DE291104C

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Publication number: DE291104C
Application number: DENDAT291104D
Authority: DE

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Es bestehen Briefumschläge, bei welchen eine Zunge der Verschlußldappe durch einen Schlitz des Umschlages eingeführt und an der Innenseite angeklebt wird. Diese Verschlußzunge ■ wird aber an ihrer Wurzel aus der Verschlußldappe abgebogen und durch diese vollkommen verdeckt, so daß die.Zunge unterhalb des Lappens leicht aufgeschnitten und wieder angeklebt werden kann, so daß dem Empfänger des Briefes die Spuren des unbefugten Öffnens nicht sichtbar werden. '. There are envelopes in which a tongue of the closure flap is inserted through a slot in the envelope and glued to the inside. This locking tongue ■ is bent at its root out of the locking flap and completely covered by this, so that the tongue below the flap can be easily cut open and stuck on again, so that the recipient of the letter does not see the traces of unauthorized opening. '.

Durch die Erfindung wird dieser Nachteil dadurch behoben, daß die Zunge nach Querfaltung einen zweischenkligen Haken bildet, der zuerst mit seinem freien Schenkel in der einen Richtung und sodann mit seiner Querfalte in der. entgegengesetzten Richtung durch den Schlitz in das Innere des Umschlages eingeführt und daselbst festgeklebt wird.This disadvantage is eliminated by the invention in that the tongue is folded transversely a two-legged hook, which first with its free leg in one direction and then with its transverse fold in the. opposite direction through the slot is inserted into the inside of the envelope and glued there.

In der Zeichnung ist der Erfindüngsgegenstand an ein°m Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. ι zeigt den Briefumschlag in ausgebreiteter Läge; Fig. 2 stellt einen offenen, und Fig. 3 einen geschlossenen Umschlag dar, während Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie A -A der Fig. 3 zeigt.In the drawing, the subject of the invention is shown in an exemplary embodiment. Fig. Ι shows the envelope in an extended position; FIG. 2 shows an open envelope and FIG. 3 shows a closed envelope, while FIG. 4 shows a section along the line A-A of FIG.

Einem zur Herstellung des Briefumschlages dienenden Papierblatt ο. dgl. wird die in der Fig. ι dargestellte Form gegeben. Hierbei bildet der in der Mitte verbleibende Teil den λ^λοι--dcrteil 1 des Umschlages, während die beiden seitlichen, schräg zugeschnittenen Teile die Seitenklappen 2, der obere Teil die Verschlußklappe 3 und der unterste Teil den Rückenteil 4 des Umschlages darstellt. Die Seitenklappen 2 laufen in bekannter Weise oben in je eine Klappe 5 aus, während die Verschlußldappe 3 mit einer Verschlußzunge 6 versehen ist, die in der in der Figur dargestellten Breite aus dem Papierblatt ο. dgl. geschnitten wird, worauf die beiden freiliegenden Streifen 6' auf die Breite der Zunge 6 umgebogen werden, so daß diese eine gewisse Festigkeit bzw. Steifheit erlangt. Der Rückenteil 4, der sich zweckmäßig mit dem Vorderteil 1 des Umschlages deckt, besitzt beiläufig in seiner Mitte einen Schlitz 7, der ungerade Begrenzungslinien besitzt. Die Ränder der seitlichen Klappen 2 samt Lappen 5 . sowie der Verschlußklappe 3 samt der Zungs 6 Werden mit einer entsprechenden Gummilösung versehen. Zur weiteren Herstellung des Briefumschlages wird der Rückenteil 4 desselben nach der Linie 8 gegen den Vorderteil ι umgebogen, so daß er diesen vollkommen überdeckt. Nachdem auch die Seitenklappen 2 nach den Linien 9, 9 umgebogen worden sind, werden sie von außen an dem Rückenteil 4 befestigt, während die nach den Linien 10, 10 nach innen umgelegten Lappen 5 auf die Innenseite des Rückenteiles angeklebt werden, so daß ein in der Fig. 2 dargestellter Umschla,g entsteht, bei welchen ein öffnen der seitlichen Verschlußklappen von außen infolge der Lappen 5 verhindert wird. Die ebenfalls mit einem Klebmittel versehene Zunge 6 wird neuartigerweise mit ihrem freien Ende gegen die Schließklappe 3 und gegen die Umschlagöffnung umgebogen, so daß an der Zunge 6 eine Querfaltung 11 ent-A sheet of paper used to make the envelope ο. Like. The shape shown in Fig. ι is given. The part remaining in the middle forms the λ ^λ οι - dcrteil 1 of the envelope, while the two lateral, diagonally cut parts represent the side flaps 2, the upper part the closing flap 3 and the lowest part the back part 4 of the envelope. The side flaps 2 terminate in a known manner at the top in each case a flap 5, while the closure flap 3 is provided with a locking tongue 6 which is made of the paper sheet ο in the width shown in the figure. Like. Is cut, whereupon the two exposed strips 6 'are bent over to the width of the tongue 6, so that it acquires a certain strength or rigidity. The back part 4, which expediently coincides with the front part 1 of the envelope, incidentally has in its center a slot 7 which has odd boundary lines. The edges of the side flaps 2 including flaps 5. and the flap 3 together with the tongue 6 are provided with a corresponding rubber solution. To further produce the envelope, the back part 4 of the same is bent over along the line 8 against the front part 1 so that it completely covers it. After the side flaps 2 have been bent over according to the lines 9, 9, they are attached from the outside to the back part 4, while the flaps 5 folded inwards according to the lines 10, 10 are glued to the inside of the back part, so that an in The envelope g shown in FIG. 2 arises, in which opening of the lateral closure flaps from the outside as a result of the flaps 5 is prevented. The tongue 6, which is also provided with an adhesive, is in a novel way bent with its free end against the closing flap 3 and against the flap opening, so that a transverse fold 11 develops on the tongue 6.

steht und sie hierdurch einen zweischenkligen Haken bildet.and it thereby forms a two-legged hook.

Beim Schließen des auf diese Art hergestellten Umschlages wird die Gummierung der Verschlußklappe 3 und der einen zweischenkligen Haken bildenden Zunge 6 zuerst befeuchtet, worauf diese zuerst mit ihrem freien Schenkel in der einen Richtung und. sodann mit der Querfalte 11 in der entgegengesetzten Richtung durch den Schlitz 7 in das Innere des Umschlages eingeführt und daselbst festgeklebt wird, so daß die Zunge 6 mit ihrem abgebogenen Ende den Schlitz 7 von innen verdeckt und oberhalb desselben an der Innenfläche des Rückenteiles angeklebt wird. Die obere ungerade Begrenzungslinie des Schlitzes 7 hat hierbei den Zweck, daß bei geschlossenem Umschlag die inneren gummierten Flächen der Zunge 6 auf eine größere Länge aneinanderkleben, wodurch ein Herausziehen des Lappens 6 aus dem Schlitze 7 besser verhindert wird, während die untere ungerade Begrenzungslinie in bekannter Weise ein Durchschneiden der Zunge 6 an dieser Stelle erschwert.When closing the envelope produced in this way, the rubber coating of the flap 3 and the tongue 6, which forms a two-legged hook, is first moistened, whereupon this first with its free leg in one direction and. then with the Cross fold 11 in the opposite direction through the slot 7 into the interior of the envelope is introduced and glued there, so that the tongue 6 with its bent End of the slot 7 covered from the inside and above the same on the inner surface of the back part is glued. The upper odd boundary line of the slot 7 here has the Purpose that when the envelope is closed, the inner rubberized surfaces of the tongue 6 on stick together a greater length, thereby pulling the tab 6 out of the Slots 7 is better prevented, while the lower odd boundary line in known Way makes it difficult to cut through the tongue 6 at this point.

Dieser Briefumschlag hat vor allen anderen Umschlägen den Vorzug, daß er trotz Einfachheit für die sicherste Wahrung des Briefgeheimnisses bürgt, da er sich nur durch Aufschneiden oder Zerreißen der Deckel öffnen läßt, wogegen selbst versiegelte' Briefe ohne Mühe geöffnet und wieder geschlossen werden können, ohne daß der Empfänger eines solchen Briefes hiervon Kenntnis erlangt. This envelope has the advantage over all other envelopes that despite its simplicity guarantees the most secure preservation of the confidentiality of the letter, since it can only be obtained by cutting it open or tearing the cover open, whereas even sealed letters can be opened with ease and can be closed again without the recipient of such a letter becoming aware of it.

Claims

Patent-An saying:

Envelope in which a tongue of the flap through a slot of the Envelope is inserted and glued on the inside, characterized in that that the tongue (6) after transverse folding (11) forms a two-legged hook, which is first with its free leg in one direction and then with its cross fold (11) in the opposite direction through the slot (7) into the inside of the envelope is introduced and glued there.

1 sheet of drawings.