DE2908844A1 - In wasser emulgierbare isocyanatzusammensetzung - Google Patents

In wasser emulgierbare isocyanatzusammensetzung

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Description

PATENTANWALT 1908844
DR. RICHARD KMEISSL η ~ 7 Maß WS
Widsnrrnyerstf.45 ~> n 1IQU "{<t
D-SOQO MÜNCHEN 22
Tel O SS /29 5125
Mappe 24 538
ICI Case Nr. Du.30124/DT
IMPERIAL CHEMICAL INDUSTRIES LIMITED
London / Großbritannien
In Wasser emulgierbare Isocyanatzusammensetzung
9 iv .=341/0535
1908844
Beschreibung
Die Erfindiong bezieht sich auf emulgierbare Isocyanatzusammensetzungen, auf Emulsionen dieser Zusammensetzungen in Wasser und auf c"ie Verwendung dieser Emulsionen als Bindemittel.
In der GB-PS 1 444 933 sind wäßrige Emulsionen beschrieben, welche Wasser, ein organisches Isocyanat und ein nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel, das frei von Hydroxy-, Amino- und Carbonsäuregruppen ist, enthalten. Das oberflächenaktive Ilittel wird zur Stabilisierung der Emulsion verwendet. Ein bevorzugtes oberflächenaktives Mittel, das in der erwähnten GB-PS beschrieben' ist, besitzt die Formel:
RO(CH2CH2O)nCOHHX
worin R für eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht, η für eine solche Ganzzahl steht, daß die Verbindung im Durchschnitt mindestens 5 Oxyäthylengruppen enthält, und X für den Rest eines Polyisocyanats steht und mindestens eine freie Isocyanatgruppe enthält. Die empfohlene Menge an oberflächenaktivem Kittel ist 5 bis 15 Gewichtsteile, bezogen auf das Gewicht des Isocyanats.
Gemäß der Erfindung wird nunnelir eine in Wasser enulgierbare Isocyanatzusanmensetzung vorgeschlagen, welche ein organisches PoIyisocyanat in Mischung mit mindestens 1 Gewichtsteil, aber weniger als 5 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Polyisocyanate, eines oberflächenaktiven Mittels der Formelj
RO(CH2CH2O)nCOnHX
enthält, worin R, η und X die oben angegebenen Bedeutungen besitzen. Die Erfindung umfaßt auch Emulsionen der Zusammensetzung in Wasser.
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Es wurde überraschenderweise gefunden, daß diese kleine Menge an oberflächenaktivem Mittel eine Emulsion ergibt, die stabil ist, eine längere Topfzeit aufweist und ihren Isocyanatgehalt (IJCO-Wert) eine längere Zeit beibehält.
Von einer Emulsion wird gesagt, daß sie stabil ist, wenn ihre Komponenten ineinander dispergiert bleiben, ohne daß sie sich in diskrete Schichten trennen. Mit dem Ausdruck "Topfzeit" ist die Zeit gemeint, xrährend der die Emulsionen verarbeitbar bleiben, bevor sie gelieren und abbinden. Wäßrige Isocyanatemulsionen gelieren und binden ab, weil eine Reaktion zwischen dem Wasser und dem Isocyanat stattfindet, wobei ein Polyharnstoff entsteht .
Die organischen Polyisocyanate, die gemäß der Erfindung verwendet werden können, sind ausführlich in der GB-PS 1 444 933 beschrieben. Sie umfassen isocyanatabgeschlossene Präpolymere, die hergestellt werden durch Umsetzung eines Überschusses eines Polyisocyanats mit einem hydroxylgruppenabgeschlossenen Polyester oder Polyäther, und auch Produkte, die erhalten werden durch Umsetzung eines Überschusses eines Polyisocyanats mit einem monomeren Polyol. Vorzugsweise ist das Isocyanat ein rohes Gemisch aus i'Iethylenbrücken aufweisenden Polyphenylpolyisocyanaten, welche di-, tri- und höherfunktionelle Polyisocyanate enthalten. Dieses Isocyanat ist als rohes HDI bekannt und wird hergestellt durch Phosgenierung eines Gemischs aus den Polyaminen, die durch Kondensation von Anilin und Formaldehyd erhalten werden.
Das gemäß der Erfindung verwendete oberflächenaktive Mittel und ein Verfahren zu seiner Herstellung ist ebenfalls in der GB-PS 1 444 933 beschrieben. Vorzugsweise besitzt die Ganzzahl η einen Wert von 5 bis 120 und insbesondere von 10 bis 25. Die Gruppe R umfaßt Äthyl, Propyl und Butyl. R ist vorzugsweise Methyl. Die Gruppe X ist der Rest eines Polyisocyanats, wobei eine Isocyanatgruppe weggenommen ist. Isocyanate, von welchen die Gruppe X -abgeleitet sein kann, sind solche Isocyanate, die.gemäß der Er-
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findung als Polyisocyanatkomponente verwendet werden können.
Zweckmäßigerweise kann das oberflächenaktive Mittel in situ im Isocyanat hergestellt werden, indem man in einen Überschuß des Isocyanats die entsprechende Menge eines Alkohols der Formel RO(CKpCHpO) H einbringt und damit umsetzt, und zwar vorzugsweise bei einer Temperatur von 50 bis 700C. In diesem Fall leitet sich die Gruppe X natürlich von dem gleichen Isocyanat ab, wie es zur Herstellung der Emulsion verwendet wird. Wenn die bevorzugten oberflächenaktiven Ilittel hergestellt werden, dann ist der Alkohol ein Methoxypolyäthylenglycol (Methoxy-PEG) mit einem Molekulargewicht von 300 bis 1000. Von besonderem Wert ist Methoxy-PEG mit einem Molekulargewicht von 650.
Die verwendete Menge an oberflächenaktivem Mittel sollte nicht kleiner als 1 Gevr.-%, bezogen auf das Isocyanat, sein, da sonst eine stabile Emulsion nicht zufriedenstellend gebildet werden kann. Wenn weniger als h% verwendet werden, dann ist eine hohe Mischgeschwindigkeit erforderlich. Eine Trennung der Emulsion tritt ein, wenn schlecht gerührt wird. Es wurde gefunden, daß ungefähr k% die optimale Menge ist. Bei diesem Wert kann eine zufriedenstellende Emulsion leicht mit nur einer etwas kürzeren Topfzeit als bei den niedrigeren Gehalten erzielt werden.
Die Emulsionen sind vom Öl-in-Wasser-Typ und können dadurch erhalten werden, daß man 1 bis 75 Gewichtsteile des ernulgierbaren Isocyanats mit S9 bis 25 Gewichtsteilen Wasser mischt. Emulsionen, die aus gleichen Teilen Isocyanat und Wasser hergestellt worden sind, sind für die meisten Zwecke brauchbar.
Die erfindungsgemäßen Emulsionen sind als Klebstoffe, Bindemittel und. Oberflächenbeläge brauchbar. Beispiele für geeignete Anwendungszwecke sind in den GB-PSen 1 444 933 und 1 502 777 zu finden.
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In der GB-PA 10 264/75 ist ein Verfahren zur Herstellung von Platten und Formkörpern, insbesondere Spanplatten, beschrieben, welches dadurch ausgeführt wird, daß man eine Masse aus einem Lignocellulosematerial, das mit einem aus einer wäßrigen Emulsion eines organischen Polyisocyanats bestehenden Bindemittel gemischt ist, heißpreßt. Die Emulsionen der vorliegenden Erfindung sind besonders brauchbar für diese Anwendung, wo Verzögerungen von einigen Stunden beim Pressen eintreten können.
Demgemäß betrifft die Erfindung weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von Platten und Formkörpern, welches dadurch ausgeführt wird, daß man eine Masse aus Lignocellulosematerial in Mischung mit einer erfindungsgemäßen wäßrigen Emulsion heißpreßt,
Lignocellulosematerialien, die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden können, sind z.B. Holzschnitzel, Holzfasern, Hobelspäne, Holzwolle, Kork und Rinde, Sägmehl und ähnliche Abfallprodukte von der holzverarbeitenden Industrie und/oder Fasern von anderen natürlichen Produkten mit einem Lignocellulosegehalt, wie z.B. Bagasse, Stroh, Flachsrückstände und getrocknete Binsen, Riedgräser und andere Gräser. Weiterhin können mit dem Lignocellulosematerial anorganische flockenförmige oder faserförmige Materialien gemischt sein, wie z.B. Glasfasern, Glimmer oder Asbest.
Das Verfahren wird zweckmäßig dadurch ausgeführt, daß man das Lignocellulosematerial mit der Emulsion bespritzt, während es in einem Mischer umgewälzt wird. Die Emulsion wird normalerweise durch sorgfältiges tuschen von Wasser mit dem emulgierbaren Isocyanat hergestellt. Wenn weniger als M-% oberflächenaktives Mittel verwendet werden, dann ist ein rasches Mischen nötig. Die bespritzten Schnitzel werden gleichmäßig auf Stahlplatten fallen gelassen, die mit einem Entformungsmittel beschichtet sind, und bei einer Temperatur von 150 bis 220°C gepreßt. Die Isocyanatemulsion kann gemeinsam mit anderen Bindemitteln verwendet werden, wie ζ,B.mit Harzleimen, wie sie üblicherweise für die
9 ί j i B 4 1 / D ß 3 S
Herstellung von Spanplatten dienen. Sie kann auch in Mischung mit beispielsweise einem Karnstoff/Fornaldehyd-Harz-Leim verwendet werden. Ein brauchbares Gemisch enthält 2 bis J3 Teile Harnstoff/ Formaldehyd-Hars und 1 Teil emulgierbares Isocyanat. Die Reaktion des Isocyanats mit den stark basischen Phenol/Formaldehyd-Harz-Leimen und mit den Amingruppen in Melamin/Harnstoff/Formaldehyd-Harz -Leimen macht solche Gemische unbrauchbar. Zusätze und Hilfsmittel, wie sie bei Isocj^anatzusammensetzungen üblich sind, können nach Bedarf in die Emulsionen einverleibt werden. Pigmente, Füllstoffe, Antioxidationsmittel, Harze und Weichmacher sind weitere Beispiele. Hydrophobe Verdünnungsmittel können brauchbar sein, um die Reaktionsgeschwindigkeit noch weiter zu senken.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele, worin die Teile und Prozentangaben in Gewicht ausgedrückt sind, näher erläutert.
Vergleichsbeispiel 1
7 Teile Methoxy-polyäthyleii-glycol (HG 650) werden in 93 Teile rohes MDI bei einer Temperatur von 600C eingerührt, um im Isocyanat in situ ein oberflächenaktives Mittel herzustellen. Diese emulgierbare Isocyanatzusammensetzung wird E7I-IDI bezeichnet und wird als Vergleich verwendet. Die anwesende Menge an oberflächenaktivem Mittel beträgt 9,7%, bezogen auf das Isocyanat.
Beispiele 1 bis 4
100 Teile EyHDI aus dem Vergleichsversuch werden mit weiteren Mengen an rohem MDI gemischt, wie dies in Tabelle I gezeigt ist, um den Gehalt an oberflächenaktivem Mittel zu verringern.
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liame Tabelle I Ge\7.~% oberflächen- 4,8
Beispiel rohes HDI E7 HDI j. _ aktives Mittel, be- 4,2
(Gewichts- tL * - , ' " zogen auf das Iso- 3,5
teile) [I cyanat 2,8
5 · 5
1 E3 qHDI 100 100
2 E2j5i.IDI ■ 130 100
3 E0 nMDI 180 100
4 250 100
In den Beispielen 3 und 4 war ein rasch laufender Labormischer nötig, um stabile Emulsionen herzustellen.
Beispiel 5
Die in Vergleichsbeispiel 1 und in den Beispielen 1 bis 4 hergestellten Isocyanatzusammensetzungen werden Ihrerseits mit einem gleichen Gewicht an Wasser gemischt-, wobei ein rasch laufender rüscher verwendet wird. Der Isocyanatgehalt der Emulsionen wird in Zeitabständen gemessen, und die Gelzeit wird festgehalten. Die Resultate sind in Tabelle II angegeben.
Tabelle II
Isocyanatzusammensetzung, die zur Herstellung der 1:1-¥asser/Isocyanat-Emulsion verwendet wurde
E7I-IDI E7
(Ver- (Bsp. 1) (Bsp. 2) (Bsp. 3) (Bsp. 4) gleich)
Anfänglicher
KCO-Gehalt, % 28,0 KCO-Gehalt nach
1 st, % 22,8
IiCO-Gehalt nach
2 st, 5^ 19$8
KCO-Gehalt nach
4 st, % 11,1 Gelseitp st-min 2-30
9O9841/0B3S
30,0 30,4 30,4 30,6
26,3 28,1 28,4 29,3
26,8 27,7 27,9 28,5
23,2 26,3 26,6 26,7
3-15 3-35 ■ 3-50'' 3-55
Diskussion der Resultate
Die in Tabelle II angegebenen Resultate zeigen, daß die Topfzeit (ermittelt als Gelzeit) umso langer ist und daß die Aufrechterhaltung der Isocyanatkonzentration in der Emulsion umso besser ist, je kleiner die verwendete Menge an oberflächenaktivem Mittel ist.
Jedoch war bei den niedrigen Gehalten an oberflächenaktivem Mittel der Beispiele 4 und 5 ein rasches Rühren nötig, um eine zufriedenstellende Emulsion zu erzielen. Es ist also ersichtlich, daß eine sehr günstige Menge an oberflächenaktivem Mittel ungefähr k% beträgt, wodurch die Bildung einer Emulsion erleichtert wird, ohne daß ein allzu großer Verlust an Topfzeit eintritt.
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Claims (11)

Patentansprüche
1. In Wasser emulgierbare Isocyanatzusammensetzung, welche ein organisches Polyisocyanat in Mischung mit einem oberflächenaktiven Mittel der Formel:
RO(CH2CH2O)nCOMIX
enthält, worin R für eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht, η für eine solche Ganzzahl steht, daß die Verbindung durchschnittlich mindestens 5 Oxyäthylengruppen enthält, und X für den Rest eines Polyisocyanats steht und mindestens eine freie Isocyanatgruppe enthält, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 1 Gewichtsteil, aber weniger als 5 Gewichtsteile eines oberflächenaktiven Mittels je 100 Gewichtsteile Polyisocyanat vorhanden sind.
2. Isocyanatzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, . daß das organische Polyisocyanat ein rohes Gemisch aus Hethylenbrücken aufweisenden PolyphenylpolyisQcyanaten ist.
3. Isocyanatzusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ganzzahl η einen Durchschnittswert von 5 bis 120 aufweist.
4. Isocyanatzusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß η einen Durchschnittswert von 10 Ms 25 aufweist.
5. Isocyanatzusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Gruppe R für Hethyl steht.
6. Isocyanatsusaraaensetzung nach einem der" vorhergehenden Ansprüelis-, äaduroi! gekennz e i ohne t", ' daß das
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oberflächenaktive Mittel in. situ dadurch hergestellt v/ird, daß man einen Überschuß des organischen Polyisocyanats mit einem Alkohol der Formel RO(CEpCHpO) H umsetzt, worin die Gruppe X des so hergestellten oberflächenaktiven Mittels den Rest des organischen Polyisocyanats darstellt, mit welchem der Alkohol umgesetzt wird.
7. Isocyanatzusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Alkohol der Formel RO(CHpCH2O) H ein Methoxypolyäthylenglycol mit einem Molekulargewicht von 300 bis 1000 ist.
8. Isocyanatzusarmnensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß das Methoxypolyäthylenglycol ein Molekulargewicht von etwa 650 aufweist.
9. Isocyanatzusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Polyisocyanat mit etwa 4 Gewichtsteilen des oberflächenaktiven Mittels, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Polyisocyanats, gemischt ist.
10. Wäßrige Emulsion, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1 bis 75, Gewichtsteile einer Isocyanatzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und 99 bis 25 Ge\7ichtsteile Wasser enthält.
11. Verfahren zur Herstellung von Platten oder geformten Körpern, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Masse
• aus Lignocellulosematerial in Mischung mit einer wäßrigen Emulsion nach Anspruch 10 heißpreßt.
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