DE2903848A1 - Schalter fuer lichtleiter - Google Patents

Schalter fuer lichtleiter

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Siemens AG
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Description

29Q3848"
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München VPA
79 P 6 O t 9 BRD
Schalter für Lichtleiter
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrisch betätigbaren Schalter für zumindest zwei im wesentlich zueinander fluchtenden Lichtleiter, von denen einer auf einer beweglichen Schaltzunge und ein anderer auf einer festen Führungsbahn des Schalters gehalten ist, der durch Magnetisieren der Schaltzunge mittels einer elektrischen Spule betätigbar ist.
Bei der Kopplung zweier Lichtleiter kommt es darauf an, die beiden einander zugewandten Enden dieser Lichtleiter möglichst genau zueinander zu zentrieren. Der leitende Kerndurchmesser derartiger Lichtleiter ist relativ klein, so dass ein seitlicher Versatz zu beträchtlicher Dämpfung der zu übertragenden Lichtsignale führt. Durch die Deutsche Patentanmeldung P 28 41 140.7 ist ein Schalter für Lichtleiter vorgeschlagen worden, bei dem die Schaltzunge und die feststehende Führungsbahn in einem Gehäuse aufgenommen sind, das auch die elektrische Spule beherbergt. Beim Einschalten eines
Khr 1 MSt/01.02.79
0 30032/0274
Stromes erwärmt sich die Spule aufgrund ihres beträchtlichen elektrischen Widerstandes. Es besteht dann die Gefahr, dass in dem aus verschiedenen Teilen zusammengesetzten Schalter ein Wärmeverzug auftritt. Dieser Wärmeverzug kann dazu führen, dass sich die Schaltzunge und die Führungsbahn relativ zueinander verschieben. Dies führt dann aber auch zu einem seitlichen. Versatz der einander zugewandten Lichtleiterenden, wodurch dann die Kopplungsdämpfung vergrössert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schalter für Lichtleiter so auszubilden, dass ein Verzug infolge von Wärmeverspannung weitgehend vermieden wird und dass äussere Einflüsse von der Schaltzunge und der Führungsbahn ferngehalten werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Schaltzunge und die Führungsbahn an einem gemeinsamen Grundkörper angebracht \sind, der einseitig freiragend im Schalter befestigt ist. Die Befestigungslänge kann so kurz sein, dass der Grundkörper durch Einwirkung von Kräften nicht verzogen werden kann. Damit bleibt aber auch die feste Beziehung zwischen Schaltzunge und Führungsbahn für den feststehenden Lichtleiter unverändert. Ein seitlicher Versatz aufgrund von Einwirkung äusserer Kräfte ist damit weitgehend ausgeschaltet. Die weitgehende mechanische Entkopplung zwischen Grundkörper und den übrigen Schalterteilen hat aber auch den Vorteil, dass die Schaltzunge und die Führungsbahn bereits vor dem Einbau des Grundkörpers in den Schalter genau aufeinander einjustiert werden können, ohne dass es dann beim Einbau in den Schalter zu Lageabweichungen kommt.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Grund-
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körper einstückig ausgebildet. Dadurch ist es möglich, den Grundkörper einer Wärmeeinwirkung auszusetzen, ohne dass er sich verzieht. Bei einem zusammengesetzten Grundkörper aus unterschiedlichen Materialien bestünde aufgrund der Inhomogenität die Gefahr, dass sich Verspannungen ergeben.
Gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung,ist der Grundkörper mit der Schaltzunge und der Führungsbahn im Inneren der elektrischen Spule angeordnet, ist die Spule auf einem Spulenkörper befestigt und ist der Grundkörper an einem Ende direkt mit dem Spulenkörper verbunden. Durch die Anordnung des Grundkörpers im Inneren der Spule wird der Spulenkörper gleichzeitig zum Schaltergehäuse. Dies ermöglicht einen sehr einfachen, raum- und kostensparenden Aufbau des Schalters. Durch die einseitige Befestigung des Grundkörpers wird auch hier der Einfluss des Wärmeverzuges ausgeschaltet.
Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung sind am Spulenkörper Befestigungsmittel für Steckverbinderteile zum Anschliessen von mit dem Schalter zu verbindenden Lichtleitern vorgesehen. Durch das Anbringen der Steckverbinderteile mittelbar oder unmittelbar am Spulenkörper kann die Lage der Lichtleiterenden zu-
einander auch nicht durch Steckkräfte oder durch andere aussere Krafteinwirkungen verändert werden.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind am Spulenkörper andere Befestigungsmittel vorgesehen, an denen Schutzummantelungen für die vom Schalter wegführenden Lichtleiterabschnitte befestigt sind. Auch hier kann die relative Lage von Schaltzunge zur festen Führungsbahn nicht durch Einwirkung von Zugkkräften an den abführenden Lichtleitern verändert werden.
030032/0274
2SQ3848 - if - VPA 79 ρ 6 O ί 9 BRD
Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die dargestellte Figur zeigt einen Längsschnitt durch einen Schalter für Lichtleiter. Der Schalter ist als Umschalter ausgebildet. Ein beweglicher Lichtleiter ist auf einer transversal beweglichen Schaltzunge 2 befestigt. An seinem freien Ende liegen dem bewegliehen Lichtleiter 1 zwei feststehende Lichtleiter 3 und 4 stirnseitig gegenüber. Die Endabschnitte dieser Lichtleiter 3, 4 sind auf festen Führungsbahnen des Schalters gehalten. Die Führungsbahn für den festen Lichtleiter 3 befindet sich auf einer Magnetzunge 5> welche die Schaltzunge 2 überlappt. Diese liegt mit ihrem freien Ende an der Magnetzunge 5 an. In dieser Koppelstellung fluchten die beiden Enden des beweglichen Lichtleiters 1 und des feststehenden Lichtleiters 3 zueinander. Die Schaltzunge 2 und die Magnetzunge 5 sind in der dargestellten Koppelstellung durch eine elektrische Spule 6 magnetisiert. Beim Ausschalten der Spule 6 hebt sich die Schaltzunge 2 aufgrund ihrer Federspannung von der Magnetzunge 5 ab und gerät in ihre Ruhestellung. Diese ist so eingestellt, dass das Ende des beweglichen Lichtleiters 1 mit dem anderen feststehenden Lichtleiter 4 fluchtet. Dieser ist auf einer anderen Führungsbahn befestigt, die an einem •Grundkörper 7 ausgebildet ist. An diesem Grundkörper ist mit ihrem unfreien Ende die Schaltzunge 2, aber auch mittels Haltenasen 8 die Magnetzunge 5 befestigt. Die Spule 6 ist von einem Spulenkörper 9 getragen, in dessen Innerem der Grundkörper 7 mit der Schaltzunge und den festen Führungsbahnen angeordnet ist. Der Grundkörper 7 ist mit seinem die Magnetzunge 5 aufnehmenden Ende fest mit dem Spulenkörper 9 z.B. durch
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ο - * - VPA 79 Ρ 6 0 I 9 BRD
Einkleben verbunden. In dem restlichen Abschnitt ist der innere Freiraum des Spulenkörpers 9 etwas erweitert, so dass der Grundkörper 7 frei in diesen Teil des Innenraumes hineinragt.
Beim Erwärmen der Spule 6 kann sich der Spulenkörper 9 verziehen. Ein derartiger Wärmeverzug hat jedoch auf den Grundkörper 7 aufgrund der kurzen Einspannlänge so geringe Auswirkungen, dass die Lage der zu koppelnden Lichtleiterenden nicht verändert wird. Auf beiden Stirnseiten des Spulenkörpers 9 sind Befestigungsmittel vorgesehen, an denen strichpunktiert angedeutete Schutzummantelungen 12 für die vom Schalter wegführenden Lichtleiterabschnitte befestigt sind. Die Schutzummantelungen 12 sind z*E. mit den Befestigungsmitteln 10, 11 durch Kleben verbunden. Bei einem derartigen Aufbau des Schalters kann auch beim Einwirken äusserer Kräfte die relative Lage der beiden zu koppelnden Lichtleiterenden nicht verändert werden.
5 Patentansprüche
1 Figur
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Claims (5)

28038ΑΘ VPA 79 P δ Ο ί 3 BRD Patentansprüche
1. Elektrisch betätigbarer Schalter für zumindest zwei im wesentlichen zueinander fluchtende Lichtleiter, von denen einer auf einer beweglichen Schaltzunge und ein anderer auf einer festen Führungsbahn des Schalters gehalten ist, der durch Magnetisieren der Schaltzunge mittels einer elektrischen Spule betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltzunge (2) und die Führungsbahn an einem gemeinsamen Grundkörper (7) angebracht sind, der einseitig freiragend im Schalter befestigt ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet, dass der Grundkörper (7) einstückig ausgebildet ist.
3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass der Grundkörper
(7) mit der Schaltzunge (2) und der Führungsbahn im Inneren der elektrischen Spule (6) angeordnet ist, dass die Spule (6) auf einem Spulenkörper (9) befestigt ist und dass der Grundkörper (7) an einem Ende direkt mit dem Spulenkörper (9) verbunden ist.
4. Schalter nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, dass am Spulenkörper Befestigungsmittel für Steckverbinderteile zum Anschliessen von mit dem Schalter zu verbindenden Lichtleitern vorgesehen sind.
5. Schalter nach Anspruch 31 dadurch gekennzeichnet , dass am Spulenkörper (9) andere Befestigungsmittel (10, 11) vorgesehen sind, an denen Schutzummantelungen (12) für die vom Schalter wegführenden Lichtleiterabschnitte befestigt sind.
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