DE2911175A1 - Verfahren zur ueberwachung des signal/ rausch-verhaeltnisses auf optischen uebertragungsstrecken - Google Patents
Verfahren zur ueberwachung des signal/ rausch-verhaeltnisses auf optischen uebertragungsstreckenInfo
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Description
2311175
Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH NE2-BK/Mo/be
Theodor-Stern-Kai 1 BK 78/88
D-6000 Frankfurt 70
Verfahren zur überwachung des Signal/Rausch-Verhältnisses
auf optischen Übertragungsstrecken
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur überwachung des Signal/Rausch-Verhältnisses
auf optischen Übertragungsstrecken. Aus der DE-AS 26 25 231 ist ein Verfahren zur überprüfung der
Übertragungsqualität einer Übertragungsstrecke für Digitalsignale bekannt. Dieses Verfahren arbeitet nach folgendem
Prinzip: Ein Pseudo-Schwellwert, der 2.B. zur Erkennung der
binären "1" höher liegt als der übliche Nenn-Schwellwert,
erzeugt mit schlechter werdender üb:-.rtragungsqualität immer mehr Pseudo-Fehler. Diese Pse^do-Fshler werden gezählt und
mit einem vorgegebenen Wert verglichen. Der Betrag, um den der Pseudo-Schwellwert dem KTenn-3chwellwert angenähert werden
muß/um die Pseudo-Fehlerrate auf einen gegebenen Wert
zu verringern, wird zur Anzeige der Übertragungsqualität verwendet. Dieses Verfahren ist relativ kompliziert und nur
sehr aufwendig zu realisieren, da außer Komperatorschaltungen auch Zählschaltungen verwendet werden müssen.
Eine andere Art der Bitfehlerüberwachung bei optischen Übertragungsstrecken
läßt sich mit einer Umcodierung des zu
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übertragenden Binärsignals in einen, redundanten Blockcode
durchführen. Man kann daoei zu::; Beispiel einer Gruppe von η
Bit einfach ein Kcntrolibit hinzufügen. Eiei statistisch
auftretenden Fehlern wird gelegentlich auch dieses Kontroll- bit verfälscht, und man kann daher durch Überwachung dieses
Kontrollbits eine Angabe über die Bitfehlerrate machen. Eine andere Möglichkeit besteht beispielsweise bei Verwendung eines
5B 6B-Codes in der überwachung der Einhaltung der Codierregel
auf der Empfangsseite, wie dies aus dem Aufsatz von
W. Kämmerer, W. Neumann, H. Thielmann: "Supervision of Regenerative
Fibre Optic Transmission Systems by Use of Suitable Line Codes" in NTG-Fachberichte Band 59, 1977, Seite 211-213
bekannt ist. Eine Verletzung der Codierregel durch Bitfehler kann bei geeigneter Auswertung auf der Empfangsseite erkannt
und damit die Bitfehlerrate selbst angegeben werden.
Diese Verfahren haben aber den Nachteil, daß auf der Sendeseite
das binäre Nachrichtensignal uncodiert werden muß, was einen erheblichen Aufwand bedeutet. Außerdem muß bei diesen
Verfahren dadurch die Bitrate auf der Übertragungsseite er- · höht werden. Beim 5B 6B-Code erhöht sich beispielsweise die
Übertragungsrate um 20 %, was unter Umständen technologische
Probleme aufwerfen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Überwachung des Signal/Rausch-Verhältnisses anzugeben, das
auf einfache Weise und mit geringem Aufwand realisiert werden kann.
Die Aufgabe wird gelöst wie im Anspruch 1 beschrieben.
Bei der optischen Nachrichtenübertragung über Wellenleiter gibt es keine störende Beeinflussung der Nachrichtensignale
in den Kabeln. Die ubertragungsfehler entstehen nur durch Rauschen in den optoelektronischen Wandlern und den Eingangs
verstärkerstufen der Regenerativverstärker. Da die Bitfehler-
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rate nur vom Signal/Rausch-Verhältnis S/N an der Entscheiderschwelle
des Regenerativverstärkers abhängt, und das Rauschen ausschließlich im Verstärker selbst erzeugt wird, kann sich
eine Verkleinerung des S/N-Verhältnisses (und damit eine Erhöung der Bitfehlerrate) nur durch eine Verringerung der
Lichteingangsleistung am Verstärker ergeben.
In jedem Verstärker findet eine Regeneration des Signals ,statt, und hierzu wird das in Abhängigkeit verschiedener Einflüsse
auf der Kabelstrecke gedämpfte Nachrichtensignal mit einer automatisch geregelten Verstärkerschaltung wieder auf
seinen Nennwert angehoben. Die Erfindung macht sich dieses bekannte Verfahren insofern zunutze, als sie den Wert des
Stellsignals für die Verstärkungsregelung im Verstärker als Kriterium für den Amplitudenwert des am Verstärkereingang
anliegenden optischen Nachrichtensignals und damit das S/N-Verhältnis im Verstärker benutzt. Die Abweichung des Stellwertes
für die automatische Verstärkungsregelung von einem vorgegebenen Nennwert ist damit gleichbedeutend mit einer
Veränderung des S/N-Verhältnisses im Verstärker von einem vorgegebenen Wert, und zwar so, daß einem Stellwert für steigende
Verstärkung ein fallendes S/N-Verhältnis entspricht. Damit ist dieser Stellwert ein direktes Maß für die Bitfehlerrate
in diesem Verstärker. Dieses Stellsignal kann aber auch dazu verwendet werden, eine Alarmierung auszulösen.
Überschreitet nämlich dieser Stellwert einen vorgegebenen Nennwert, dann ist dieses gleichbedeutend mit dem Überschreiten
eines vorgegebenen Grenzwertes der Bitfehlerrate. Das Überschreiten des Nennwertes des Stellsignals wird in bekannter
Weise in einer Komparatorschaltung erkannt und der Ausgang dieser Komparatorschaltung einer Alarmierungsschaltung
zugeführt.
Der Vorteil dieses erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß das zu übertragende Nachrichtensignal nicht zur Fehler-"
überwachung umcodiert werden muß und damit auch keine Bit-'
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ratenerhöhung notwendig wird. F.infache Realisierung und die
volle Ausnützung der technologisch vorgegebenen Übertragungsbitrate
zur übertragung von Nachrichtensignalen ist damit sichergestellt. Gleichermaßen kann das erfindungsgemäße
Verfahren auch auf optischen Übertragungsstrecken verwendet werden, bei denen die Signale in analoger Foirin übertragen werden. In herkömmlichen Systemen gibt es keine praktikable
Möglichkeit die Funktion des einzelnen Verstärkers hinsichtlich seiner vollen Leistungsfähigkeit zu überwachen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich eine Veränderung des Signal/Rausch-Verhältnisses im Verstärker erfassen
und im Störungsfall eine einfache Identifizierung des beeinträchtigten
Verstärkers ermitteln.
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ORIGINAL INSPECTED
Claims (2)
- -Y-Licentia Patent-Verwaltungs-Gir.bH NE2-BK/Mo/beTheodor-Stern-Kai 1 BK 78/88D-6OOO Frankfurt 70Patentansprüche:01(1.J Verfahren zur überwachung von Verstärkern auf optischen Übertragungsstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellgröße der automatischen Verstärkungsregelung des Nachrichtensignals im Verstärker mit einem vorgegebenen Nennwert verglichen wird und die Differenz zwischen beiden Werten als Maß für die Abweichung des Signal/Rausch-Verhältnisses von einem vorgegebenen Wert zur' Anzeige verwendet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker ein Alarmsignal abritt, wenn die Stellgröße der automatischen Verstärkungsregelung im Verstärker einen vorgegebenen Nennwert überschreitet.3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellgröße der automatischen Verstärkungsregelung des Nachrichtensignals im Regenerativverstärker mit einem vorgegebenen Nennwert verglichen wird und die Differenz zwischen beiden Werten als Maß für die Abweichung ' der Bitfehlerrate von einem vorgegebenen Wert zur Anzeige verwendet wird.030039/0434BAD ORIGINAL
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