DE2909717A1

DE2909717A1 - Verfahren zur herstellung von faserplatten und bauelementen

Info

Publication number: DE2909717A1
Application number: DE19792909717
Authority: DE
Inventors: Guenther Krupke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-03-13
Filing date: 1979-03-13
Publication date: 1980-09-25

Description

Verzehren zur herstellung von Faserplatten
und BauelenJenten" Verfahren zur Eirstcllung von mehtchichtigen, großformatigen Faserplatten und Bauelementen aus durchlauf enden Fasern von pflenzs lichen Abfallstoffen unter Zusatz von Glasfasern, feinkörnigem Grieß aus gemahlenen Kokosschalen und Isocyanaten als Bindemittel.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von mehrscnichtigen Faserplatten und Bauelementen in Großfoririaten von ca. ein bis drei Mtr. in der Lange, ein bis zwei Mtr. in der Brei te und von ein bis fünf cmO Stärke.
Bekannt sind Verfahren zur Herstellung von Spanplatten und die Her= stellung von Schichtstoffen aus Holz und Formteilen aus Holzmehl, oder aus Holzfasern. Bei diesen Verfahren werden kleine und klein= ste Teilchen als Füllmaterial in einer breiartigen Masse in die Preßform eingebracht, mittels Druck und durch Erhitzung zu Platten und Tafeln verarbeitet. Weiterhin ist nach der AS. Nr. 1 216 530 DP. Kl. 39a 7 - 5/00 ein Verfahren zur Herstellung von mit einer Oberflächenschicht aus Niederdruckharz versehenen Platte aus faser-oder spanförmigem Material in einem Arbeitsgang bekannt.
Der Erfindung liegt die Auf gabe zugrunde, großformatige, mehrschich= tige Platten und Bauelemente aus durchlauf enden Fasern von pflanze lichen Abfallstoffen unter Zusatz von Glasfasern, feinkörnigem Grieß aus gemahlenen Kokosschalen und Isocyanaten als Bindemittel herzustellen , welche in einem Preß-und Heizvorgang eine einwand= freie homogene Bindung zwischen den einzelnen Schichten aufweisen, eine wesntlich höhere statische Festigkeit und Elastizität, wie die der bekannten Verfahren besitzen und eine glatte Aussenhaut haben.
Die Aufgabe ist gemäß der Erfindung gelöst durch die Verwendung von dünnen Schichten oder von Geweben aus durchlaufenden Fasern von Bananenstauden, von Zuckerrohr-, von Mais-, von Sonnenblumen= stengeln, oder von schilfrohrähnlichen Pflanzen. Weitere Schlich ten bestehen aus Grieß,von gemahlenen Kokosschalen, oder aus Glas fasern, wobei die Reienfolge der einzelnen Schichten zu beachten ist. Weitere Sinzelheiten der Erfindung sind nachstehend an Hand von in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen erläutert.
Bei Fig. 1 besteht die Schicht 1 aus Glasfasern, Schicht 2 aus Iso= cyanat, Schicht 3 aus Grieß von gemahlenen Kokosschalen, Schicht 2 aus Isocyanat, Schicht 4 aus pflanzlichen Fasern, oder Geweben und die Schicht 2" aus Isocyanat. Die Reihenfolge der Schichten ist veränderlich, so kann wie die Fig. 2 zeigt nach der Schicht 2" aus Isocyanat eine weitere Schicht 3 aus Grieß und die Schicht 2"' aus Isocyanat angebracht seine Bei ddr Fig. 3 sind die pflanzlichen Fa= serschichten 4,4 von den Isocyanatschichten 2, 2', u. 2" 1umgeben.
FI . 4 zeigt wie das Isocyanat 2 auf Wachspapier 5 gesprüht ist und darauf die Schichten 4, 2', 3, 2" , 4, 2"' mit dem Wachspapier 5 als Abschluß angeordnet sind. In Fig. 5 wird die Grießschicht 3 von den Faserschichten 4,4 umgeben und als Aussen- und Innenschicht wer= den die Glasfasern 1,1 verwendet. Fig. 6 zeigt als Aussen u. Innen= schicht 3,3 aus feinkörnigem Grieß mit Isocyanat gebunden und da= zwischen drei Faserschichten 4, 4, 4 jeweils mit Isocyanat 2, 2und 2'' , besprüht. Dabei ist von Vorteil, dass alle pflanzlichen Fa= sern durchlaufend sowohl in der Länge, als auch in der Breite ein= gelegt sind. ( Bestimmte Arten von Bananenstauden werden bis zur Erntezeit ca. 3 bis 4 Mtr. hoch.) Eine Vorrichtung zum entsaften und zum entfasern von Bananenstauden und Zuckerrohrstengeln, sowie zum entfasern von Mais- und Sonnen blumenstengeln in der Gesamtlänge nach dem abernten der Früchte, ist Gegenstand einer anderen Patentanmeldung.

Claims

a a t e-n Q a u s-p r ü c h e Verfahren zum Herstellen von mehrschichtigen Faserplatten und Bauelementen aus Fasern von pflanzlichen Abfallstoften unter Zusatz von Glasfasern und Isocyanaten als Bindemittel, da durch gekennzeichnet, dass alle Faserschichten und Faserige= webe von durchlaufenden Fasern sowohl in der Länge, als auch in der Breite gebildet und auf beiden Seiten mit Isocyanat-Bindemitteln besprüht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass Schichten von feinkörnigem Grieß aus gemahlenen Kokosschalen mit Isocyanaten gebunden sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekeiinzeichnet, dass Glasfaserschichten einseitig mit Isocyanaten besprüht, nicht nur als Aussenteil, sondern auch als Innenteil angeordnet sind.
4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Isocyanat als Aussen und Innenschicht auf Wachspapier ge= sprüht und darauf die gewünschten Schichten aus Fasern und Geweben , oder aus Grieß eingelegt werden.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge= kennzeichnet, dass die aus unterschiedlichen Materialien be stehenden Schichten kalt zusammengefügt, in die erhitzte Form gebracht und durch den Preß- und Heizvorgang eine hos mogene Bindung zwischen den einzelnen Schichten stattfindet und zugleich eine glatte Aussenhaut erzielt wird.