DE2910007B2 - Blattzählmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Blattzählmaschine mit einem Zählrotor, der eine Anzahl sich planetenradartig drehender Saugnäpfe zum Vereinzeln und Umlegen der vertikal eingesetzten Blätter trägt, und mit einem Blatthalter, bestehend aus einer um eine vertikale Achse schwenkbaren Tragplatte, auf der die eingesetzten Blätter mit ihren unteren Kanten ruhen, und aus einer rechtwinkelig zu dieser stehenden Stützplatte und einer auf einem um eine vertikale Achse schwenkbaren Arm befestigten Haltestange, die die zwischen diese eingesetzten Blätter seitlich abstützen.

Aus der DE-AS 20 31 256 und der DE-OS 26 13 058 sind Blattzählmaschinen dieser Art bekannt, bei denen sowohl die Stützplatte als auch die Haltestange eine genormte Höhe aufweisen, die der Breite üblicherweise zw zählender Blätter entspricht Sollen mit den bekannten Blattzählmaschinen breitere Papierhalter gezählt werden, so wird der eingesetzte Blattstapel zwischen der Stützplatte und der Haltestange nicht mehr sicher gehaltert, da dessen oberer Teil über die obere Kante der Stützplatte oder das obere Ende der Haltestange abkippen und über diese herabhängen kann. Legt sich aber das obere Ende des eingesetzten Blattstapels um, ist ein fehlerfreies Zählen der Blätter

ίο mit der Blattzählmaschine nicht mehr gewährleistet.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Blattzählmaschine der eingangs angegebenen Art zu schaffen, in deren Blatthalter der eingesetzte Blattstapel unabhängig von seiner Höhe aufrecht stehend gehaltert ist

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Haltestange aus einer hülsenförmigen Aufnahme besteht, in der teleskopartig ausziehbare und einschiebbare Rohrstücke gehaltert sind, unJ daß die Stützplatte hinter ihrer Stützebene mit einer der Haltestange entsprechenden und zu dieser parallelen hüiseniörmigen Aufnahme versehen ist, in der ebenfalls teleskopartig ausziehbare und einschiebbare Rohrstükke gehaltert sind. In der erfindungsgemäßen Blattzähl-

maschine können die teleskopartig ausziehbaren und emschiebbaren Rohrstücke jeweils auf die Höhe des eingesetzten Blattstapels ausgezogen werden, so daß dessen Abkippen nach der einen oder der anderen Seite ausgeschlossen ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen ? bis 6 beschrieben worden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert In dieser zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Blattzählmaschine in schematischer Darstellung,

F i g. 2 eine Seitenansicht eines ausgezogenen Teleskoprohres,
F fg. 3 einen Längsschnitt durch das eingeschobene

4ü Teleskoprohr,

Fig.4 eine perspektivische Darstellung der Blattzählmaschine nach F i g. I mit eingeschobenen Teleskoprohren, und
F i g. 5 eine der F i g. 4 entsprechende Darstellung der Blattzählmaschine mit einem eingesetzten höheren Blattstapel und teilweise ausgezogenen Teleskop, ohren.

Der in F i g. 1 gezeigte Blatthalter 1 ist für einen Papierblattzähler bestimmt und dient ium Halten von Papierblättern A in der Zählstellung. Der Blatthalter 1 besitzt eine ortsfeste Tragplatte 2 zum Abstützen eines Stapels von hochkant stehenden Blättern A am einen Fnde seiner unteren Längsseite, eine schwenkbare Tragplatte 3 zum Abstutzen des Blattstapels am anderen Ende seiner unteren Längsseite, eine von der Schwenkbaren Tragplatte 3 getragene, von deren nachlaufendem Rand aufwärtsgerichtete Anlegcplatte 4t deren freies Ende knapp oberhalb der ortsfesten Tragplatte 2 angeordnet ist und die zum rückseitigen Abstützen des Papierstapels dient, eine vom radial äußeren Ende der ortsfesten Tragplatte 2 aufwärtsgerichtete, gekrümmte Führungsplatte 5 zum Führen der mit ihr in Gleitberiihrung stehenden äußeren Ränder der Papierblätter A während deren Bewegung mittels der schwenkbaren Tragplatte 3, eine auf der Unterseite der schwenkbaren Tragplatte 3 montierten Antriebswelle 6 zum Drehen der schwenkbaren Tragplatte 3, und einen Anschlagarm 7, der mit der Anlegeplatte 4 zum

Halten der zu zahlenden Papierblätter A zusammenwirkt. Auf der Vorderseite des Blatthalter* 1 ist ein die Papierblatter ansaugender Papierblattzähler angeordnet, der zum Zählen der Papierblätter A mit dem Blatthalter 1 zusammenwirkt Dieser Blattzähler besitzt eine umlaufende Saugtrommel 8, die an eine Vakuumquelle angeschlossen ist und auf deren oberer Stirnwand mehrere Saugköpfe 9 angeordnet sind, die um ihre Achse gedreht werden können und mit der Saugtrommel 8 umlaufen und dabei die Papierblätter A einzeln nacheinander ansaugen und umbiegen und zählen, wenn der Blatthalter 1 die Papieiblätter A periodisch in die Nähe des Papierblattzählers bewegt

Die Höhe der Anlegeplatte 4 und des Anschlagarms 7 des Papierblattzählers 1 ist der Breite der zu zählenden Banknoten angepaßt Auf der Außenfläche der Anlegeplatte 4 ist eine stehende Haltestcnge 10 und auf dem Anschlagarm 7 ist eine zweite Haltestange 11 montiert Jede der Haltestangen 10 und 11 besitzt eine Aufnahme 12 und ein in dieser angeordnetes Teleskoprohr 13. Die Aufnahme 12 wird von einem oben offenen Zylinder 12a gebildet-der an seinem unteren £nde nut einem Gewindefortsatz 126 versehen ist Das Teleskoprohr 13 besteht aus mehreren Rohrschüssen 14, deren Durchmesser stufenweise abnehmen, so daß die Rohrschüsse satt ineinanderpassen. Am obersten Ende des obersten Rohrschusses 14, der den kleinsten Durchmesser hat ist ein Griffknopf 15 vorgesehen. Die im Durchmesser kleineren Rohrschüsse 14 sind auch kürzer. Jeder Rohrschuß 14 hat an seinem unteren Ende einen verdickten Teil 14a; an dem der Rohrschuß so festgelegt werden kann, daß er aus dem im Durchmesser größeren, benachbarten Rohrschuß nicht herausrutschen kann. An seinem oberen Ende besitzt jeder Rohrschuß 14 einen verengten Teil 146, an dem der benachbarte im Durchmesser kleinere Rohrschuß rutschsicher festgelegt werden kann. Diese verdickten bzw. verengten Teile 14a und 146 sind so bemessen, daß sie reibungsschlüssig an der Innen- bzw. Außenwandung von benachbarten Rohrschüssen 14 zur Anlage gebracht wenden können, so daß das Teleskoprohr 13 auf eine gewünschte Höhe herausgezogen und in dieser festgelegt werden kann.

Vordem Zählen der Papierblätter A werden diese mit einem Papierstreifen Ä gebündelt

Nachstehend wird die Wirkungsweise des Blatthalters gemäß der Erfindung beschrieben. Für das Zählen eines Bündels von Papierblättern A, die breiter sind als Banknoten, wird der Blatthalter 1 in die in F i g. 1 und 5 gezeigte Stellung gebracht und werden die Griffknöpfe 15 der an der Anlegeplätze 4 und dem Anschlagarm 7 vorgesehenen Haltestangen 10 und 11 erfaßt und die Teleskoprohr 13 aus den Aufnahmen 12 so weit herausgezogen, daß ihre Höhe im wesentlichen der

Breite der Papierblätter A entspricht (F i g, 2).

Danach werden die Papierblätter A auf den Blatthalter 1 gelegt und wird mit Hilfe eines nicht gezeigten Antriebes die Anlegeplatte 4 im Uhrzeigersinn geschwenkt so daß die Papierblätter A in die Nähe eines der Saugköpfe 9 der Saugtrommel 8 gelangen und zwischen der Anlegeplatte 4 und dem Anschlagarm 7 gehalten werden. In diesem Zeitpunkt werden die oberen Teile der Papierblätter A zwischen den Teleskoprohren 13 gehalten, die aus den an der Anlegeplatte 4 und dem Anschlagarm 7 vorgesehenen Haltestangen 10 und 11 ausgezogen worden sind. Infolgedessen können die oberem Teile der Papierblätter A nicht über die Anlegeplatte 4 und den Anschlagarm 7 überhängen. Wenn die Papierblätter A auf diese Weise mittels des Blatthalters 1 in eine Stellung gebracht worden sind, in der sie die nicht gezeigte Saugöffnung des nächstliegenden Saugkopfes 9 bedecken, beginnt eine nicht gezeigte Säugpumpe zu arbeiten. Wenn das von der Säugpumpe erzeugte Vakuum einen bestimmten Wert erreicht dreht ein nicht gezeigter Antrieb die Saugtrominel 8 in F i g. 1 im Gegensinn des Uhrzeigers und wird gleichzeitig der um die Achse der Saugtrommel umlaufende Saugkopf 9 im Uhrzeigersinn gedreht Durch diese Saugwirkung wird eines der Papierblätter umgebogen und gezählt

Wenn dagegen Banknoten gezählt werden sollen oder Papierblätter, die schmaler sind als Banknoten, werden vor dem Zählen die Griff knöpfe 15 in die an der Anlegeplatte 4 und dem Anschlagarm 7 vorgesehenen Haltestangen 10 und 11 hineingeschoben, bis die Aufnahmen 12 die Teleskoprolhre 13 aufgenommen haben, wie dies in F i g. 3 und 4 gezeigt ist

Erfindungsgemäß ist somit sowohl auf der Anlegeplatte als auch auf dem Anschlagarm des Blatthalters eine aufwärtsgerichtete Haltestange montiert die ein Teleskoprohr und eine Aufnahme für dieses besitzt Zum Zählen von breiteren Papierblättem werden die Teleskoprohre aus ihren Aufnahmen in eine Stellung herausgezogen, in der sie die oberen Teile der Papierblätter halten können, so daß diese oberen Teile nicb herunterhängen können. Dadurch wird ein genaues Zählen auch von größeren Papierblättern ermöglicht Zum Zählen von schmaleren Papierblättern können dagegen die Teleskoprohre in ihre Aufnahmen geschoben werden, so daß die Teleskoprohre während des Zählvorganges nicht abbrechen können und den Zählvorgang nicht behindern. Die Haltestangen können in dem Blatthalter platzsparend montiert werden. Die Teleskoprohre sind in dem Blatthalter unlösbar angebracht so daß sie nicht verlorengehen können. Andererseits könneii sie zum Zählen von breiteren oder schmaleren Papierblättem ohne weiteres auf eine gewünschte gärige eingestellt werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

1. Patentansprüche:

   1, Blattzählmaschine mit einem Zahlrotor, der eine Anzahl sich planetenradartig drehender Saugnäpfe zum Vereinzeln und Umlegen der vertikal eingesetzten Blätter trägt, und mit einem Blatthalter, bestehend aus einer um eine vertikale Achse schwenkbaren Tragplatte, auf der die eingesetzten Blätter mit ihren unteren Kanten ruhen, und aus einer rechtwinkelig zu dieser stehenden Stützplatte und einer auf einem um eine vertikale Achse schwenkbaren Arm befestigten vertikalen Haltestange, die die zwischen diesen eingesetzten Blätter seitlich abstützen, dadurch gekennzeichne t, daß die Haltestange (7) aus einer hülscnförmigen Aufnahme (12) besteht, in der teleskopartig ausziehbare und einschiebbare Rohrstücke (14) gehaltert sind, und daß die Stützplatte (4) hinter ihrer Stützebene mit einer der Haltestange (7) entsprechenden und zu dieser parallelen' hülsenförmigen Aufnahm^: ^ersehen ist, in der ebenfalls ausziehbare und einschiebbare Rohrstücke gehäitert sind.
2. 2.Blattzählmaschine nach Anspruch.1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der hülsenförmigen Aufnahmen (12) an ihrem unteren Ende mit einem Gewinde (126,) zum Befestigen an dem schwenkbaren Arm bzw. der Stützplatte/I) versehen ist
3. 3. Blattzählmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstücke (14) kleiner werdende Durchmesser aufweisen, die derart aufeinander abgestuft sind, daß deren Außendurchmesser an du, innendurchmesser der diese einfassenden Rohrstücke (14) angepaßt sind.
4. 4. Blattzahlmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß das im Durchmesser kleinste innere Rohrstück eines jeden Teleskoprohrs an seinem oberen Ende einen Griffknopf (15) trägt
5. 5. Blattzählmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstücke (14) mit kleinerem Durchmesser kürzer sind als die diese einfassender Rohrstücke.
6. 6. Blattzählmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rohrstück (14) durch eine Verriickung [Ua) an seinem unteren Ende gegen ein Herausrutschen aus dem im Durchmesser größeren Rohrstück, das an seinem oberen Ende mit einer Verengung (i4b) versehen ist, gesichert ist