DE2913056A1

DE2913056A1 - Kabel mit zugfestem kunststoffmantel

Info

Publication number: DE2913056A1
Application number: DE19792913056
Authority: DE
Inventors: Paul Gregor; Peter Dipl Ing Zamzow
Original assignee: AEG Telefunken Kabelwerke AG
Current assignee: Kabel Rheydt AG
Priority date: 1979-03-31
Filing date: 1979-03-31
Publication date: 1980-10-09
Also published as: DE2913056C2

Description

Kabel mit zugfestem Kunststoffmantel
Die Erfindung betrifft ein Kabel mit zugfestem Kunststoffmantel' der als Zugorgan ein längslaufendes zugfestes Band enthält.
Derartige Kabel mit zugfestem Mantel werden in erster Linie als Luftkabel eingesetzt, können aber auch auf andere Weise wie beispielsweise als Schichtenmantelkabel, optische Kabel, Steuerkabel usw. ausgebildet sein.
Ein selbsttragendes Luftkabel mit einem zugfesten Kunststoffmantel ist aus der DE-PS 22 59 703 bekannt. Bei diesem; Kabel sind achsparallel ausgerichtete Glasfaserstränge mit thermoplastischem Kunststoff zu einem Band zusammengefaßt, das längseinlaufend in den Mantel eingebracht und mit ihm kr'aftschlüssig verbunden ist. Der thermoplastische Kunststoff vereinigt sich dabei homogen mit dem Kunststoffmaterial dbs Mantels. Die Glasfaserstränge bilden in gleichmäßiger VerteilulLg eine Lage um die Kabelseele herum.
Ein weiteres Kabel mit zugfestem Kunststoffmantel ist aus der DE-PS 23 11 958 bekannt. Bei diesem Kabel ist die Seele mit einem Metallfolienband umschlossen, welches aus einer Metallfolie und parallelen Glasfasern besteht und ein- oder beidseitig mit dem Mantel verschweißt ist. Diese Konstruktion bietet neben hoher Zugfestigkeit auch eine Diffusionssperre.
Bei den beschriebenen bekannten Kabeln sind die Zugorgane gleichmäßig bandartig um die Kabelseele verteilt. Das hat den Vorteil einer sehr einfachen Fertigung, da die Zugorgane als längseinlaufende Bänder aufgebracht werden können.
Eine andere Konstruktion eines zugfesten Kunststoffmantels ist aus der DE-AS 16 40 929 bekannt. Hierbei sind Zugorgane aus Zwirnen nicht vorimprägnierter Glasseidenfasern mit Abstand voneinander kreisförmig um die Seele herum im Kunststoffmantel angeordnet und rundherum vom flantelwerkstoff umgeben. Diese Konstruktion bietet die Möglichkeit, die Funktion der Zugentlastung auf am Umfang verteilte begrenzte Mantelbereiche zu beschränken, was der Homogenitat des Mantels zugute kommt.
Andererseits bedeutet das Einfahren von diskreten Glasfaserzwirnen im Vergleich zur Bandaufbringung aber einen relativ hohen maschinellen Fertigungsaufwand.
Der vorliegenden Erfindung liegt die rufgabe zugrunde, ein gabel mit zugfeatem Kunststoffmantel anzugeben, das bei hoher Zugfestigkeit eine gute Homogenität des Mantels und gleichzeitig die Möglichkeit einfacher Fertigung bietet.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß als zugfestes Band eine perforierte zugfeste Kunststoffolie vorgesehen ist.
Die Perforationen sind hintereinander in in Längsrichtung parallel verlaufenden Bahnen der Kunststoffolie angeordnet, wobei zwischen Je zwei perforierten Bahnen nicht perforierte Streifen liegen. In den Bereichen der nicht perforierten Streifen können mit der Kunststoffolie fest verbundene zusätzliche Zugorgane in Form von Glas- oder Kunststoffasern vorgesehen sein. Die zugfeste Kunststoffolie kann ein in Längsrichtuiir' verlaufendes Wellenprofil haben. Die zueätzlichen Zugorgane können in den Bereichen der nicht perforierten Streifen in die zugfeste Kunststoffolie eingebettet oder mit ihr oberflächlich verbunden sein. Die zugfeste Kunststoffolie kann ein- oder beidseitig mit dem jeweiligen Mantelmaterial oder einem Copolymer des Nantelmaterials beschichtet sein.
Die erfindungsgemäße Mantelkonstruktion gibt dem Mantel eine sehr hohe Zugfestigkeit, ohne seinen Querschnitt wesentlich zu vergrößern. Die Funktion der Zugentlastung ist auf diskrete Bereiche rings um die Kabelseele beschränkt. Die Äufbringung der Zugorgane in Form eines längseinlaufendes Bandes erlaubt eine sehr einfache Fertigung ohne großen maschinellen Aufwand, dennoch ist eine gute Homogenität des Mantels gewährleiste$.
Der erfindungsgemäße zugfeste Mantel ist sehr universell bei Kabeln eines weiten Querschnittsbereichs anzuwenden. Bei der Montage ist die Zugentlastung einfach zu handhaben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Die Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch ein Kabel mit dem erfindungsgemäßen zugfesten Mantel. Die Figuren 2 und 3 enthalten schematische Darstellungen der erfindungsgemäßen perforierten zugfesten Kunststoffolie. 1 Bei dem in Figur 1 gezeigten Kabel ist die Kabelseele 1 mi1t einem zugfesten Mantel 2 umgeben. Seine Zugfestigkeit erhält der Mantel durch eine in ihn eingebettete und mit ihm fest ver bundene perforierte zugfeste Kunststoffolie 3.
Nach Figur 2 ist die zugfeste Kunststoffolie 3 mit PeBforat.onen 4 versehen. Die Perforationen sind in Reihen in Längsrichtung hintereinander angeordnet, wobei nebeneinander verlaufende Perforationen seitlich zueinander versetzt sind. In der Zeichnung sind die Perforationen 4 als längliche Schlitze dzrgestellt. Sie können selbstverständlich auch Jede andere geeignete Gestalt haben. Die Figur 2b zeigt einen Schnitt entlang der Linie b - b der Figur 2a.
Zwischen den perforierten Bahnen der Kunststoffolie 3 liegen nicht perforierte Streifen. Wie die Figur 3 zeigt, sind entlang diesen nicht perforierten Streifen zusätzliche Zugorgane 5 angeordnet. Bei dem Band nach Figur 3a und b sind die zusätzlichen Zugorgane 5 in muldenartigen Vertiefungen 6 untere bracht. Wie die Figur 3c zeigt, können diese Zugorgane 5 auch oberflächlich mit der zugfesten Kunststoffolie 3 verbunden sein.
Weitere Anordnungen der zusätzlichen Zugorgane sind eb8afalls möglich. So können sie insbesondere völlig in das Material der zugfesten Kunststoffolie eingebettet sein.
Als Material für die zusätzlichen Zugorgane kommen Glas- oder Kunststoffasern in erster Linie in Frage. Die zugfeste Kunststoffolie besteht vorzugsweise aus hochgerecktem Polyeste oder aromatischen Polyamiden.
7 Patentansprüche 5 Seiten Beschreibung 2 Blatt Zeichnungen mit sechs Figuren

Claims

Patentansprüche ?,1 Kabel mit zugfestem Kunststoffmantel, der als Zugorgan ein längslaufendes zugfestes Band enthält, dadurch gekennzeichne1., daß als zugfestes Band eine perforierte zugfeste Eunststoffo'.ie (3) vorgesehen ist.
2. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationen (4) in in Längsrichtung der Kunststoffolie (3) parallel verlaufenden Bahnen hintereinander angeordnet sind und daß zwischen Je zwei perforierten Bahnen nicht perforierte Streifen liegen.
3. Kabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zugfeste Kunststoffolie (3) in den Bereichen der nicht perforierten Streifen zusätzliche Zugorgane (5) in Form von Glas- oder Kunststoffasern aufweist.
4. Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenazeichneta daß die zugfeste Kunststoffolie (3) ein in Längsrichtung verlaufendes Wellenprofil aufweist.
5. Kabel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Zugorgane (5) in den Bereichen dornicht perforierten Streifen in die zugfeste Kunststoffolie (3) eingebettet sind.
6. Kabel nach inspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Zugorgane (5) in den Bereichen der nicht perforierten Streifen oberflächlich mit der zugfesten Kunststoffolie (3) verbunden sind.
7. Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet' daß die zugfeste Kunststoffolie (3) ein- oder beidseitig mit dem Jeweiligen Mantelmaterial oder einem Copolymer des Mactelmatorials beschichtet ist.