DE2913599A1 - Vorrichtung zur binokularen augenrefraktionsbestimmung - Google Patents

Vorrichtung zur binokularen augenrefraktionsbestimmung

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DE2913599A1
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B3/00Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
    • A61B3/02Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient
    • A61B3/028Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient for testing visual acuity; for determination of refraction, e.g. phoropters
    • A61B3/04Trial frames; Sets of lenses for use therewith

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Description

  • BESCHREIBUNG
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur binokularen Augenrefraktionsbestimmung mittels eines austauschbaren Korrektionselementes für jedes Auge.
  • Gemäß eines Vorschlages des Erfinders erfolgt die freisichtige Refraktionsbestimmung dadurch, daß das jeweilige Probierglas mittels eines optischen Systems in die Pupille des zu untersuchenden Auges bzw. in einen vorgewählten Abstand vor die Pupille abgebildet wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit der sowohl eine Heterophorieprüfung als auch eine Nahprüfung möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art gelöst, die gemäß der Erfindung gekennzeichnet ist durch ein das jeweilige Korrektionselement zu dem jeweiligen zu untersuchenden Auge hin abbildendes Abbildungselement und ein die Richtung der zu dem Augenpaar gelangenden jeweiligen Strahlen änderndes Element in jedem Strahlengang.
  • Weitere Merkmale und Zweckmäßiglceiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Figuren. Von den Figuren zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung in schematischer Darstellung, teilweise geschnitten und Fig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung in Richtung des Pfeiles A in Figur 1 gesehen, teilweise in geschnittener Darstellung Die Vorrichtung für den Strahlengang jedes Auges umfaßt ein Objektiv 13, 13 t, In der doppelten dingseitigen Brennweite jedes Objektivs ist jeweils eine Korrektionslinse 11, 11' mit einer davor angeordneten Hilfslinse 19, 19' angeordnet. Die Brennweite der Hilfslinse 19, 19' ist gleich der des jeweiligen Objektivs 13, 13'. Mittels der Objektive 13, 13' werden die Korrektionslinsenll, 11' in einen vorbestimmten Scheitelabstand vor die zu untersuchenden Augen 12, 12' abgebildet. In Figur 1 ist die Abbildung mit 20 bezeichnet.
  • Die von den Objektiven kommenden Strahlen werden mittels Spiegel 15 in ihrer Richtung so abgelenkt, daß sie zu den zu untersuchenden Augen 12, 12' gelangen. In dem gezeigten Ausführunqsbeispiel erfolgt die normale Umlenkung um 90", Damit zur Heterophorieprüfung oder auch zur Nahprüfung die erforderliche Konvergenz oder Divergenz oder auch Höhenabweichung erreicht werden kann, ist in den jedem Auge zugeordneten Strahlengang jeweils ein getrennter Spiegel 15, 15' vorgesehen. Durch Drehen der jeweiligen Spiegel um den Augendrehpunkt des jeweiligen Auges 12 der beiden Teilsysteme wird die unterschiedliche Ablenkung der Strahlen und damit eine Konvergenz oder Divergenz bzw. Höhenabweichung erreicht. Wird beispielsweise der Spiegel 15 gegen den in Figur 1 dahinterliegenden Spiegel 15' um einen Winkel t gekippt, so können Höhenfehler (Hyperopien) ausgeglichen werden.
  • Die Verschwenkung der beiden Spiegel 15, 15' sollte zwar bevorzugt um den Augendrehpunkt erfolgen, kann aber auch um jeweils einen Punkt auf der jeweiligen optischen Achse liegen, der zwischen dem jeweiligen Abbildungselement und dem jeweiligen Augendrehpunkt liegt Damit der jeweilige Spiegel möglichst genau um den jeweiligen Augendrehpunkt gedreht wird, weist das Gerät eine Stirnstütze 21 auf, so daß durch Aufstützen des Kopfes des zu untersuchenden Patienten auf dieselbe dessen Augen in einem vorbestimmten Abstand zu den Spiegeln 15, 15' angeordnet sind.
  • Die Drehung der beiden Spiegel 15, 15' hat zur Folge, daß sich die Bilder einer Testmarke entgegengesetzt drehen. Eine Fusion solcher verdrehter Bilder, bei denen beispielsweise eine senkrechte Linie für das eine Auge bei 80°, für das andere Auge bei 1000 erscheint, ist nicht möglich. Daher ist jeweils zwischen Objektiv 13, 13' und Hilfslinse 19, 19' oder zwischen Objektiv 13, 13' und Spiegel 15, 15' jeweils ein DOVE-Prisma 17, 17' vorgesehen, mit dem die Bilddrehung kompensiert wird. Anstelle der DOVE-Prismen können natürlich auch gleichwirkende Spiegelsysteme vorgesehen sein.
  • Die Korrektionslinsen 11, 11' werden mittels eines Phoropters in den Strahlengang gebracht. In gleicher Weise kann statt des Phoropters auch eine probierbrille oder ein anderes Element mit veränderlicher optischer Wirkung verwendet werden.
  • Um eine freisichtige Beobachtung zu ermöglichen, sind die beiden Spiegel 15, 15' als teildurchlässige Spiegel ausgebildet. Damit ist für den Patienten die Beo-bachtung in den freien Raum gewährleistet.
  • Für die binokulare Prüfung sind die beiden Teilsysteme für jedes Auge praktisch doppelt ausgeführt. Die Abbildung der Korrektionslinse 11, 11' erfolgt jeweils in einen dem gewählten Scheitelabstand entsprechenden Abstand vor die Augen. Beim Verstellen des Augenabstandes des Phoropters müssen die beiden Hilfslinsen 19, 19' und die beiden Objektive 13, 13' synchron mitverstellt werden. Auf diese Weise wird jede Konvergenzbelastung während der Fernprüfung ausgeschaltet. Das Testobjekt in Form einer Optotypentafel kann direkt auf 5 m Entfernung durch die Phoropterlinse beo-bachtet werden. Es können in einer anderen Ausführungsform vor den Phoropterlinsen Kollimatoren angebracht sein, in deren Brennebene die entsprechenden Optotypentafeln in Form von Diapositiven angewandt werden. Am zweckmäßigsten ist die Verwendung eines katoptrischen Kollimators, welcher die bino-kulare Beobachtung eines einzelnen Testobjektes möglich macht.
  • Die Objektive 13, 13', die DOVE-Prismen 17, 17t und bevorzugt auch die Korrektionslinsen 11, 11' mit den Hilfslinsen 19, 19' sind für jeden Strahlengang so montiert, daß sie mit ihrer jeweiligen optischen Achse 14, 14' einer durch die Drehung der Spiegel 15, 15' bewirkten Anderung der Konvergenz der beiden Strahlengänge jeweils nachgeführt werden.
  • Die Nahbrillenbestimmung kann mittels eines Vorsatzes unmittelbar vor dem jeweiligen Auge des Probanden erfolgen. Dieser Vorsatz enthält dann je eine Zerstreuungslinse mit einer Brennweite, welcher der Nahprüfentfernung entspricht. Vorzugsweise wird die Nahprüfung so durchgeführt, daß der Vorsatz entfällt und die Wirkung der Korrektionslinsen dem Vorsatz entsprechend geändert wird. So beträgt die Änderung der Korrektionslinsen 11 bei einer Nahprüfentfernung von 40 cm -2,5 dpt. Damit wird erreicht, daß der Proband auf die Nahprüfentfernung akkommodiert. Normalerweise müßten die Linsen eine prismatische Wirkung aufweisen, damit die erforderliche Konvergenz erreicht wird. Die Größe der prismatischen Wirkung hängt von der Nahprüfentfernung ab.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung entfällt die Notwendigkeit des Vorschaltens von Prismen. Bei der Nahprüfung werden einfach die beiden Spiegel 15, 15' um den jeweiligen vorgegebenen Achsenpunkt 16, 16' gedreht. Dadurch fallen die vom Phoropter kommenden Strahlen divergent auf das Augenpaar und veranlassen dieses zur Konvergenz. Gleichzeitig wird im Phoropter der eingestellte Wert,wie oben ausgeführt, geändert. Die durch die Drehung der beiden teildurchlässigen Spiegel 15, 15' bewirkte Bilddrehung wird mittels der DOVE-Prismen 17, 17' kompensiert. Wie bereits ausgeführt wurde, können anstelle der DOVE-Prismen Spiegelsysteme oder beispielsweise auch den Pechan-Schmidt-Prismen ähnliche Systeme verwendet werden. Die Spiegel 15, 15' und die DOVE-Prismen 17, 17' sind mechanisch so miteinander gekoppelt, daß sie synchron so gegeneinander gedreht werden, daß eine Bilddrehung kompensiert wird.
  • Zur Nahprüfung können beim Vorschalten entsprechender Minuslinsen im Phoropter bzw. einer entsprechenden Änderung der Brechkraft der Linsen 11, 11' und einer Verdrehung der beiden Spiegel 15, 15' die gleichen Testobjekte verwendet werden, die bei der Fernprüfung benutzt werden.
  • Mit der Erfindung wird also eine Vorrichtung geschaffen, mit der durch Verkippen der einzelnen Spiegel gegeneinander eine Hyper-oder Hypophorie kompensiert werden kann. Es ist eine Einrichtung, beispielsweise eine entsprechend geeichte Skala vorgesehen, mittels der aus der Verkippung der Spiegel die der Konvergenz oder Divergenz bzw. Hyper- oder Hypopherie entsprechende Prismendioptrienzahl zu lesen gestatten. Der Phoropter 18, die jeweiligen DOVE-Prismen 17, 17', die Objektive 13, 13' und die Spiegel 15, 15' sind mittels geeigneter Passungen an einer gemeinsamen Basisplatte befestigt und können von einem nicht gezeigten Gehäuse umgeben sein. Das Gehäuse weist dann Durchblicköffnungen auf, durch die der Proband durch den jeweiligen teildurchlässigen Spiegel 15, 15' in den freien Raum sehen kann.

Claims (6)

  1. Vorrichtung zur binokularen Augenrefraktionsbestimmung PATENTANSPRÜCHE Vorrichtung zur binokularen Augenrefraktionsbestimmung eines austauschbaren Korrektionselementes für jedes Auge, gekennzeichnet durch ein das jeweilige Korrektionselement (11, 11') zu dem jeweiligen zu untersuchenden Auge (12) hin abbildendes Abbildungselement (13, 13') und ein die Richtung der zu dem Augenpaar gelangenden jeweiligen Strahlen änderndes Element (15, 15') in jedem Strahlengang.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein den Strahlengang drehendes optisches Element (17, 17') im jeweiligen Strahlengang (14, 14').
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet.
    daß das Element (15, 15') jedes Strahlenganges um den Augendrehpunkt (22) des jeweiligen zu untersuchenden Auges (12) schwenkbar angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das drehende optische Element (17, 17') jeweils ein DOVE-Prisma ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abbildungselement (13, 13') ein Objektiv ist, in dessen doppelter dingseitiger Brennweite das Korrektionselement (11, 11') und eine Hilfslinse, deren Brennweite gleich der des Objektivs ist, angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Planspiegel teildurchlässige Spiegel sind.
DE19792913599 1979-04-04 1979-04-04 Vorrichtung zur binokularen augenrefraktionsbestimmung Withdrawn DE2913599A1 (de)

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