unter Verwendung der folgenden
Reagenzien durchgeführt:
NADP 1,06 mMol/l
Kaialase 173 x 103kU/l
Aldehyddehydrogenase 250 U/l
Äthylendiamintetraessig-
Äthylendiamintetraessig-
'■ säure-Natriumsalz 67 mMol/l
Glycin 333 mMol/l
Albumin 0,0125%
(Gew. pro Vol.)
'" Reagens 2
Uricase aus Schweineleber
(1,1 χ 104U/!)
(1,1 χ 104U/!)
Bestimmungsansatz
Meßstrahlung: Hg 334 nm, 340 ran, Hg 365 nm.
Schichtdicke der Küvette 1 cm, Inkubationstemperatur: Raumtemperatur.
2,0 ml Reagens 1 werden in die Küvette pipeuiert. 0,1 ml Probe wird zugesetzt und vermischt. Die
Extinktion wird ca. 5 min lang registriert, auf den Zeitpunkt der Zugabe des Reagens 2 extrapoliert, und
E\ wird bestimmt. 10 μΙ Reagens 2 werden zugemischt.
Die Extinktion wird ca. 15 min registriert, durch Extrapolation auf den Zeitpunkt der Zugabe von
Reagens 2 extrapoliert, und E2 wird ermittelt.
Berechnung der Konzentration fender Harnsäure im
Serum:
Reagens 1 K^PzOz/KCI-Puffer Äthanol |
Probe | I | je 42 mMol/l, pi 183 1,43 mMol/l |
C = (E:- E1) ■ 3.41 mMol/l (λ = C = (Ez- Ei) · 3,35 mMol/l (Λ = C = (E2-E1) ■ 6.03 mMol/l (λ = |
Hg 334 nm) Hg340nm) Hg 365 nm. NADI |
Probenmaterial: Serum | Serum | I | |||
Bsp. Nr. | Serum | I | Cocn/yni | /usiil/mitlcl. mol/l | Schlcichrcaktion Vj min |
1 | Serum | 2 | NADP | NII1CI (KH)mMol/l) | 0,000 |
2 | Scrum | 2 | NAl)P | - | 0,004 |
3 | Scrum | 2 | NAI)P | (NN4MSO1) <2iX)mMol/l) | 0,000 |
4 | Scrum | 2 | NAI) | (NII4HIPO1 (KX) niMol/l) | 0,000 |
5 | Scrum | 3 | NAl)P | (NIL)1IIPO, (l(H)mMol/l) | 0,000 |
6 | Scrum | 3 | NAI)P | 0,002 | |
7 | Scrum | NAI) | - | 0,004 | |
8 | NAI)P | NII4CIhOO H5()niMol/l) | 0,(XX) | ||
9 | NAI)P | 0,003 | |||
Aus den Beispielen I bis 9 geht hervor, daß die S.hlc
salze νοί'ι unterdrück! werden können.
y.1 honen durch /us;it/ der untersuchten Ammonium
Claims (8)
1. Verfahren zur quantitativen Bestimmung von Wasserstoffperoxid in biologischem Material durch
Umsetzung mit einem Alkohol und Nicotinamid-adenin-dinucleotid (NAD) bzw. Nicotin-amid-adenin-dinucleotid-phosphat
(NADP) in Gegenwart von Katalase und Aldehyddehydrogenase, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Umsetzung in Gegenwart wenigstens eines praktisch farblosen Ammoniumsalzes durchführt,
das nicht oxidierend und nicht reduzierend ist und den pH-Wert des jeweiligen Testansatzes nicht
unter 7,5 und nicht über 9,5 hinaus verschiebt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das bzw. die Ammoniumsalz(e) in
einer Menge von 5 bis 500 mMol, vorzugsweise 20 bis 300 mMol, besonders 50 bis 200 mMol je Liter
Testreagens verwendet
3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Ammoniumsulfat, -chlorid,
-acetat, -oxalat oder -carbonat oder Diammoniumhydrogenphosphat
verwendet
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Ammoniumsalz verwendet,
das den pH-Wert des jeweiligen Testansatzes nicht unter 8,0 und nicht über 9,0 hinaus
verschiebt.
5. Reagens zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, enthaltend Katalase, Aldehyddehydrogenase,
einen Alkohol, NAD bzw. NADP und Puffer, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich
wenigstens ein praktisch farbloses Ammoniumsalz enthält, das nicht oxidierend und nicht reduzierend
ist und den pH-Wert des jeweiligen Testansatzes nicht unter 7,5 und nicht über 9,5 hinaus verschiebt
6. Reagens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es das bzw. die Ammoniumsalz(e) in
einer Menge von 5 bis 500 mMol, vorzugsweise 20 bis 300 mMol, besonders 50 bis 200 mMol je Liter
Reagens enthält.
7. Reagens nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß es 300 bis 2000 HJ/1 Katalase,
100 bis 1000 U/l Aldehyddehydrogenase, 0,25 bis 2,5 Mol/l Äthanol, 0,25 bis 1,5 mMoi/Liter NAD oder
NADP, 25 bis 120 mMol/Liter Puffer pH 8,0 bis 9,0 und 5 bis 500 mMol/Liter Ammoniumsalz enthält
8. Reagens nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich 5 bis
500 mMol/Liter Äthylendiarr.intetraessigsäure, deren
Alkalisaiz oder Nitrilotriessigsäure, 03 bis 50 mMol/Liter Glycin und 0,001 bis I % (Gew. pro
Vol.) Albumin enthält
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792913722 DE2913722C2 (de) | 1979-04-05 | 1979-04-05 | Verfahren zur quantitativen Bestimmung von Wasserstoffperoxid |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792913722 DE2913722C2 (de) | 1979-04-05 | 1979-04-05 | Verfahren zur quantitativen Bestimmung von Wasserstoffperoxid |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2913722B1 DE2913722B1 (de) | 1980-09-18 |
DE2913722C2 true DE2913722C2 (de) | 1981-09-17 |
Family
ID=6067536
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792913722 Expired DE2913722C2 (de) | 1979-04-05 | 1979-04-05 | Verfahren zur quantitativen Bestimmung von Wasserstoffperoxid |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE2913722C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0504865A1 (de) * | 1991-03-22 | 1992-09-23 | Junichi Iwamura | Messung der Katalaseaktivität |
-
1979
- 1979-04-05 DE DE19792913722 patent/DE2913722C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0504865A1 (de) * | 1991-03-22 | 1992-09-23 | Junichi Iwamura | Messung der Katalaseaktivität |
Also Published As
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DE2913722B1 (de) | 1980-09-18 |
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