DE2905544B1 - Scheibenwischer fuer Atemschutzmasken - Google Patents

Description

• Das bewegliche Einfachwischerblatt 4 erlaubt zusammen mit dem Doppelwischerblatt 2 eine Überstreichung der Scheibe 5 zwischen einem Minimalwert 6 als kürzester Entfernung zur Drehachse 7 und der größten Entfernung in einer Diagonalachse in der gestrichelten Darstellung 8 des Scheibenwischers. Die axiale Bewegung des Einfachwischertlattes 4 erfolgt mit seinem [:ührungsbol7en 9 in der Bohrung 10 des Ansatzes 3. Sie wird ausgelöst durch eine Feder 11 um den Führungsbolzen 9, die zur Entspannung eine Rollc 12 zur Anlage an die innere Führungsfläche 13 des Scheibenspannrahdiens 14 bringt. Die Drehbewegung des Scheibenwischers erfolgt über einen auf dei Drehachse 7 befestigten Drehgriff 15.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Drehbar gelagerter Scheibenwischer für ebene Augenfenster von Atemschutzmasken zur Überstreichung der gesamten Scheibenfläche, wobei sich das Wischerblatt einer unterschiedlichen Entfernung zwischen Drehpunkt und Scheibenspannrahmen anzupassen vermag, dadurch gek e n n z ei eh -net, daß das Wischerblatt aus einem an einem Drehkörper (1) befestigten Doppelwischerblatt (2) und einem längsbeweglich gegen die Spannung einer Feder (11) in einem Ansatz (3) des Drehkörpers (1) mittels eines Führungsbolzens (9) geführten und mit einer Rolle (12) an einer inneren Führungsfläche (13) des Scheibenspannrahmens (14) sich abstützendem Einfachwischerblatt (4) besteht.
2. 2. Scheibenwischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper (1) eine dicht durch die Scheibe (5) geführte Drehachse (7) mit einem Drehgriff (15) aufweist.

   Die Erfindung betrifft einen Scheibenwischer für Atemschutzmasken entsprechend dem Gattungsbegriff des Anspruches l.

   Atemschutzmasken für Atemschutzgeräte mit langen Einsatzzeiten, für die die Feuchtigkeitsantibeschlagmittel nicht ausreichen, sind mit Scheibenwischern ausgerüstet. Sie ermöglichen den Maskenträgern, nach Bedarf den Feuchtigkeilsfilm von der Maskensichtscheibe zu wischen. Eine gute Sicht durch die ganze Fläche der Sichtscheibe kann für manchmal lebensbedrohende Einsätze entscheidend sein.

   Es ist bereits lange bekannt, in kreisrunden, ebenen Scheiben zentrisch drehbar angeordnete Scheibenwischer zu verwenden. Sie beeinflussen die Sichtmöglichkeiten ungünstig. Ein bekannter Scheibenwischer ist mit seiner Drehachse exzentrisch in der Scheibe unmittelbar am Innenrand der Fassung angeordnet.

   Der Wischer besteht aus einer hochkant zur Scheibe gerichteten, schmiegsamen, von einem Samtlederstreifen umhüllten Blattfeder. Die Blattfeder hat dabei eine derartige Länge, daß der Wischer von seinem Drehpunkt bis an die entfernteste Stelle der Scheibenfassung reicht. Wenn die Spitze des Wischerarmes bei seiner Drehung die Fassung berührt, biegt sich die Blattfeder um und schmiegt sich der Rundung der Fassung an. Auf diese Art wird bei einer Wischbewegung die gesamte kreisrunde Fläche der Scheibe überstrichen. Nachteilig ist die große Biegebewegung in der Blattfeder und damit in dem sie umhüllenden Samtlederstreifen. Für die Anbringung an rechteckigen Scheiben ist dieser Scheibenwischer aus den gleichen Gründen noch weniger geeignet (DE-PS 4 56 500).

   Ein anderer bekannter Scheibenwischer ist auch für die Ausrüstung von rechteckigen, ebenen Scheiben vorgesehen. Er besteht aus einem allseitig flexiblen, federnden Wischerelement, das an diagonal entgegengesetzten Punkten über Drehachsen in der Scheibeneinfassung befestigt ist. Zur Reinigung der Scheibe bewegt der Wischer sich bei Betätigung einer Drehachse in einer sinusförmigen Kurve über diese Scheibe hinweg.

   Die Feuchtigkeit wird dabei durch einen an einer senkrecht zur Scheibe stehenden Blattfeder befestigten Gummiwischer zum Rand weggewischt. Die Blattfeder als Wiseherelement hat mindestens eine Länge von einer Hälfte des Scheibenumfanges. Sie muß am Scheibenrand anliegen können, um nicht im Sichtfeld zu stören. Durch möglicherweise verschiedene Reibungen an der Scheibe besteht die Gefahr, daß diese nicht ganz überstrichen wird (US 3447 187).

   Eine weitere bekanntc Vorrichtung zum Reinigen von halbkreisförmigen, auf dem nach den Augenbrauen zu liegenden Teil von einer flachen Rundung begrenzten Augengläsern für Gasschutzmasken besteht aus einem Wischer, der in seiner Mitte auf einem schwenkbaren, im Mittelpunkt des halbkreisförmig ausgebildeten Scheibenteiles gelagerten Arm befestigt ist. Der mit seiner Mitte am freien Ende des Wischerarmes befestigte Wischer ist dabei parallel zur Glasfläche begrenzt drehbar gelagert. Die Begrenzung der Drehbarkeit erfolgt durch einen mit Parallelogrammflächen versehenen Zapfen, dessen Flächen bei einer bestimmten l)rehung des gabelförmig ausgebildeten Wischerarmes zwischen dessen Innenfläcllen anschlagen. Beim Schwenken des Wischerarmes wird der Wischer entweder eine radiale Lage oder eine nahezu radiale Lage einnehmen. Im letzeren Fall hat sich der Wischer mit seinem Zapfen soweit verdreht, wie er beim Anschlagen des außenliegenden Endes auf die Ecke zwischen der Halbkreisfläche und der flachen Rundung gezwungen wird. Die Verdrehung entspricht dem Anliegen der Parallelogrammwände an die Innenflächen des Wischerarmes.

   Dieser Scheibenwischer überstreicht nur ganze Flächen, die, wie die hier vorliegende, praktisch eine Halbkreisfläche darstellen und in deren Halbkreiszentrum er mit seiner Drehachse gelagert ist (DE-PS 7 34 982).

   Aufgabe der Erfindung ist ein Scheibenwischer für Atemschutzmasken, der sicher die gesamte Scheibe vom Feuchtigkeitsfilm befreit.

   Die Lösung der Aufgabe erfolgt gemäß dem Kennzeichen des Anspruches 1. Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus dem Unteranspruch.

   Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Andrückkraft des Wischerblattes gegen die Scheibe in jeder Stellung gleich groß ist. Die Wischerblätter werden nur mit der Andrückkraft auf die Scheibe und keiner weiteren Verformungskraft belastet. Die Längenveränderung erfolgt lediglich durch eine axiale Längsbewegung des beweglichen Wischerblattes. Biegekräfte treten dabei nicht auf.

   Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 die Ansicht auf die Scheibe mit dem Scheibenwischer, F i g. 2 die Seitenansicht mit geschnittener Scheibe.

   Der Scheibenwischer besteht aus einem an einem Drehkörper 1 befestigten Doppelwischerblatt 2 und einem axial in einem Ansatz 3 des Drehkörpers 1 geführten und längsbeweglichen Einfachwischerblatt 4.