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Transformator
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Die Erfindung betrifft allgemein eine Vorrichtung zum Transformieren
von Wechselspannungen, insbesondere einen Regeltransformator und eine Schalteinrichtung
für die Anwendung bei relativ hohen Spannungen. Solche Transformatoren mit wechselnden
Ausgangs spannungen werden zur Energieversorgung bei auf Ölfeldern betriebenen Einrichtungen
und dergleichen gebraucht.
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Es sind Regeltransformatoren mit Einstellmitteln bekannt, die an der
sekundärseitigen Wicklung, an der primärseitigen Wicklung oder an beiden Wicklungen
angreifen. Dabei sind Ausgangsanordnungen mit Anzapfungen oder Schaltern verwendet
worden, um das jeweils gewünschte Windungszahlverhältnis einzustellen und die gewünschte
Spannungstransformation zu erreichen, jedoch wurde dies bei den meisten solchen
Transformatoren lediglich dadurch erreicht, daß ein bestimmter Anteil aller Windungen
entsprechend den jeweils gewünschten Ausgangsdaten ausgewählt wurde. Bei Transformatoren
dieser Art mit einer statistischen Auswahl der Anteile der gesamten Wicklung konnten
die Kern- und Wicklungsverluste nicht optimal klein und gleichförmig gehalten werden,
um das Wicklungs- und Kernvolumen mit höherer Wirksamkeit auszunutzen; dieser Punkt
spielt
eine wichtige Rolle für Anwendungen zur Energieversorgung mit hoher Spannung, auf
die sich die vorliegende Erfindung besonders bezieht.
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Nach dem USA-Patent 3 083 331 enthält ein Transformatoraufbau, bei
dem eine primärseitige (oder sekundärseitige) Vielfachwicklung verwendet wird, eine
Wählschalteranordnung, mittels derer die Vielfachwicklung im Primärkreis zur Erzielung
eines bestimmten Ausgangs in wechselndem Umfang hintereinander oder parallel geschaltet
werden kann. Bei diesem Transformator sind die primärseitigen Vielfachwicklungen
symmetrisch zu der sekundärseitigen Wicklung angeordnet, und die Leckimpedanz von
entsprechenden Abschnitten der primärseitigen Wicklungen, die durch den Schalter
miteinander verbunden werden, sind unter allen Arbeitsbedingungen des Transformators
gleich. Die Schalteranordnung gestattet, daß Abschnitte der Vielfachwicklungen wahlweise
so miteinander verbunden werden können, daß ein zunehmender Übergang von einer reinen
Reihenschaltung zu einer reinen Parallelschaltung erfolgt.
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Während der Transformator mit einer solchen Serien-Parallel-Schaltungsanordnung
der Wicklung über einen weiten Bereich von Spannungen eine gute Auswahl von Ausgangsspannungen
liefert und Verluste im Kern und in der Wicklung gering bleiben, verlangt sein Aufbau
notwendigerweise eine Anordnung verschiedener Wicklungen oder Abschnitte der primärseitigen
Wicklung, bei der diese Wicklungen oder Abschnitte in gegenläufigen Richtungen um
den Kern herumgeführt werden, um die gewünschte Symmetrie gegenüber der sekundärseitigen
Wicklung zu erreichen. Dies ist notwendig, um die Leckimpedanz über die miteinander
verbundenen Teile der beiden primärseitigen Wicklungen oder Abschnitte auf einem
gleichen Wert zu halten.
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Der erfindungsgemäße Transformator ist eine einstellbare Vorrichtung
zum Transformieren hoher Spannungen, bei der die sekundärseitige und/oder primärseitige
Wicklung des Transformators in Form von Paaren getrennter Wicklungen mit gleicher
Windungszahl vorliegt, deren jede in eine gleiche Anzahl von
Anzapfungsabschnitten
in der Weise unterteilt ist, daß einzelne Abschnitte jedes Wicklungspaares innerhalb
der sekundärseitigen und/oder primärseitigen Wicklung durch einen Vielfach-Tandemschalter
besonderer Konstruktion angesteuert wird, um eine Verbindung und Wechselwirkung
zu bewirken, die weite Änderungen des Transformationsverhältnisses bei minimaler
Veränderung des Wicklungsverlustes und bei größerer Leistung und Kapazität innerhalb
eines kleineren Körpervolumens gestattet, d.h. bei einer geringeren Masse des Kerns
und des Leitungsmaterials. Wie bei dem bekannten Transformator werden gekreuzte
Verbindungen zwischen entsprechenden Enden jeder der Vielfachwicklungen hergestellt,
die für die sekundärseitige oder für die primärseitige Wicklung des Transformators
bestimmend sind, so daß die miteinander verbundenen Wicklungen wahlweise und zunehmend
von einer Verbindung mit einer reinen Reihenschaltung in eine Verbindung mit einer
reinen Parallelschaltung übergehen.
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Der erfindungsgemäße Transformator ist durch die in den Patentansprüchen
angegebenen Merkmale gekennzeichnet.
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Vorteilhafte Ausbildungen und Weiterentwicklungen des Transformators
sind durch die Merkmale der Unteransprüche gekennzeichnet.
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Der erfindungsgemäße Transformator ist gegenüber dem vorgenannten
bekannten Transformator im Aufbau verbessert, denn die Vielfachwicklungen in der
primärseitigen und/oder sekundärseitigen Wicklung sind gleichlaufend und gleichsinnig
auf den Kern des Transformators und auf ein gemeinsames Isolierpapier gewickelt,
das die Windungen der Wicklung und die verschiedenen Wicklungen voneinander trennt.
Obgleich bei diesem Aufbau der Transformator nicht während aller Betriebsarten gleiche
Leckreaktanz über entsprechende Abschnitte der Paare von Wicklungen besitzt, wie
dies bei dem vorbekannten Transformator der Fall ist, wird der Betrieb des Transformators
dadurch nicht signifikant beeinträchtigt. Der Wicklungsverlust und der Anstieg der
Wicklungstemperatur, die sich daraus ergeben, sind
nur ganz geringfügig
größer als sie sein würden, wenn die durch die von den Wicklungsabschnitten gebildeten
und durch den Tandemschalter so verbundenen parallelen Strompfade fließenden Ströme
infolge der gleichen Reaktanz in den parallelgeschalteten Abschnitten exakt gleich
wären.
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Dadurch, daß der erfindungsgemäße Transformator so aufgebaut ist,
daß seine sekundärseitigen oder primärseitigen Vielfachwicklungen gleichlaufend
auf eine gemeinsame Bahn von Isolierpapier aufgebracht und in gleichlaufender Windungsrichtung
um den Kern gewickelt werden, können gegenüber dem vorbekannten Transformator ganz
erhebliche Arbeitskosten gespart werden und darüberhinaus, was von besonderer Bedeutung
ist, die Kurzschlußfestigkeit des Transformators gegenüber dem bekannten Transformator
vergrößert werden. Dies ergibt sich daraus, daß die die Vielfachwicklung der primärseitigen
oder sekundärseitigen Wicklung des Transformators bildende Leitungswicklung auf
gemeinsamem Isoliermaterial erfolgt, während bei dem vorbekannten Aufbau zwei getrennte
Bahnen von Isoliermaterial in entgegengesetzten Richtungen zu verschiedenen Zeiten
aufgewickelt werden.
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Im weitesten Sinne besteht der erfindungsgemäße Transformator aus
einem Kern, einer um den Kern gewickelten primärseitigen Wicklung und einer um den
Kern gewickelten sekundärseitigen Wicklung. Die primärseitige oder die sekundärseitige
Wicklung oder beide sind in ein oder mehrere Paare von Teilwicklungen unterteilt.
Die Teilwicklungen innerhalb jedes Paares haben eine gleiche Windungszahl und ungefähr
gleichen Widerstand. Sie sind körperlich voneinander getrennt und gleichsinnig um
den Kern auf gemeinsames, körperlich aus einem Stück bestehendes Isoliermaterial
gewickelt, das die Teilwicklungen innerhalb jedes Paares von Teilwicklungen körperlich
miteinander verbindet und ihrer Trennung voneinander unter Kurzschlußkräften widersteht.
Die Teilwicklungen innerhalb jedes Paares von Teilwicklungen haben eine gleiche
Anzahl von Anzapfungsabschnitten.
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Die Teilwicklungen innerhalb jedes Paares von Teilwicklungen sind
über einen speziellen Tandemschalter miteinander so verbunden, daß bei Betätigung
des Tandemschalters die Anzapfungsabschnitte innerhalb jeder Teilwicklung des betreffenden
Paares wahlweise so verbunden werden können, daß eine äquivalente Zahl von Anzapfungsabschnitten
in jeder der paarweisen Teilwicklungen parallelgeschaltet ist, wobei die übrigen
Abschnitte innerhalb des die paarweisen Teilwicklungen enthaltenden Kreises in Reihe
geschaltet sind. Der besondere Tandemschalter dient daher dazu, wahlweise die Anzapfungsabschnitte
innerhalb der Teilwicklungen jedes Paares von Teilwicklungen miteinanderzu verbinden,
um die jeweils gewünschte Wicklungsanordnung am Ausgangsanschluß zu erhalten, so
daß alle Abschnitte innerhalb jedes Paares von Teilwicklungen eingeschaltet sind
und in allen wählbaren Schalterstellungen im stromführenden Pfad liegen. Wegen der
gleichsinnigen Wicklung der Teilwicklungen um den Transformatorkern innerhalb jedes
Paares von Teilwicklungen in Verbindung mit der Art, in der mittels des speziellen
Tandemschalters bestimmte Anzapfungsabschnitte der Teilwicklungen wahlweise parallel
zueinander geschaltet werden können, sind die parallelgeschalteten Abschnitte der
Teilwicklungen in den meisten gewählten Schalterstellungen asymmetrisch in Bezug
auf die andere Wicklung oder die anderen Wicklungen (primärseitig oder sekundärseitig)
des Transformators angeordnet, die verwendet werden, um in den Teilwicklungen Stromfluß
zu induzieren, und die Leckreaktanz ist daher in den verschiedenen gepaarten Anzapfungsabschnitten
solcher Teilwicklungen ungleich Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
führen die Leitungen von den Paaren sekundärseitiger Teilwicklungen zu einer besonderen
Verbund-Tandemschaltanordnung aus einem Paar im Abstand angeordneter Tandem-Drehschalter,
die auf Lücke oder gegeneinander versetzt an einem Stützteil angeordnet sind, um
den Zugang zu jedem der Schalter und ihre Verbindung mit den von den Anzapfungsabschnitten
der
Teilwicklungen des Transformators ausgehenden Leitungen zu erleichtern. Jeder Tandem-Drehschalter
enthält eine gemeinsame Bedienungswelle und einen Handgriff, der dazu dient, ein
Paar von Kontaktgliedern gleichlaufend zwischen ausgewählten Leitungsanschlüssen
der Teilwicklung, die an die Anzapfungsabschnitte jedes Paares von Teilwicklungen
angeschlossen sind, fortzuschalten. Die mit den jeweiligen Leitungen von den Teilwicklungen
verbundenen Schalteranschlüsse sind räumlich so ausgerichtet, daß die Überlappung
und Überkreuzung zwischen den ankommenden Leitungen minimal ist, und sie sind in
körperlichem Abstand voneinander angeordnet und stützen sich an einem minimalen
Bauteil ab, das wirtschaftlich herstellbar ist.
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Eine wichtige Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Transformator
zu schaffen, der durch die Art, in der die Wicklungen des Transformators um den
Kern angeordnet sind, leichter und wirtschaftlicher herstellbar ist und bei dem
die wirtschaftliche Herstellung mit einer minimalen Zunahme der Wicklungs- und Kernverluste
erreicht wird, ohne daß während des Betriebs die Temperatur zunimmt.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Transformator
hoher Kurzschlußfestigkeit zu schaffen.
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Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einem Transformator
eine verbesserte Schaltanordnung zur wahlweisen Ansteuerung der Eingangs- oder Ausgangsspannung
über einen weiten Bereich von Transformationsverhältnissen anzugeben.
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Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Transformator
mit einer im Vergleich zu seinem Umfang und seinem Gewicht erhöhten Leistungsfähigkeit
zu schaffen.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Transformator
mit einstellbarem Transformationsverhältnis zu schaffen, bei dem der Fluß im Kern
im wesentlichen konstant ist, d.h. die Kernverluste im wesentlichen konstant sind.
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Ferner ist eine Aufgabe der Erfindung die Schaffung eines einstellbaren
Transformators, in dem alle Wicklungsteile in allen Ausgangs- und/oder Eingangs-Anzapfungsstellungen
zur Einstellung des Transformationsverhältnisses verwendet werden.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen einstellbaren
Tranformator zu schaffen, der im Vergleich zu vorbekannten Transformatoren bei im
wesentlichen konstantem Volt-Ampere-Ausgang weite Spannungsänderungen geStattet
und bei dem die Wicklungsverluste minimal und bei allen eingestellten Spannungen
ungefähr gleich sind.
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Eine weitere Aufgabe besteht schließlich in der Schaffung einer verbesserten
Verbund-Tandemschalteranordnung für einen Transformator mit Vielfachpaaren von sekundärseitigen
oder primärseitigen Teilwicklungen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Abbildungen dargestellt
und werden nachfolgend anhand der Bezugs zeichen im einzelnen erläutert und beschrieben.
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Fig. 1 ist eine schematische Ansicht eines nach der Erfindung ausgebildeten
Transformators, bei welcher ein Teil des Transformatorgehäuses weggebrochen dargestellt
ist, um die Bauteile innerhalb des Gehäuses zu zeigen.
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Fig. 2 ist eine schematische Ansicht des Transformators außerhalb
seines Gehäuses und zeigt bei herausgenommenem Kern die Art und Weise, wie die Primär-
und Sekundärwicklungen des Transformators zueinander angeordnet sind.
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Fig. 3 zeigt einen Schnitt längs der Linie 3-3 von Fig. 2.
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Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch einen Teil der bei dem Transformator
benutzten Primärwicklung.
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Fig. 5 ist eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen einstellbaren
Transformators.
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Fig. 6 zeigt verschiedene Darstellungen von-paarweise einander zugeordneten
Teilwicklungen, die in verschiedenen Schaltstellungen miteinander verbunden sind,
zusammen mit ihren jeweiligen berechneten Verlusten für die Zustände gleicher Windungszahlen
pro Wicklungsabschnitt.
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Fig. 7 ist eine Seitenansicht und zeigt eine Art von mehrfachem Tandemdrehschalter,
wie er bei dem Transformator nach der vorliegenden Erfindung benutzt wird.
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Fig. 8 ist eine Vorderansicht des in Fig. 7 dargestellten Tandemdrehschalters.
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Fig. 9 zeigt einen Schnitt längs der Linie 9-9 von Fig. 7.
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Fig. 10 ist eine Rückseitenansicht des in den Figuren 7 bis 9 dargestellten
Tandemdrehschalters.
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Fig. 11 ist eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform eines
Drehschalters, der bei dem erfindungsgemäßen Transformator anwendbar ist.
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Fig. 12 zeigt einen Schnitt längs der Linie 12-12 von Fig. 11.
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Fig. 13 ist eine Rückseitenansicht eines der beiden Tandemdrehschalter,
die bei dem in Fig. 11 dargestellten mehrfachen Drehschalter verwendet sind.
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Fig. 14 zeigt einen Schnitt längs der Linie 14-14 von Fig. 13.
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Fig. 15 zeigt einen Schnitt längs der Linie 15-15 von Fig. 13.
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Fig. 16 zeigt einen Schnitt längs der Linie 16-16 von Fig. 13.
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Fig. 17 zeigt einen Schnitt längs der Linie 17-17 von Fig. 16.
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Der in Fig. 1 dargestellte Transformator enthält ein Gehäuse 10 von
zylindrischer Grundform, in welchem der Transformatorkern und die Trasformatorwicklung,
die generell mit t2 bezeichnet sind, angeordnet sind. An der Außenseite des Gehäuses
sind Paare von Sekundärklemmen vorgesehen. Bei dem dargestellten und beschriebenen
Ausführungsbeispiel der Erfindung sind zwei Paare X1,X2,X3 und X4 von Sekundärklemmen
vorgesehen, die den zwei Paaren von Sekundärteilwicklungen entsprechen, auf die
unten eingegangen wird. An der Oberseite des Transformators ist ein Paar von isolierten
Primärklemmen H1 und H2 vorgesehen.
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Der innerhalb des Gehäuses 10 angeordnete Tranformator enthält einen
Weicheisenkern 18 aus verlustarmem, kornorientiertem Siliziumstahl in einem Aufbau
mit verteiltem Luftspalt. Die Wicklungen des Transformators sind um einen Schenkel
des Weicheisenkerns 18 herumgelegt, der sich zentral durch diese hindurcherstreckt,
und sind von einer Isolierpapierhülle 20 umschlossen. Eine Gruppe 22 von elektrischen
Leitungen geht von einem Paar von Teilwicklungen aus, die einen Teil der Sekundärwicklung
des Transformators bilden, und eine zweite Gruppe 24 von elektrischen Leitungen
verläuft nach oben von einem Verbindungspunkt zu angezapften Abschnitten innerhalb
eines zweiten Paares von Teilwicklungen, welche einen anderen Teil der Sekundärwicklung
des Transformators darstellen. Die Gruppen 22 und 24 von Leitungen sind an ihren
oberen Enden mit einem Paar von zusammengebauten Tandemdrehschaltern 26 und 28 verbunden,
die wahlweise verschiedene, einander entsprechende Wicklungsabschnitte innerhalb
der beiden Paare von Teilwicklungen der Sekundärwicklung miteinander verbinden,
so daß eine einstellbare Transformation der Spannung von dem primärseitigen Eingang
zu dem sekundärseitigen Ausgang erreicht wird. Auf der Außenseite des Gehäuses gegenüber
der in Fig. 1 dargestellten Seite ist eine geeignete Schalteranordnung des Transformators
angeordnet, durch welche ein Eingangswechselstrom an die Primärwicklung des Transformators
anlegbar ist.
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Die Figuren 2 bis 4 der Zeichnungen zeigen die Art und Weise, wie
die Wicklungen des Transformators orientiert und aufgebaut sind. Der Weicheisenkern
18 ist aus den Wicklungen herausgezogen, um die Beschreibung des Wicklungsaufbaus
zu erleichtern. In Fig. 2, die eine etwas schematische Darstellung ist, ist die
zentrale öffnung, welche einen Schenkel des Kerns aufnimmt, mit 30 bezeichnet und
von einem geeigneten, relativ steifen Isolierpapier 31 umgeben. In diese öffnung
ist ein Wickelkern eingesetzt, um dort herum die Wicklungen zu bilden.
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Beim Wickeln der Wicklungen des Transformators werden anfänglich um
die öffnung 30 ein Paar von im Abstand voneinander angeordneten Sekundärteilwicklungen
in einer Mehrzahl von im wesentlichen konzentrischen Lagen herumgelegt, die nachstehend
als S-A und S-B bezeichnet werden und auch in den Zeichnungen so bezeichnet sind.
Jede der Sekundärteilwicklungen S-A und S-B besteht aus einer Mehrzahl von übereinanderliegenden
Lagen eines flachen, langegestreckten dünnen Streifens aus Aluminium.
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Ein solcher Streifen, wie er bei der Sekundärteilwicklung S-A benutzt
wird, ist in Fig. 3 mit 32 bezeichnet. Der Streifen 32 aus Aluminium der Sekundärteilwicklung
S-A bildet, wie schematisch dargestellt ist, konzentrische Lagen 32a, 32b, 32c,
32d und 32e. In der Praxis wird beim Aufbau des Transformators eine wesentlich größere
Anzahl von konzentrischen Lagen von Streifen 32 aus Aluminium um die zentrale öffnung
30 herumgelegt, wenn der Transformator gefertigt wird.
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Zwischen benachbarten Lagen des Streifens 32 befindet sich eine Mehrzahl
von Schichten 36 aus einem starken Papier, welches elektrisch isolierte Eigenschaften
besitzt. Jede Schicht des Isolierpapiers erstreckt sich vollständig über die axiale
Dicke der Wicklungen des Transformators in der Richtung, die parallel zu den ebenen
Flächen der leitenden Streifen aus Aluminium ist, wenn diese zu konzentrischen Windungen
gewickelt werden. Die zwischengelegten Schichten 36 aus isolierendem Papier tragen
auf beiden Seiten einen wärmehärtenden Klebstoff, so daß zwischen den aneinander
anliegenden Kontaktflächen zwischen den Streifen aus Aluminium bei jeder Lage der
Sekundärteilwicklungen und den durchgehenden Schichten von isolierendem Papier eine
Verbindung hergestellt wird. Jede Lage des Streifens 32 aus Aluminium, die sich
um die zentrale öffnung 30 herumerstreckt, kann für die nachfolgende Diskussion
so angesehen werden, als wenn sie eine oder mehrere Windungen der Sekundärteilwicklung
S-A enthält.
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In ähnlicher Weise, wie die konzentrischen Windungen der Sekundärteilwicklung
S-A um den Wickelkern herumgewickelt sind, sind auch die Lagen oder Windungen der
Sekundärteilwicklung S-B konzentrisch um die -zentrale öffnung 30 herumgewickelt.
Die-Sekundärteilwicklung S-B besteht auch aus einem langegestreckten Streifen von
elektrisch leitendem Aluminium, der mit 38 bezeichnet ist. Die verschiedenen Lagen
des Streifens 38 sind durch die Bezugszeichen 38a, 38b, 38c, 38d und 38e bezeichnet.
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Wie im Fall der Sekundärteilwicklung S-A können die verschiedenen
Lagen der Sekundärteilwicklung S-B als eine oder mehrere Windungen dieser Sekundärteilwicklung
angesehen werden, die, wie unten erläutert wird, in ausgewählten Stufen anzapfbar
ist.
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Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind die übereinanderliegenden Lagen
oder Windungen der Sekundärteilwicklung S-A in axialem Abstand von den übereinanderliegenden
Lagen oder Windungen der Sekundärteilwicklung S-B angeordnet.
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Bei der Herstellung des Transformators werden die Sekundärteilwicklungen
S-A und S-B um die Öffnung 30 herumgewickelt, die beim Wickeln der Transformatorwicklungen
einen umlaufenden Wickelkern aufnimmt. Das Wickeln beginnt dadurch, daß jeweils
die Enden der Streifen 32 und 38 aus Aluminium einander gegenüber angeordnet werden,
so daß das Wickeln dieser Streifen gleichzeitig und an der gleichen Stelle in Bezug
auf die öffnung 30 erfolgt. Das Wickeln setzt sich dann fort, indem der Wickelkern
umläuft, wobei gleichzeitig die langgestreckten Streifen aus Aluminiumblech den
zu formenden Sekundärteilwicklungen zugeführt werden. Die Streifen aus Aluminiumblech
sind auf eine Schicht 36 des Papiers aus isolierendem Material aufgezogen, so daß
bei Fertigstellung jeder Lage die untereinanderliegenden Paare von seitlich versetzten
Lagen der Sekundärteilwicklungen S-A und S-B durch eine Schicht 36 aus Isolierpapier
abgedeckt und dadurch gegenüber der nächstfolgenden Lage oder Windung des Aluminium-Leiterstreifens
isoliert
sind. Dieses Verfahren wird fortgesetzt, bis die beiden Sekundärteilwicklungen S-A
und S-B mit der Gesamtzahl von Windungen aufgebaut sind, die bei dem speziell hergestellten
Transformator verlangt wird. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist die Lage dieser beiden
Sekundär-Teilwicklungen der Sekundärwicklung so, daß sie zwischen der gestrichelten
Linie 40 und der zentralen öffnung 30 liegen.
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Wenn die Streifen 32 und 38 aus Aluminiumblech um die zentrale öffnung
30 gewickelt sind, so daß die verschiedenen Windungen der Sekundärteilwicklungen
S-A und S-B erzeugt sind, wird die Wicklung zwischenzeitlich angehalten, und es
werden elektrische Leitungen angebracht, die von diesen leitenden Streifen 32,38
an bestimmten, im Abstand längs deren Länge angeordneten Punkten ausgehen. So wird
bei Beginn des Wickelns der Streifen 32 und 38 eine elektrische Leitung 101 an der
flachen Oberfläche der Lage 32a des Streifens 32 befestigt und von einem flexiblen
Rohr 44 aus elektrisch isolierendem Material umgeben. In ähnlicher Weise verläuft
eine elektrische Leitung 110 in einem flexiblen, rohrförmigen Isolator 48 an der
Lage 32a des Streifens 32 vorbei und ist an einem Ende mit der Lage 38a des Streifens
38 verbunden. In ähnlicher Weise ist eine Anzahl von weiteren elektrischen Leitungen
mit jedem der Streifen 32 und 38 in Abständen längs derselben verbunden. Entsprechende
Paare von Leitungen zu den beiden Streifen sind in gleichen Abständen längs der
jeweiligen Streifen angeordnet, so daß zwischen im Abstand voneinander an jedem
der Streifen angebrachten Leitungen gleiche Anzahlen von Windungen gebildet werden
Es sei zur Erläuterung angenommen, daß neun solche Leitungen längs der Länge jedes
der Streifen 32 und 38 im Abstand voneinander angeordnet sind und mit einer Endleitung
109 enden, die von der letzten Lage 32e des Streifens 32 nach außen geführt ist,
und in einer Endleitung 118, die von der Endlage 38e des Streifens 38 nach außen
geführt ist. Dazwischen sitzen
in Abständen voneinander längs der
Streifen zwischen den Endleitungen 109 und 118 am Ende der letzten, außen liegenden
Lage des Streifens die Leitungen 102 bis 108, die an dem Streifen 32 befestigt sind,
und die Leitungen 111 bis 117, die an dem Streifen 38 befestigt sind. Diese Anordnung
ist schematisch in Fig. 5 dargestellt. Jede der Leitungen 101 bis 118 ist durch
ein flexibles Rohr aus isolierendem Material isoliert, wie dies durch die Rohre
44 und 48 angedeutet ist.
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Nachdem die Sekundärteilwicklungen S-A und S-B der Sekundärwicklung
des Transformators um die zentrale öffnung 30 herum gewickelt worden sind, wird
mit dem Wickeln der Primärwicklung B des Transformators begonnen. Die Primärwicklung
P ist aus geeignetem Kupfer- oder Aluminiumdraht aufgebaut und wird unter die Sekundärteilwicklungen
S-A und S-B der Sekundärwicklung in dem Raum gewickelt, der zwischen den gestrichelten
Linien 40 und 50 in der schematischen Darstellung der»Transformatorwicklungen von
Fig. 2 liegt. Die Primärwicklung liegt somit radial auswärts von den Sekundärteilwicklungen
S-A und S-B, und die Windungen der Primärwicklungen sind weiter in radialer Richtung
gegenüber den innersten Lagen oder Windungen 32a und 38a der Streifen 32 und 38
versetzt als von den äußersten Lagen oder Windungen 32e und 38e dieser Streifen.
Diese asymmetrische Beziehung zwischen diesen zwei verallgemeinerten Anordnungen
von Teilen der Sekundärteilwicklungen S-A und S-B der Sekundärwicklungen in Bezug
auf die Primärwicklung ist wichtig, wenn die Wirkungsweise des Transformators weiter
unten erläutert werden wird.
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Der detaillierte Aufbau eines Teils einer geeigneten Primärwicklung
ist in Fig. 4 dargestellt. Eine Mehrzahl von Windungen eines Kupfer- oder Aluminiumleiters
52 sind konzentrisch aufeinander und nebeneinander um die Sekundärteilwicklungen
gewickelt. Der Kupfer- oder Aluminiumleiter 52 trägt ein isolierendes Folienmaterial,
welches es gestattet, die Windungen beim Wickeln der Primärwicklung aneinander angrenzend
nebeneinander zu legen. Nachdem eine Schicht über die
Querabmessung
des Transformators gewickelt worden ist, wird diese Schicht von aneinander angrenzend
nebeneinander gewickelten Windungen der Primärwicklung mit einer Schicht 54 aus
Papiermaterial abgedeckt. Zweite Schichten 56 aus isolierendem Papiermaterial sind
dann über geeignete Abstandsblöcke 57 geführt. Die Abstandsblöcke 57 sind in unregelmäßigen
Abständen um die unterste Schicht der Primärwicklung herum und zwischn dieser und
darüberliegenden Schichten von aneinander angrenzenden Windungen des Leiters 52
angeordnet. Die Abstandsblöcke sind vorzugsweise aus einer Preßpappe von hoher Dichte
aufgebaut und durch einen geeigneten Kleber mit der Papierschicht 56 verklebt. Die
Abstandsblöcke haben die Aufgabe, unregelmäßig die benachbarten Schichten der Primärwicklung
im Abstand voneinander zu halten und so eine Zirkulation von öl durch die Primärwicklung
zu ermöglichen. Am Anfang und am Ende der Primärwicklung sind ein Paar von elektrischen
Leitungen 58 und 60 an dem Leiter befestigt (siehe Fig. 5) und von dem Körper der
Wicklungen in ähnlicher Weise nach oben geführt, wie die Gruppen 22 und 24 von Leitungen
von den Sekundärteilwicklungen S-A und S-B innerhalb des Gehäuses 10 von der Sekundärwicklung
nach oben geführt sind. Die Leitung 58 ist von einem Rohr oder einer Hülle 62 aus
Isoliermaterial umgeben, wie in Fig. 4 dargestellt ist.
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Auf der radial äußeren Seite der Primärwicklung und auf der den Sekundärteilwicklungen
S-A und S-B der Sekundärwicklung entgegengesetzten Seite derselben sind ein weiteres
Paar von Sekundärteilwicklungen S-C und S-D angeordnet. Diese Sekundärteilwicklungen
S-C und S-D sind gleichsinnig um die Primärwicklung herumgewickelt, indem ein Paar
von langgestreckten Streifen aus Aluminiumblech in genau der gleichen Weise aufgewickelt
ist, in welcher die Sekundärteilwicklungen S-A und S-B gewickelt sind. Die Sekundärteilwicklungen
S-C und S-D liegen natürlich außerhalb der Linie 50 in Fig. 2. An den die Sekundärteilwicklungen
S-C und S-D bildenden Streifen aus Aluminiumblech ist eine Mehrzahl von elektrischen
Leitungen
befestigt, wobei die Befestigungsmethoden und die räumliche
Anordnung dieser Leitungen im wesentlichen mit denen übereinstimmen, die im Zusammenhang
mit den Leitungen 101 bis 118 beschrieben sind, welche an den Streifen 32 und 38
der Sekundärteilwicklungen S-A und S-B angebracht sind. Wie aus der nachfolgenden
Diskussion und Betrachtung von Fig. 5 besser verständlich wird, sind die verschiedenen
Leitungen, welche von der Sekundärteilwicklung S-C nach oben verlaufen, in fortlaufender
Folge vom Anfang bis zum Ende dieser Sekundärteilwicklung, so wie sie im Abstand
voneinander längs dieser angeordnet sind, mit Bezugszeichen 128 bis 136 bezeichnet,
und die Leitungen, die in Abständen voneinander an der Sekundärteilwicklung S-D
angebracht sind, durch Bezugszeichen 119 bis 127 bezeichnet.
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Fig. 5 ist eine schematische Darstellung der Anordnung der Primär-
und Sekundärwicklungen und zeigt die Leitungen von den verschiedenen Sekundärteilwicklungen
und die Art und Weise, auf welche diese Leitungen mit dem Tandemdrehschalter verbunden
sind, um eine Einstellung des Spannungstransformationsverhältnisses in der noch
zu beschreibenden Weise zu bewirken.
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Die Primärwicklung P ist, wie oben erläutert, an ihren gegenüberliegenden
Enden mit Leitungen 58 und 60 verbunden, welche an geeigneten Eingangsklemmen H1
und H2 enden. Diese Eingangsklemmen sind, wie oben erwähnt, auf einer Außenseite
des Gehäuses 10 des Transformators angebracht. Die Primärwicklung P kann eine angezapfte
Primärwicklung sein, welche einen austauschbaren Serien-zu-parallel-Eingang enthält,
oder die Primärwicklung kann aus verschiedenen Teilwicklungen in ähnlicher Weise
aufgebaut sein, wie die Sekundärwicklungen aufgebaut sind.
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Wenn hier die Ausdrücke "Draht" und "Verdrahtung" benutzt werden,
so werden diese Ausdrücke im weitesten Sinne benutzt und schließen elektrische Leiter
ein, die entweder einen runden oder einen anderen Querschnitt haben. Diese Ausdrücke
sollen auch die Aluminiumblech-Leiter einschließen, die bei den Sekundärteilwicklungen
verwendet werden.
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Die sekundärseitige Schaltung enthält ein erstes Paar von Sekundärteilwicklungen
S-A und S-B, die an einer Stelle radial innerhalb der Primärwicklung P des Transformators
angeordnet sind, und ein zweites Paar von Sekundärteilwicklungen S-C und S-D, die
an einer Stelle angeordnet sind, welche radial außerhalb der Primärwicklung liegt.
Bei jedem Paar von Sekundärwicklungen stimmen die Sekundärteilwicklungen des Paares
hinsichtlich des Wicklungsaufbaus, d.h. der Drahtparameter und der Windungszahl,
überein. Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind alle Drahtparameter
und Windungszahlen bei allen vier Sekundärteilwicklungen einander gleich, obwohl
bei anderen, nicht dargestellten, Ausführungsbeispielen die Windungszahlen der Sekundärwicklungen
eines Paares von den Windungszahlen der Sekundärwicklungen eines anderen Paares
verschieden sein können.
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Jede der Sekundärteilwicklungen S-A, S-D ist durch Anzapfungen in
Wicklungsabschnitte 60,62,64 und 66 von gleicher Windungszahl unterteilt. Die Leitungen
101 bis 136, die mit den verschiedenen Sekundärteilwicklungen S-A, S-D verbunden
sind, stellen somit eine Mehrzahl von Anzapfleitungen dar, und diese Leitungen enden,
wie in Fig. 5 dargestellt ist, in Klemmen, welche durch Schleifer von mehrfachen
Tandemdrehschaltern kontaktierbar sind. Diese sind unten im einzelnen beschrieben.
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Zum besseren Verständnis der nachfolgenden Diskussion ist zu bemerken,
daß zwar vier Sekundärteilwicklungen hier dargestellt sind, daß aber jede Anzahl
von Paaren solcher Teilwicklungen verwendet werden kann, so daß Sekundärwicklungen
bis zu einer geraden Zahl n in dem Gerät vorgesehen werden können. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel enthält jede der Sekundärteilwicklungen eine gleiche Anzahl
von Windungen und liefert daher gleiche Spannungsschritte. Es braucht aber nicht
jede der Teilwicklungen S-A, S-D gleich allen anderen zu sein, da es nur erforderlich
ist, daß die Gleichheit für die jeweiligen ersten bis n-ten Wicklungsabschnitte
60 bis 66
wie zwischen jeder Induktionswicklung gilt. Diese Flexibilität
des Aufbaus wird besser verständlich, wenn die Erfindung unten im einzelnen erläutert
wird.
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Der erste mehrfache Tandemdrehschalter 26, mit welchem die Leitungen
22 von den Sekundärteilwicklungen S-A und S-B verbunden sind, enthält einen ersten
Schalterteil 26a.
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Kontakte oder Klemmen an den Enden der Leitungen 101 bis 109 wirken
mit einem Schleifer-Kontaktarm A zusammen. Ein zweiter Schalterteil 26b enthält
einen Schleifer-Kontaktarm B, welcher die Klemmen an den Enden der Leitungen 110
bis 118 kontaktiert. Die Schleiferkontaktarme A und B sind mechanisch miteinander
verbunden, wie durch die mechanische Verbindung 78 angedeutet ist, und bewegen sich
gemeinsam, so daß eine Drehbewegung der Schleifer-Kontaktarme diese stets in der
gleichen relativen Winkellage zueinander hält. Wenn somitder Schleiferkontaktarm
A auf der Klemme der Leitung 104 steht, steht der Schleifer-Kontaktarm B auf der
Klemme der Leitung 115.
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Aus der beschriebenen Anordnung und dem Aufbau des mehrfachen Tandemdrehschalters
26 und seines Zusammenwirkens mit den Leitungen von den Sekundärteilwicklungen S-A
und S-B ist erkennbar, daß die Leitungen von den verschiedenen Abschnitten gleicher
Windungszahl der Sekundärteilwicklung S-A in fortlaufender Folge kontaktiert werden,
ausgehend von der Klemme 101 bis zur Klemme 109, wenn der Schleifer-Kontaktarm A
des Schalterteils 26a verdreht wird. Man sieht weiter, daß die Klemme der Leitung
109 über eine geeignete Leitung 80 mit dem Schleiferkontaktarm des Schalterteils
26b verbunden ist. Der Kontakt oder die Klemme am Ende der Leitung 101 ist über
eine Leitung 82 mit der oben beschriebenen Ausgangsklemme X1 verbunden. In gleicher
Weise, aber mit umgekehrter Orientierung werden aufeinanderfolgende Leitungen von
der Sekundärteilwicklung S-B mit dem Schleiferkontaktarm B
verbunden.
Der Kontakt oder die Klemme 110 ist über eine Leitung 86 mit dem Schleifer-Kontaktarm
A des Schalterteils 26a verbunden, und der Kontakt 118 ist durch eine Leitung 88
mit der Ausgangsklemme X2 verbunden.
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Auf ähnliche Weise sind die Abschnitte von gleicher Windungszahl der
Sekundärteilwicklungen S-C und S-D über die Gruppe 24 von Leitungen mit einem zweiten
mehrfachen Tandemdrehschalter 28 verbunden,' der die gemeinsam beweglichen Schleiferkontaktarme
C und D aufweist. Somit ist die Sekundärteilwicklung S-D und jeder ihrer Abschnitte
von gleicher Windungszahl durch die oben beschriebenen Leitungen 119 bis 127 mit
Kontakten oder Klemmen an den Enden dieser Leitungen verbunden, wobei der Kontakt
am Ende der Leitung 127 durch eine Leitung 94 mit dem Schleiferkontaktarm C verbunden
ist und der Kontakt oder die Klemme am Ende der Leitung 119 durch eine Leitung 96
mit einer Ausgangsklemme X3 verbunden ist. Der Schalterteil 28b ist in gleicher
Weise verdrahtet wie der Schalterteil 26b, und der Schleiferkontaktarm C kontaktiert
nacheinander die Klemmen an den Enden der Leitungen 128 bis 136, aber in entgegengesetzter
Folge wie diejenigen, die mit dem Schalterteil 28a verbunden sind. Der Kontakt am
Ende der Leitung 128 ist durch eine Leitung 97 mit dem Schleiferkontaktarm D verbunden,
während der Endkontakt am Ende der Leitung 136 durch eine Leitung 98 mit einer Ausgangsklemme
X4 verbunden ist. Bei dem mehrfachen Tandemdrehschalter 28 sind die Schleiferkontaktarme
C und D in ähnlicher Weise durch eine mechanische Verbindung 100 mechanisch miteinander
verbunden derart, daß sie synchron miteinander verdrehbar sind.
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Im Betrieb ist der erfindungsgemäße Transformator besonders geeignet
zur Hochspannungsversorgung von bestimmten Arten von Geräten, wie sie beispielsweise
beim Betrieb im Bohrloch auf ölfeldern erforderlich ist. Häufig werden in der ölindustrie
verschiedene Werte von elektrischen Betriebslasten verlangt, und es ist wünschenswert,
einen Transformator zu besitzen, der, wie der erfindungsgemäße, benutzt werden kann,
um jede der verschiedenen geforderten Spannungen zu liefern und einen schnellen
Aufbau und Einsatz des Geräts zu ermöglichen. Somit brauchen keine Primäranzapfungen
benutzt werden, um die Sekundärspannung zu ändern, obwohl die Veränderung von Anzapfungen
der Primärwicklung immer noch eine Möglichkeit im Rahmen der vorliegenden Erfindung
bleibt, um in manchen Fällen verschiedene Primärspannungen auf zunehmen. Unabhängig
davon, welche Ausgangs spannung durch das Zusammenwirken der mehrfachen Tandemdrehschalter
26 und 28 gewählt wird, bleibt der Kraftfluß im Kern des Transformators im wesentlichen
konstant. Das heißt, daß nach Wahl der gewünschten Ausgangsspannungen, welche die
selektive Überbrückung von Ausgangsklemmen X1 bis X4 zwischen Serien- und Parallelbetrieb
und anschließende Wahl mittels der mehrfachen Tandemdrehschalter 26 und 28 einschließt,
alle Wicklungsabschnitte zwischen den verschiedenen Sekundärteilwicklungen S-A bis
S-D ausgenutzt werden, um eine wirkungsvollere Ausnutzung des Sekundärteilwicklungraumes,
eine Einsparung an Kern- und Packungsmaterialien und eine Verminderung der Kühlerfordernisse
zu ermöglichen.
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Es ist wesentlich, daß, wenn die verschiedenen Ausgangsklemmen der
Sekundärwicklung parallelgeschaltet sind (d.h. X1-X3 und X2-X4), alle Schleiferkontaktarme
A,B,C und D der Schalter 26 und 28 in der gleichen Winkelstellung sein müssen. Wenn
die verschiedenen Ausgangsklemmen X1 bis X4 in Reihe gelegt sind, können die Tandemdrehschalter
26 und 28 gegeneinander winkelversetzt sein, d.h. die Stellung der Schleiferkontaktarme
A und B kann von der Stellung der Schleiferkontaktarme C und D abweichen.
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Unter Beibehaltung dieser Kriterien und unter der Annahme idealisierter
Bedingungen bei dem Aufbau des Transformators und unter der Annahme, daß der Widerstand
jeder Windung bei jedem Sekundärteilwicklungabschnitt äquivalent dem Widerstand
in jeder anderen Windung in jedem Sekundärteilwicklungsabschnitt ist, bleiben die
Transformatorverluste über den gesamten Einstellbereich mit großer Näherung konstant.
Der Kernverlust und der Primärwicklungsverlust bleibt konstant für eine gewählte
Spannung und eine gewählte Kilovoltampere (kVA)-Auslegung, und die Sekundärwicklungsverluste
ändern sich von einem Minimum bei den äußersten Schalterstellungen bis zu einem
Maximum in der vierten Stellung der Schleifer der Tandemdrehschalter, wobei dieses
Maximum nur 12,4% höher als ein solches Minimum ist. Dieser Verlustfaktor wird berechnet
unter der Annahme eines konstanten kVA-Ausgangs und von 8 gleichen Wicklungsabschnitten
oder Schaltschritten und unter der Annahme gleicher Stromteilung durch parallele
Strompfade, wie dies durch die schematische Darstellung in den Figuren 5 und 6 veranschaulicht
ist.
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Die Art und Weise, wie sich der Verlustfaktor ändert, ist in Fig.
6 dargestellt, die die verschiedenen Schaltverbindungen der Sekundärteilwicklungen
S-A und S-B durch den jeweils zugeordneten Tandemdrehschalter 26 und dessen Schleiferkontaktarme
A und B zeigt. In jedem Fall ist der berechnete Verlust angegeben.
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Vor einer Diskussion von Fig. 6 ist zu bemerken, daß der Zweck der
Darstellung der Veränderung des Verlustfaktors, wie sie in Fig. 6 gegeben ist, und
die Annahme idealer Verhältnisse im Sinne equivalenten Widerstands und equivalenter
Leckreaktanz in jeder parallelen Windung jeder Sekundärteilwicklung darin besteht,
die Art und Weise zu zeigen, in welcher Transformatoren, die nach der vorliegenden
Erfindung aufgebaut sind und eine Mehrzahl von wahlweise Serien-Parallel mineinander
verbundenen Sekundärteilwicklungsabschnitten enthalten, Vorteile gegenüber
üblichen
Transformatoren erzielen, bei denen die wahlweise Zusammenschaltung von Abschnitten
paarweise vorgesehener Sekundärteilwicklungen teilweise parallel und teilweise in
Reihe nicht angewandt wird. Aus der anschließenden Diskussion wird verständlich,
daß weder die Leckreaktanz noch der Widerstand im Falle jeder der Windungen innerhalb
jeder Sekundärteilwicklung der Sekundärwicklung des erfindungsgemäßen Transformators
genau äquivalent sind und daß daher eine solche ideale Behandlung des Transformators
nicht streng auf den erfindungsgemäßen Transformator anwendbar ist. Nichtsdestoweniger
zeigt die vorstehende und die nachfolgende Diskussion, die sich auf Fig. 6 bezieht,
die Vorteile, welche die Transformatoren sowohl der erfindungsgemäßen Art als auch
solche nach US-PS 3 083 331 kennzeichnen. Die Vorteile des erfindungsgemäßen Transformators
gegenüber einem Transformator nach der US-PS 3 083 331 werden weiter unten erörtert.
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In Fig. 6 zeigt das Schaltbild 140 die vollständige Parallelschaltung,
wie sie in Fig. 5 dargestellt ist, d.h. der Schleifer-Kontaktarm A des Schalters
26 steht auf der Klemme oder dem Kontakt am Ende der Leitung 101, und der Schleiferkontaktarm
B ist mit dem Kontakt oder der Klemme am Ende der Leitung 118 verbunden. Unter Annahme
eines vernachlässigbaren Leitungswiderstandes hat somit jeder Wicklungsabschnitt
jeder Sekundärteilwicklung S-A und S-B eine Nennspannung E und einen Widerstand
R derart, daß ein Nennstrom durch eine Nennleistung (VA) ausgedrückt werden kann.
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Für den Fall von angenommen 8 gleichen Wicklungsabschnitten ergibt
sich somit I VA (1) 8E Da der Parallelwiderstand gleich 8R folgt 2
Das Diagramm 142 zeigt einen Zustand, bei welchem die Schleifer-Kontaktarme A und
B im Uhrzeigersinn um eine Schaltstellung auf die Kontakte an den Enden der Leitungen
102 und 117 von den Sekundärteilwicklungen S-A bzw. S-B bewegt worden sind. Bei
diesem Zustand wäre die Nennspannung 9E bei einem Widerstand von 72R +2R oder 11R,
was einen Verlust von 2 2
ergibt. In ähnlicher Weise ist für die mittlere Schalterstellung, wie sie in Diagramm
144 gezeigt ist, bei welcher der Schleif-Kontaktarm A auf dem Kontakt am Ende der
Leitung 105 und der Schleiferkontaktarm B auf dem Kontakt am Ende der Leitung 114
steht, die Nennspannung 12E bei einem Widerstand von 2R + 8R oder lOR, und der Verlust
ergibt sich zu
Die Verlustwerte können in ähnlicher Weise für jedes der restlichen Diagramme 146
und 148 berechnet werden, welche die Drehung der Schleifer-Kontaktarme A und B durch
einen Zyklus zeigen, bis die Schaltstellung des Diagramms 148 erreicht wird, in
welcher die Sekundärteilwicklungen S-A und S-B vollständig in Reihe liegen. Bei
der Reihenschaltung ist der Verlustfaktor L wieder 1 und damit auf seinem niedrigsten
Wert. Bei keiner Verdrehung des Tandemdrehschalters oder der fortschreitenden Reihen-Parallelanordnung
steigt der Verlust um mehr als 12,4% über den Einheitswert L an. Es kann gezeigt
werden, daß für jede Abgriffanordnung diese Zahl niemals über 12,5% ansteigt.
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Das ist tatsächlich ein minimaler Faktor, insbesondere
wenn
man berücksichtigt, daß der Verlust in der Sekundärwicklung im allgemeinen weniger
als 40% des Gesamtverlustes des Transformators beträgt.
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Es ergibt sich aus Fig. 6, daß der in den Sekundärteilwicklungen S-A
und S-B induzierte Strom natürlich in gleicher Richtung durch die miteinander verbundenen,
parallelgeschalteten Abschnitte der jeweiligen Sekundärteilwicklungen strömen muß,
wenn der Tandemdrehschalter 26 in die verschiedenen Schaltstellungen geschaltet
wird, um äquivalente Abschnitte der Sekundärwicklungen mit verschiedenen Windungszahlen
zueinander parallelzuschalten. Es gilt auch, daß der in den Sekundärteilwicklungen
des Transformators fließende Strom in benachbarten Wicklungen in der gleichen Richtung
um den Kern fließen muß und nicht in entgegengesetzten Richtungen, damit der magnetische
Kraftfluß um jede der benachbarten Wicklungen nicht den magnetischen Kraftfluß in
der anderen Wicklung auslöscht.
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Bei jedem Transformator, bei welchem die Leckimpedanz der paarweise
einander zugeordneten, parallelgeschalteten Abschnitte von durch Schalter miteinander
verbundenen Teilwicklungen für alle Betriebszustände des Transformators gleich sein
soll, müssen die parallelgeschalteten Teilwicklungsabschnitte symmetrisch in Bezug
auf die andere Wicklung des Transformators angeordnet sein, die einen Stromfluß
in solchen parallelgeschalteten Teilwicklungen magnetisch induziert. Wenn, anders
gesagt, beispielsweise bei einem Transformator, bei welchem Abschnitte der Sekundärteilwicklungen
wahlweise parallelgeschaltet werden wie bei der vorliegenden Erfindung, die angestrebte
Wirkung gleicher Leckimpedanz für einen Stromfluß durch diese parallelen Abschnitte
bei allen Betriebszuständen des Transformators erreicht werden soll, dann müssen
die parallelgeschalteten Abschnitte der Sekundärteilwicklungen in gleichen Abständen
und räumlich symmetrisch in ihrer Anordnung und Lage relativ zu der Primärwicklung
des Transformators
vorgesehen sein. Anderenfalls würde notwendigerweise
eine unterschiedliche Leckreaktanzkomponente der Impedanz die beiden Sekundärteilwicklungen
kennzeichnen.
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Wenn man die beschriebenen notwendigen Eigenschaften des Stromflusses
durch die Sekundärteilwicklungen des Transformators betrachtet, dann erkennt man,
daß die Symmetriebedingung für gleiche Leckimpedanz nicht bei einem Transformatoraufbau
erfüllt werden kann, bei welchem die Sekundärteilwicklungen nebeneinander in gleicher
Richtung um einen zentralen Kernraum gewickelt sind. Wenn man beispielsweise Fig.
6 betrachtet, so erkennt man, daß in der durch das Diagramm 142 dargestellten Schalterstellung
die Windungen des Streifens 32 aus Aluminiumblech, die zwischen den Leitungen 102
und 109 liegen, parallel zu den Windungen liegen, die zwischen den Leitungen 110
und 117 liegen, welche von dem die zweite Sekundärteilwicklung S-B bildenden Streifen
38 aus Aluminiumblech ausgehen. Man erkennt weiter, daß die erste Gruppe von parallelgeschalteten
Windungen des Streifens 32 der Sekundärteilwicklung S-A gegenüber der Lage der Windungen
in dem Teil der Sekundärteilwicklung S-B nach rechts versetzt sind, die dazu parallelgeschaltet
sind.
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Das veranschaulicht schematisch den räumlichen Versatz, der tatsächlich
in dem Transformator, so wie er aufgebaut ist, besteht als Folge der Tatsache, daß
die Windungen der Sekundärteilwicklung S-A, die zwischen den Leitungen 102 und 109
liegen, radial näher an der Primärwicklung liegen als die Windungen der Sekundärteilwicklung
S-B, die zwischen den Leitungen 110 und 117 liegen. Bei Betrachtung des Diagramms
144 von Fig. 6 erkennt man, daß der Versatz der parallelgeschalteten Abschnitte
der beiden Sekundärteilwicklungen S-A und S-B noch ausgeprägter wird. Das besagt,
daß es erforderlich ist, weiter längs des Streifens 32 aus Aluminiumblech, der die
Sekundärteilwicklung S-A bildet, zu dessen Ende hin und über eine größere Anzahl
von Lagen um die zentrale öffnung fortzuschreiten, bevor die Leitung 105 erreicht
ist und der parallelgeschaltete Abschnitt in die Schaltung eingeschaltet
ist,
als dies hinsichtlich des Teils der Sekundärteilwicklung S-B gilt, die dann infolge
der zu diesem Zeitpunkt bestehenden Schaltstellung des Schalters parallelgeschaltet
ist. Der letztere Abschnitt liegt relativ weiter in radialer Richtung von der sie
umgebenden Primärwicklung ab als dies bei dem dazu parallelgeschalteten Abschnitt
der Sekundärteilwicklung S-A der Fall ist, der zwischen den Leitungen 105 und 109
liegt. Somit kann bei diesem Zustand des Transformators, d.h. wenn die Schaltstellung
so ist, daß die Abschnitte in der bei 144 in Fig. 6 dargestellten Weise parallelgeschaltet
sind, keine Symmetrie existieren, und somit ergibt sich in diesem Zeitpunkt auch
keine gleiche Leckimpedanz an den parallelgeschalteten Abschnitten. Die gleiche
Asymmetrie und Ungleichheit der Impedanz gilt für alle erreichbaren Schaltstellungen
außer denjenigen, die in den Diagrammen 140 und 148 von Fig. 6 dargestellt sind,
bei denen die Sekundärteilwicklungen S-A und S-B vollständig parallelgeschaltet
oder vollständig in Reihe geschaltet sind.
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Bei einer Art von Transformatoraufbau ist es wünschenswert, gleiche
Leckimpedanz an parallelgeschalteten Abschnitten zu erzielen, um den Wicklungsverlust
und die Wicklungstemperatur-Charakteristik des Transformators zu vermindern. Um
eine solche gleiche Leckimpedanz zu erreichen, ist es notwendig, die benutzten Teilwicklungen
so symmetrisch in Bezug auf die Wicklung des Transformators anzuordnen, die dazu
dient, den Stromfluß in einer solchen Teilwicklung zu induzieren, sei es, daß dies
die Primär- oder die Sekundärwicklung ist. Wo die Primärwicklung eine Wicklung ist,
die in ein Paar von Teilwicklungen unterteilt ist, wie das beispielsweise bei dem
Transformator nach der US-PS 3 083 331 der Fall ist, müssen die beiden Teilwicklungen
der Primärwicklung, die so vorgesehen sind, symmetrisch zu der Sekundärwicklung
angeordnet sein. Es ist weiterhin notwendig, daß die parallelgeschalteten Abschnitte
der Primärteilwicklungen, durch welche beim Betrieb
des Transformators
der aufgeteilte Strom fließt, auch zu allen Zeiten symmetrisch in Bezug auf die
Sekundärwicklung angeordnet sind.
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Diese Bedingung macht es notwendigerweise erforderlich, daß die Lagen
der beiden Teilwicklungen in entgegengesetzten Richtungen um die zentrale öffnung
für den Kern gewickelt sind. Das Wickeln der Lagen der Leiter in den beiden Teilwicklungen
in entgegengesetzten Richtungen erfordert entweder eine sehr komplizierte und aufwendige
Maschine und Ausrichtung, um die Leiter gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen
um den Kern zu legen, oder es ist erforderlich, die Leiter der beiden Teilwicklungen
zu verschiedenen Zeiten während der Herstellung des Transformators zu wickeln. In
beiden Fällen sind die Kosten der Herstellung des Transformators relativ hoch.
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Darüberhinaus macht die Anforderung, verschiedene Windungen der Teilwicklungen
in entgegengesetzten Richtungen um den Kern herumzuwickeln, wenn bei einem Aufbau
des Tranformators nach der USA-Patentschrift 3 083 331 durch die parallelgeschalteten
Teilwicklungsabschnitte genau gleiche Leckimpedanz erreicht werden soll, notwendig,
daß das zwischen den unmittelbar übereineinanderliegenden Windungen angeordnete
Isoliermaterial getrennt für jede der beiden Teilwicklungen eingebracht werden muß.
Wie vorher bereits erläutert wurde, kann bei dem erfindungsgemäßen Aufbau des Transformators
die Bahn des Isolierpapiers unterhalb der axial im Abstand voneinander verwendeten
Aluminiumblechleiter in jeder der beiden Teilwicklungen gleichlaufend mit der Wicklung
der Teilwicklungen eingeführt werden, da sie gleichen Windungssinn besitzen.
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Dadurch wird die Kurzschlußfestigkeit des Transformators sehr stark
verbessert, denn den im Falle eines Kurzschlusses des Transformators auftretenden
Kräften, die die Teilwicklungen voneinander zu trennen suchen und dadurch den Transformator
beschädigen oder zerstören, steht die Bindungsfestigkeit der
einzigen
oder der einheitlichen Bahnen von Papier entgegen, die zwischen den im Abstand voneinander
angeordneten Teilwicklungen verlaufen und an jede Windung der beiden Teilwicklungen
gebunden sind.
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Die in Bezug auf den Aufbau des Transformators nach der Erfindung
beschriebenen Vorteile hinsichtlich der Herstellungskosten und der höheren Kurzschlußfestigkeit
in dem fertigen Transformator kompensieren nicht nur die etwas geringeren Leistungsverluste,
die man erhalten kann, wenn die Teilwicklungen des Transformators gegenläufig und
symmetrisch in Bezug auf die strominduzierende Wicklung gewickelt sind. So sind
beispielsweise Vergleichsrechnungen für den Leistungsverlust in den Sekundär-Teilwicklungen
des erfindungsgemäßen Tranformators entwickelt und mit denen eines ähnlichen Tranformators
verglichen-wörden, der entsprechend dem USA-Patent 3 083 331 aufgebaut war. Die
Rechnungen wurden für einen Schaltzustand durchgeführt, in dem zwei Teilwicklungen
der Sekundärwicklung bei beiden Tranformatoren so miteinander verbunden sind, daß
die Anzahl der parallelen Teilwicklungsabschnitte in der Teilwicklung S-A und der
Teilwicklung S-B mit einer äquivalenten Anzahl parallelgeschalteter Wicklungsabschnitte
in einem Transformator des anderen Typs (mit Gegenwicklung) verglichen wurden.
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Es wurden gleiche Bedingungen für den Stromfluß an den Ausgangsanschlüssen
für beide Transformatoren angenommen, und in den Rechnungen war als notwendige Bedingung
gegeben, daß sich der Stromfluß bei dem Transformator nach dem USA-Patent 3 083
331 gleichmäßig zwischen den parallelgeschalteten Abschnitten der sekundärseitigen
Teilwicklung aufteilt. Es kann gezeigt werden, daß die Gegenwicklung äquivalenter
Leiter jeder Teilwicklung nicht nur gleiche Leckreaktanz der parallelgeschalteten
Abschnitte ergibt, sondern auch einen gleichen Widerstand der parallelgeschalteten
Abschnitte. Diese Tatsache wurde in die Rechnung eingeführt. Es kann weiter gezeigt
werden,
daß die Impedanzcharakteristik eines Abschnittes einer Teilwicklung unabhängig von
seiner Wicklungsrichtung um den Kern ist. Das heißt, daß Abschnitte der Teilwicklungen
an einander entsprechenden radialen Orten identische Impedanzwerte haben, unabhängig
davon, ob die Wicklung um den Kern gleichsinnig erfolgt ist, wie nach der Erfindung,
oder gegensinnig, wie in dem Trans ormator nach dem USA-Patent 3 083 3310 Zur Berechnung
des relativen Leistungsverlustes in einem Paar sekundärseitiger Teilwicklungen wurde
ein 50 kVA-Tranformator nach der Erfindung geprüft, wobei unter Anwendung üblicher
Prüfmethoden die Impedanzcharakteristik (Widerstand und Leckreaktanzi jedes einzelnen
Abschnittes jeder Teilwicklung bestimmt w-js-.
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Bei dem gepruften Tranformator nach der Erfindung variierten die Impedanzdaten
der parallelgeschalteten Abschnitte vom Zustand gleichen Widerstands und gleicher
Leckreaktanz bei völlig parallelliegenden Teilwicklungen (d.h., daß alle Abschnitte
einer Teilwicklung parallel zu allen Abschnitten der zweiten Teilwicklung lagen)
bis zu einem Zustand, bei dem der Unterschied in den Widerständen ca. 10% und in
der Leckreaktanz ca. 46% betrug, in dem nur ein Abschnitt jeder Teilwicklung parallel
zu einem einzigen Abschnitt der anderen Teilwicklung lag.
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Unter Verwendung der nach der üblichen Prüftechnik erhaltenen Meßergebnisse
wurde dann der Leistungsverlust der Sekundärwicklung für eine Reihe verschiedener
Serien-Parallel-Serien-Verbindungsanordnungen sowohl bei einem gleichsinnig gewickelten
sekundärseitigen Paar (nach der Erfindung) und einem gegensinnig gewickelten sekundärseitigen
Paar berechnet. Eine Zusammenstellung der auf Grund der Impedanzmessungen berechneten
Leistungsverluste ist in der folgenden Tabelle gegeben
Abschnittsverbindungen Berechneter Leistungsverlust in W |
Fig. 6 |
1 erfindungsgemäßer |
Erfindungsgemäßer Gegensinnig gewickel- |
Reihe Parallel Reihe Nr. Transformator ter Transformator |
1 7 1 142 160.1 157.9 |
2 6 2 - 164.9 162.0 |
3 5 3 - 165.6 162.5 |
4 4 4 144 163.7 160.9 |
6 2 6 - 156.3 154.8 - |
7 1 ? 7 146 151.9 zu . 151.1 |
Es ergibt sich aus den Werten der Tabelle für die Leistungsverluste, daß der Leistungsverlust
in den paarweise angeordneten sekundärseitigen Teilwicklungen des Transformators
nach der Erfindung maximal nur um 3,1 W höher ist als im Fall ähnlich miteinander
in Serie und parallel verbundener Abschnitte der Teilwicklungen eines gegensinnig
gewickelten Transformators.
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Dieser maximale Leistungsverlust tritt auf, wenn fünf Abschnitte in
jeder Teilwicklung parallel zueinander liegen, wobei drei Abschnitte jeder Teilwicklung
zu den parallelliegenden Abschnitten in Reihe verbunden sind. Dieser geringfügig
größere Leistungsverlust in der Sekundärwicklung ist vernachlässigbar im Vergleich
zu dem gesamten Leistungsverlust, der beim Betrieb eines Transformators auftritt
und bei Transformatoren des hier diskutierten Typs insgesamt ca. 800 W beträgt.
Darüberhinaus wird dieser geringfügig höhere Leistungsverlust in dem Transformator
nach der Erfindung im Vergleich zu einem Transformator mit paarweise geschaltete,
gegensinnig gewickelten Teilwicklungen durch die größere Wirtschaftlichkeit im Aufbau
und die größere Kurzschlußfestigkeit bei dem Transformator nach der Erfindung mehr
als kompensiert.
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Fig. 7 bis 10 zeigen eine Ausführung von Tandem-Zweifachdrehschaltern
26,28 bei dem Transformator nach der Erfindung.
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Die Schalter 26,28 sind auf einem F-förmigen Stützrahmen 154 angebracht,
der einen Träger 156 mit einem Querträger 158, der sich senkrecht zu dessen einem
Ende erstreckt, und einem etwas kürzeren Zwischenträger 160 enthält, der senkrecht
von dessen Mittelteil vorsteht.
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Der Schalter 26 enthält eine Anschlußplatte 162, die mit Hilfe eines
Winkels 164 am Außenende des Querträgers 158 befestigt ist. Die Anschlußplatte 162
besteht aus einem geeigneten, elektrisch isolierenden Material. An der Anschlußplatte
162 sind in kreisförmiger Anordnung eine Mehrzahl von Anschlußstellen umfangsmäßig
im Abstand zueinander angeordnet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird
jede solche Anschlußstelle von einem durch die Anschlußplatte 162 hindurchverlaufenden
Gewindebolzen gebildet, auf dessen Schaft an der dem Bolzenkopf gegenüberliegenden
Seite der Anschlußplatte 162 eine Mutter aufgeschraubt ist. Man erkennt, daß die
Anschlüsse 101 bis 109 halbkreisförmig die obere Hälfte der Anschlußplatte 162 durchdringen
und die Schäfte nach außen und von dem Träger 156 des Stützrahmens 154 weggerichtet
sind, während die Anschlüsse 110 bis 118 im unteren Teil der Anschlußplatte 162
so angeordnet sind, daß ihre Gewindeschäfte zu dem Träger 156 des Stützrahmens 154
hin gerichtet sind.
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Eine Schalterwelle 170 aus elektrisch nichtleitendem Material erstreckt
sich durch geeignete Lagerungen des Trägers 156 an dem Stützrahmen 154 und in der
Mitte der Anschlußplatte 162.
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Das Außenende der Schalterwelle 170 ist in seiner die Anschlußplatte
162 durchdringenden Lage mittels eines Splints 172 gehaltert, der die Schalterwelle
170 durchsetzt und sich an einer Unterlegscheibe 174 abstützt, wie in Fig. 10 gezeigt
ist. Die Unterlegscheibe 174 wiederum liegt der drehbaren Kontaktarmplatte B flach
auf. Die drehbare Kontaktarmplatte B besteht aus Kupfer oder anderem geeigneten,
elektrisch leitenden Material
und ist mit der Schalterwelle 170
verkeilt, so daß sie mit dieser drehbar ist. Man erkennt, daß das Außenende der
Kontaktarmplatte B mit einer öffnung 175 versehen und so angeordnet ist, daß sie
wahlweise mit dem abgerundeten Kopf eines der Bolzen in Kontakt gebracht werden
kann, die, wie vorher beschrieben, die Anschlüsse 110 bis 117 bilden, welche umfangsmäßig
im Abstand zueinander halbkreisförmig an der Anschlußplatte 162 angeordnet sind.
Die drehbare Kontaktarmplatte B liegt einem feststehenden, gemeinsamen Leitungsglied
176 flach auf, das nicht mit der Schalterwelle 170 drehbar ist, sich nach außen
erstreckt und mittels einer Mutter 178 an dem Gewindeschaft des Bolzens befestigt
ist, der den Anschluß 109 in der oberen halbkreisförmigen Anordnung bildet.
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Dieser Bolzen fungiert daher gleichzeitig als gemeinsamer Anschluß
und als Anzapfungspunkt, der entsprechend der nachfolgenden Beschreibung von der
drehbaren Kontaktarmplatte A kontaktiert wird.
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An der Gegenseite der Anschlußplatte 162 verläuft ein Splint 180 durch
die Schalterwelle 170, und eine Schraubendruckfeder 182 ist zwischen dem Splint
180 und einer Unteriegscheibe 184 angeordnet, die gegen die drehbare Kontaktarmplatte
A liegt.
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Die drehbare Kontaktarmplatte A ist mit der Schalterwelle 170 verkeilt
und mit dieser drehbar, jedoch auf der Schalterwelle 170 in axialer Richtung beweglich,
so daß sie ständig axial entlang der Schalterwelle 170 durch den Federdruck der
Schraubenfeder 182 vorgespannt ist. Die drehbare Kontaktarmplatte A ist an ihrem
mit Durchbrüchen versehenen Außenende so ausgebildet, daß sie wahlweise mit den
abgerundeten Köpfen der auf einem Halbkreis angeordneten Anschlußbolzen 101 bis
109 in Kontakt gebracht werden kann und auf der Seite der Anschlußplatte 162 angeordnet
ist, die dem Träger 156 des Stützrahmens 154 zugekehrt ist. Die drehbare Kontaktarmplatte
A stützt sich in Kontakt an einem elektrisch leitenden, gemeinsamen Leitungsglied
188 ab, das an seinem Außenende an einem der den
Anschluß 110 bildenden
Bolzen befestigt ist und mit diesem in elektrischem Kontakt ist.
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Das von der der Anschlußplatte 162 gegenüberliegenden Seite des Trägers
156 vorstehende Endteil der Schalterwelle 170 ist in einer Nabe 190 gelagert, die
mit dem Träger 156 des Stützrahmens 154 verbunden ist und eine mit Durchbrüchen
versehene Stellungsanzeigescheibe 192 trägt. Im Zusammenhang mit Fig. 8 erkennt
man, daß die mit Durchbrüchen versehene Stellungsanzeigescheibe 192 eine Mehrzahl
von halbkreisförmig angeordneten Durchbrüchen trägt und an diesen Durchbrüchen eine
Mehrzahl von Anzeigeziffern angeordnet sind, die von 1 bis 9 gehen.
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An ihrem äußeren Ende trägt die Schalterwelle 170 eine Handbedienungseinrichtung
194 aus einem länglichen Handgriff 196, der mit der Schalterwelle 170 so verkeilt
ist, daß eine Verdrehung des Handgriffs 196 eine Drehung der Schalterwelle 170 bewirkt.
Der Handgriff 196 trägt einen mit Gewinde versehenen Verriegelungsbolzen 198, der
den Handgriff 196 nahe einem Ende gegenüber der Stellungsanzeigescheibe 192 durchsetzt,
so daß der Verriegelungsbolzen 198 bei Verdrehung des Handgriffs 196 nacheinander
jeweils mit einem der mit 1 bis 9 bezeichneten Durchbrüche in der Stellungsanzeigescheibe
192 ausgerichtet ist. An der gegenüberliegenden Seite der Verbindungsstelle zwischen
dem Handgriff 196 und der Schalterwelle 170 in Bezug auf das den Verriegelungsbolzen
198 tragende Ende des Handgriffs 196 trägt dieser einen Anschlagstift 200. Der Anschlagstift
200 ist so angeordnet, daß er eine der unteren Kanten der Stellungsanzeigescheibe
192 berührt, wenn der Handgriff 196 auf der Schalterwelle 170 bis zu einer solchen
Kontaktstelle verdreht wird. Durch diese Begrenzung in dem Ausmaß der Verdrehung
des Handgriffs 196 wird sichergestellt, daß die drehbare Kontaktarmplatte A nicht
bei einer Verdrehung des Handgriffs 196 bis zu einem Punkt verdreht werden kann,
der
jenseits der außenliegenden Anschlüsse 101 und 109 der halbkreisförmigen
Anordnung von Klemmen an der Oberseite der Anschlußplatte 162 liegt. Die begrenzende
Wirkung des Anschlagstiftes 200 erstreckt sich in ähnlicher Weise auch auf die drehbare
Kontaktarmplatte B in Bezug auf deren Bewegung über die Bolzenköpfe hinweg, die
Teile der Anschlüsse 110 bis 118 bilden, welche halbkreisförmig am unteren Teil
der Anschlußplatte 162 angeordnet sind.
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Der Tandem-Drehschalter 28 ist ähnlich dem Schalter 26 aufgebaut.
Dementsprechend enthält er eine Anschlußplatte 202, die mit einem Winkel 204 an
dem Zwischenträger 160 eines F-förmigen Stützrahmens 154 befestigt ist. Die Anschlußplatte
202 besteht aus einem geeigneten, elektrisch nichtleitenden Material. Eine Reihe
von Bolzen mit Gewindeschaft bildet Kontakte oder Anschlüsse, und eine halbkreisförmige
Anordnung im Abstand zueinander angeordneter Bolzen steht durch den oberen Teil
der Anschlußplatte 202 hindurch vor und bildet Anschlüsse 119 bis 127 wie vorstehend
beschrieben wurde.
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Entgegengesetzt vorstehende Bolzen erstrecken sich durch den unteren
Teil der Anschlußplatte 202 in halbkreisförmiger Anordnung und bilden, wie vorstehend
beschrieben, Anschlüsse 128 bis 137.
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Eine Schalterwelle 206 aus elektrisch nichtleitendem Material ist
durch geeignete Lagerungen am Träger 156 des Stützrahmens 154 und mittig durch die
Anschlußplatte 202 hindurchgeführt.
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Das Außenende der Welle 206 ist in seiner durch die Anschlußplatte
202 hindurchgeführten Lage durch einen Splint 208 festgehalten, der sich durch die
Welle 206 hindurcherstreckt und an einer Unterlegscheibe 210 abstützt, wie in Fig.
10 gezeigt ist. Die Unterlegscheibe 210 wiederum liegt flach einer drehbaren Kontaktarmplatte
C auf, die aus Kupfer oder einem anderen geeigneten, elektrisch leitenden Material
besteht und
an der Welle 206 damit verdrehbar befestigt ist. Man
erkennt, daß das mit Durchbrüchen versehene Außenende der Kontaktarmplatte C so
ausgebildet und angeordnet ist, daß wahlweise mit dem abgerundeten Kopf eines der
Bolzen Kontakt hergestellt werden kann, die die Anschlüsse 128 bis 136 bilden, welche
halbkreisförmig im Abstand zueinander am unteren Teil der Anschlußplatte 202 angeordnet
sind. Die drehbare Kontaktarmplatte C liegt einem feststehenden, gemeinsamen Leitungsglied
212 flach auf, das nicht mit der Welle 2ä6 verdrehbar ist, sich nach außen erstreckt
und an seinem Außenende mittels einer Mutter 214 an dem Gewindebolzen befestigt
ist, der den Anschluß 127 in der oberen halbkreisförmigen Anschlußanordnung bildet.
Das gemeinsame Leitungsglied 212 besteht natürlich aus elektrisch leitendem Material.
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An der gegenüberliegenden Seite der Anschlußplatte 202 verläuft ein
Splint 216 durch die Welle 206, und eine Schraubendruckfeder 218 befindet sich zwischen
dem Splint 216 und einer Unterlegscheibe 220, die sich an einer drehbaren Kontaktarmplatte
D abstützt. Die drehbare Kontaktarmplatte D ist an der Welle 206 damit verdrehbar
befestigt, aber auf der Welle 106 axial beweglich, so daß sie durch den Federdruck
der Druckfeder 218 entlang der Welle 206 ständig federnd gegen die Anschlußlatte
202 vorgespannt ist. Die drehbare Kontaktarmplatte D ist an ihrem Außenende so ausgebildet,
daß sie wahlweise einzeln mit den abgerundeten Köpfen der Anschlußbolzen 119 bis
127 in Kontakt gebracht werden kann, die auf einem Halbkreis auf der Seite der Anschlußplatte
202 angeordnet sind, die dem Träger 156 des Stützrahmens 154 zugekehrt ist.
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Die drehbare Kontaktarmplatte D liegt auf und ist in Kontakt mit einem
gemeinsamen elektrisch leitenden Leitungsglied 222, das an seinem Außenende an einem
der Bolzen, die den Anschluß 128 bilden, befestigt und damit in elektrischem Kontakt
ist.
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Das Ende der Welle 206, das auf der der Anschlußplatte 202 gegenüberliegenden
Seite von dem Träger 156 vorsteht, ist in einer Nabe 224 gelagert, die mit dem Träger
156 des Stützrahmens 154 verbunden ist und eine mit Durchbrüchen versehene Stellungsanzeigescheibe
226 trägt. Man erkennt im Zusammenhang mit Fig. 8, daß die mit Durchbrüchen versehene
Stellungsanzeigescheibe 226 eine Mehrzahl von halbkreisförmig angeordneten, eine
Stellung anzeigenden Durchbrüchen trägt und neben diesen Durchbrüchen eine Mehrzahl
von Anzeigeziffern von 1 bis 9 angeordnet ist.
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An ihrem Außenende trägt die Welle 206 eine allgemein mit 228 bezeichnete
Handbedienungseinrichtung. Die Handbedienungseinrichtung 228 enthält einen mit der
Welle 206 verkeilten länglichen Handgriff 230, so daß eine Verdrehung des Handgriffs
230 eine Verdrehung der Welle 206 bewirkt. Der Handgriff 230 trägt einen mit Gewinde
versehenen Verriegelungsbolzen 232, der mit Gewinde durch den Handgriff 230 an dem
Ende hindurchgeführt ist, das der Stellungsanzeigescheibe 226 gegenüberliegt. Der
Verriegelungsbolzen 232 wird bei einer Verdrehung des Handgriffs 230 nacheinander
wahlweise zu einem der mit 1 bis 9 bezeichneten Durchbrüche in der Stellungsanzeigescheibe
226 ausgerichtet.
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Die aus den Tandem-Drehschaltern 26 und 28 bestehende Schaltvorrichtung
wird am Gehäuse 10 des Transformators so angebracht, daß die Schalterhandgriffe
196 und 230 an der Außenseite des Gehäuses 10 zugänglich sind, wie in Fig. 1 gezeigt
ist. Die von den sekundärseitigen Teilwicklungen S-A und S-B ausgehenden Leitungen
101 bis 118 (die in der allgemein mit 22 bezeichneten Gruppe von Leitungen enthalten
sind) werden von den aufgewickelten Teilwicklungen bis zu den Stellen herausgeführt,
an denen sich die die Anschlüsse 101 bis 118 an der Anschlußplatte 162 bildenden
Bolzen befinden. Hier werden
die Enden dieser Leitungen mit den
Anschlußbolzen mittels der Muttern verbunden, die auf dem Gewindeschaft dieser Bolzen
angeordnet sind. Man erkennt im Zusammenhang mit der Art des Aufbaus des Schalters
26, daß die Leitungen 110 bis 118 auf einer Seite der Anschlußplatte 162 heraufgeführt
und mit ihren Enden befestigt sind, während die Leitungen 101 bis 109 in dem Gehäuse
10 heraufgeführt werden und an der gegenüberliegenden Seite dieser Anschlußplatte
162 befestigt sind. Dementsprechend sind die Leichtigkeit des Einbaus und der Verbindung
der Leitungen, sowie der leichte Zugang zu diesen Leitungen unter eindeutiger Identifizierung
für den Schalteraufbau und die Art seines Gebrauchs in dem Transformator charakteristisch.
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In ähnlicher Weise sind die Leitungen von der Teilwicklung S-C innerhalb
des Gehäuses 10 nach oben geführt und ihre Enden an den Bolzen befestigt, die die
Anschlüsse 128 bis 136 bilden, welche halbkreisförmig am unteren Teil der Anschlußplatte
202 angeordnet sind. Die Leitungen 119 bis 127 sind nach oben geführt und an den
Bolzen 119 bis 127 befestigt, die die Anschlüsse an der gegenüberliegenden und oberen
Seite der Anschlußplatte 202 bilden.
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Es ist vorher im Zusammenhang mit dem Betrieb des erfindungsgemäßen
Tranformators in der Ausführung, die zwei Paare von sekundärseitigen Teilwicklungen
S-A und S-B, sowie S-C und S-D enthält, erläutert worden, daß der Tandem-Drehschalter
26 in der Weise arbeitet, daß die Kontaktarme A,B synchron verdreht werden, so daß
entsprechende Anschlüsse oder Kontakte an den verschiedenen Leitungen in jeder Dreheinstellung
des Schalters kontaktiert werden. Bei der Schalterausführung nach Fig. 7 bis 10
wird dies dadurch erreicht, daß der Schalterhandgriff 194 bis zu einem Punkt verdreht
wird, an dem sich der Verriegelungsbolzen 198 gegenüber einem der mit 1 bis 9 bezeichneten
Durchbrüche in der Stellungsanzeigescheibe 192 befindet. Man erkennt, daß die durch
diese neun Durchbrüche bestimmten neun
Stellungen den neun möglichen
Einstellungen der Kontaktarme A und B des Schalters 26 in Fig. 5 entsprechen. Dementsprechend
liegen an den Klemmen X1 und X2 unterschiedliche, ausgewählte sekundärseitige Ausgangsspannungen
an, je nachdem, in welche der mit 1 bis 9 bezeichneten Stellungen der Handgriff
194 verdreht worden ist. Der Verriegelungsbolzen 198 kann dann weiter durch das
Gewinde des Handgriffs 194 hindurchgedreht und in den jeweils gewählten, dazu ausgerichteten,
mit einem der mit Ziffern 1 bis 9 bezeichneten Durchbrüche in der Stellung anzeigescheibe
192 hineingedreht werden. Geeignete Daten können auf einer (nicht gezeigten) Datenplatte
angebracht werden, die an der Außenseite des Transformators 10 befestigt ist und
gestattet, daß die Bedienungskraft die Stellung bestimmen kann, in die der Handgriff
194 bewegt werden muß, um eine bestimmte Spannung an den Klemmen Xl und X2 durch
eine ausgewählte Zwischenverbindung von Abschnitten der Teilwicklungen S-A und S-B
in der bereits vorher beschriebenen und in Fig. 6 gezeigten Weise zu erhalten.
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Es ist erkennbar, daß bei der vorstehend beschriebenen Art der Verbindung
der Leitungen 101 bis 118 von den Teilwicklungen S-A und S-B die Leitung 86 zwischen
dem Kontaktarm A und dem Anschluß 110, wie schematisch in Fig. 5 erläutert ist,
dem unbeweglichen, gemeinsamen Leitungsglied 188 entspricht.
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Andererseits fungiert das feststehende, gemeinsame Leitungsglied 176
als ständige Verbindung der Kontaktarmplatte B mit dem Anschluß 109. Die Welle 170,
mit der die beweglichen Kontaktarmplatten A und B zu gleichlaufender Verdrehung
verbunden sind, entspricht der schematisch in Fig. 5 der Abbildungen dargestellten
mechanischen Verbindung 78.
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Es wird angenommen, daß die vorstehende Beschreibung der Art, in der
der Tandem-Drehschalter 26 betätigt wird und aufgebaut ist, hinreichend die Art
erläutert, in der der Tandem-
Drehschalter 28 aufgebaut ist und
arbeitet. Die Kontaktarmplatten C und D werden gleichlaufend in entsprechend ausgewählte
Kontaktstellungen mit ausgewählten Anschlüssen der Anschlüsse 119 bis 136 bewegt,
und auch dieser Schalter zeichnet sich durch feststehende, gemeinsame Leitungsglieder
222 und 212 aus, die die Kontaktarmplatten D und C mit den Anschlüssen 128 und 127
entsprechend den in Fig. 5 schematisch dargestellten Leitungen 97 bzw. 94 verbinden.
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Es wird ferner hervorgehoben, daß die Leitungen 82,88, die von den
Anschlüssen 101 und 118 zu den sekundärseitigen Ausgangsklemmen X1 und X2 führen,
im oberen Teil des Gehäuses lo des Transformators angeordnet sind und sich von den
von der Anschlußplatte 162 getragenen Anschlüssen 101 und 118 nach oben bis zu ihrem
Befestigungspunkt an den Teilen der Klemmen X1 und X2 erstrecken, die an der Innenseite
des Gehäuses 10 angeordnet sind. Die gleiche Anordnung besteht für die Leitungen
96,98, die von den Klemmen X3 und X4 an der Oberseite des Gehäuses 10 des Transformators
ausgehen. Es ist erkennbar, daß das Vorspringen der sekundärseitigen Ausgangsklemmen
X1 bis X4 von der Außenseite des Gehäuses 10 des Transformators eine äußere Reihen-
oder Parallelverbindung zwischen den paarweisen Teilwicklungen S-A, S-B und S-C,
S-D gestattet, falls dies gewünscht wird, um die Ausgangsspannung des Transformators
weiter zu variieren oder um ein Paar oder beide Paare der sekundärseitigen Teilwicklungen
wahlweise miteinander zu verbinden und auszunutzen.
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Die gesamte Tandem-Drehschalteranordnung in Fig. 7 bis 10 der Abbildungen
ergibt einen eindeutigen Vorteil durch den kompakten Aufbau, in dem die mit den
verschiedenen, von den sekundärseitigen Teilwicklungen ausgehenden Leitungen verbundenen
Anschlüsse gemeinsam an den Anschlußplatten angeordnet und darauf so ausgerichtet
sind, daß die Leitungen zu den Verbindungspunkten mit den Anschlüssen geführt werden
können,
ohne sich gegenseitig zu stören, und so, daß sie rasch und eindeutig identifiziert
werden können. Die Kontaktarme der beiden Tandem-Drehschalter befinden sich an einer
nichtleitenden Welle zwecks gleichlaufender, synchroner Bewegung, und die Schalteranordnung
ist in einer solchen Weise aufgebaut, daß bestimmte, gemeinsame Leitungsglieder
mit einem nach Art eines Bolzens ausgebildeten Anschluß verbunden werden können,
der daher sowohl als Verankerungspunkt für das gemeinsame Leitungsglied, als auch
als Anzapfungspunkt für den beweglichen Kontaktarm dient, der auf der gegenüberliegenden
Seite der Anschlußplatte angeordnet ist.
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An jeder Welle der beiden Schalter ist ein einziges Druckglied oder
eine Feder verwendet, um beide Kontaktarme in einem ständig vorgespannten Zustand
zu halten, in welchem beide in Kontakt mit den gemeinsamen Leitungsgliedern an gegenüberliegenden
Seiten der Anschlußplatte und in der Weise federbelastet sind, daß während einer
Verdrehung nacheinander Kontakt'mit jedem der abgerundeten Bolzenköpfe sichergestellt
werden kann, die die Anschlüsse bilden. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen,
daß die Durchbrüche in den Enden der Kontaktarme A bis D der Bedienungskraft der
Schaltanordnung eine erfaßbare Anzeige liefern, wenn Kontakt zwischen dem Kontaktarm
und dem Anschluß hergestellt ist, indem der Durchbruch über die abgerundeten Köpfe
der die Bolzen bildenden Anschlüsse gleitet und mit diesen in Eingriff kommt. Die
beiden mit den Schaltern 26,28 verbundenen Wellen verlaufen durch einen gemeinsamen
Rahmen und stellen dadurch sicher, daß die Verdrehung der mit diesen Wellen verbundenen
Handgriffe keine Verdrehung oder Bewegung einer der Anschlußplatten und der damit
verbundenen Anschlüsse und Kontaktarme bewirkt, die den restlichen Teil des mit
den beiden Wellen verbundenen Schalters bilden.
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Eine andere Ausführung der Tandem-Drehschalteranordnung, die als Teil
des erfindungsgemäßen Transformators verwendet wird, ist in Fig. 11 bis 16 dargestellt.
Diese Anordnung wird allgemein mit 240 bezeichnet und ist in ihrer Anordnung innerhalb
eines Teils der Wandung des Gehäuses 10 des Transformators gezeigt. Die Schalteranordnung
240 enthält eine einzige, längliche Anzeigescheibe 242, die die beiden Stellungsanzeigescheiben
192 und 226 in der Ausführung der Schalteranordnung nach Fig. 7 bis 10 ersetzt und,
wie vorbeschrieben, zwei Sätze von mit 1 und 9 bezeichneten Durchbrüchen in bestimmten
Stellungen enthält.
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Wellen 248,250 erstrecken sich durch geeignete, an dem Gehäuse 10
befestigte Lagernaben 244 bzw. 246 und bilden Teile der jeweiligen Tandem-Drehschalter
26,28. Die Welle 248 ist mit ihrem an der Außenseite des Gehäuses 10 befindlichen
Ende an einem Handgriff 252 befestigt, und die Welle 250 ist in ähnlicher Weise
mit einem Handgriff 254 verbunden, der sich ebenfalls an der Außenseite des Gehäuses
10 befindet. Wie früher im Zusammenhang mit der Schalteranordnung nach Fig. 7 bis
10 beschrieben wurde, trägt jeder Handgriff 252,254 einen mit Gewinde versehenen
Verriegelungsbolzen 256; der bei Verdrehung der Handgriffe 252,254 in bestimmte
Schaltstellungen in Ausrichtung zu den Durchbrüchen in der Stellungsanzeigescheibe
242 gebracht werden kann.
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An der der Stellungsanzeigescheibe 242 gegenüberliegenden Seite der
Wandung des Gehäuses 10 ist die Welle 250 nach dem Durchtritt durch das Nabenlager
246 mit einer Nabe 258 verkeilt. Die Nabe 248 ist durch vier radiale Speichen oder
Rippen 260 mit einer Stützplatte 264 für einen großen Kontaktring verbunden. Die
Nabe 258, die Speichen 260 und die Stützplatte 264 sind aus elektrisch nichtleitendem
Material und vorzugsweise aus einem Stück geformt. An ihrer der Nabe 250 gegenüberliegenden
Seite trägt die Stützplatte 264 einen Ringflansch 266, der senkrecht zur Ebene der
Stützplatte 264 verläuft. Der Ringflansch 266 ist mit einer Vielzahl von
Ansätzen
268 versehen, die zusammen damit dazu dienen, ein Paar von allgemein halbkreisförmigen
Kontaktringen 270,271 aus elektrisch leitendem Material in einer Umfangslage an
der Außenkante an einer Seite der Stützplatte 264 zu haltern.
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Jeweils ein Ende 270a bzw. 271a der Kontaktringe 270,271 stößt gegen
einen Anschlagflansch 272, wenn das Endteil des betreffenden Kontaktrings 270 bzw.
271 nach oben durch eine Ausnehmung in der Stützplatte 264 an dieser Stelle gedreht
wird (siehe Fig. 12).
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Ein dem Ende 270a gegenüberliegendes Ende 270b des Kontaktrings 270
ist unter einem Winkel radial nach innen abgebogen und tritt durch einen entsprechenden
Durchbruch in dem Ringflansch 266; es hat ein Kontakt-Endteil 270c, das radial nach
innen in Richtung auf die Innenkante der Stützplatte 264 vorsteht und dort zwischen
einem Paar vorn Ansätzen 276 gehaltert ist, die sich an der von der Nabe 258 abgewandten
Seite der Stützplatte 264 befinden.
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Es sei an dieser Stelle der Erörterung bemerkt, daß die halbkreisförmigen
Kontaktringe 270,271 den Kontaktarmen C und D des Schalters 28 entsprechen. Diese
Entsprechung wird nach der anschließenden Diskussion der gesamten Schaltanordnung
240 besser verständlich. Es sei auch im Zusammenhang mit Fig. 13 darauf hingewiesen,
daß die jeweiligen Kontaktringenden 270a,271b,270b und 271a durch die Anschlagflansche
272 elektrisch gegeneinander isoliert sind.
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Der Tandem-Drehschalter 28 enthält ferner einen elektrisch nichtleitenden,
allgemein mit 280 bezeichneten Anschlußring aus Kunststoff. Der Anschlußring 280
enthält ein kreisförmiges Verankerungsband 282 von kreisförmigem Querschnitt mit
einem Durchmesser, der etwas größer ist als der Innendurchmesser der Stützplatte
264, so daß er sich unter die Enden 270c und 271c der Kontaktringe 270,271 erstreckt.
Eine Reihe von im Winkelabstand zueinander angeordneten, radialen, isolierenden
Rippen 284 stehen von einer die Welle aufnehmenden Mittelnabe
286
radial nach außen vor. Die Mittelnabe 286 ist um die Welle 250 drehbar an der der
Nabe 258 gegenüberliegenden Seite der Stützplatte 264 angeordnet. "r>rzugsweise
sind der Anschlußring 280, die Rippen 284 und die Nabe 286 aus einem Teil geformt
und werden durch eine Druckfeder 287, die an der Nabe 286 angreift, und einen Haltekeil
288, der durch die Welle 250 hindurch verläuft, federnd gegen die Stützplatte 264
vorgespannt.
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Jede der radialen Isolierrippen 284 ist nahe ihren Außenenden an dem
Verankerungsband 282 in der am besten in Fig. 11,13 und 14 dargestellten Weise befestigt.
Man erkennt im Zusammenhang mit Fig. 14, daß jede radiale Isolierrippe 284 an einer
Stelle mit dem Verankerungsring 282 verbunden ist, an der der Verankerungsring 282
mit einem Nocken 290 versehen ist, der mit einer abgerundeten Fläche der Seite der
Stützplatte 264 gegenüberliegt, die die halbkreisförmigen Kontaktringe 270 und 271
trägt.
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Zwei Paare von im Winkelabstand zueinander angeordneten, gemeinsamen
Leiter-Isolierflügeln gehen radial nach außen von der Mittelnabe 286 aus und enthalten
das Flügelpaar 292, 294 und 296,298. An ihren radialen Außenenden tragen die Isolierflügel
292,294 einen Halter 300, der senkrecht zur Ebene der Stützplatte 264 vorsteht und
sich, wie in Fig. 11 und 16 gezeigt ist, über den Außenumfang der Stützplatte 264
hinweg erstreckt. Ein identisch ausgebildeter Halter 302 befindet sich an den radialen
Außenenden der Isolierflügel 296,298. Jeder Halter 300,302 hat einen hohlen Innenraum,
in dem sich eine Schraubendruckfeder 304 befindet (siehe Fig. 16). Die Druckfeder
304 in den hohlen Haltern 300,302 ist unmittelbar gegenüber einem der halbkreisförmigen
Kontaktringe 270 oder 271 angeordnet.
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Wie in Fig. 17 dargestellt ist, wird jeder hohle Halter 300, 302 durch
im wesentlichen parallele Wände 306,308 begrenzt, die nach innen vorstehende Vorsprünge
310 bzw. 312 tragen. An einer
ihrer Seiten sind die Wände 306,308
mit dem jeweiligen Paar von gemeinsamen Leiter-Isolierflügeln 292, 294 oder 296,298
(siehe Fig. 17) verbunden. Dieser Aufbau gestattet, daß jeder hohle Halter 300,302
im Spritzgußverfahren aus einem Stück mit dem jeweiligen gemeinsamen Paar von Leiter-Isolierflügeln
gebildet werden kann.
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Ein Verriegelungsvorsprung 320 ist aus einem Stück mit einem Paar
der von dem'Anschlußring 280 ausgehenden radialen Isolierrippen 284 gebildet und
steht in radialer Richtung von den Außenenden der Isolierrippen 284 vor. Der Verriegelungsvorsprung
320 trägt an einem Außenende eine Nabe 322 mit einer Bohrung, die in Längsrichtung
im wesentlichen parallel zu den Achsen der Wellen 248,250 verläuft, um einen Flansch
einer weiter unten beschriebenen Abstandshalterung und Verriegelung aufzunehmen.
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Der Tandem-Drehschalter 26, der zum Teil vorstehend beschrieben wurde,
ist im wesentlichen identisch mit dem Tandem-Drehschalter 28 aufgebaut, was die
Stützplatte, die halbkreisförmigen Kontaktringe und den Anschlußring aus Kunststoff
betrifft.
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Darüber erstreckt sich die Identität auch auf die Anwendung einer
identischen Druckfeder um eine Welle 248, die mittels einer identisch ausgebildeten
Halterung in Vorspannstellung gehalten wird wie bei dem Schalter 26. Aus den vorstehenden
Gründen sind solche identischen Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen, da es
sich um identische Bauteile der Schalter 26,28 handelt.
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Die Anschlußringe 280 der beiden Schalter 26,28 aus Kunststoff werden
durch eine Verriegelung und Abstandshalterung, die allgemein mit 328 bezeichnet
ist, an einer Verdrehung bei Verdrehung der Wellen 248 und 250 gehindert. Diese
Einrichtung 328 enthält eine Winkelplatte 330 mit einem abgebogenen, geschlitzten
oder gegabelten Endteil 332. Das Endteil 332 enthält Teile, die sich zu beiden Seiten
eines Schlitzes befinden und um die Welle 248 herum verlaufen oder auf dieser
aufsitzen.
Die Winkelplatte 330 liegt an der dem Gehäuse 10 abgewandten Seite der Nabe 244
an, und ein heruntergebogenes Ende 334 der Einrichtung 328 liegt gegen die Nabe
258 des Schalters 26. Am Mittelteil der Winkelplatte 330 ist ein Verriegelungsflansch
336 befestigt und geht von diesem aus; er dient dazu, die durchbohrten Naben 322
der Verriegelungsvorsprünge 320 an jedem der Schalter 26 und 28 miteinander in der
Weise zu verriegeln, daß die Schalter in ihrer gegenseitigen Einstellung festgehalten
sind. Dabei sind auch deren Anschlußringe 280 aus Kunststoff gegen eine Verdrehung
mit einer der Wellen 248 oder 250 der Schalter 26,28 gegeneinander verriegelt, wenn
diese Schalter durch Verdrehung der Handgriffe 252 bzw. 254 betätigt werden. Das
untere Ende der Winkelplatte 330 ist ebenfalls geschlitzt, so daß es über die Welle
250 greifen und einer Seite der Nabe 246 anliegen kann.
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Wenn die gesamte Tandem-Drehschalteranordnung 240 im Gehäuse 10 des
Transformators in der in Fig. 11 dargestellten Weise angeordnet ist, können die
von den verschiedenen Anzapfungspunkten an den beiden Paaren der sekundärseitigen
Teilwicklungen ausgehenden Leitungen nach oben geführt und mit den jeweiligen Punkten
der Schalteranordnung verbunden werden. Dafür werden die feststehenden Anschlußringe
280 aus Kunststoff verwendet.
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Da die Art der Verbindung der Leitungen 101 bis 136 an die Anschlußringe
280 der beiden Schalter 26,28 im wesentlichen identisch ist, wird die Art der Verbindung
lediglich im Zusammenhang mit dem Schalter 28 dargestellt.
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Wie bereits erläutert wurde, steuert der Schalter 28 die Art, in der
die verschiedenen Anzapfungsabschnitte innerhalb der Teilwicklungen S-C und S-D
über ausgewählt abgemessene, parallelgeschaltete Abschnitte miteinander verbunden
sind. Die von den Anzapfungsabschnitten innerhalb der Teilwicklungen ausgehenden
Leitungen sind mit 119 bis 136 bezeichnet. Einige dieser Verbindungen sind in Fig.
12 bis 16 gezeigt. Es sei jedoch zunächst bemerkt, daß bei der Verbindung der Leitungen
101
bis 136 mit den Anschlußringen 280 der Schalter 26,28 vorzugsweise ein Flachkupferleiter
die von der jeweiligen Teilwicklung S-A bis S-D ausgehende Leitung bildet und dieser
zu der bestimmten Stelle an dem jeweiligen Anschlußring heraufgeführt wird und um
einen Abschnitt des Verankerungsbandes 282 herumgelegt wird, das sich zwischen einem
benachbarten Paar von divergierenden, im Winkelabstand zueinander angeordneten radialen
Isolierrippen 284 befindet. Diese Anordnung ist in Fig. 13 bis 15 der Abbildungen
dargestellt.
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0 Nachdem der Flachleiter um einen Winkel von 180 oder mehr umgebogen
ist und so in das Verankerungsband 282 eingehängt ist, kann das übrige Ende abgeschnitten
werden, so daß nur der über das Verankerungsband 282 greifende Haken verbleibt.
Eine hinreichend große Anzahl von im Winkelabstand angeordneten, radialen Isolierrippen
284 ist vorgesehen, um alle von den jeweiligen Abschnitten der Teilwicklungen S-C
und S-D ausgehenden Leitungen auf zunehmen, und eine äquivalente Anzahl radialer
Isolierrippen ist an dem Anschlußring 280 des Schalters 26 vorgesehen, um die Leitungen
101 bis 118 von den Teilwicklungen S-A und S-B aufzunehmen.
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In Fig. 12 und 13 der Abbildungen, die einander gegenüberliegende
Ansichten eines Teils des Schalters 28 zeigen, erkennt man, daß die Leitungen 134,135,120
und 121 am Verankerungsband 282 des Anschlußrings 280 angebracht sind. Die Befestigung
dieser Leitungen an dem Verankerungsband ist typisch für die Art, in der alle übrigen
Leitungen daran befestigt sind, wenn alle Leitungen mit dem Anschlußring verbunden
sind. Die Verbindung der Leitungen 112 und 113 mit dem Verankerungsband 282 des
Anschlußrings 280 von dem Schalter 26 ist in Fig. 11 gezeigt.
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Für die Leitungen 127 und 128 zeigt die schematische Darstellung in
Fig. 5 der Abbildungen, daß diese Leitungen über ihre jeweiligen Anzapfungspu'rte
und die gemeinsamen Leitungen 94 bzw. 97 mit den Kontaktarmen C bzw. D verbunden
sind. Bei dem gerade beschriebenen Schalter aufbau wird ein einziges Flachkupfer-Leitungselement
als elektrische Leitung verwendet, die vom Anzapfungspunkt der beiden Teilwicklungen
S-D und S-C, mit denen die Leitungen 127 und 128 verbunden sind, über die Anschlußpunkte
am Schalter 28, die von dem beweglichen Kontaktringen 270,271 kontaktiert werden,
zu dem Punkt verläuft, an dem sie als gemeinsames Leitungsglied zur ständigen Verbindung
der Anschlüsse 127 und 128 mit Stellen an den jeweiligen Kontaktringen liegt. Im
Speziellen ist so im Zusammenhang mit Fig. 16 darauf hinzuweisen, daß die Leitung
127 von der Teilwicklung S-C zum Verankerungsband 282 des Anschlußrings 280 heraufgeführt
wird, dann um das Verankerungsband 282 herumgebogen wird und dann wiederum in umgekehrter
Richtung um einen ziemlich großen Winkel gebogen wird, wodurch sich der Kupferleiter
durch einen Schlitz 350 erstrecken kann, der an einer Seite des Halters 302 zwischen
den Isolierflügeln 296,298 vorgesehen ist. Von dieser Stelle aus wird der Leiter
um den Halter 302 herumgeführt und zurück nach innen in den Halter in eine Stellung,
in der ein Ende des Flachkupferleiters durch die Druckfeder 304 in Gleitkontakt
mit dem halbkreisförmigen Kontaktring 271 vorgespannt wird. Wenn der Kontaktring
271 mit der Stützplatte 264 verdreht wird, so wird daher der Kontakt zwischen dem
Kontaktring 271 und dem gemeinsamen elektrischen Leitungsglied, das von dem Flachkupferleiter
gebildet wird, welcher gleichzeitig auch als Leitung 127 dient, ständig aufrechterhalten.
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Die gleiche Art der Verbindung besteht für den Flachkupferleiter,
der als Leitung 128 dient, eine Kontaktstelle am Schalter 28 in Kontakt mit dem
beweglichen, halbkreisförmigen Kontaktring 271 bildet und ebenfalls das Äquivalent
zu dem gemeinsamen Leitungsglied 97 darstellt, das sich in Fig. 5 zu dem Kontaktarm
D erstreckt.
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Es ergibt sich aus der vorstehenden Diskussion, daß im Aufbau des
hier besprochenen Schalters die halbkreisförmigen Kontaktringe 270,271 in ihrer
Arbeitsweise den beweglichen Kontaktarmen D und C der Schalter scheibe 28a und 28b
in der schematischen Darstellung von Fig. 5 entsprechen. Es ergibt sich daraus auch,
daß die Welle 250, wenn sie eine Verdrehung der Stützplatte 264 bewirkt, mit dieser
eine Verdrehung der halbkreisförmigen Kontaktringe 270,271 bewirkt und so das Äquivalent
der schematisch in Fig. 5 gezeigten mechanischen Verbindung 100 bildet.
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Um die Anschlüsse 119 bis 127 und 128 bis 136 an den Enden der entsprechenden
Leitungen nacheinander zu kontaktieren, sind das Kontaktende 270c des Kontaktringes
270 und das Kontaktende 271c des Kontaktringes 271 so angeordnet, daß sie nacheinander
in Kontakt mit den umgebogenen Endteilen der von den Flachleitern gebildeten Leitungen
119 bis 127 und 128 bis 136 kommen. Diese Beziehung ist in Fig. 13 und 14 der Abbildungen
dargestellt. In Fig. 13 ist die Leitung 123 vom Verankerungsband 282 entfernt worden,
um die Art zu zeigen, in der das Kontaktende 270c des Kontaktringes 270 nach innen
über das Verankerungsband 282 hinaus verläuft. In Fig. 14 ist jedoch der die Leitung
123 bildende Flachkupferleiter in Andeutung dargestellt, und es ist dieser Figur
der Abbildungen entnehmbar, daß das umgebogene Endteil dieser Leitung, das zwischen
den im Abstand angeordneten, radialen Isolierrippen 284 um das Verankerungsband
282 herumgeführt ist, hinreichend weit vorsteht, um den Kontakt zu dem Kontaktende
270c des Kontaktringes 270 herzustellen und diesem anzuliegen.
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Man erkennt, daß das Kontaktende 270c in dem Maße, in dem die Stützplatte
264 mit der Welle 250 in Richtung des Pfeils in Fig. 14 verdreht wird, nacheinander
von dem Flachkupferleiter 123 weg, über den Nocken 290 hinweg und dann wieder herunter
in Kontakt mit dem nächsten, benachbarten Flachkupferleiter bewegt wird, der den
Anschluß der nächsten Leitung in der Folge von mit der Teilwicklung S-D verbundenen
Leitungen bildet.
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Gleichzeitig mit der Bewegung des Kontaktringes 270 und der gleichlaufenden
Bewegung seines Kontaktendes 270c von einem Leitungsanschluß zum nächsten wird dem
Kontaktring 271, der ebenfalls von der Stützplatte 264 getragen ist, die gleiche
Bewegung erteilt. Es werden daher die Kontaktringe 270,271 synchron bewegt und haben
die gleiche Funktion wie sie vorher den Kontaktarmen C und D des Schalters 28 zugeschrieben
wurde.
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Zu jeder Zeit sind die gemeinsamen Leitungsglieder, die von den Flachkupferleitern
gebildet werden, welche auch die Leitungen 127 und 128 bilden, ständig in Kontakt
mit den Kontaktringen, was sich aus der in Fig. 16 gezeigten und vorstehend erläuterten
Anordnung ergibt.
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Der Schalter 28, der in der in Fig. 11 gezeigten Verbund-Tandemdrehschalteranordnung
240 den obersten Schalter darstellt, ist in gleicher Weise aufgebaut und arbeitet
in gleicher Weise.
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Die in Fig. 11 bis 17 dargestellte Verbund-Tandemdrehschalteranordnung
240 stellt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Schaltanordnung für den erfindungsgemäßen
Transformator dar. Es läßt sich der vorstehenden Beschreibung der Art, in der die
Leitungen von den sekundärseitigen Teilwicklungen mit der Schalteranordnung verbunden
sind, um selbstbildende Anschlüsse und Anzapfungspunkte daran zu bilden, entnehmen,
daß diese Schaltanordnung die Notwendigkeit der Verwendung von Messingbolzen und
Muttern für die Anschlüsse beseitigt, wie dies bei der in Fig. 7 bis 10 gezeigten
Ausführung der Fall ist. Der elektrische Kontakt und die gegenseitige Verbindung
ist dadurch gegenüber der Notwendigkeit zur Herstellung des Kontaktes über Messingglieder
verbessert. Dadurch werden auch die Herstellungskosten für die Schalteranordnung
wesentlich verringert.
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Weiterhin gestattet die Art, in der die Enden der Flachkupferleiter,
die die von den sekundärseitigen Teilwicklungen ausgehenden Leitungen bilden, mit
dem Verankerungsband 282 verbunden sind, ein sehr rasches Einhaken und eine zwangsschlüssige
Verbindung
der Anschlüsse mit dem innen innerhalb des Gehäuses 10 des Transformators angeordneten
Schalter. In dieser Hinsicht wird durch den Aufbau des Schalters beträchtliche Arbeit
eingespart. Es wird auch bemerkt, daß ein einzigartiger Aspekt der Schalteranordnung,
die die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung bildet, darin liegt, daß eine einzige
elektrische Leitung sowohl direkt von den Teilwicklungen des Transformators zu den
Außenanschlüssen in den Teilen des Schalters führt, die mit den beiden beweglichen
Kontaktarmen oder Kontaktringen verbunden sind, als auch das gemeinsame Leitungsglied
bildet, das diese Anschlüsse elektrisch mit den beiden synchron betätigten Kontaktringen
verbindet.
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Ein Vorteil bietet sich auch durch die Art, in der der Anschlußring
280 aus Kunststoff, der eine größere Baukomponente der Verbund-Tandemdrehschalteranordnung
bildet, durch eine einzige Druckfeder, die auf eine mittig angeordnete Nabe dieses
Anschlußrings einwirkt, ständig vorgespannt wird. Die Wirkung dieser von der Feder
entwickelten federnden Vorspannung besteht darin, eine konstante Kraft auszuüben,
die letztlich an den beiden Kontaktstellen zur Wirkung kommt, an der die Kontaktenden
270c und 271c des Kontaktrings in Kontakt mit zwei Anschlüssen sind, die von den
Enden der beiden Leitungen gebildet werden, die zu jeder Zeit durch den Tandemschalter
ineinander verbunden werden. Die Federvorspannung wirkt somit an zwei Punkten des
Anschlußrings 280 aus Kunststoff, die um 1800 voneinander entfernt sind und zusammen
mit der Nabe 286 drei im Abstand zueinander angeordnete Punkte bilden, die in kraftflüssigem
Kontakt stehen, wodurch die mechanischen Kräfte, durch die der Anschlußring und
der Stützring gegeneinander gedrückt werden, über eine große Fläche gut verteilt
werden und trotzdem auf die Stützplatten für den Kontaktring nur eine minimale Reibungsverzögerung
ausgeübt wird.
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Ein anderer Aspekt der Verbund-Schalteranordnung liegt darin, daß
dadurch, daß die radialen Isolierrippen 284 ziemlich große axiale Abmessungen haben,
d< rohrförmigen Isolierhülsen, die sich von den Anzapfungsabschnitten der Teilwicklungen
um die Leitungen nach oben erstrecken, über die ganze Länge entlang den Leitungen
nach oben bis an einen Punkt geführt werden können, an dem sie zwischen im Abstand
zueinander angeordneten, benachbarten Isolierrippen enden, zwischen die sich die
jeweilige Leitung mit der Isolierhülse erstreckt. Dadurch wird eine vollständige
und wirksame Isolierung aller Leitungen gegeneinander gesichert.
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Die gemeinsamen Leitungsglieder sind an dem Punkt, an dem sie um die
Halter 300,302 herum und zurück an eine mit dem Kontaktringen 270,271 in Berührung
stehende Stelle gebogen sind, jeweils unabhängig und ständig federnd in vorgespannter
Anlage mit den jeweiligen Kontaktringen gehalten, wodurch eine lange Betriebszeit
der Schalteranordnung ohne Kontaktausfall zwischen den Kontaktringen und den gemeinsamen
Leitungsgliedern sichergestellt wird. Die Art der Ausbildung der Hohlräume der Halter
300,302 zur Aufnahme der Druckfedern 304 stellt sicher, daß diese Hohlräume im Spritzgußverfahren
zugleich mit dem Rest der die Anschlußringe 280 bildende Kunststoffstruktur hergestellt
werden können.
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Man sieht ebenfalls, daß die Anwesenheit von Nocken 290 zwischen benachbarten
Leitungsanschlüssen an der Stelle, an der die Leitungen um das Verankerungsband
282 herumgebogen sind, sicherstellt, daß für die Bedienungskraft des Schalters der
Zeitpunkt erkennbar ist, zu dem die Einstellung des Kontaktringes geändert und sich
von einem Anzapfungspunkt zu einem anderen bewegt wird. Es ergibt sich so durch
den Einbau der Nocken 290 in den Stellweg der Kontaktenden der Kontaktringe, daß
die schrittweise Verstellung der verschiedenen Kontaktringe unter Einschnappen erfolgt.
Die Anwesenheit der Nocken 290 bwirkt
ebenfalls, daß der Schalter
in der Weise arbeitet, daß der Kontakt zwischen dem Kontaktende des jeweiligen Kontaktrings
und dem Leitungsanschluß vollständig unterbrochen wird, bevor das Kontaktende dieses
Kontaktrings die Leitung am nächsten Anzapfungspunkt berühren kann.
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Ein wichtiger Aspekt und Vorteil der in Fig. 11 bis 17 dargestellten
Schalteranordnung 240 liegt schließlich darin, daß keine Notwendigkeit besteht,
Anschlagfinger oder ähnliche Anschlagelemente nach Art des Anschlagstiftes 200 in
Fig. 7 vorzusehen. Dies deshalb, weil sogar bei einer Verdrehung der Handgriffe
252,254 der Schalter 28 und 26 über eine Stellung hinaus, in der ihre jeweiligen
Verriegelungsbolzen 256 zu einem der neun zugeordneten Durchbrüche in der Stellungsanzeigescheibe
242 ausgerichtet sind, lediglich die komplementären Kontaktringe 270,271 an der
Stützplatte 262 in Kontakt mit der nächsten, benachbarten Reihe von Kontaktanschlüssen
an dem Verankerungsband 282 des Anschlußrings 280 bringt. Mit anderen Worten, der
Transformator bleibt angeschlossen und trotz der überdrehung wird eine Ausgangsspannung
abgegeben, im Gegensatz zu einem Transformator mit einer Ausführung der Schalteranordnung
nach Figuren 7 bis 10, die durch die Uberdrehung abgeschaltet, beschädigt oder abgebrochen
wird.
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Der erfindungsgemäße Transformator ist für Arbeiten in ölfeldern besonders
brauchbar und sehr anpassungsfähig an die Erfordernisse in Situationen, in denen
weit variierende Sekundärspannungen verlangt werden. Der in Fig. 1 dargestellte
Transformator kann beispielsweise bei einer bestimmten Eingangsspannung eine Ausgangsspannung
von 480 bis 1920 V in gleichen, kontinuierlichen Schritten von jeweils 60 V erzeugen.
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Diese Werte gelten für eine bestimmte Eingangsspannung, jedoch kann
durch entsprechende Veränderung im Aufbau ein ähnlicher Bereich für jeden ausgewählten
Spannungswert erreicht werden.
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Es kann auch, je nach den Spannungsanforderungen, die Spannung heruntertransformiert
werden, wobei die Klemmen X1 bis X4 die Eingangsspannung erhalten und an den Anschlüssen
H1 und H2 die Ausgangsspannung anliegt.
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Obgleich bestimmte, bevorzugte Ausführungen des erfindungsgemäßen
Transformators vorstehend beschrieben und in den Abbildungen dargestellt sind, versteht
sich, daß in dem dargestellten und beschriebenen Aufbau verschiedene Änderungen
und Neuerungen vorgenommen werden können, ohne von dem der Erfindung zugrundeliegenden
Prinzip abzuweichen.