DE2913191C2 - - Google Patents
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- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
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- H01M10/42—Methods or arrangements for servicing or maintenance of secondary cells or secondary half-cells
- H01M10/48—Accumulators combined with arrangements for measuring, testing or indicating the condition of cells, e.g. the level or density of the electrolyte
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen
Nachfüllen von Wasser in Akkumulatorenbatterien, deren
einzelne Zellen jeweils mit Wassernachfüllstopfen ver
sehen sind, die durch Schwimmer betätigte Ventile ent
halten und die an eine gemeinsame Wasserzuführungslei
tung angeschlossen sind, sowie eine Vorrichtung zur Durch
führung des Verfahrens.
Bei mehrzelligen Akkumulatorenbatterien, insbesondere bei
Traktionsbatterien wird zunehmend von automatischen Wasser
nachfüllsystemen Gebrauch gemacht. Diese bestehen im
wesentlichen aus einem Wassernachfüllstopfen in jeder
Einzelzelle, der mittels eines Schwimmers den Elektrolyt
stand mißt und bei dem über einen Schwimmer das Ventil zur
Wasserzuführung geschlossen wird. Derartige Wassernach
füllstopfen müssen eine hohe Funktionssicherheit besitzen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der durch den Schwimmer
betätigte Ventilkörper durch den Druck der Flüssigkeits
säule in der Zuleitung in seinen Ventilsitz gepreßt wird,
so daß der Schließvorgang durch den Druck des zufließenden
Wassers erfolgt. Ein Ventil dieser Art ist beispielsweise
im Deutschen Gebrauchsmuster 74 40 002 beschrieben.
Die mit derartigen Ventilen ausgerüsteten Einzelzellen
sind durch eine gemeinsame Wassernachfülleitung mit
einander verbunden und die Wasserzuführleitung enthält ein
Ventil, durch welches die Wasserzufuhr während des Lade
vorgangs gesteuert wird. Diese Steuerung kann beispiels
weise in bekannter Weise durch das Ladegerät selbst vor
genommen werden. Daneben ist in der Wasserzuführleitung
ein Vorratsbehälter und ein Wasserentsalzer ange
ordnet. Trotz der hohen Betriebssicherheit des oben be
schriebenen Wassernachfüllstopfens kann es insbesondere
bei vielzelligen Akkumulatorenbatterien zu einem Kleben
eines einzelnen Ventils kommen, so daß diese Einzelzelle
keine ausreichende Wassernachfüllmenge erhält.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren und eine Vorrichtung anzugeben, bei welcher eine
absolut einwandfreie Nachfüllung sämtlicher Zellen ge
währleistet ist und bei welcher insbesondere Fehler durch
das Hängenbleiben oder Kleben einzelner Ventile in den
Wassernachfüllstopfen vermieden werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
das in der Wasserzuführungsleitung liegende Einschaltven
til während des Nachfüllvorgangs mehrfach impulsartig
betätigt wird.
Im folgenden wird der Gegenstand der Erfindung anhand der
Fig. 1 bis 4 näher erläutert, dabei zeigen die
Fig. 1 und 2 schematisch die prinzipielle Anordnung einer er
findungsgemäßen Wassernachfüllvorrichtung, die
Fig. 3 und 4 zeigen schematisch den Einsatz des Wassernachfüll
vorgangs und dessen Steuerung in Abhängigkeit von den
Ladekennlinien des Akkumulators.
Wie Fig. 1 zeigt, ist ein aus einer Vielzahl von Einzel
zellen 1 bestehender Akkumulator an eine Wassernachfüll
vorrichtung angeschlossen, die aus der Wasserzuführungs
leitung 2, einem in diese Zuführungsleitung geschaltetem
Ventil 3, einem Wasservorratsbehälter 4 und gegebenenfalls
einem Wasserentsalzer 5 besteht. Jede der schematisch dar
gestellten Einzelzellen 1 ist mit einem Wassernachfüll
stopfen 5 versehen. Sämtliche Wassernachfüllstopfen sind
durch die gemeinsame Wasserleitung 6 miteinander verbunden.
Die Einzelzellen besitzen neben der Wassernachfüllvorrich
tung die üblichen Zellenpole die eine Reihenschaltung oder
eine Parallelschaltung der Einzelzellen ermöglichen. Die
eigentliche elektrische Verschaltung der Zellen ist je
doch nicht näher dargestellt.
Erfindungsgemäß wird während des Ladevorgangs das Ventil 3
beim Wassernachfüllvorgang mehrfach impulsartig betätigt.
Zu dieser Betätigung dient ein Schalter 7, der an eine
Stromversorgung 8 angeschlossen ist und das Magnetventil 3
ansteuert. Über diesen Schalter 7 erfolgt eine impuls
artige Betätigung für eine Zeitdauer T . Diese Zeit T
liegt üblicherweise zwischen 5 und 10 Minuten und jeder
Einschaltimpuls besitzt eine Dauer von ca. 5 bis 10 Sekunden
und die Schließzeit liegt ebenfalls jeweils in der Größen
ordnung von 5 bis 10 Sekunden.
Dieses periodische Ein- und Ausschalten kann nach Betäti
gung des Schalters 7 durch ein übliches Schaltrelais er
zeugt werden. Durch das ruckartige Öffnen und Schließen
des Ventils 3, wird das Nachfüllwasser ebenfalls ruckweise
in das Leitungssystem 6 auf der Batterie und damit zu den
einzelnen Wassernachfüllstopfen 5 fließen. Dieses impuls
artig in das Nachfüllsystem einströmende Wasser wird gleich
mäßig verteilt und der mit der vorgegebenen Freuqenz auf
tretende Impuls des zufließenden Wassers sorgt für eine
einwandfreie Funktion der mit Schwimmer versehenen Wasser
nachfüllstopfen. Während der Pause wird jeweils ein Aus
gleichszustand im System erreicht. Als in die Wasserzu
führungsleitung geschaltetes Ventil 3 können beispiels
weise Magnetventile Verwendung finden, selbstverständlich
können jedoch auch pneumatisch oder hydraulisch betätigte
Ventile verwendet werden. Gegebenenfalls kann auch ein
Ventil verwendet werden, welches betätigt durch den Wasser
durchfluß selbsttätig öffnet und schließt.
Wie Fig. 2 zeigt, kann dem Schalter 7 eine Zeitschaltuhr 9
zugeordnet werden. An einer solchen Zeitschaltuhr kann
der Einsatzpunkt des Wassernachfüllvorgangs während der
Ladung festgelegt werden. Diese Einschaltung des Wasser
nachfüllvorgangs erfolgt zweckmäßigerweise vor Beendigung
der Ladung und zwar in einem Zeitraum von ca. 1,5 bis
2 Stunden vor Beendigung eines Ladevorgangs aber nach Er
reichen der Gasungsspannung von 2,4 V pro Zelle. Dies
ist prinzipiell im Diagramm der Fig. 3 dargestellt, welches
den Verlauf des Ladestroms I und der Ladespannung U in
Abhängigkeit von der Zeit t zeigt. Wie aus der Figur er
sichtlich ist, beginnt der Wassernachfüllvorgang zum an
der Zeitschaltuhr 9 festeingestellen Zeitpunkt t E . Es
erfolgt dann für den Zeitraum T das impulsartige Betäti
gen des in der Wasserzuführungsleitung 2 angeordneten
Ventils 3; der Zeitpunkt t E liegt etwa 11/2 bis 2 Stunden
vor dem Ende der Ladung t L . Der Zeitpunkt t E liegt stets
nach dem Erreichen der Gasungsspannung und wird je nach
dem verwendeten Ladeverfahren empirisch festgelegt. Bei
einer IUIa-Kennlinie (Ladung mit konstantem Strom, kon
stanter Spannung und erneut mit konstantem Strom und
automatischer Abschaltung) liegt dieser Zeitpunkt beispiels
weise etwa 5-5,5 Stunden nach Ladungsbeginn d. h., ca.
1,5-2 Stunden vor Beendigung der Ladung.
Der Zeitpunkt, bei welchem die Wassernachfüllung erfolgt,
kann auch durch ein Spannungs-Relais festgelegt werden,
welches die Batteriespannung erfaßt und beispielsweise bei
einer Batteriespannug von ca. 2,45 V-2,50 V d. h. ca.
1 Stunde nach Erreichen der Gasungsspannung bei einem
üblichen Ladeverfahren den Schalter 7 betätigt. Dieses
Spannungs-Relais tritt dann an die Stelle der Zeitschalt
uhr 9 in Fig. 2.
Daneben kann der Zeitpunkt des Beginns der Wassernachfül
lung auch durch einen Ladesteuerschalter bzw. das Lade
gerät selbst bestimmt werden. Dazu kann beispielsweise
ein Ladesteuerschalter dienen, bei welchem die Batterie
spannung in ihrem zeitlichen Verlauf kontinuierlich er
faßt wird, die Kennlinie eines solchen Ladegeräts zeigt
Fig. 4. Um zu erkennen, wann der Volladezustand erreicht
ist, der durch einen Beharrungszustand der Spannung U
oberhalb der Gasungsspannung U G gekennzeichnet ist, wird
die Batteriespannung mit einer zeitlich veränderlichen und
der Batteriespannung nachgeführten Hilfsspannung U H ver
glichen. Diese Hilfsspannung läuft solange parallel zur
Batteriespannung, wie die auf Abstand angeregelte Hilfs
spannung in ihrer Anstiegsgeschwindigkeit der Anstiegs
geschwindigkeit der Batteriespannung gleich ist. Ändert
sich die Anstiegsgeschwindigkeit der Batteriespannung durch
zunehmende Volladung, so erfolgt unter Beibehaltung des
justierten Abstands die Nachführung der Hilfsspannung.
Dies wird solange durchgeführt, bis ein Nachführen mit
konstantem Abstand durch unterschiedliche Anstiegsge
schwindigkeiten nicht mehr möglich ist. Die Hilfsspannung
läuft dann, gemäß einer fest vorgeschriebenen Anstiegs
geschwindigkeit weiter, so daß nach Ablauf einer bestimmten
Zeit automatisch ein Schnittpunkt der Batteriespannung und
der Hilfsspannung erfolgt. Das beim Schnittpunkt ent
stehende Signal wird benutzt um die Ladung beim Zeitpunkt
t L zu beenden. Die bei einem solchen Ladeverfahren ent
stehenden Kennlinien von Spannung und Strom in Abhängig
keit von der Zeit sind im Diagramm der Fig. 3 dargestellt.
Dabei ist die Gasungsspannung (2,4 V) mit U G bezeichnet,
die der Zellenspannung nachgeführte Hilfsspannung mit U H .
Die Beendigung der Ladung erfolgt beim Schnittpunkt von
Batteriespannung U und Hilfsspannung U H zum Zeitpunkt t L .
Der Wassernachfüllvorgang setzt ein zum Zeitpunkt t E ,
welcher nach Erreichen der Gasungsspannung liegt und da
durch bestimmt wird, daß die Differenz zwischen Batterie
spannung U und Hilfsspannung U H einen bestimmten Wert
erreicht hat. Dieser Differenzspannungswert wird eben
falls empirisch ermittelt, so daß der Wassernachfüll
vorgang ca. 1,5 bis 2 Stunden vor Ladungsende vorgenommen
wird. Zu diesem Zeitpunkt hat die Batterie praktisch
ihre Ladeschlußspannung erreicht, die üblicherweise bei
ca. 2,65 V liegt. Anstelle des beschriebenen Ladesteuer
schalters, welcher über die Batteriespannung gesteuert
wird, können in entsprechend modifizierter Weise auch
Ladesteuerschalter verwendet werden, welche vom Batterie
strom gesteuert werden. An den so festgelegten Zeit
punkt t E schließt sich der erfindungsgemäße Nachfüllvor
gang für die Zeit T an.
Für den Fall, daß mehrere Akkumulatorenbatterien der bei
spielsweise in Fig. 1 gezeigten Art aus einem gemeinsamen
Wasservorratsbehälter gefüllt werden sollen, können die
jeweils in die Wasserzuführungsleitung der Einzelbatterien
geschalteten Magnetventile durch ein Schrittschaltwerk nach
einander betätigt werden. Für jedes einzelne in einer
Wasserzuführungsleitung zu einer Einzelbatterie liegende
Ventil ergibt sich dadurch ebenfalls ein impulsartiger
Betrieb.
Das beschriebene Wassernachfüllverfahren ermöglicht es,
auch bei vielzelligen Akkumulatorenbatterien den Wasser
nachfüllvorgang mit hoher Sicherheit durchzuführen und
gewährleistet, daß alle Zellen einen weitgehend gleichen
Elektrolytfüllstand besitzen.
Claims (8)
1. Verfahren zum automatischen Nachfüllen von Wasser in
Akkumulatorenbatterien, deren einzelne Zellen jeweils
mit Wassernachfüllstopfen versehen sind, die durch
Schwimmer betätigte Ventile enthalten und die an eine
gemeinsame Wasserzuführungsleitung angeschlossen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß ein in der Wasserzuführungs
leitung (2) angeordnetes Ventil (3) während des Nach
füllvorgangs mehrfach impulsartig betätigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das in der Wasserzuführungsleitung (2) angeordnete
Ventil (3) nach Erreichen der Gasungsspannung der
Akkumulatorenbatterie und vor Beendigung des Ladevor
gangs für eine festgelegte Zeitdauer mehrfach impuls
artig betätigt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ventil (3) während des Ladevorgangs
für eine Zeitdauer von 5 bis 10 Minuten impulsartig
für eine Zeitdauer von jeweils 5 bis 10 Sekunden bei
einer Pause von 5 bis 10 Sekunden betätigt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Wasserzuführungsleitung (2) der Akkumulatorbat
terie ein Ventil (3) angeordnet ist, welches durch
einen Schalter (7) impulsartig mehrfach betätigbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalter (7) durch eine Zeitschaltvorrichtung (9)
ansteuerbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalter durch einen Ladesteuerschalter an
steuerbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalter ein Schrittschalter ist, welcher
mehrere Ventile nacheinander in vorgegebener Zeitfolge
betätigt.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Ventil (3) in der Wasserzu
führungsleitung (2) ein Magnetventil ist.
Priority Applications (7)
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Also Published As
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