DE2905973A1 - Schwingungstilger - Google Patents

Schwingungstilger

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F15/00Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
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    • HELECTRICITY
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Description

  • Schwingungstilger
  • Besehreibung Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwingungstilger zur Dämpfung oder Beseitigung von unerwünschten Schwingungen, die durch Ausübung von dynamischen Anregungskraften auf die Masse eines Gegenstands, wie einer Maschine, entstehen, mit einer Dämpfungsmasse,die über ein Federelement mit dem genannten Gegenstand gekoppelt ist0 Ein Schwingungstilger der vorstehend bezeichneten Art wird in einer Vielzahl von praktischen Anwendungsfällen benötigt, wie bei Maschinen, Fahrzeugen, Meßeinrichtungen usw., bei denen durch dynamische Anregungskräfte unerwünschte störende oder schädliche Schwingungen auftreten. Um derartige Schwingungen zu beseitigen oder zumindest zu dämpfen, sind bisher Schwingungstilger auf der Grundlage mechanischer Resonanzsysteme entwickelt und angewendet worden.
  • Bei einem Schwingungstilger der vorstehend bezeichneten benutzten Art ist die über eine Feder mit einer Federkonstante cl fest angeordnete Masse ml des Gegenstands, dessen Schwingungen zu dämpfen oder zu beseitigen sind, über eine eine Federkonstante c2 besitzende weitere Feder mit einer Dämpfungsmasse m2 gekoppelt. Die Erregung der Masse ml möge durch eine Anregungs- bzw. Brregungskraft P(t) erfolgen, welche der Beziehung P(t) =p eiat (1) genügt; durch die Ankoppelung der Hilfsmasse m2 über die die Federkonstante c2 besitzende Feder bzw. das entsprechende Federelement läßt sich eine gewisse Schwingungsentstörung erzielen. Die angekoppelte Hilfsmasse m2 stellt nämlich mit der die Federkonstante c2 besitzenden Feder ein gewissermaßen federerregtes Schwingungsgebilde dar, welches durch folgende Ersatzmasse m* ersetzt gedacht werden kann: Stimmt die Erregerkreisfrequenzin mit der Kennkreisfrequenz des Hilfssystems überein, so tritt bei der betreffenden Tilgungsfrequenz eine Antiresonanz auf, und die Ersatzmasse m* nimmt den Wert Unendlich an. Die Erregerkraft arbeitet dann scheinbar auf eine unendlich große Masse, wodurch der Schwingungsweg zu Null wird. Damit befindet sich die Masse ml in Ruhe.
  • Von Nachteil bei dem vorstehend beschriebenen, bisher benutzten Schwingungstilger ist die Tatsache, daß durch Ankoppeln der Hilfsmasse m2 zu dem die Masse ml besitzenden System insgesamt ein System mit zwei Freiheitsgraden und damit mit zwei Resonanzfrequenzen gebildet ist. Beim Durchlaufen der beiden Resonanzfrequenzen müssen durch Bereitstellen geeigneter Dämpfungsglieder die sonst auftretenden schädlichen Schwingungsamplituden begrenzt werden. Dies wirkt sich jedoch negativ im Sinne einer Verminderung der Beseitigung bzw. Dämpfung der unerwünschten Schwingungen aus. Von Nachteil ist ferner, daß der betrachtete, bisher benutzte mechanische Schwingungstilger lediglich für feste, vorgegebene Betriebsfrequenzen angewendet werden kann, was seinen Anwendungsbereich insgesamt relativ stark einschränkt.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen, wie ein Schwingungstilger der eingangs genannten Art auszubilden ist, um für unterschiedliche ilgungsfrequenzen unter Dämpfung oder Beseitigung von unerwünschten Schwingungen in einem relativ großen Frequenzbereich angewendet werden zu können.
  • Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einem Schwingungstilger der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß zur Dämpfung von Resonanzschwingungen zwischen dem genannten Gegenstand und der Dämpfungsmasse eine elektrisch steuerbare Dämpfungseinrichtung vorgesehen ist, die ausschließlich schädigende Schwingungen beim Durchlaufen der Resonanzfrequenzen verhindert und die bei beiiaer/iligungsfrequenzabschaltbar ist, und daß als Federelement ein variables Steifigkeitselement vorgesehen ist, welches mittels eines elektrischen Stromes für beliebige feste oder variable Tilgungsfrequenzen einstellbar ist.
  • Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß auf relativ einfache Weise unerwünschte Schwingungen eines dynamischen Anregungskräften ausgesetzten Gegenstandes über einen relativ weiten Frequenzbereich gedämpft oder sogar völlig beseitigt werden können. Dabei erfolgt vorzugsweise eine solche Dämpfung der Resonanzschwingungen der gesamten Anordnung, daß durch derartige Schwingungen keine schädigenden Auswirkungen auf die Gesamtanordnung hervorgerufen werden. Uberdies ist von Vorteil, daß die dafür maßgebende Dämpfungseinrichtung bei der jeweiligen Tilgungsfrequenz abschaltbar ist und somit bei dieser Frequenz keine störende Wirkung entfaltet.
  • Vorzugsweise ist das Steifigkeitselement mit einer elektrischen Leiteranordnung am Ausgang einer zur Abgabe eines gewünschten Stromes entsprechend einstellbaren ersten Steuerschaltung angeschlossen, und die elektrisch steuerbare Dämpfungseinrichtung ist vorzugsweise ein aktives Wirbelstromdämpfungselement, welches mit einer Magnetfelderzeugungsspule am Ausgang einer zur Abgabe eines gewunschten Stromes entsprechend einstellbaren zweiten Steuerschaltung angeschlossen ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines besonders einfachen und wirksamen Aufbaus des Steifigkeitselements und der Dämpfungseinrichtung.
  • Zweckmäßigerweise ist die elektrische Leiteranordnung des Steifigkeitselements von dem genannten Gegenstand getragen, und diese elektrische Leiteranordnung ist zwischen sie aufnehmende Magnetanordnungen mit der Dämpfungsmasse verbunden.
  • Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines besonders wirksamen elektromagnetischen Steifigkeitselements.
  • Vorzugsweise ist das elektromagnetische Steifigkeitselement aus mindestens zwei Polpaaren in beliebiger, vorzugsweise ringförmiger Anordnung gebildet, die durch einen Luftspalt gegenpolig gegenüberstehend getrennt sind, wobei in diesem Luftspalt ein beweglich angeordneter Leiter angebracht ist,der von einem elektrischen Strom in solcher Richtung durchflossen wird, daß bei einer Bewegung des Leiters aus der neutralen Zone heraus elektromagnetische Rückstellkräfte entstehen, deren Betrag von der elektrischen Stromstärke abhängig ist.Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines besonders einfachen und wirksamen elektromagnetischen Steifigkeitselements.
  • Die Magnetfelderzeugungsspule des aktiven Wirbelstromdämpfungselements ist vorzugsweise mit dem genannten Gegenstand verbunden, und in dem durch die Magnetfelderzeugungsspule erzeugten Magnetfeld ist ein leitendes Teil enthalten, welches mit der Dämpfungsmasse verbunden ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines besonders einfachen und dennoch wirksam aufgebauten Wirbelstromdämpfungselements.
  • Die beiden, im vorstehenden erwähnten Steuerschaltungen sind zweckmäßigerweise über eine Verarbeitungsschaltung am Ausgang eines mit dem genannten Gegenstand gekoppelten Schwingungsaufnehmers angeschlossen. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß auf besonders einfache Weise die zur Steuerung des Wirbelstromdämpfungselementes und des elektromagnetischen Steifigktitselementes erforderlichen Ströme entsprechend den jeweiligen Anwendungsfällen bereitgestellt werden können.
  • Vorzugsweise enthält die vorstehend bezeichnete Verarbeitungsschaltung einen Frequenz-Spannungs-Wandler, der eingangsseitig mit dem Schwingungsaufnehmer verbunden ist und der ausgangsseitig über Entzerrernetzwerke mit den Steuerschaltungen verbunden ist. Dadurch ergibt sich eine besonders wirksame Steuerung der erwähnten Ströme.
  • Die das aktive Wirbelstromdämpfungselement steuernde Steuerschaltung ist vorzugsweise über zwei unterschiedlich eingestellte Spannungsdiskriminatoren am Ausgang des einen Entzerrernetzwerks angeschlossen. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß auf besonders einfache Weise beim Durchlaufen der beiden unterschiedlichen Resonanzstellen des gesamten Schwingungssystems ein Überschwingen vermieden bzw. die aktive Wirkstromdämpfung erst eingeschaltet werden kann, die im Bereich der eigentlichen Tilgungsfrequenzennicht wirkt und damit den Tilgungseffekt nicht negativ beeinflußt.
  • Zweckmäßigerweise ist dem Frequenz-Spannungs-Wandler ein Frequenzfilter vorgeschaltet. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß auf relativ einfache Weise der jeweils interessierende Frequenzbereich festgelegt und damit eine Aussonderung von nicht interessierenden Frequenzen erreicht ist.
  • Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend bei spielsweise näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt anhand eines Blockschaltbildes eine Ausführungsform eines Schwingungstilgers gemäß der Erfindung.
  • Fig. 2 zeigt schematisch ein bei dem Schwingungstilger gemäß Fig. 1 verwendetes Wirbelstromdämpfungselement.
  • Fig. 3 zeigt schematisch ein bei dem Schwingungstilger gemäß Fig. 1 verwendetes elektromagnetisches Steifigkeitselement.
  • Fig. 4 zeigt ein Amplituden-Frequenz-Diagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise des in Fig. 1 dargestellten Schwingungstilgers In Fig. 1 ist eine als Schwingungstilger zu bezeichnende Anordnung dargestellt; die zur Dämpfung oder Beseitigung von unerwünschten Schwingungen dient, welche durch Ausübung von dynamischen Anregungskräften auf die Masse ml eines Gegenstandes 1 entstehen, der insbesondere durch eine Maschine gebildet sein mag, Der Gegenstand 1 ist über eine Feder bzw. ein Federelement 2 auf einem festen Boden 23 angeordnet. Die Anregungskräfte werden dem Gegenstand 1 von einer Erregungsquelle 3 her zugeführt.
  • Der Gegenstand 1 mit seiner Masse m7 ist nun mit einem eine Masse m2 besitzenden Gegenstand 6 gekoppelt. Zu dieser Koppelung gehören ein durch ein elektromagnetieches Steifigkeitselement 4 gebildetes b'ederelement und ein Wirbelstromdämpfungselement 5. In diesem Zusammenhang ist in Fig. 1 lediglich schematisch angedeutet, daß das elektromagnetische Steifigkeitselement 4 mit einer elektrischen Leiteranordnung 14 mit dem die Masse ml besitzenden Gegenstand 1 und mit einer Magnetanordnung 7 mit dem die Masse m2 besitzenden Gegenstand 6 gekoppelt ist. Bezüglich des Wirbelstromdämpfungselements 5 ist in Fig. 1 lediglich angedeutet, daß dieses mit einem eine Magnetfelderzeugungsspule 15 tragenden Träger mit dem Gegenstand 1 und mit einer eine Wirbelstromscheibe darstellenden leitenden Platte 8 mit dem Gegenstand 6 gekoppelt ist. An dieser Stelle sei angemerkt, daß die genaue Ausführung des elektromagnetischen Steifigkeitselements 4 und des Wirbelstromdämpfungselements 5 von den in Fig. 1 schematisch angedeuteten Formen abweichen kann, worauf weiter unten noch näher eingegangen werden wird.
  • Der die Masse ml besitzende Gegenstand 1 ist mit einem Schwingungsaufnehmer 9 gekoppelt. Dieser Schwingungsaufnehmer 9 ist ausgangsseitig an dem Eingang eines Verstärkers 10 angeschlossen. Am Ausgang des Verstärkers 10 ist ein Frequenzfilter 11 angeschlossen. Diesem Frequenzfilter 11 ist ein Frequenz-Spannungs-Wandler (f/V) 12 nachgeschaltet. Dieser Frequenz-Spannungs-Wandler 12 gibt ausgangsseitig eine von der Hbhe der Frequenz der jeweiligen Eingangssignale abhängige Ausgangsspannung ab. Diese Ausgangsspannung wird im vorliegenden Fall zwei gesonderten Entzerrernetzwerken 13,16 zugeführt. Das Entzerrernetzwerk 13 ist ausgangsseitig an den einen Eingängen zweier Spannungsdiskriminatoren 18, 19 angeschlossen, die an weiteren Eingängen mit einstellbaren Spannungsquellen 20 bzw. 21 verbunden sind. Ausgangsseitig sind die beiden Spannungsdiskriminatoren 18, 19 an dem Eingang eines Verstärkers 22 angeschlossen. Dieser Verstärker 22 ist ausgangsseitig an der Magnetfelderzeugungsspule 15 des Wirbelstromdämpfungselements 5 angeschlossen. Uber diese Verbindung wird der Magnetfelderzeugungsspule 15 ein Strom I1 zugeführt.
  • Das andere, bereits erwähnte Entzerrernetzwerk 16 ist ausgangsseitig am Eingang eines Verstärkers 17 angeschlossen, welcher ausgangsseitig mit der elektrischen Leiteranordnung 14 des elektromagnetischen Steifigkeitselements 4 verbunden ist und über die betreffende Verbindung einen Strom I2 abzugeben vermag.
  • Bevor auf die Arbeitsweise der in Fig. 1 dargestellten Anordnung näher eingegangen wird, seien zunächst das bei dieser Anordnung verwendete elektromagnetische Steifigkeitselement und das bei dieser Anordnung vorgesehene Wirbelstromdämpfungselement anhand der Fig. 2 bzw. 3 kurz betrachtet.
  • In Fig. 2 ist das Wirbelstromdämpfungselement schematisch angedeutet. Es enthält die in Fig. 1 bereits angedeutete Magnetfelderzeugungsspule 15, die in einem eine Spannungsquelle 24 und einen einstellbaren Widerstand 25 enthaltenden Stromkreis liegt, in welchem der Strom I1 fließt. Innerhalb des magnetischen Feldes - wie es durch Pfeile 26 in Fig. 2 angedeutet ist - befindet sich die in Fig. 1 bereits angedeutete elektrisch leitende Platte 8. Diese Platte 8 kann in Richtung der Pfeile 27 hin- bzw. herbewegt werden. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, trägt die betreffende Platte 8 den die Masse m2 besitzenden Gegenstand 6. Bei dem somit verwendeten Wirbelstromdämpfungselement handelt es sich also um ein aktives Wirbelstromdämpfungselement, bei dem die Stärke des Stroms I1 die entsprechende Dämpfungswirkung bestimmt.
  • In Fig. 3 ist schematisch der nähere Aufbau des bei der Anordnung gemäß Fig. 1 verwendeten elektromagnetischen Steifigkeitselements 4 veranschaulicht. Das in Fig. 3 angedeutete elektromagnetische Steifigkeitselement stellt ein lineares Steifigkeitselement mit variabler Steifigkeit dar. Bei diesem Steifigkeitselement befinden sich zumindest zwei Polpaare N-S in beliebiger, vorzugsweise linearer Anordnung getrennt durch einen Luftspalt 34 gegenpolig gegenüber. In dem Luft spalt 34 ist ein beweglich angeordneter Leiter 36 angebracht, der von einem elektrischen Strom I2 in solcher Richtung durchflossen wird, daß bei einer Bewegung des Leiters 36 aus der neutralen Zone heraus elektromagnetische Rückstellkräfte entstehen.
  • Der Betrag der Rückstellkräfte - die durch die Pfeile 35 angedeutet sind - ist dabei von der elektrischen Stromstärke I2 abhängig. Bezüglich der Polpaaranordnung sei noch angemerkt, daß gemäß Fig. 3 eine obere Polpaaranordnung 30 und eine untere Polpaaranordnung 32 vorgesehen sind. Die zu jeder Polpaaranordnung 30 bzw. 32 gehörenden Magnetpolanordnungen sind über einen magnetischen SchluB 31 bzw. 33 miteinander gekoppelt. Bezüglich des erwähnten elektrischen Leiters 36 sei noch angemerkt, daß dieser auf einem Wicklungsträger 37 entsprechend angebracht bzw. untergebracht sein wird.
  • Wie eingangs bereits erwähnt, kann das vorstehend betrachtete elektromagnetische Steifigkeitselement gemäß Fig. 3 vorzugsweise als Drehsteifigkeitselement ausgebildet sein. Ein derartiges Drehsteifigkeitselement ist bereits an anderer Stelle beschrieben worden (siehe DE-Anm. P 24 55 355.7).
  • Nachdem zuvor die Realisierungen des bei der Anordnung gemäß Fig. 1 vorgesehenen Wirbelstromdämpfungselements und des ebenfalls dort vorgesehenen elektromagnetischen Steifigkeitselements anhand der Fig. 2 bzw. 3 näher veranschaulicht worden sind, sei nunmehr die Funktionsweise der in Fig. 1 dargestellten Anordnung unter Bezugnahme auf das in Fig. 4 dargestellte Kurvendiagramm näher betrachtet.
  • Die Schwingungen des die Masse mi besitzenden Gegenstandes 1 werden bei der Anordnung gemäß Fig. 1 mit Hilfe des Schwingungsaufnehmers 9 ermittelt und über den Verstärker 10 und das nachgeschaltete Filter 11 dem Frequenz-Spannungs-Wandler 12 zugeführt. An den voneinander entkoppelten Ausgängen des Frequenz-Spannungs-Wandlers 12 steht eine Spannung zur Verfügung, die eindeutig funktionell der mit Hilfe des Schwingungsaufnehmers 9 ermittelten Eingangsfrequenz zugeordnet ist. Mit Hilfe der vorgesehenen Entzerrernetzwerke 13 bzw. 16 lassen sich jede beliebige lineare oder nichtlineare Abhängigkeit zwischen der jeweiligen Frequenz und Spannung erreichen. Dadurch ist es möglich, in Abhängigkeit von der jeweiligen Frequenz das elektromagnetische Steifigkeitselement 4 und damit den diesem Steifigkeitselement 4 zugeführten Strom 12 stets so abzustimmen, daß sich das gesamte Schwingungstilgungssystem gemäß Fig. 1 unabhängig von der Erregungsfrequenz der Erregungsquelle 3 stets im Zustand der sogenannten Antiresonanz befindet. Dieser Zustand ist in dem Diagramm gemäß Fig. 4 an der mit ft bezeichneten Stelle angedeutet.
  • Das in Fig. 4 dargestellte Diagramm zeigt die Abhängigkeit der relativen Schwingungsamplitude A/Ao des in Fig. 1 dargestellten Schwingungssystems - umfassend im wesentlichen die Massen ml und m2 - in Abhängigkeit von der Frequenz f. Dabei sind mit frl und fr2 die Resonanzstellen bezeichnet, die das in Fig. 1 dargestellte Schwingungssystem - umfassend die Massen ml und m2 - besitzt.
  • Um nun beim Durchlaufen der Resonanzstellen mit den Frequenzen frl und fr2 das in Fig. 4 angedeutete Überschwingen des in Fig. 1 dargestellten Schwingungssystems - umfassend die Massen ml und m2 - zu vermeiden, wird bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung über die Spannungsdiskriminatoren 18,19 der einem Frequenz-Ansprechschwellwert entsprechende Schwellwert so eingestellt, daß an den in Fig. 4 angedeuteten Resonanzstellen (frl, fr2) die aktive Wirbelstromdämpfung durch das Wirbelstromdämpfungselement 5 eingeschaltet bzw.
  • wirksam ist. Im Bereich der Tilgungsfrequenz ft gemäß Fig.4 ist hingegen diese Dämpfung nicht wirksam. Dies hat zur Folge, daß dadurch der erstrebte Tilgungseffekt nicht negativ beeinflußt wird.
  • Aus vorstehendem dürfte somit ersichtlich sein, daß durch den beschriebenen Schwingungstilger, wie er insbesondere in Fig. 1 veranschaulicht ist, sichergestellt ist, daß eine Schwingungstilgung nicht nur bei einer ganz bestimmten vorgegebenen Frequenz stattfindet, sondern innerhalb eines relativ weiten Frequenzbereichs möglich ist, wobei zugleich ein Uberschwingen bei den Resonanzfrequenzen des insgesamt vorgesehenen Schwingungssystems vermieden ist.

Claims (9)

  1. Patentansprüche elSchwingungstilger zur Dämpfung oder Beseitigung von unerwünschten Schwingungen, die durch Ausübung von dynamischen Anregungskräften auf die Masse eines Gegenstands, wie einer Maschine, entstehen, mit einer Dämpfungsmasse, die über ein Federelement mit dem genannten Gegenstand gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Dämpfung von Resonanzschwingungen (frl,fr2) zwischen dem genannten Gegenstand (1) und der Dämpfungsmasse (6) eine elektrisch steuerbare Dämpfungseinrichtung (5) vorgesehen ist, die ausschließlich schädigende Schwingungen beim Durchlaufen der Resonanzfrequenzen (frl,fr2) verhindert und die bei der jeweiligen Tilgungsfrequenz (ft) abschaltbar ist, und daß als Federelement ein variables Steifigkeitselement (4) vorgesehen ist, welches mittels eines elektrischen Stromes (L2) für beliebige feste oder variable Tilgungsfrequenzen (ft) einstellbar ist.
  2. 2. Schwingungstilger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steifigkeitselement (4) mit einer elektrischen Leiteranordnung (14) am Ausgang einer zur Abgabe eines gewünschten Stromes (I2) entsprechend einstellbaren ersten Steuerschaltung (17) angeschlossen ist und daß die elektrisch steuerbare Dämpfungseinrichtung (5) ein aktives Wirbelstromdämpfungselement ist, welches mit einer Magnetfelderzeugungsspufe (15) am Ausgang einer zur Abgabe eines gewünschten Stromes (I1) entsprechend einstellbaren zweiten Steuerschaltung (22) angeschlossen ist.
  3. 3. Schwingungstilger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Leiteranordnung (14) des Steifigkeitselements (4) von dem genannten Gegenstand (1) getragen ist und daß die elektrische Leiteranordnung (14) zwischen sie aufnehmende Magnetanordnungen (7) mit der Dämpfungsmasse (6) verbunden ist.
  4. 4. Schwingungstilger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steifigkeitselement aus zumindest zwei Polpaaren (N,S) in beliebiger, vorzugsweise ringförmiger Anordnung gebildet ist, die durch einen Luftspalt (34) gegenpolig gegenüberstehend getrennt sind, und daß in diesem Luftspalt (34) ein beweglich angeordneter Leiter (36) angebracht ist, der von einem elektrischen Strom (12) in solcher Richtung durchflossen wird, daß bei einer Bewegung des Leiters (36) aus der neutralen Zone heraus elektromagnetische Rückstellkräfte entstehen, deren Betrag von der elektrischen Stromstärke abhängig ist.
  5. 5. Schwingungstilger nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetfelderzeugungsspule (15) des aktiven Wirbelstromdämpfungselements (5) mit dem genannten Gegenstand (1) verbunden ist und daß in dem durch die Magnetfelderzeugungsspule (15) erzeugten Magnetfeld (26) ein leitendes Teil (8) enthalten ist, welches mit der Dämpfungsmasse (6) verbunden ist.
  6. 6. Schwingungstilger nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Steuerschaltungen (17,22) über eine Verarbeitungsschaltung (10,11,12, 13,16,18,19) am Ausgang eines mit dem genannten Gegenstand (1) gekoppelten Schwigungsaufnehmers (9) angeschlossen sind.
  7. 7. Schwingungstilger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsschaltung (10,11,12,13,16,18,19) einen Frequenz-Spannungs-Wandler (12) enthält, der eingangsseitig mit dem Schwingungsaufnehmer (9) verbunden ist und der ausgangsseitig über Entzerrernetzwerke (13, 16) mit den Steuerschaltungen (22 bzw.17) verbunden ist.
  8. 8. Schwingungstilger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Frequenz-Spannungs-Wandler (12) ein Frequenzfilter (11) vorgeschaltet ist.
  9. 9. Schwingungstilger nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die das aktive Wirbelstromdämpfungselement (5) steuernde Steuerschaltung (22) über zwei unterschiedlich eingestellte Spannungsdiskriminatoren (18,19) am Ausgang des einen Entzerrernetzwerkes (13) angeschlossen ist.
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