DE2908539A1

DE2908539A1 - Verfahren zum befestigen von fassadenverkleidungen sowie befestigungselement fuer fassadenverkleidungen

Info

Publication number: DE2908539A1
Application number: DE19792908539
Authority: DE
Inventors: Franz Dwuzet
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-03-05
Filing date: 1979-03-05
Publication date: 1980-09-18
Also published as: GB2043761A

Description

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Befestigen von Fassadenverkleidungen gemäß Hauptpatentanmeldung P 28 40 489.9 durch Klebung unter Zwischenschaltung eines Befestigungselementes in Form eines Profils, daß eine Montageseite zur Herstellung eines Eingriffs mit einem anderen Bauteil sowie eine der Montageseite gegenüberliegende Befestigungsfläche aufweist.

Es ist bereits bekannt, Fassadenverkleidungen, etwa Fassadenplatten, durch Verkleben auf Holzlatten, Tafelstreifen oder korrosionsgeschützten Stahlkonstruktionen zu befestigen, indem ein Schaumstoffstreifen verwendet wird, der an einer Seite mit Klebstoff beschichtet und auf die Plattenrückseite geklebt wird und der dann durch Klebung mit den Holzplatten, Tafelstreifen oder korrosionsgeschützten Stahlkonstruktion verbunden wird.

Diese bekannte Befestigung von Fassadenplatten durch Klebung ist jedoch nur für Gebäude zulässig, die nicht mehr als 2 Vollgeschosse aufweisen, während derartige Klebeverbindungen bei höheren Gebäuden zur Zeit nicht angewendet dürfen, da sie bei Bränden keine ausreichende Sicherheit bieten, sondern sich in Folge der Erwärmung lösen können.

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So haben Versuche mit bekannten Befestigungselementen, wie sie beispielsweise in der DE-OS 22 64 227 beschrieben sind, also Befestigungselemente mit einer Befestigungsfläche zur Anlage am Mauerwerk und einer Montageseite mit einer länglichen, teilweise offenen Kammer zur Aufnahme eines Schraubenkopfes gezeigt, daß diese bei Verbindung der Befestigungsfläche mit einer Poren und/oder .offene Hohlräume aufweisenden Unterlage, etwa einer Fassadenplatte oder einem Mauerwerk mittels Klebstoffs ohne weiteres von der Fassadenplatte bzw. dem Mauerwerk abgelöst werden können, wenn eine Erwärmung auf beispielsweise 350° C erfolgt ist. Nach einer solchen Erwärmung erfolgt offensichtlich keine Wiederherstellung der Haftkraft des Klebstoffes, und das Befestigungselement verschiebt sich gegenüber der Klebstoffschicht bereits infolge verhältnismäßig geringer Scherkräfte. Eine derartige Befestigung von Fassadenverkleidungen ist daher aus Sicherheitsgründen völlig ungeeignet.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit zu schaffen, Fassadenverkleidungen durch Klebung zu befestigen, ohne daß die hergestellten Klebeverbindungen bei auftretenden Bränden unwirksam werden, so daß die Klebebefestigung auch für verhältnismäßig hohe Gebäude erfolgen kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß derart ausgestaltet, daß

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das Profil mit seinem ein Loch aufweisenden Schenkel in eine derart hohe Klebstoffschicht gedrückt wird, daß Klebstoff durch das Loch tritt und pilzartig hinter den Profilschenkel· greift.

Dadurch wird erreicht, daß sich bei ausgehärtetem Klebstoff eine Verankerung zwischen Befestigungselement und Klebstoffschicht ergibt, die auch durch Erwärmung bzw. durch einen Brand ebenso wie die Klebeverbindung gemäß Hauptpatentanmeldung P 28 40 489.9 nicht aufgehoben wird, denn es sind Klebstoffe allgemein bekannt, die bis zu einer Temperatur von etwa 400 C nicht flüssig werden, so daß also der Klebstoff auch bei dieser Temperatur formstabil bleibt. Darüber hinaus verbrennt ein solcher Klebstoff nicht, sondern er verkohlt lediglich, so daß nach Abkühlung durch den verkohlten Klebstoff eine zuverlässige Halterung zwischen dem durch das Loch getretenen und hinter den Profilschenkel greifenden Klebstoff, der mit ihm verbundenen Klebstoffschicht und dem Befestigungselement gegeben ist.

Die Erfindung betrifft ferner ein Befestigungselement für Fassadenverkleidungen gemäß Hauptpatentanmeldung P 28 40 489.9 mit einer Befestigungsfläche zur Verbindung mittels Klebstoff und einer dieser gegenüberliegenden Montageseite zur Herstellung eines Eingriffs mit einem anderen Bauteil, welches sich

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erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, daß in der Befestigungsfläche mindestens ein durchgehendes Loch vorgesehen ist.

Dadurch wird erreicht, daß auf der Seite der Befestigungsfläche aufgebrachter Klebstoff durch das Loch treten und hinter den Profilschenkel greifen kann. Der ausgehärtete und sich pilz- oder nietförmig um das Loch verteilte Klebstoff bildet dadurch eine sichere Verankerung des Befestigungselementes an einer Fassade.

Wird ein derartiges Befestigungselement benutzt, um durch Klebung etwa an einer Fassadenplatte oder an einer Gebäudewand befestigt zu werden, wird die Befestigungsfläche mit Klebstoff beschichtet. Dieser tritt durch die Löcher und verteilt sich pilzartig oder nietförmig um letztere, so daß sich eine Verankerung des ausgehärteten Klebstoffs mit dem Befestigungselement ergibt, die auch bei höheren Temperaturen oder Bränden, die zu Verkohlungen des Klebstoffes führen können, nicht aufgehoben wird,

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Schnittes durch das Befestigungselement gemäß Erfindung näher erläutert:

Das im Querschnitt dargestellte Profil 1" kann beispielsweise aus Aluminium stranggezogen sein, und es hat eine Montageseite

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sowie eine der Montageseite gegenüberliegende Befestigungsfläche. Die Befestigungsfläche besteht aus den Abschnitten 4" und 11".

Das Profil 1" weist ferner einen senkrechten Schenkel 18" sowie einen horizontalen Profilschenkel 19 auf. Der Schenkel 18" dient als Agraffe, d.h. mit dem Befestigungselement kann eine Auflageverbindung zwischen einer Fassadenplatte und einer Gebäudewand bzw. einer Passadenunterkonstruktion hergestellt werden. Der horizontale Profilschenkel 19 weist in der Befestigungsfläche 4" bzw. 11" ein durchgehendes Loch 20 auf, das beim Eindrücken der Befestigungsflächenbereiche 4" und 11" in eine auf eine Gebäudewand aufgetragene Klebstoffschicht einen Durchtritt des Klebstoffes zur Montageseite gestattet. Der dabei durchtretende Klebstoff verteilt sich auf der Montageseite des Profils 1" pilzartig oder nietförmig um und über das Loch 20, so daß er im ausgehärteten Zustand eine sichere Verankerung zur Gebäudewand ergibt.

hu: wo

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Leerseite

Claims

Verfahren zum Befestigen von Fassadenverkleidungen sowie
Befestigungselement für Fassadenverkleidungen
(Zusatz zu P 28 40 489.9)

ANSPRÜCHE

Verfahren zum Befestigen von Fassandenverkleidungen durch Klebung unter Zwischenschaltung eines Befestigungselementes in Form eines Profils, das eine Montageseite zur
Herstellung eines Eingriffs mit einem anderen Bauteil sowie eine der Montageseite gegenüberliegende Befestigungsfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil
mit seinem ein Loch aufweisenden Schenkel in eine derart
hohe Klebstoffschicht gedrückt wird, daß Klebstoff durch
das Loch tritt und pilzartig hinter den Profilschenkel
greift.

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2. Befestigungselement für Fassadenverkleidungen mit einer Befestigungsfläche zur Verbindung mittels Klebstoff und einer dieser gegenüberliegenden Montageseite zur Herstellung eines Eingriffs mit einem anderen Bauteil, dadurch gekennzeichnet, daß in der Befestigungsfläche (4", 11") mindestens ein durchgehendes Loch (20) vorgesehen ist.

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