DE2904093C2 - Einrichtung zum Reinigen von Oberflächen großflächiger Werksstücke mit einem Strahlmittel - Google Patents
Einrichtung zum Reinigen von Oberflächen großflächiger Werksstücke mit einem StrahlmittelInfo
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Description
a) die Achse des Schleuderrades liegt horizontal und im wesentlichen parallel zur zu reinigenden Oberfläche;
b) im Bereich der Krümmungsachse des Leitkanals und parallel dazu ist ein Rohr mit Kreisquerschnitt
angeordnet das mit der Absaugleitung verbunden ist und das in seiner Mantelfläche soweit seitlich
versetzt von der Eingangsöffnung des Leitkanales eine Absaugöffnung aufweist daß die Trennung
der Strahlmittel- von den Schmutzteilchen nach dem Prinzip des Zfjtrifugalabscheidev s im Leitkanal
erfolgt
standen, die mit einen-, Schleuderrad für Strahlteilchen
arbeitet dem in geeigneter Weise das Strahlmittel zugeführt wird, welches in körniger Form vorliegt (Sand,
Strahl, Granulat oder ähnliches), wobei an sich bekannte Teile, wie lmpellerkäfig, Schleuderrad und Antriebsmotor
verwendet werden. Die Schmutzteile werden vorzugsweise von einer Saugleitung aufgenommen und aus
der Vorrichtung entfernt Es sei allerdings darauf hingewiesen, daß ein Saugaggregat auch direkt mit dem
Strahlkorb verbunden sein kann.
Die kinetische Energie der abprallenden Teilchen wird dazu verwendet diese innerhalb eines Leitkanales
zu transportieren, wobei der Kanal so ausgebildet ist, daß nach dem Prinzip des Zentrifugalabscheiders die
relativ leichten Schmutzteilchen von den schwereren
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Die
Figuren zeigen im einzelnen
Fig. I eine Einrichtung gemäß Erfindung in einer schematischen Gesamtdarstellung;
Fig. I eine Einrichtung gemäß Erfindung in einer schematischen Gesamtdarstellung;
in Fig. 1 ist eine Einrichtung zum Reinigen von im wesentlichen vertikal liegenden Oberflächen großflächiger
Werkstücke dargestellt die im Dockbetrieb eingesetzt wird. Eine Schiffswand 1, die von Bewuchs, Rost-
und Farbresten gereinigt werden soll, wird (vorzugsweise nach einer Grobreinigung) von einem auf den Flächenabschnitt
der Bordwand aufzusetzenden Strahlkorb 2 Abschnitt für Abschnitt kontinuierlich oder diskontinuierlich
überfahren. Der Strahlkorb 2 hängt an einem Ausleger 11, der mit einer Laufkatze 17 verbunden
ist, welche am Rande eines Docks 8 über übliche Tragschienenkonstruktionen beweglich angeordnet ist.
Der Ausleger 11 ist nach oben und unten und seitlich verschwenkbar und in der Horizontalen verfahrbar.
Mit dem Strahlkorb 2 ist ein flexibler, weitgehend
Mit dem Strahlkorb 2 ist ein flexibler, weitgehend
abriebsresistenter Schlauch 9 verbunden, der mit einer Exhaustor-Filtervorrichtung 10 verbunden ist, in der angesaugte
Luft von Schmutzpartikeln befreit wird. Die der Schiffswand zugewandte Seite des Strahlkorbs ist
offen. Der Randbereich ist von einer Dichtung umgeben.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß auch andere Formen des Randbereichs möglich sind, insbesondere
im Hinblick darauf, die Randkontur der Außenkontur der Werkstücke anzupassen.
Die F i g. 2 bis 4 zeigen den Strahlkorb 2 im Detail. Der Strahlkorb, der das eigentliche Strahlaggregat darstellt,
besteht aus einem als Platte ausgebildeten Basisrahmen 3, der auf seiner der Bearbeitungsoberfläche
zugewandten Seite eine rundum verlaufende Bürstendichtung 4 trägt Aus dem Basisrahmen ragt eine kleinere
Haube 5 und eine größere Haube 6. Unter der Haube 5 ist ein Schleuderwerk 7 angeordnet, das im wesentlichen
aus einem Schleuderrad 12 mit Antriebsmotor besteht Aufbau und Prinzip eines derartigen Schleuderwerkes
sind an sich bekannt, so daß in der Zeichnung nur das für die Funktion wesentliche Schleuderrad 12
dargestellt ist Durch eine öffnung 16 in der äasisplatte
wird ein Reinigungsstrahl nach außen gegen die Schiffswand 1 geschleudert Die Drehrichtung des Schleuderrades
12 ist durch einen Pfeil angedeutet Das Schleuderrad 12 besteht aus Gußstahl und ist mit zahlreichen
Schaufeln versehen, welche das von dem innenliegenden Impftllerkäfig dosiert abgegebene Strahlmittel nach
außen schleudern uiftd die einzelnen Teilchen auf die
Schiffsw^nd 1 prallei» lassen, von der sie die Verunreinigung
miihehmen.
Dem !Schleuderrad 12 wird über eine Leitung 14, die über einß EingangskWppe 13 einstellbar ist das feinkörnige
Strahlmittel kontinuierlich zugeführt Durch die schnelle Rotationsbewegung der Leitschaufeln des
Schleuderrades 12 erhalten die Strahlteilchen ihren Impuls
und fliegen in eiflem Reinigungsstrahl 15 gegen die zu reinigende Oberfläche. Dabei schließen die Strahlmittel-Flügbahnen
etwa einen Winkel zwischen 10 und 45° zwischen sich und der Oberfläche ein.
Oberhalb des Schleuderwerkes 7 ist im Basisrahmen 3 die öffnung 16 so ausgespart daß die von der Werkstückoberfläche
abprallenden Strahlteilchen bzw. gelösten Schmutz- oder Rostteilchen aufgefangen werden
und in einem Leitkanal 18 in Pfeilrichtung weiterfliegen (Eingangsöffnung). Der Leitkanal wird an seiner Peripherie
durch eine C-förmig gebogene Wand IS begrenzt
Die Stirnseiten des Leitkanals bilden die Gehäusewand 20 und eine si*:h innerhalb der Haube nach unten
erstreckende, frei endende Scheidewand 21.
Nach unten verengt sich die Haube zu einer trichterförmigen Sammeltasse 22, deren Auslauföffnung 24 vor
der Eingangsklappe 13 der Leitung 14 endet, so daß nach unten falleO.de Teilchen sich sammeln und wieder
dem Schleuderwerk 7 zugeführt werden können.
Zentrisch zum Leitkanal 18 liegt ein Rohr 25, das mit einer Absaugleitung 26 verbunden ist, an die der
Schlauch 9 angeschlossen ist. Das Rohr 25 enthält in seiner Rohrwand eine zentrale Absaugöffnung 27, die
seitlich so gegenüber der Eingangsöffnung 16 und dem Leitkanal 18 versetzt ist. daß die Wand 21 eine Trennung
zwischen den genannten Teilen bildet. Die Weite der Absaugöffnung 27 ist mit Hilfe eines durch einen
Hebel 29 zu betätigenden Schiebers 30 einstellbar.
Demnach ist dei obere Teil der Haube 6 in zwei Kammern
geteilt, die beide nach unten offen sind und in der Sammeltasse 22 enden.
in die Eingangsöffnung 16 gelangenden Strahl- und Schmutzteilchen. Um auch diese zu erfassen,- ist der untere
Teil der kleinen Haube 5 als Sammelvorrichtung gestaltet Um die dort anfallenden Teilchenmengen zu
entfernen, ist eine Förderleitung 32 außerhalb der Haube 5 geführt Die Förderleitung 32 ist über einen in ihrer
Leitungswand befindlichen Schute 33 mit dem unteren Teil verbunden. Ober die Förderleitung 32, die in einem
frei außerhalb des Gehäuses liegenden Stutzen beginnt, ίο wird die gesamte dem Absaugkanal zugeführte Luft angesaugt
Die Förderleitung 32 setzt sich fort in den steigenden Teil, der in die Haube 6 mündet Wie im folgenden
beschrieben, können damit die in der Haube 5 sich ansammelnden Teilchen erfaßt und dem Kreislauf wieder
zugeführt werden.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel eines Strahlkorbes sind Gehäuse und Zwischenwände
aus Stahlblech gefertigt Der Strahlkorb hat eine Gesamthöhe von etwa 1800 mm und etwa eine Masse
von 800 kg, so daß er ohne weiter?^ von den üblichen
Dockäüsiegern U getragen and bewegt werden kann.
Die Funktion der Vorrichtung, insbesondere des Strahlkorbes, ist wie folgt: Nachdem der Schlauch 9 mit
der Absaugleitung 26 verbunden ist der Antriebsmotor des Schleuderwerkes angeschlossen und die Sammeltasse
22 Über eine Klappe in der Haube 6 (nicht dargestellt) mit reinem Strahlmittel gefüllt ist, wird der Strahlkorb
mit Hilfe des Auslegers 11 in die erste Arbeitsposition gebracht
Nach Einschalten des Schleuderwerkes 7 gelangt das Strahlmittelteilchen zusammen mit Schmutzteilchen in
die öffnung 16 und in den Leitkanal 18. Dort werden sie in eine gekrümmte Bahn geführt und während des Umlaufes
nach dem Prinzip des Zentrifugalabscheiders in schwerere und leichtere Teilchen getrennt, wobei die
schwereren Strahlteilchen nach außen gelangen und in die Sammeltasse fallen, während die leichteren Teilchen
sich im Zentralbereich sammeln, unterhalb der Scheidewand durchfliegen und in die Absaugöffnung 27 gelangen.
Ein Teil der umherfliegenden Teilchen, normalerwsise
weniger als 10% der Gesamtmasse, gelangt nicht in die Auffangöffnung und in den Reinigungskreislauf,
sondern fällt nach unten in den unteren Tflil der Haube
5.
Während des Betriebs wird außerdem durch den Schlauch 9, die Absaugleitung 26, die Haube 6 und die
Förderleitung 32 ein starker Saugluftstrom erzeugt (etwa 2 bar Unterdruck am Ausgang des Rohrs 25), der die
im unteren Teil der Haube 5 liegenden, gesammelten Teilchen mitzieht in die Haube 6. Die sich innerhalb des
Leitkanals 18 nach innen bewegenden leichten Schmutzteilchen weirden vom Luftstrom in die Absaugöff"'jpg
27 gezogen, nachdem sie unterhalb des Randes der Scheidewand 211 durchgezogen sind. Die Scheidewand
21 erhöht damit deutlich den Tronneffekt zwischen leichten und schweren Teilchen. Nachdem die
Schmutzteilchen in das Rohr 25 gelangt sind, werden Luft und Teilchen durch den Schlauch der Exhaustor-Filtervorrichtung
10 zugeführt und dort voneinander getrennt Die Abdichtung des Strahlkorbes 2 gegenüber
der Bordwand wird durch eine ein- oder zweireihige Bürstendichtung 4 in ausreichendem Maße gewährleistet.
Durch das Vakuum erfolgt außerdem ein Andrükken der Basisplatte an die Schiffswand und damit eine
weitere Verbesserung der Abdichtung. Jedoch können, um die Vorrichtung fest mit der Werkstoffoberflitche zu
verbinden, auch Magncthalterungen eingebaut sein.
Durch den Schlauch 9 erfolgt keine Zufuhr von
Durch den Schlauch 9 erfolgt keine Zufuhr von
Strahlteilchen. Die Strahlteilchen verbleiben im Strahlkorb und werden lediglich chargenweise von Zeit zu
Zeit ergänzt oder erneuert. Der »Transport« der Teilchen innerhalb des Strahlkorbcs erfolgt ausschließlich
durch die sinnvolle Anordnung von öffnung 16, Leitkanal
18 und Sammeltasse 22. Die benötigte Energie für das Schleuderwerk und für die Beschleunigung der
Strahlkörper wird elektrisch herangebracht.
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Claims (3)
1. Einrichtung zum Reinigen von im wesentlichen
vertikal liegenden Oberflächen großflächiger Werkstücke mit einem Strahlmittel, mit einem parallel zur
Werkstückoberfläche bewegbaren Strahlkorb, bei dem aber eine öffnung am Boden des Strahlkorbs
ein Schleuderwerk mit einem Schleuderrad vorgesehen ist, das einen schräg gegen die Oberfläche des
Werkstücks gerichteten Strahl erzeugt und bei dem über dem Schleuderrad ein gekrümmter Leitkanal
mit horizontaler Krümmungsachse angeordnet ist, in welchem die von der Werkstoffoberfläche abprallenden
Strahlmitteiteilchen mit den abgelösten Schmutzteilchen aufgefangen und voneinander getrennt
werden und aus welchem in getrennten Leitungen die Schmutzteilchen abgesaugt bzw. die
Strahlmittelteüchen wieder dem Schleuderwerk zugeleitet
werdtr·, dadurch gekennzeichnet, daß
a) die Achse des Schleuderrades (12) horizontal und im wesentlichen parallel zur zu reinigenden
Oberfläche liegt und
b) im Bereich der Krümmungs^chse des Leitkanals
(18) und parallel dazu ein Rohr (25) mit Kreisquerschnitt angeordnet ist, das mit der
Absaugleitung (26) verbunden ist und das in seiner Mantelfläche soweit seitlich versetzt von
der Eingangsöffnung (16) des Leitkanals eine Absaugöffnung (27) ι afweisi. daß die Trennung
der Strahlmittel- von den Schmutzteilchen nach dem Prinzip des Zentrifugalab ,heiders im Leitkanal
(18) erfolgt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitkanal (18) oberhalb des Rohres
(25) zur Absaugöffnung (27) hin durch eine Wand (21) unterteilt ist
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Weite der Absaugöffnung
(27) einstellbar ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Reinigen von im wesentlichen vertikal liegenden Oberflächen
großflächiger Werkstücke mit einem Strahlmittel, mit einem parallel zur Werkstückoberfläche bewegbaren
Strahlkorb, bei dem über eine öffnung am Boden des Strahlkorbs ein Schleuderwerk mit einem Schleuderrad
vorgesehen ist, das einen schräg gegen die Oberfläche des Werkstücks gerichteten Strahl erzeugt, und
bei dem über dem Schleuderrad ein gekrümmter Leitkanal mit horizontaler Krümmungsachse angeordnet
ist, in welchem die von der Werkstoffoberfläche abprallenden Strahlmittelteilchen mit den abgelösten
Schmutzteilchen aufgefangen und voneinander getrennt werden und aus welchem in getrennten Leitungen
die Schmutzteilchen abgesaugt bzw. die Strahlmitteiteilchen wieder dem Schleuderwerk zugeleitet werden.
Eine solche Einrichtung zur Reinigung vertikaler Flächen ist aus der DE-OS 2 50 674 bekannt. Bei dieser
Einrichtung sind Schleuderräder eingesetzt, deren Drehachse um ca. 45° zur Vertikalen geneigt ist. Bei
dem vom Schleuderrad stammenden Strahl wird die Strahlenergie nach Eintritt in den Leitkanal durch mehrfaches
Abprallen an den Seitenwänden des Kanals vermindert Der Energteverlust muß durch Zufuhr neuer
Energie mittels Luftströmen ergänzt werden. Das Trennen der Partikel erfolgt in einer Labyrinth-Abscheideranordnung,
die wiederum dem Luftstrom hohen Strömungswiderstand entgegensetzt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
anzugeben, bei der der Energieaufwand für das Trennen der Schmutzteilchen von den Strahlmitteiteilchen
gering gehalten ist
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch folgende
Merkmale gelöst:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2904093A DE2904093C2 (de) | 1979-02-03 | 1979-02-03 | Einrichtung zum Reinigen von Oberflächen großflächiger Werksstücke mit einem Strahlmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2904093A DE2904093C2 (de) | 1979-02-03 | 1979-02-03 | Einrichtung zum Reinigen von Oberflächen großflächiger Werksstücke mit einem Strahlmittel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2904093A1 DE2904093A1 (de) | 1980-08-07 |
DE2904093C2 true DE2904093C2 (de) | 1985-07-25 |
Family
ID=6062069
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2904093A Expired DE2904093C2 (de) | 1979-02-03 | 1979-02-03 | Einrichtung zum Reinigen von Oberflächen großflächiger Werksstücke mit einem Strahlmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2904093C2 (de) |
Cited By (1)
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- 1979-02-03 DE DE2904093A patent/DE2904093C2/de not_active Expired
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Also Published As
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