DE2906495A1 - Einrichtung zur gradienterwaermung von draht - Google Patents

Einrichtung zur gradienterwaermung von draht

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DE2906495A1
DE2906495A1 DE19792906495 DE2906495A DE2906495A1 DE 2906495 A1 DE2906495 A1 DE 2906495A1 DE 19792906495 DE19792906495 DE 19792906495 DE 2906495 A DE2906495 A DE 2906495A DE 2906495 A1 DE2906495 A1 DE 2906495A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
    • C21D9/54Furnaces for treating strips or wire
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Description

  • EINRICHTUNG ZUR GRADIENTERWÄRMUNG VON DRAHT
  • Die Erfindung bezieht sich auf die Rerstellung von Drahtwiderstände und insbesondere auf Einrichtung zur Gradienterwärmung von Draht.
  • Die Erfindung kann zum operativen Festlegen der genauen Parameter einer Wärmebehandlung verschiedener Drähte zwecks Herstellung von Draht mit im voraus bestimmten Eigenschaften verwendet werden.
  • Am vorteilhaftesten kann die Erfindung zum operativen Festlegen der genauen Parameter einer Wärmebehandlung von Widerstandsdraht mit dem Zweck verwendet werden, im voraus bestimmte Daten dessen thermischen Widerstandskoeffizienten zu erzielen.
  • Wie bekannt, stellt der thermische Widerstandskoeffi -zient eines Widerstandsdrahts die Abhängigkeit einer ÄnderunJ dessen Widerstandes von einer Temperaturänderung dar, d. h. er gibt die Stabilität des Widerstandswertes eines Widerstandsdrahts in der Zeit wieder. Die stabilität des Widerstandswertes eines Widerstandsdrahts wird durch die physikalisch-chemischen Vorgänge bestimmt, die in dessen Material stattfinden, Einer der wichtigsten Faktoren, von denen diese Vorgänge beeinflußt werden, ist die Wärmebehandlung des Widerstandsdrahts. Eine zweckmäßige Wahl der thermischen Daten bei der Wärmebehandlung eines Drahts stabilisieht die darin verlaufenden physikalisch-chemischen Vorgänge. Dadurch wird die Herstellung eines Widerstandsdrahts mit einem kleinen Wert des thermischen Widerstandskoeffizien ten gesicherte Die optimale Temperaturführung bei der Wärmebehandlung findet man, ndem man Kennwerte der Abhängigkeit des thermischen Widerstandskoeffizienten von Änderungen der thermischen Daten feststellt. Praktisch erhält man diese Kennwerte, indem man eine Wärmebehandlung der s-3ider6tandsdrahtproben aus ein und derselben Schmelze einer Legierung bei verschiedenen thermischen Daten durchführt Die Genauigkeit der erhaltenen Kennwerte hangt von der Anzahl der durchgeführten Versuche sowie von der Genauigkeit ab, mit der die Temperatur der Wärmebehandlung festgestellt wird. Wie die Erfahrung zeigt, weist ein Widerstandsdraht, der aus ein und derselben Legierung, aber in einer andere Schmelze hergestellt worden ist, andere Kennwerte der Beziehung zwischen dem thermischen Widerstandskoeffizienten und Änderungen der thermischen Daten bei der Wärmebehandlung auf, d.h. bei der Produktion dieses Drahts müssen die angegebenen Versuche wiederholt werden0 Zur Zeit bedient man sich zwecks gewinnung der Kennwerte der Abhängigkeit der thermischen 'iiderstandsLoeffizienten eines \;\t'iderstaiidsdrahts von den Änderungen der thermischen Daten bei dessen Wärmebehandlung der bekannten Laborvakuumöfen, deren Konstruktion den Produktionsöfen zur Wärmebehandlung von Metallen ähnlich iste In diesen Öfen führt man eine Wärmebehandlung der Widerstandsdrahtproben bei verschiedenen thermischen Daten in einem Temperaturbereich durch, in dem man die optimale Temperaturführung zu finden hofft.
  • Anhand der Versuchsdaten erhält man die Abhängigkeit der thermischen Widerstandskoeffizienten von den Änderungen der thermischen Daten bei der Wärmebehandlung; anhand dieser Ab hängigkeit findet man die optimalen thermischen Daten.
  • Die Konstruktion der Vakuumöfen zur Wärmebehandlung von Metallen ermöglicht keine gleichzeitige Wärmebehandlung mehrerer Widerstand sdrahtproben bei verschiedenen thermischen Daten. Aus dem Gesamten ist es ersichtlich, daß das Festlegen der optimalen thermischen Daten der Wärmebehandlung mit Hilfe der angegebenen Öfen sehr arbeitsaufwendig ist. AuBerdem sind die gewonnenen Daten unglaubwürdig, weil die Ofenkonstruktion keine ausreichend genaue Bestimmung der erforderlichen thermischen Daten zuläßt.
  • Die genannt-en wesentlichen Nachteile der Vakuumöfen zur Wärmebehandlung von Metallen werden mit Hilfe eines Gradientsublimators für Kristallisation teilweise beseitigt (s. die USA-Zeitschrift "Jorunal of Crystal rowth", 22, 1974, S. 295-297)0Diesen Sublimator kann zur Festlegung der thermischen Daten bei der Wärmebehandlung des Widerstandsdrahts verwendet werden, daher ist er als ein Prototyp der vorliegenden Erfindung gewählt. Diese Einrichtung enthält ein Mittel zur Erzeugung eines Temperaturgefälles im untersuchten Kristall, das als ein hohler Metallzylinder ausgebildet ist, an dessen einem Ende ein elektrischer Heizkörper und am anderen Ende ein Kühler angebracht sind. Im Zylinderinneren ist eine gläserne Vakuumkammer angeordnet, deren Grundplatte an eine Vakuumpumpe angeschlossen ist. In dieser Vakuumkammer wird der zu untersuchende Kristall untergebracht.
  • Sobald der Heizkörper und der Kühler eingeschaltet sind entsteht im untersuchten Kristall ein Temperaturgefälle.
  • Dieses Temperaturgefälle im untersuchten Kristall entsteht unter der Wirkung der Strahlungswärmeenergie, die von der Innenfläche des hohlen Zylinders ausgestrahlt wird. Anstelle des zu untersuchenden Kristalls kann in der Vakuumkammer eine Widerstandsdrahtprobe untergebracht werden, worin auch ein Temperaturgefälle entstehen wird.
  • Obwohl man mit dieser EinrichtunX eine gleichzeitige £rwärmung einer Widerstandsdrahtprobe mit verschliedenen Temperaturen über deren Länge erzielen kann, liegt dabei keine lineare Verteilung des Temperaturgefälles über die Länge zur Dies ist dadurch zu erklären, daß weder Abschnitt über die Länge einer Widerstandsdrahtprobe durch die Strahlungswärmeenergie erwärmt wird, die von verschiedenen Abschnitten der Innenfläche des hohlen Zylinders ausgestrahlt wird Außerdem werden die Temperaturen der Längenabschnitte der Probe keine zeitliche Stabilität aufweisen, was auf Umgebungseinflüsse auf das Mittel zur Bildung eines Temperaturgefälles zurückzuführen ist.
  • Aufgrund des Dargelegten ist es ganz offensichtlich, daß man mit Hilfe dieser Einrichtung keine glaubwürdige Abhängigkeit des thermischen Widerstandskoeffizienten von den Temperaturänderungen bei der Wärmebehandlung finden kann, Folglich ist es unmöglich9 anhand dieser Abhängigkeit die optimalen thermischen Daten bei der Warmebehandlung von Widerstandsdraht festzulegen.
  • Aus den betrachteten Beispielen ist es ersichtlich, daß zur Zeit keine Spezialeinrichtungen vorhanden sind, mit deren Hilfe man die optimalen thermischen Daten zur Wärmebehandlung von Widerstandsdraht operativ und glaubwürdig festlegen kann.
  • Die Erfindung bezweckt, die genannten Nachteile zu bemeitigen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Gradienterwärmung von Draht zu schaffen,in t:2lctlerdasMittel zur Bildung eines Temperaturge fälles derart ausgeführt uiid angeordnet ist, daß eine hohe Genaugkeit bei der Festlegung der thermischen Daten der Wärmebehandlung erzielt wird.
  • Die gestellte Aufhabe wird dadurch gelost, daß in der Einrichtung zur Gradienterwärmung von Draht, mit einer Vakuumkammer mit Grundplatte und einem Mittel zur Erzeugung eines Temperaturgefälles, das in Form eines Metallzylinders, eines Heizkörpers zur Erwärmung des einen Endes dieses Zylinders und eins Kühlers zur kühlung dessen anderen Endes ausgeführt ist, erfindungsgemäß das Mittel zur Erzeugung eines Temperaturgefälles im Innern der Vakuumkammer untergebracht ist und auf der Oberfläche des Metallzylinders quernuten zur Unterbringung des zu erwärmenden Drahts ausgeführt sind, die miteinander durch eine Längsnut zum Uebergang des Drahtes aus der einen Quernut in eine andere verbunden sind, wobei die Grundplatte der Vakuumkammer einen Kühler darstellt und in einem Thermostaten angeordnet ist.
  • Durch diese Lösung wird ein linearer Charakter der Temperaturänderungen des Metallzylinders über dessen Län, e erzielt. Infolgedessen weist aede Widerstandsdrahtwicklung über deren gesamte Länge eine genau bestimmte Erwärmungstemperatur auf. Indem man die genaue Erwärmungstemperatur jeder Widerstandsdrahtwicklung kennt und deren thermischen Widerstandskoeffizienten mißt, erhält man eine glaubwürdige Abhängigkeit des thermischen Widerstandskoeffizientes von den Temperaturänderungen bei der Wärmbehandlung. anhand dieser glaubwürdigen Abhängigkeit legt man die optimalen thermischen Daten der Wärmebehandlung fest, Es ist zweckmäßig, die Quernuten zur Unterbringung des zu erwärmenden Drahts über die DIrektrix des Metallzylinders anzuordnen.
  • Diese Lösung ermöglicht es, jede Widerstandsdrahtwindung über deren gesamte Länge genau in einer isothermischen Zone anzubringen.
  • Es ist auch zweckmäßig, die quernuten keilförmig auszuführen.
  • Diese Keilform der Nuten sichert ein genaues Fixieren der Widerstandsdrähte mit verschiedenen Abmessungen.
  • Es ist weiter zweckmäßig, daß die Längsnut eine im Vergleich mit den quernuten größere Tiefe hat.
  • Dadurch wird der vorgang der Trennung einer Widerstandsdrahtprobe in Abschnitte nach der Beendigung deren Erwärmung erleichtert und beschleunigt.
  • In folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand einer ausführlichen Beschreibung der angeführten Beispiele deren Verwirklichung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert, Es zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Gredienterwärmung von Draht mit einem Schnitt durch die Grundplatte der Vakuumkammer in Seitenansicht; Fig. 2 eine Ansicht nach Pfeil a in Fig. 1 in einem vergrößertem Maßstab; Fig. 3 einen Schnitt entlang III-III in Fig. 2; Fig. 4 eine andere Zylinderausfübrung des Mittels zur -zeugung eines Temperaturgefälles, Die Einrichtung zur Gradienterwärmung von Draht enthält eine Vakuumkammer 1 (Fig. 1), bestehend aus einer Haube 2 und einer massiven Metallgrundplatte 3, die in einem Thermostaten 4 angeordnet ist. Im Inneren der Vakuumkammer 1 befindet sich ein Metallzylinder 5, der auf der Grundplatte 3 mit seinem Ende 6 befestigt ist. Am anderen Ende 7 des Metallzylinders 5 ist ein elektrischer Heizkörper 8 angebracht Die Grundplatte 3 stellt einen Kühler dar. Der Metallzylinder 5, der Heizkörper 8 und die Grundplatte 3 bilden ein Mittel zur Erzeugung eines Temperaturgefälles. Auf der Oberfläche des Metallzylinders 5 sind quernuten 9 (Fig. 2) ausgeführt, die diesen über die Direktrix umfassen. Die IYU-ten 9 sind zur Unterbringung des zu erwärmenden Widerstandsdrahts 10 bestimmt und weisen eine Keilform auf. Die Keilform einer Nut 9 ermöglicht es, darin-den Widerstandsdraht 10 mit verschiedenem Durchmesser unterzubringen und dessen mögliche seitliche Verschiebungen zuverlässig zu verhindern, Zwecks Übergangs des Widerstandsdrahtes aus der einen Nut 9 in eine andere dient eine Längsnut 11, die alle Nuten 9 miteinander verbindet. Die Längsnut 11 (Fig. 3) hat eine im Vergleich mit den Nuten 9 größere Tiefe0Dadurch ist ein Trennen des Widerstandsdraht nach dessen Wärmebehandlung in einzelne Abschnitte erleichtert, worüber noch ausführlich gesprochen wird.
  • Neben den Raadnuten 9 (Fi. 1) sind am Metallzylinder 5 die Thermoelemente 12 befestigt, mit deren Hilfe man das Temperaturgefälle an jenem Abschnitt des Metalllzylinders 5, an dem die Nuten 9 angebracht sind, mit einer hohen Genauigkeit messen kann. Die Vakuumkammer 1 ist über eine Rohrleitung 13 an eine Vakuumpumpe 14 angeschlossen.
  • Es ist zu beachten, daß die Quernuten 9 (Fig. 4) auf der Oberfläche des Metallzylinders 5 auch anders, zum Beispiel nach einer Spirallinie mit einer kleinen Steigung (Fig. 4) angeordnet werden können- Der Widerstandsdraht 10 wird in diesen Nuten 9 auch nach einer Spirallinie angebracht.
  • Zum Übergang des Widerstandsdrahts 10 aus der einen Nut 9 in eine andere dient auch eine Längsnut 11, die alle Quernuten 9 miteinander verbindet.
  • Die Einrichtung zur Gradient erwärmung son Draht wirkt wie folgt. Eine Widerstandsdrahtprobe 10 (Fig. 1> wickelt man in die Nuten 9 auf, indem man sie aus der einen Nut 9 in eine andere über die Längsnut 11 führt, wie es Fig. , 2 zeigt. Die Enden der auf diese Weise aufgewickelten Widerstandsdrahtprobe 10 befestigt man mit bekannten Mitteln.
  • Den Zylinder 5 (Fi. 1) mit der darauf aufgewickelten Widerstandsdrahtprobe 10 bringt man in die Vakuumkammer 1 und mit Hilfe der Vakuumpumpe 14 erzeugt man in der Vakuumkammer einen Unterdruck, der einen thermischen Einfluß der Umgebung auf den Metallzylinder 5 ausschließt. Der elektrische Heizt körper 8 und die in einem Thermostaten untergebrachte Grundplatte 3, die an sich einen Kühler darstellt, erzeugen im Zylinder 5 ein genau bestimmtes und zeitlich stabiles Temperaturgefälle. Ein Temperaturintervall, das mittels der Thermoelemente 12 an den Randnuten 9 festgestellt und im Bereich zum Beispiel von + 400 bis +500°C aufrechterhalten wird, eignet sich zur Wärmebehandlung von Widerstandsdraht. Das Temperaturgefälle ist, wie es aus allgemein bekannten thermodynamischen Gesetzen folgt, ein logarithmisches, d. h. ein lineares in logarithmischen Koordinaten. Im angegebenen ausreichend enden Temperaturbereich kann dieses Gefälle als ein konstantes, d.h. als ein lineares in linearen Koordinaten gelten. Mit andern Worten wird in der vorliegenden Einrichtung ein linearer Charakter der Verteilung des Temperaturgefälles über die Lange des Zylinders 5 erzielt. Es ist bekannt, daß eine Ebene, die zu einem homogenen Wärmefluß senkrecht steht, eine isothermische Ebene ist. Da die quernuten mit den darin untergebrachten Windungen des zu erwarmenden Widerstandsdrahts 10 in imaginären Ebenen liegen, die zum Zylinder 5 senkrecht stehen, bedeutet dies, daß jede Windung des Widerstandsdrahte 10 in einer isothermischen Ebene liegt, d.h. über ihre gesamte Länge isothermisch erwärmt wird. Bei einem Durchmesser des Zylinders 5, der zum Beispiel 5 cm beträgt, beträgt die Länge einer isothermisch zu erwärmenden Windung ca. 15 cm, was zur darauffolgenden genauen Messung des thermischen Widerstandskoeffizienten vollkommen ausreichend ist. Die Anzahl der Nuten 9 ist der erforderlichen Anzahl der Temperaturprüfpunkter gleich, die notwendiù sind, damit man die Kennwerte der Abhängigkeit des thermischen Widerstandskoeffizienten eines iliderstandsdrahts von den Änderungen der thermischen Daten dessen Wärmebehandlung erhalten kann. In einer tatsächlich hergestellten Einrichtung zur Gradienterwärmung von Draht sind auf der Oberfläche des Zylinders 5 100 Nuten 9 im abstand 1 mm voneinander ausgeführt. Bei dem oben angegebenen Temperaturgefälle von 1000C werden sich die Nuten 9 genau in isothermischen Ebenen mit einer Temperaturdifferenz zwischen den benachbarten Nuten 9 von 1°C befinden, Die Temperaturen der Randnuten 9 werden mit einer hohen enauigkeit mit Hilfe der Thermoelemente 12 gemessen. Die Temperaturen der Zwischennuten 9 können mit einer ebenso hohen Genauigkeit mit Hilfe einer linearen Interpolation gefunden werden. Auf diese Weise bestimmt die Präzision der mechanischen Herstellung der Nuten 9 auf der Oberfläche des Zylinders 5 die Genauigkeit, mit der die Widerstandsdrahtwindungen 10 in den Nuten 9 isothermisch erwärmt werden. Man kann die Nuten 9 mit einer Genaugkeit von zum Beispiel 0,1 mm leicht herstellen.
  • Dank einem keilförmisen Profil der Nuten 9 sind die Widerstandsdrahtwindungen 10 darin genau fixiert. Damit ist die Einstellung einer konkreten Temperatur der isothermischen Erwärmung der Widerstandsderhtwindungen 10 mit der Genauigkeit von 0,1°C im gesamten eingestellten Temperatur intervall gesichert.
  • Nach einer isothermischen Erwärmung des Widerstandsdrahts 10 kühlt man diesen gemeinsam mit der Einrichtung bis auf die Umgebungstemperatur ab. Die Widerstandsdrahtprobe 10 trennt man in Windungen der Längsnut 11 entlang; infolgedessen erhält man 100 Abschnitte, von denen ein jeder bei einer genau bestimmten temperatur thermisch behandelt worden ist. Die Abschnitte werden markiert und man mißt den thermischen ':iderstandskoeffizienten jedes Abschnittes. Danach bildet man die Abhängigkeit des thermischen Widerstandskoeffizienten von den Änderungen der thermischen rten bei der Wärmebehandlung. Anhand dieser Abhängigkeit findet man die optimalen thermischen Daten zur Wärmebehandlung, die die Herstellung des Widerstandsdrahtes mit dem minimalen Viert des thermischen iiderstandskoeffizienten sichern.
  • Falls die vorliegende Einrichtung mit dem Zylinder 5 ausgeführt wird, an dessen Oberfläche Spiralnuten 9 (Fi. 4) mit einer kleinen Steigung heruestellt sind> wirkt die Einrichtung im großen und ganzen so, wie es oben schon beschrieben ist. Ein Unterschied besteht darin, daß in diesem Falle Jede Widerstandsdrahtwindung 10 in mehreren isothermischen Ebenen liegt. Unter Berücksichtigung des linearen Charakters der Verteilung des Temperaturgefälles über die Länge de.s Zylinders 5 kann man doch die mittlere Temperatur der isothermischen Erwärmung jeder windung ohne Schwierigkeiten feststellen. Eine anhand dieser Temperaturen erhaltene Abhängigkeit des thermischen Widerstandskoeffizienten von den Änderungen der thermischen Daten bei der Wärmebehandlung ist auch eine glaubwürdige und ermöglicht es, die optimalen thermischen Daten der Wärmebehandlung des Widerstandsdrahts festzulegen.
  • Aus den genannten konkreten Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung ist für einen Fachmann auf diesem Gebiet die Möglichkeit vollkommen augeiischeinlich, alle Ziele der Erfindung in jenem Umfang zu erreichen, der durch die Patentansprüche festgelegt ist, Es ist aber auch vollkommen offensichtlich, daß man unwesentliche Änderungen in der Konstruktion der Einrichtung zur Gradienterwärmung von Draht ohne Abweichend vom Wesen der Erfindung vornehmen kann. Keine diese Änderungen gelten als solche, die außerhalb des titesens und des Umfangs der Erfindung liegen, die durch die Patentansprüche festgelegt sind, Die vorliegende Erfindung sichert eine hohe Genaui0-keit bei der Bestimmung der optimalen thermischen Daten der Wärmebehandlung von Widerstandsdraht. Der Arbeitsaufwand zur Bestimmung der optimalen thermischen Daten der Wärmebehandlung wird bei der Anwendung der Erfindung um ein Mehrfaches herabgesetzt. Die Konstruktion der Erfindung ist einfach und sehr zuverlässig im Betrieb.
  • Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit der Produktion von Drahtwiderstanden und insbesondere mit Einrichtungen zur Gradienterwärmung von Draht.
  • Die Einrichtung zur Gradientwärmung von Draht enthält eine Vakuumkammer (1) mit der in einem Thermostaten angeordneten Grundplatte (3) und ein im Innen der fakuumkammer untergebrachtes Mittel zur Erzeugung eines 'Semperaturgefälles. Das Mittel zur Erzeugung eines Temperaturgefälles ist in Form eines Metallzylinders (5) ausgeführt, an dessen einem Ende (7) ein elektrischer Heizkörper (8) angebracht ist und dessen anderes Ende (6) an der sich in dem Thermostaten befindenden Grundplatte (3) befestigt ist, die einen Kühler darstellt. Auf der Oberfläche des Metallzylinders (5) sind die Quernuten (9) zur unterbringung darin des zu erwärmenden Drahts (10) ausueführt, die miteinander durch eine Längsnut zum Übergang des Drahts (10) aus der einen Quernut (9) in eine andere verbunden sind.

Claims (4)

  1. Einrichtung zur Gradienterwärmung von Draht Patentansprüche: 1. Einrichtung zur Gradienterwärmung von Draht, mit einer Vakuumkammer mit Grundplatte undeinem Mittel zur Erzeugung eines Temperaturgefälles, das in Form eines Metallzylinders, eines Heizkörpers zur Erwärmung des eines Endes dieses Zylinders und eines Kühlers zur Kühlung dessen anderen Endes ausgeführt ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c ii n e t , daB das Mittel zur Erzeugung eines Temperaturgefälles im Innern der Vakuumkammer (1) untere gebracnt ist und auf der Oberfläche des Metallzylinders (5) Quernuten (9) zur Unterbringung des zu erwärmenden Drahts (10) ausgeführt sind, die miteinander durch eine Längsnut (11) zum Übergang des Drahts (10) aus der einen Quernut (9) in eine andere verbunden sind, wobei die Glundplatte (3) der Vakuumkammer (1) einen Kühler darstellt und in einem Thermostaten angeordnet ist.
  2. 2. Einrichtung zur Gradienterwärmung von Draht nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die uernuten (5) über die Direktrix des Metallzylinders (5) angeordnet sind.
  3. 3. Einrichtung zur Gradienterwärmung von Draht nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Quernuten (9) keilförmig im Querschnitt ausgeführt sind.
  4. 4. Einrichtung zur Gradienterwärmung von Draht nach Anspruch 1, 2 oder 3, d ad:u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Längsnut (11) eine im Vergleich zu den Quernuten (9) größere Tiefe aufweist.
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