DE2906842C2 - Verfahren zum Herstellen von Formteilen aus Duromergranulat - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Formteilen aus DuromergranulatInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B9/00—Making granules
- B29B9/12—Making granules characterised by structure or composition
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C43/00—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
- B29C43/006—Pressing and sintering powders, granules or fibres
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J3/00—Processes of treating or compounding macromolecular substances
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Formteilen aus Duromergranulat gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Nach den bisher bekannten derartigen Verfahren werden Formteile aus Duromergranulat durch Spritzgießen
oder Formpressen hergestellt. Gemeinsam ist diesen Formungsverfahren, daß das gesamte mit
Granulat auszufüllende Formteilvolumen entweder in separaten Aggregaten oder aber im Werkzeug selbst in
einen schmelzflüssigen Zustand gebracht, unter Druck ausgeformt und durch Zufuhr von Wärme ausgehärtet
v. ird.
Dabei ist es aber ein Nachteil, daß das Anheizen des Formstoffes und dessen Aushärten im Werkzeug selbst
dieses langzeitig belastet. Andererseits stellt aber eine Vorwärmung bis zur Preßtemperatur außerhalb des
Werkzeugs, gegebenenfalls unter Verwendung von Tabletten, einen gesonderten Arbeitsgang dar. Darüber
hinaus besteht insbesondere beim Spritzgießen die Gefahr der Anvernetzung im Zylinder.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen von Formteilen aus Duromergranulat
zu schaffen, das es ermöglicht, Formteile beliebiger Dicke in sehr kurzen Zykluszeiten herzustellen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs
1 gelöst.
Da die Zykluszeit bei der Verarbeitung von Duromeren weitgehend von der ablaufenden Vernetzungsreaktion
bestimmt wird, ist es vorteilhaft, daß die Vernetzung nur im Kern der Granulatkörper stattfindet,
deren Außenhaut aber unvemetzt und damit bindungsfähig bleibt
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber den zur Zeit übfiohen Verfahren zur
Hersteilung von Duromer-Formteilen sind:
— der gesamte Verfahrensverlauf ist wesentlich kürzer, — es ist ein einstufiger Prozeß,
— das Verfahren ist infolge seiner Einfachheit weniger störanfällig und leicht automatisierbar,
— mit dem Verfahren lassen sich insbesondere sehr dickwandige Teile, die aber keineswegs etwa
zylinderförmig zu sein brauchen, in sehr kurzen Formverweilzeiten herstellen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 und 3 dargelegt
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 und 3 dargelegt
Der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht so aus, daß zunächst Granulat aus Harz, Härter und
einem HF-sensitiven Füllstoff hergestellt wird. Diese Granulatmenge wird sodann einem hochfrequenten
bzw. ultrahochfrequenten Wechselfeld ausgesetzt Um die einzelnen Granulatkörner in Ihrem Innern vollständig
auszuhärten, während die Randzonen der Granulatkörner unvernetzt bleiben, wird gleichzeitig die gesamte
Granulatmenge mit kalter Luft durchströmt. Der HF-sensitive Füllstoff erwärmt die einzelnen Granulatkörner
von innen hinaus; gleichzeitig wird aber die äußere Schicht der Granulatkörner gekühlt. Diese
Schicht bleibt somit unvernetzt, während das Korninnere, der Kern, aushärtet. Die eigentliche Formteilherstellung
kann entweder unmittelbar im Anschluß an die Vorvernetzung oder aber auch später erfolgen. Dabei
bietet diese erste Verfahrensvariante den Vorteil, daß die im Granulatkorninnern noch gespeicherte Wärme
für den weiteren Prozeß genutzt wird.
Beispielsweise erfolgte bei einer Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens die Vorvernetzung des
■to Granulats in einer Wirbelkammer aus Polyäthylen und
Quarzglas. In dieser wurde kugelförmiges Granulat (Durchmesser 3 — 6 mm) aus Harz, Härter und Füllstoff
verwirbelt. Die Wirbelkammer wurde in ein Mikrowellengerät gestellt, das eine Abgabeleistung von 1,3 kW
bei einer Frequenz von 2450 MHz hatte. Die Wirbelkammer wurde an eine Druckluftleitung mit 5 bar
angeschlossen, wobei der Luftdurchsatz über ein Ventil und einen Durchflußmesser geregelt wurde. Je nach
Korngröße wurde die gewünschte Vorvernetzung nach
so 30 — 60 s erzielt. Das vorvernetzte Granulat wurde in die
verschiedensten Formkörper — beispielsweise in zylinderförmige Formteile (0 60 mm, h = 10—60 mm)
— geformt. Dabei wurde mit einem Schlagkolben ein Druck von 120 bar aufgebracht. Die Formverwei!zeit
betrug unabhängig von dem Formteilvolumen und der Formteildicke etwa 90 s.
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen von Formteilen aus Duromergranulat, wobei das Duromergranulat unter
Druck- und Wärmezufuhr in einem Werkzeug geformt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Duromergranulat eingesetzt wird, dessen jedes Korn einen ausgehärteten Kern und eine
unvernetzte äußere Schicht aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzielung eines ausgehärteten Kerns und einet unvernetzten äußeren Schicht die
Masse des Duromergranulats einen HF-sensitiven Füllstoff aufweist und die Körner des Duromergranulats
in einem HF- bzw. UHF-Feld in einem kühlenden Luftstrom bewegt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines ausgehärteten
Kerns und einer unvernetzten äußeren Schicht ausgehärtete Körner des Duromergranulats mit
einer Schicht von unvernetztem Harz des Duromergranulats überzogen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792906842 DE2906842C2 (de) | 1979-02-22 | 1979-02-22 | Verfahren zum Herstellen von Formteilen aus Duromergranulat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792906842 DE2906842C2 (de) | 1979-02-22 | 1979-02-22 | Verfahren zum Herstellen von Formteilen aus Duromergranulat |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2906842B1 DE2906842B1 (de) | 1980-07-10 |
DE2906842C2 true DE2906842C2 (de) | 1981-04-02 |
Family
ID=6063602
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792906842 Expired DE2906842C2 (de) | 1979-02-22 | 1979-02-22 | Verfahren zum Herstellen von Formteilen aus Duromergranulat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2906842C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DK220990D0 (da) * | 1990-09-14 | 1990-09-14 | Obtec As | Artikler af harpiks-holdige pulveragtige materialer |
-
1979
- 1979-02-22 DE DE19792906842 patent/DE2906842C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2906842B1 (de) | 1980-07-10 |
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