DE2905199A1 - Vorrichtung zur regelung des unterdruckes in einem unterdruckleitungssystem, insbesondere fuer melkanlagen - Google Patents
Vorrichtung zur regelung des unterdruckes in einem unterdruckleitungssystem, insbesondere fuer melkanlagenInfo
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Description
Akte 78-10/20-127
Firma A0 und Ko Müller GmbH & Co. KG9 Bücherstr» 31-37,
4000 Düsseldorf 13
Vorrichtung zur Regelung des Unterdruckes in einem Unterdruckleitungssystera, insbesondere für Melkanlagen,
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Regelung des Unterdruckes in einem Unterdruckleitungssystem, insbesondere
für Melkanlagen a
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung mit den im
Oberbegriff des EShentanspruches 1 angegebenen Merkmalen»
Eine derartige Vorrichtung ist befiel sweise in der
DE-AS 23 63 125 beschrieben.,
Mit derartigen Vorrichtungen soll erreicht werden, daß in Unterdruckleitungssystemen ein bestimmter vorgegebener
Druck konstant gehalten und insbesondere nicht unterschritten wirdo Dies ist insbesondere bei Melkanlagen
von großer Bedeutung» Die Anwendung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist aber nicht auf Melkanlagen beschränkt, sie kann auch zur Regelung des Unterdruckes in beliebigen
Unterdruckleitungssystemen verwendet werden»
Die bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß die Schließkraft
für den Hauptventilkörper durch ein Belastungsgewxcht
mitbestimmt wird, wodurch die Vorrichtung in ihrer Funktionsweise stark von der Einbaulage abhängig ist»
Bei einer anderen Äusführungsform der bekannten Vorrichtung wird die Schließkraft für den Hauptventilkörper durch eine
Schraubenfeder mitbestimmt, wodurch das Öffnungs- und
Echließverhalten des Hauptventils stark von der Kennlinie
und Vorspannung dieser Schraubenfeder abhängig ist, so daß bei beispielsweise linearer Kennlinie die zur Öffnung
erforderlichen Kräfte mit zunehmendem Öffnungsweg stark ansteigen» Dies wirkt sich nachteilig auf das Hegelverhalten
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der Vorrichtung aus. Weiterhin erfolgt bei der bekannten Vorrichtung die Zuführung des Referenzunterdrucks zur ersten
Hilfskammer des Hilfsventils über eine eigene, außerhalb der
Vorrichtung verlaufende Leitung, die an einer vom Anschlußort der Vorrichtung an die Unterdruckleitung verschiedene
Stelle in die Unterdruckleitung einmündet. Dies hat zur Folge, daß erstens zwei Anschlußstellen für die Vorrichtung an die
Unterdruckleitung vorhanden sein müssen und zweitens der Referenzunterdruck an einer Stelle im Leitungsweg der Unterdruckleitung
abgenommen wird, die'von dem Punkt der Leitung, an dem die Regelung stattfindet, einen unter Umständen nicht
mehr vernachlässigbaren Abstand besitzt, was ebenfalls zu Störungen im Regelverhalten führen kann.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand darin, eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
so zu verbessern, daß sie lageunabhängig ist, d» h. in beliebiger
Stellung an eine Unterdruckleitung angeschlossen werden kann. Weiterhin sollte die Vorrichtung kompakt aufgebaut
sein und insbesondere mit nur einem Anschluß an einer Stelle einer Unterdruckleitung anschließbar sein.
Die Lösung dieser Aufgabe geschieht erfindungsgemäß mit
den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmalen.
Durch die Anordnung der Steuerkammer zwischen den zwei mit
dem bewegbaren Trägerstück verbundenen Membranen erhält das Hauptventil die Wirkungsweise eines Differentialkolbens.
Jeder Druckdifferenz zwischen Außenraum und Steuerkammer entspricht eine definierte Stellung des Hauptventilkörpers,
und er. bedarf keiner zusätzlichen Maßnahmen, wie einer Gewichts- oder Pederbelastung, um ein Schließen des Hauptventils
zu erreichen. Durch die besondere Anordnung des Hilfsventils und die Zuführung des Unterdruckes durch den
Hauptventilkörper hindurch wird erreicht, daß kein zusätzlicher externer Anschluß für den Referenzunterdruck notwendig
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Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
So wird beispielsweise bei den Ausführungsformen nach den Ansprüchen 3 und 4 erreicht, daß der dem als Komparator
vfriksamen Hilfsventil zugeführte Referenzunterdruck nicht Im Anschlußstück selbst, sondern in der Unterdruckleitung
an einer Stelle, wo die Turbulenzen abgeklungen sind, abgenommen wird.
Von besonderer Bedeutung sind Ausführungsformen mit den Merkmalen des Patentanspruches 6.
Durch sie wird gemäß der weiteren Erfindung eine Vorrichtung
geschaffen, bei der, wie weiter unten anhand eines Ausführungsbeispieles ausführlich erläutert wird, der Druck
in der Steuerkammer des Hauptventils gegenläufig zum Druck in der Unterdruckleitung gesteuert wird, d.h. wenn der Druck
in der Unterdruckleitung weiter absinkt, also das Vakuum höher wird, steigt der Druck in der Steuerkammer und dadurch
öffnet das Hauptventil und der Druck in der Unterdruckleitung steigt wieder an. Bei Systemen, in denen ein
zu großes Absinken des Druckes in der Unterdruckleitung unter allen Umständen verhindert werden soll, also beispielsweise
bei Melkanlagen, hat dies den großen Vorteil, daß die Vorrichtung weitgehend eigensicher ist, d.h. wenn durch eine
Störung am Ventil selbst, beispielsweise eien Membranriß, der Druck in der Steuerkammer ansteigt, insbesondere bis auf
Atmosphärendruck, dann öffnet das Ventil» Diese Eigenschaft
wird bei bekannten Vorrichtungen dieser Art nicht erreicht.
Weiterhin hat diese Ausführungsform den großen Vorteils daß die Vorrichtung mit sehr geringen Luftraten für die Regelung
auskommt, so daß eine weit bessere Ausnutzung der maximalen Pumpenleistung möglich wird«,
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Die Ausführung der Membranen als gegenläufig arbeitende an sich bekannte Rollmembranen gemäß Patentanspruch 9 hat
den Vorteil, daß keine einseitige Orientierung der Vorrichtung im Sinne einer bestimmten Richtung auftreten kann.
Im folgenden werden anhand der beigefügten Zeichnungen Ausführungsbeispiele für die erfindungsgemäße Vorrichtung
näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Regelung des Unterdrucks in einem Unterdruckleitungssystem in einer Ansicht
von oben,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1, bei
geöffnetem Hauptventil,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1 bei
geschlossenem Hauptventil,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 bei einer an^deren Ausführungsform der Vorrichtung und
geschlossenem Hauptventil.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung weist ein Gehäuse 1 auf, das über ein Anschlußstück 2 an eine in den
Figuren nur teilweise dargestellte Unterdruckleitung 3 angeschlossen ist, Innerhalb des Gehäuses 1 ist ein Hauptventil
angeordnet, dessen Ventilsitz sich an der Übergangsstelle zwischen dem Gehäuse 1 und dem Anschlußstück 2 befindet.
Der Ventilsitz weist einen O-Ring 5 auf, an den sich ein Hauptventilkörper 7 anlegen kann, der an der dem Anschlußstück
2 zugekehrten Seite des Ventilsitzes 5 angeordnet ist. Der Ventilschaft 8 ist durch den Ventilsitz 5 hindurchgeführt
und mit einem im Gehäuse 1 bewegbar angeordneten Trägerstück 18 verbunden. Der an das Anschlu'ßstück 2 anschließende
Innenraum des Gehäuses 1 bildet die Hauptventilkammer 4, die über Lufteintrittsöffnungen 6 mit dem Außen-
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raum verbunden ist. Das Trägerstück 18 ist über eine
erste Rollmenbran 9 mit dem Gehäuse 1 und über eine zweite Rollmembran 17 mit einem auf das Gehäuse 1 aufgesetzten
und das Gehäuseoberteil bildenden Dichtungsring la verbunden. Der Dichtungsring la ist mittels eines Spannringes Ib fest mit dem Gehäuse 1 verbunden. Das Trägerstück 18 ist in axialer Richtung bewegbar, wobei die Rollmembranen 9 und 17 gegenläufig an Führungsflächen 18c und 18d abrollen. Zwischen
den beiden Rollmembranen 9 und 17 befindet sich eine durch den Dichtungsring la abgedichtete Steuerkammer 10. Die
Steuerkammer 10 ist über einen Verbindungskanal 10a mit
einem Kanal 19 verbunden, welcher durch das Trägerstück 18, den Ventilschaft 8 und den Hauptventilkörper 7 hindurchgeführt ist und an der der Unterdruckleitung 3 zugewandten
Seite des Hauptventxlkorpers 7 austritt und dort in ein
Verlängerungsrohr 19a ausläuft. An das Verlängerungsstück 19a schließt sich ein flexibles Schlauchstück 20 an, welches
aus dem Anschlußstück 2 heraus- und in die Unterdruckleitung 3 hineingeführt ist.
erste Rollmenbran 9 mit dem Gehäuse 1 und über eine zweite Rollmembran 17 mit einem auf das Gehäuse 1 aufgesetzten
und das Gehäuseoberteil bildenden Dichtungsring la verbunden. Der Dichtungsring la ist mittels eines Spannringes Ib fest mit dem Gehäuse 1 verbunden. Das Trägerstück 18 ist in axialer Richtung bewegbar, wobei die Rollmembranen 9 und 17 gegenläufig an Führungsflächen 18c und 18d abrollen. Zwischen
den beiden Rollmembranen 9 und 17 befindet sich eine durch den Dichtungsring la abgedichtete Steuerkammer 10. Die
Steuerkammer 10 ist über einen Verbindungskanal 10a mit
einem Kanal 19 verbunden, welcher durch das Trägerstück 18, den Ventilschaft 8 und den Hauptventilkörper 7 hindurchgeführt ist und an der der Unterdruckleitung 3 zugewandten
Seite des Hauptventxlkorpers 7 austritt und dort in ein
Verlängerungsrohr 19a ausläuft. An das Verlängerungsstück 19a schließt sich ein flexibles Schlauchstück 20 an, welches
aus dem Anschlußstück 2 heraus- und in die Unterdruckleitung 3 hineingeführt ist.
Innerhalb des zweiteilig ausgeführten Trägerstückes 16 ist
ein Raum vorgesehen, in dem ein Hilfsventil angeordnet ist. Dieses Hilfsventil besitzt einen Hilfsventilkörper 11,
welcher über eine Rollmembran mit dem Trägerstück 18 verbunden ist. Die Rollmembran 12 teilt den Raum, in dem der-Hilfsventilkörper 11 angeordnet ist, in eine erste Hilfskammer 13a und eine zweite Hilfskammer 13b- Der Hilfsventilkörper 11 ist in axialer Richtung bewegbar und wirkt mit einem Hilfsventilsitz 14 zusammen, der als O-Ring ausgebildet ist und der an dem innerhalb des Trägerstückes 18 angeordneten oberen Ende des Kanals 19 so angeordnet ist, daß die obere Öffnung des Kanals 19 mittels des Hilfsventilkörpers 11 verschließbar ist. Der Hilfsventilkörper 11 wird in axialer Richtung durchdrungen von einem Rohrstück 21,
das einerseits durch den Ventilsitz 14 in den Kanal 19 hineingeführt ist und andererseits über eine Düse 28 mit der
welcher über eine Rollmembran mit dem Trägerstück 18 verbunden ist. Die Rollmembran 12 teilt den Raum, in dem der-Hilfsventilkörper 11 angeordnet ist, in eine erste Hilfskammer 13a und eine zweite Hilfskammer 13b- Der Hilfsventilkörper 11 ist in axialer Richtung bewegbar und wirkt mit einem Hilfsventilsitz 14 zusammen, der als O-Ring ausgebildet ist und der an dem innerhalb des Trägerstückes 18 angeordneten oberen Ende des Kanals 19 so angeordnet ist, daß die obere Öffnung des Kanals 19 mittels des Hilfsventilkörpers 11 verschließbar ist. Der Hilfsventilkörper 11 wird in axialer Richtung durchdrungen von einem Rohrstück 21,
das einerseits durch den Ventilsitz 14 in den Kanal 19 hineingeführt ist und andererseits über eine Düse 28 mit der
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ersten Hilfskammer 13a verbunden ist. Der Durchmeysser
des Rohres sowie seine Länge sind so gewählt, daß innerhalb des Kanales 19 zwei Durchtrittskanäle mit ringförmigem
Querschnitt entstehen, nämlich ein erster Durchtrittskanal 16, der zwischen der Einmündung des Verbindungskanals 10a in
den Kanal 19 und dem Hauptventilkörper 7 angeordnet ist und ein zweiter Durchtrittskanal 22 mit ringförmigem
Durchtrittsquerschnitt, der zwischen der Einmündung des Verbindungskanals 10a in den Kanal 19 und dem Ventilsitz
angeordnet ist. Der Durchtrittsquerschnitt des ersten ringförmigen Durchtrittskanals 16 ist dabei kleiner als
der Durchtrittsquerschnitt des zweiten ringförmigen Durchtrittskanals 22.
Die zweite Hilfskammer 13b, die die Ventilkammer des Hilfsventils
bildet, ist über einen Zuführungskanal 23 mit dem Außenraum verbunden. Dabei ist die Eintrittsöffnung
des Zuführungskanals 23 mit einem Filter 24 abgedeckt. Der Hilfsventilkörper 11 wird durch eine im Trägerstück 18
angeordnete Schraubenfeder 15 an den Ventilsitz 14 angedrückt. Die Vorspannung der Schraubenfeder 15 ist über eine Einstellschraube
15a veränderbar.
Die Befestigung der beiden Rollmembranen 9 und 17 am Trägerstück 18 erfolgt über aufgeschraubte Membranteller 27a und
27b. An der der Hauptventilkammer 4 zugewandten Seite des Trägerstückes 18 sind weiterhin Abstützelemente 206 angeordnet,
die den Hub des Hauptventils bei voller Öffnung begrenzen. Im Anschlußstück 2 sind Führungsstege 2a zur
Führung des Hauptventilkörpers 7 angeordnet.
Die Wirkungsweise der oben beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
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Durch eine nicht dargestellte Pumpenvorrichtung wird in der Unterdruckleitung 3 ein Unterdruck erzeugt. Wenn in
der Unterdruckleitung 3 der Druck abfällt, wird auch über das Schlauchstück 20, den Kanal 19 und den Verbindungskanal 10a der Druck innerhalb der Steuerkammer 10 abgesenkt.
Ebenso wird über das Schlauchstück 20, den Kanal 19, das Rohr 21, die Düse 28 der Druck in der ersten Hilfskammer
13a abgesenkt. Infolge der Kraftwirkung der Feder bleibt aber zunächst der Hilfsventilkörper 11 auf dem
Hilfsventilsitz 14, d. h. das Hilfsventil bleibt geschlossen. Infolge des Unterdrucks in der Steuerkammer 10 wirkt auf
die beiden wirksamen Flächen 18a und 18b des Trägerstückes 18 der Außendruck. Da die untere wirkende Fläche 18a
größer ist als die obere wirkende Fläche 18b,entsteht eine
Kraftwirkung, die das Trägerstück aus der in Fig. 2 dargestellten
Stellung schließlich in die in Fig. 3 dargestellte Stellung bringt. Dabei legt sich der Hauptventilkörper
7 an den Hauptventilsitz 5 an und das Hauptventil schließt.
Wenn der Druck in der Unterdruckleitung 3 weiter absinkt und damit auch durch die Düse 28 verzögert der Druck
in der ersten Hilfskammer 13a sinkt, wird, da in der zweiten Hilfskammer 13b Atmospärendruck herrscht, die auf
den Hilfsventilkörper 11 entgegen der Kraftwirkung der Schraubenfeder 15 wirkende Öffnungskraft größer. Wenn
diese Öffnungskraft die Kraft der Schraubenfeder 15 überwiegt,
öffnet das Hilfsventil durch Abheben des Hilfsventilkörpers 11 vom Hilfsventilsitz 14. Nun kann über den Zuführungskanal
23 und die zweite Hilfskammer 13b sowie den Durchtrittskjtanal 22 bis zu einem gewissen Grade Außenluft
in den Kanal 19 gelangen. Dadurch steigt in der Steuerkammer 10 der Druck an und es entsteht eine Kraftwirkung
auf das Trägerstück 18 in Öffnungsrichtung des Ventils,
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wodurch der Hauptventilkörper 7, je nach dem in der Steuerkammer 10 herrschendes;Druck, mehr oder weniger
weit vom Hauptventilsitz 5 abhebt. Dies hat zur Folge, daß die Außenluft durch die Lufteintrittsöffnungen 6
in die Hauptventilkammer 4 und durch das Anschlußstück in die Unterdruckleitung 3 gelangt, mit der Folge, daß
in der Unterdruckleitung 3 der Druck wieder ansteigt.
Die Wirkungsweise ergibt also eine Regelung des Unterdrucks in der Unterdruckleitung 3, wobei das konstant
zu haltende Unterdruckniveau mittels der Schraube 15 a durch Änderung der Vorspannung der Schraubenfeder 15
einstellbar ist.
Durch das Hilfsventil wird bei der beschriebenen Vorrichtung der in der Steuerkammer 10 herrschende Druck
durch Zumischen von Zusatzluft gesteuert. Je niedriger der Druck in der Unterdruckleitung 3 wird, desto mehr
hebt der Hilfsventilkörper 11 vom Hilfsventilsitz 14 ab
und um so mehr Zusatzluft wird dem Kanal 19 und damit der Steuerkammer 10 zugeführt, d. h. der Druck in der
Steuerkammer 10 steigt um so mehr an je mehr der Druck in der Unterdruckleitung 3 abfällt. Die Regelkennlinie
der gesamten Vorrichtung ergibt sich durch entsprechende Bemessung der Durchtrittsquerschnitt-e de»" beiden Durchtrittskanäle
16 und 22 sowie der Düse 28. Dabei muß der Durchtrittsquerschnitt des Durchtrittskanals 16 kleiner
sein als der Durchtrittsquerschnxtt des Durchtrittskanals 22, damit aus dem Kanal 19 nicht mehr Zusatzluft abgefördert
werden .aknn als über das Hilfsventil zugeführt wird. Die
Düse 28 bewirkt ein etwas verzögertes Ansprechen des Hilfsventils,
womit Regelschwingungen vermieden werden können.
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Eine besondere Eigenschaft der beschriebenen Vorrichtung ist ihre Eigensicherheit. "Eigensicherheit" soll in diesem
Fall bedeuten, daß bei einer an der Vorrichtung selbst auftretenden Störung das Hauptventil eine bestimmte gewünschte
Stellung einnimmt. Dieses= Stellung ist bei einer Melkanlage die Offenstellung des Ventils, weil in diesem
Falle der Druck in der Unterdruckleitung 3 zunimmt, was bedeutet, daß auf keinen Fall ein unzulässig starkes und
die Euter der Tiere schädigendes Absinken des Druckes in der Unterdruckleitung 3 auftreten kann. Wenn nun beispielsweise
bei der Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 3 eine der beiden Rollmembranen 9 oder 17 undicht wird oder
reißt, so steigt der Druck in der Steuerkammer 10 an eventuell bis auf Atmospärendruck, was zur Folge hat,
daß das Hauptventil 7 mit Sicherheit öffnet.
Eine weitere Eigenschaft der Vorrichtung besteht darin, daß an den Durchtrittskanälen 16 und 22 infolge der Bewegung
des Rohres 21 mit dem Hilfsventilskörper 11 eine selbstreinigende Wirkung gegenüber Verschmutzung gegeben ist.
Durch die Verlängerung des Kanales 19 mit dem Schlauchstück 20 wird erreicht, daß der Bezugsunterdruck, welcher der
ersten Hilfskammer 13a zugeführt wird, nicht innerhalb des Anschlußstückes 2, wo noch Turbulenzen auftreten könnten, '
sondern innerhalb der Unterdruckleitung 3 abgenommen wird.
Die Wirkungsart der Rollmembranen 9 und 17 stellt sicher, daß keine einseitige Orientierung in der Bewegung des
Trägerstückes 18 und insbesondere kein "Slip-Stick-Verhalten"
auftreten kann. Die Wirkungsweise der gesamten Vorrichtung ist unabhängig von der Einbaulage.
In Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform einer Vorrichtung
zur Regelung des Unterdruckes dargestellt, die grund-
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sätzlich ähnlich aufgebaut ist wie die Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 3. Es sind daher in Fig. 4 für gleiche
Teile gleiche Bezugsziffern wie in den Fig. 1 bis 3 verwendet.
Die in Fig. 4 dargestellte Vorrichtung unterscheidet sich
in ihrer Wirkungsweise von der Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 3 in erster Linie dadurch, daß bei ihr die
Steuerung des Druckes in der Steuerkammer des Hauptventils im gleichen Sinne wie die Druckänderung in der
Unterdruckleitung 3 erfolgt.
Es werden im folgenden zunächst die baulichen Unterschiede gegenüber der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3
beschrieben. Der Hauptventilkörper 37 ist bei geöffnetem Ventil an der vom Anschlußstück 2 abgewandten Seite des
Hauptventilsitzes 5 in der Hauptventilkammer 4 angeordnet. Der Hauptventilkörper 37 ist über den Hauptventilschaft 38
am Trägerstück 18 angeordnet. Die durch die beiden Rollmembrane 9 und 17 von der Hauptventilkammer 4 bzw. dem
Außenraum getrennte i, Steurkammer 40 ist über einen Verbiftdungskanal
40a mit einer innerhalb des Trägerstückes 18 angeordneten Ventilkammer 43c verbunden. Die Ventilkammer
43c ihrerseits ist über den durch den Hilfsventilkorper 41
verschließbaren Hilfsventilsitz 44 und einen ringförmigen
DurchtrittskaraL 52 mit einem Kanal 49 verbunden, der durch
den Ventilschaft 38 und den HauptventilkSrper 37 Tiindurchgeführt
ist und im Anschlußstück 2 mündet. Die Hilfsventilkammer
43c ist weiterhin über einen ringförmigen Durchtrittskanal 43d mit der zweiten Hilfskammer 43b verbunden,
die wiederum über den Zuführungskanal 23 und das Luftfilter 24 mit dem Außenraum verbunden ist. Der
Hilfsventilkorper 41 ist über die Rollmembran 12 mit dem Trägerstück 18 verbunden, wobei die Rollmembran 12 die Hilfskammem
43a und 43b voneinander trennt.
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Die Hilfskammer 43a ist über ein in sie einmündendes Rohr
51 direkt mit der Unterdruckleitung 3 verbunden. Das Rohr 51 ist durch den Hilfsventilkörper 41, den Hilfsventilsitz
44 und über die ganze Länge des Kanals 49 durch den Ventilschaft 38 und den Hauptventilkörper 37 hindurchgeführt
und mündet außerhalb der Mündung des Kanals 49 in die Unterdruckleitung 3. Durch ein flexibles Schlauchstück
50 ist das Rohr 51 soweit verlängert, daß der der Hilfskammer 43a zugeführte Unterdruck direkt in der Unterdruckleitung
3 abgenommen wird.
Die Wikrungsweise der Vorrichtung nach Fig. 4 ist folgende:
Wenn der Druck in der Unterdruckleitung 3 absinkt, wird in der ersten Hilfskammer 43a ein Unterdruck erzeugt,
aufgrund dessen sich eine auf den Hilfsventilkörper 41 wirkende Kraft ergibt, die entgegen der Kraft der Schraubenfeder
15 wirkt, durch welche der Hilfsventilkörper 41 auf djien Hilfsventilsitz 44 gedruckt wird. Entsprechend
der eingestellten Vorspannung der Schraubenfeder 15 hebt der Hilfsventilkörper 41 zunächst von seinem Sitz 44 nicht
ab» Die Stjeuerkammer 40 ist über den Verbindungskanal 40a,
die Hilfsventilkammer 43c, den Durchtrittskanal 43d mit
der zweiten Hilfskammer 43b und damit über den Zuführungskanal 23 mit dem Außenraum verbunden, so daß sich bei
geschlossenem Hilfsventil in der Steuerkammer 40 der Außendruck einstellt. In diesem Zustand sitzt der Hauptventilkörper
37 auf dem Hauptventilsitz 5 auf und das Hauptventil ist geschlossen. Wenn der Druck in der Unterdruckleitung
nun soweit absinkt, daß infolge des ebenfalls absinkenden Druckes in der ersten Hilfskammer 43a der Hilfsventilkörper
41 vom Hilfsventilsitz 44 entgegen der Kraft der Schraubenfeder 15 abhebt, wird in der Hilfsventilkammer 43c
über den Durchtrittskanal 52 und den Kanal 49 der Druck ebenfalls abgesenkt, was ein Absinken des Druckes in der
S teilkammer 40 zur Folge hat.
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Unter der Wirkung des Außendruckes erfährt das Trägerstück 18 in der bereits anhand der Fig. 1 bis 3 beschriebenen
Weise eine Kraftwirkung, die in Fig. 4 nach oben gerichtet
ist und der Hauptventilkörper 37 hebt vom Hauptventilsitz 5 ab. Nunmehr kann die durch die Lufteintrittsöffnungen
6 in die Hauptventilkammer 4 eintretende Luft über das Anschlußstück 2 in die Unterdruckleitung 3 gelangen,
wodurch dort der Druck wieder ansteigt. Es ergibt sich also wiederum eine Regelung in der Unterdruckleitung
in Abhängickeit von dem mit Hilfe der Schraubenfeder 15 eingestellten Steuerdruck. Das Regelverhalten der Vorrichtung
wird bestimmt durch die Durchtrittsquerschnitte der beiden Durchtrittskanäle 52 und 43d.
Bemerkenswert an der Vorrichtung nach Fig. 4 ist noch, daß der der ersten Hilfskammer 43a zugeführte Bezugsunterdruck
an einer anderen Stelle in der Unterdruckleitung 3 abgenommen wird als der der Steierkammer 40 zugeführte Steuerunterdruck.
Auf diese Weise wird eine Beeinflußung des Bezugsunterdruckes durch den Regelvorgang selbst weitgehend ausgeschaltet.
Selbstverständlich istfauch bei der Ausführungsform nach
den Fig. 1 bis 3 möglich, den Bezugsunterdruck an einer anderen Stelle abzunehmen wie den der Steuerkammer 10 zugeführten
Steuerunterdruck. Hierzu braucht das Rohr 21 lediglich über die ganze Länge des Kanals 19 hindurch und aus
der Mündung des RohrStückes 19a herausgeführt zu werden.
Das Schlauchstück 20 würde dann am Ende des verlängerten Rohres 21 angeordnet werden.
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L e e r s e i I e
Claims (1)
- PatentansprücheVorrichtung zur Regelung des Unterdruckes in einem Unterdruckleitungssystem, insbesondere für Melkanlagen, mit einem Gehäuse, das über ein Anschlußstück an eine Unterdruckleitung anschließbar ist und in welchem ein Hauptventil angeordnet ist, mit einer Hauptventilkammer, die an der dem Anschlußstück zugewandten Seite einen Ventilsitz und in ihren Außenwänden Lufteintrittsöffnungen aufweist, sowie einem Hauptventilkörper, der über einen Ventilschaft mit einer Membran verbunden ist, durch welche die Hauptventilkammer von einer Steuerkammer abgetrennt ist, die mit einem vom in der Unterdruckleitung herrschenden Unterdruck
abhängigen Unterdruck beaufschlagbar ist, wobei die Stellung des Hauptventilkörpers zum Ventilsitz vom Unterdruck in der Steuerkammer abhängig ist, sowie einem im Gehäuse angeordneten, den Unterdruck in der Steuerkammer beeinflussenden Hilfsventil mit einem Hilfsventilkorper, der mit einer Hilfsmembran verbunden ist, die zwei Hilfskammern trennt, von denen eine erste mit der Unterdruckleitung und eine zweite mit dem
Außenraum verbunden ist und durch die so erzeugte
Druckdifferenz eine den Hilfsventilkorper von einem Hilfsventilsitz gegen die einstellbare KraftwirkungG3Ö033/041S290519SAkte 78-10/20-127einer Schraubenfeder abhebende Kraft entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkammer (10,40) an der von der Hauptventilkammer (4) abgewandten Seite durch eine zweite an den Außenraum angrenzende Membran (17) abgeschlossen ist, wobei beide Membrane (9, 17) einerseits mit dem Gehäuse (1) und andererseits mit · einem bewegbaren Trägerstück (18) verbunden 4-s-fc, an dem der Ventilschaft (8,38) des Hauptventils angeordnet ist und das dem Innenraum der Hauptventilkammer (4) sowie dem Außenraum wirksame Oberflächen (18a, 18b) unterschiedlicher Größe zuwendet, wobei das Hilfsventil im Trägerstück (18) angeordnet ist und die Steuerkammer (10) sowie die erste Hilfskammer(l3a, 43a) über einen durch das Trägerstück (18), den Ventilschaft (8,38) und den Hauptventilkörper (7, 37) geführten Kanal (19, 49, 51) mit der Unterdruckleitung (3) verbunden sind.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kanal (19, 49) mindestens auf einem Teil seiner Länge konzentrisch ein Rohr (21, 51) angeordnet ist, dessen Außendurchmesser kleiner ist als der Innendurc hmesser des Kanals, wobei über den zwischen der Kanal innenwand und der Rohraußenwand entstehenden ersten ringförmigen Durchtrittskanal (16, 52) die Verbindung zwischen der Steuerkammer (10, 40) und der Unterdruckleitung (3) bewirkt wird und das Rohr(21,51) unter Freilassung eines zweiten ringförmigen Durchtrittskanals (22, 52) durch den Hilfsventi-lsitz (14, 44) und dichtend und fest mit diesem verbunden durch den Hilfsventilkörper (11, 41) geführt ist und mit der ersten Hilfskammer (13a, 43a) verbunden ist.0 3 0 033 A(Ul-SAkte 78-10/20-1273. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (19) an dem der Unterdruckleitung (3) zugekehrten Ende mittels eines flexiblen durch das Anschlußstück (2) in die Unterdruckleitung (3) hineingeführten Schlauches (20) verlängert ist.4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (51) über die gesamte Länge des Kanals (49) geführt ist und an seinem der Unterdruckleitung (3) zugekehrten Ende mittels eines flexiblen durch das An— schlußstück in die Unterdruckleitung hineingeführten Schlauches (50) verlängert ist.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (21) mit der ersten Hilfskammer (13a) über ein Drosselorgan (28) verbunden ist.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkammer (10) über ein im Kanal(19) angeordnetes festes Drosselorgan (16) mit der Unterdruckleitung (3) verbunden und über das Hilfsventil (11, 14) mit der als Ventilkammer ausgebildeten zweiten Hilfskammer (13b) verbindbar ist, und der Hauptventilkörper (7) in bezug auf seinen Ventilsitz (5) so angeordnet ist, daß beim Ansteigen des Druckes in der Steuerkammer (10) eine in Öffnungsrichtung des Hauptventils (5, 7) wirkende Kraft auf ihn ausgeübt wird.7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet , daß das feste Drosselorgan der erste ringförmige Durchtrittskanal (16) ist, dessen kleinster Durchtrittsquerschnitt kleiner ist als der Durchtrittsquerschnitt des zweiten ringförmigen Durchtrittskanals (22)030033/0416Akte 78-10/20-127— 4 —8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die der Hauptventilkammer (4) zugekehrte wirksame Oberfläche (18a) des Trägerstückes(18) größer ist als die dem Außenraum zugekehrte wirksame Oberfläche (18b), und daß der Hauptventilkörper (7) an der der Unterdruckleitung (3) zugewandten Seite des Hauptventilsitzes (5) angeordnet ist, wobei der Ventilschaft (8) durch den Hauptventilsitz (5) hindurchgeführt ist.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Membran (9, 17) als gegeneinander arbeitende Rollmembranen ausgebildet sind, die an am Trägerstück (18) angeordneten Führungsflächen (18c, 18d) gegensinnig abrollen.10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsmembran (12) als Rollmembran ausgebildet ist.030033/0410
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