DE2903758A1 - Stuetzkonstruktion fuer einen vorgespannten zylindrischen druckbehaelter und verfahren zu ihrer errichtung - Google Patents

Stuetzkonstruktion fuer einen vorgespannten zylindrischen druckbehaelter und verfahren zu ihrer errichtung

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DE2903758A1 DE19792903758 DE2903758A DE2903758A1 DE 2903758 A1 DE2903758 A1 DE 2903758A1 DE 19792903758 DE19792903758 DE 19792903758 DE 2903758 A DE2903758 A DE 2903758A DE 2903758 A1 DE2903758 A1 DE 2903758A1
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    • E04H7/00Construction or assembling of bulk storage containers employing civil engineering techniques in situ or off the site
    • E04H7/02Containers for fluids or gases; Supports therefor
    • E04H7/18Containers for fluids or gases; Supports therefor mainly of concrete, e.g. reinforced concrete, or other stone-like material
    • E04H7/20Prestressed constructions
    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
    • G21C13/00Pressure vessels; Containment vessels; Containment in general
    • G21C13/02Details
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Description

  • Stützkonstruktion für einen vorgespannten zylindrischen
  • Druckbehälter und Verfahren zu ihrer Errichtung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stützkonstruktion für einen vorgespannten zylindrischen Druckbehälter, vorzugsweise aus Spannbeton, der sich über eine Ringstützwand auf einem Fundament abstützt.
  • Bekannt sind Anordnungen zur Lagerung von Reaktordruckbehältern, die die infolge einer Wärmedehnung des Druckbehälters entstehenden Radialkräfte aufnehmen können. So wird beispielweise in der Auslegeschrift 24 32 011 eine Anordnung zur wärmebeweglichen Lagerung eines Reaktordruckbehälters beschrieben, der mittels Biegefedern an den Halteteilen einer den Druckbehälter mit Spalt umgebenden Berstsicherung befestigt ist. Die Biegefedern werden durch die Axiallast des Druckbehälters auf Zug und durch seine radiale Wärmedehnung auf Biegung beansprucht.
  • Aus der Offenlegungsschrift 20 21 031 ist ein Verfahren zur Verhütung von Erdbebenschäden an einem Gebäude, insbesondere einem Kernreaktor, bekannt, der über zwei Rollplatten und zwischen den Rollplatten angeordneten Stützkörpern beweglich mit einem Fundament verbunden ist. Die bei Erdschwingungen in horizontaler Richtung auftretenden Bewegungen des Fundamentes werden in vertikale und horizontale Bewegungskomponenten zerlegt, und die an dem Kernreaktor angreifenden Beschleunigungskräfte werden durch Schwingungstilgung reduziert. Als Stützkörper können Doppelkalottenlager verwendet werden.
  • In der Auslegeschrift 24 28 401 wird eine erdbebensichere Abstützung für einen auf mehreren Stützen gelagerten Kugelbehälter beschrieben, bei der zwischen der Bodenseite des Kugelbehalters und einem Fundament eine Reihe von Dämpfungsgliedern angeordnet ist. Die Dämpfungsglieder wirken im Falle eines Erdbebens gegen aus allen Richtungen in einer horizontalen Ebene kommende StöBe.
  • Bekannt ist auch eine Stützkonstruktion für einen Kernreaktor, die aus mehreren auf einer festen Bodenplatte angeordneten Stützen bestehe. Auf den Stützen ist unter Zwischenschaltung von Rollen oder dergleichen ein Tragmantel gelagert, der seinerseits den Kernreaktor trägt. Um eine gleichmäßige Belastung der einzelnen Stützen zu gewährleisten, sind die Stützen als in axialer Richtung elastisch verformbare Druckstangen ausgebildetO Diese Stützlonstruktion ist in der Auslegeschrift 15 59 153 dargestellt.
  • Stand der Technik ist ferner noch eine Abstützung für eine mit einem Hochtemperaturreaktor gekoppelte Turbogruppe, die innerhalb des aus Spannbeton bestehenden Reaktordruckbehälters angeordnet ist. dieser stützt sich auf einem Fundament ab. Wie in der Offenlegungsschrift 27 17 617 beschrieben, sind zwischen dem Fundament und der Turbogruppe höhenverstellbare und in Axialrichtung bewegliche Abstützungen vorgesehen, die den Druckbehälter gasdicht durchdringen. Die Abstützungen weisen Fixierungen zur Aufnahme von Vertikal- und Tangentialbewegungen auf, die unabhängig von Deformationen des Druckbehälters auftreten.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine erdbebensichere Stützkonstruktion für einen eingangs beschriebenen Druckbehälter anzugeben, die auch bei Druckbehältern mit großen Abmessungen und warmgehenden Wänden eine sichere Einleitung aller statischen Lasten sowie der durch Druckbehälter-Deformation entstehenden Belastungen in das Fundament erlaubt und eine lange Standzeit des Druckbehälters ermöglicht.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen dem Druckbehälter und der Ringstützwand mehrere radial ausgerichtete vorgespannte Lager ausbaubar angeordnet sind, die in Bezug auf Kraft und Weg einstellbar sind.
  • Druckbehälter großer Abmessungen werden insbesondere zur Aufnahme von Kernkraftwerkskomponenten gebaut. Sie bestehen aus einer drucktragenden Außenhülle aus vorgespanntem Beton oder Gußmaterial, die eine Kaverne umschließt, und einem Liner zur Abdichtung der Kaverne. Zunehmend werden derartige Druckbehälter mit einem 'heißen Liner" betrieben; d.h., die überlicherweise ar dem Liner angebrachte Wärmeisolierung ist an der Außenseite der Druckbehälter vorgesehen (Druckbehälter mit warmgehenden Wänden). Bei solchen Druckbehältern ergeben sich Probleme in Bezug auf ihre Lagerung, die ihre Ursachen in den Zwängungen haben, welche auf an den Druckbehältern auftretende Verschiebungen zurückzuführen sind. Diese wiederum werden hervorgerufen durch die Vorspannung, das Kriechen und Schwinden sowie das Aufheizen und Abkühlen der Druckbehälter.
  • Bei großen Druckbehältern liegen die zu erwartenden Verschiebungen in einer Größenordnung, die eine starre Verbindung von Druckbehälter und Stützkonstruktion nicht mehr zuläßt. Durch die Anordnung von radial verschieblichen Lagern zwischen Druckbehälter und Stützkonstruktion könnte den großen Verschiebungen Rechnung getragen werden; verschiebliche Lager können jedoch keine horizontalen Lasten übertragen, wie es z.B. bei Erdbeben, Flugzeugabsturz oder dergleichen erforderlich wäre. Bei den gemäß der Erfindung vorgesehenen vorgespannten Lagern ist auch eine horizontale Lastabtragung möglich.
  • Die vorgespannten Lager lassen sich zu jedem beliebigen Zeitpunkt in ihrer Höhenlage und Kraft einstellen. Ebenso können horizontale Bewegungen als Folge von Druckbehälterverschiebungen kompensiert werden, so daß diese Verschiebungen ohne Zwängungen von der Stützkonstruktion aufgenommen bzw. solche Zwängungen erheblich gemildert werden.
  • Da bei großen Druckbehältern (insbesondere wenn sie zur Aufnahme von Kernkraftwerkskomponenten bestimmt sind) im Bereich der Behälterabstützung sehr eingeschränkte Platzverhältnisse vorliegen, können nur wenige Abstützpunkte oder Lager zwischen dem Druckbehälter und der Stützkonstruktion vorgesehen werden. Diese sind somit durch die anteilige Auflast relativ hoch belastet. Es ist daher erforderlich, daß die Lager gewartet bzw. ausgewechselt werden können, um eine Stillegung des Kernkraftwerkes infolge einer Beschädigung nicht ausbaubarer Lager zu vermeiden.
  • Zum Erkennen von beschädigten Lagern müssen druchgreifende Inspektionen an den Lagerbauteilen durchgeführt werden können.
  • Große Druckbehälter lassen sich infolge ihres Gewichtes (Druckbehälter für einen Hochtemperaturreaktor mit im Behälter integrierter Heliumturbine können z.B. ca. 130 000 t wiegen) nicht durch Hubeinrichtungen anheben, was zum Auswechseln von Lagern nach dem Stand der Technik unerläßlich ist. Selbst wenn es gelänge, einen solchen Behälter zu heben und in der neuen Lage zu stabilisieren, ergäben sich Probleme hinsichtlich der aus dem Druckbehälter herausführenden Rohrleitungen und Wellen, die in ihrer Höhenlage nicht verändert werden können.
  • Bei der erfindungsgemäßen Stützkonstruktion ist es möglich, jedes einzelne Lager zu jedem beliebigen Zeitpunkt auszuwechseln oder zu warten, ohne daß der Druckbehälter in seiner Höhenlage verändert zu werden braucht. Dies wird dadurch bewerkstelligt, daß das auszubauende Lager von seiner Vorspannkraft entlastet und die Last auf die anderen Lager aufgeteilt wird, die entsprechend eingestellt werden.
  • Von großem Vorteil ist, daß die Lager ohne großen technischen Aufwand untereinander justiert werden können, und zwar lediglich durch Verändern ihrer Vorspannung. Durch eine entsprechend gewählte Voreinstellung der Lager können die Verschiebewege der Lager klein gehalten werden.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stützvorrichtung bestehen die vorgespannten Lager je aus zwei Spannkeilen, die mittels eines Spannstabes gegeneinander gespannt sind. Die Spannkraft wird durch eine obere und eine untere Spannplatte auf die Unterkante des Druckbehälters und auf die Oberkante der Ringstützwand übertragen; sie kann genau dosiert werden. Jedes einzelne Lager ist so auf Kraft vorgespannt. Die aus Stahl oder Gußmaterial bestehenden Spannkeile sind nicht selbsthemmend ausgebildet; die Lager können daher durch Lösen der Spannstäbe wieder entlastet werden. Durch Spannen und Lösen der Keile läßt sich die Lagerkraft genau einstellen.
  • Die aus Behälterverschiebungen resultierenden relativ großen Lagerwege können durch Voreinstellen der Spannkeile verkürzt werden. Dazu werden die Lager nacheinander entlastet, mit einer neuen Voreinstellung versehen und wieder belastet. Durch mehrfache Wiederholung dieser Vorgänge kann bei geschickter Wahl der Voreinstellungen auch dahingehend gewirkt werden, daß einige der Lager entbehrlich werden. Damit ist es möglich, eine direkte Kraftübertragung von dem Druckbehälter auf die Stützkonstruktion vorzunehmen (was infolge äußerer oder innerer Einwirkungen erforderlich werden könnte).
  • Zwischen der unteren Spannplatte und der Oberkante der Ringstützwand ist zweckmäßigerweise ein Gleitlager oder eine Mörtelschicht vorgesehen.
  • Mit besonderem Vorteil läßt sich die erfindungsgemäße Stützkonstruktion für einen Reaktordruckbehälter verwenden, in dem in einem horizontalen Stollen unter einem mit Helium gekühlten Hochtemperaturreaktor eine Turbomaschine installiert ist, welche über eine Welle starr mit einem außerhalb des Reaktordruckbehälters in einem druckfesten Gehäuse angeordneten Generator verbunden ist. Bei diesem Druckbehälter weist die Stützkonstruktion neben der Ringstützwand eine Anzahl von Pendelstützen auf, über die sich der Reaktordruckbehälter zusätzlich auf dem Fundament abstützt Die Ringstützwand besitzt einen wesentlich kleineren Druchmesser als der Reaktordruckbehälter, und die Pendelstützen sind auf einem außerhalb der Ringstützwand befindlichen Teìlkreis um die Achse des Reaktordruckbehälters angeordnet.
  • Die oberen und die unteren Enden der Pendel stützen sind vorteilhafterweise als Kalottenlager ausgebildet. Es können aber auch Betongelenke zwischen den Pendel stützen und dem Reaktordruckbehälter bzw. dem Fundament vorgesehen sein. In beiden Fällen werden Verschiebungen des Behälters, die aus Wärmedehnungen, Kriechen und Schwinden des Behältermaterials resultieren, von der Stützkonstruktion ohne Zwängungen aufgenommen.
  • Die starre Verbindung zwischen der Turbomaschine und dem Generator reagiert sehr empfindlich auf unterschiedliche vertikale Verschiebungen der beiden Komponenten. In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird daher das druckfeste Gehäuse, in dem der Generator gelagert ist, durch Stützpfeiler auf dem Fundament abgestützt, wobei zwischen dem Gehäuse und jedem Stützpfeiler ein horizontal ausgerichtetes vorgespanntes Lager angeordnet ist. Mittels der vorgespannten Lager kann die Höhenlage des Generators in Abhängigkeit von den Verschiebungen des Reaktordruckbehälters genau justiert werden.
  • Zweckmäßigerweise wird die Höhenlage des Generators und der Turbomaschine fortlaufend mit geeigneten Meßinstrumenten kontrolliert, so daß Abweichungen sofort erkannt und mit Hilfe der vorgespannten Lager korrigiert werden können. Diese Korrekturen lassen sich auch während des Reaktorbetriebes vornehmen.
  • Die erfindungsgemäße Stützkonstruktion kann noch dadurch verbessert werden, daß die Ringstützwand und der Druckbehälter kraftschlüssig zusammengespannt werden. Dazu werden horizontale Spannelemente benutzt, die durch den untersten Bereich des Druckbehälters und den obersten Bereich der Ringstützwand geführt sind. Bei dieser Ausführungsform ist die Ringstützwand bis in eine Aussparung hineingezogen, die sich in der Bodenfläche des Druckbehälters befindet.
  • Im Bereich jedes der horizontalen Spannelemente kann zwischen der Ringstützwand und dem Druckbehälter, d.h. der seitlichen Begrenzung der Boden-Aussparung, ein vertikal ausgerichtetes vorgespanntes Lager angeordnet sein.
  • Die Errichtung der erfindungsgemäßen Stützkonstruktion kann in folgenden Verfahrensschritten vor sich gehen: der Reaktordruckbehälter wird zunächst während seiner Bauphase bis zur Inbetriebnahme nur auf die Pendelstützen aufgelagert; nach Abklingen eines großen Teils der plastischen Verformung des Reaktordruckbehälters werden sodann die Lager zwischen den Reaktordruckbehälter und der Ringstützwand angespannt, und zwar sowohl die radial ausgerichteten als auch (falls vorhanden) die vertikal ausgerichteten Lager; gegebenenfalls werden darauf die horizontal ausgerichteten Lager zwischen dem Generator-Gehäuse und den Stützpfeilern angespannt.
  • Für das erfindungsgemäße Errichtungsverfahren spielt es keine Rolle, ob bei den Pendelstützen Kalottenlager oder Betongelenke zur Anwendung kommen.
  • Die größten radialen Verschiebungen des Reaktordruckbehälters treten etwa einen Monat nach dem Aufheizen des Behälters auf.
  • Danach kann der zweite Verfahrensschritt, also das Anspannen der Lager, erfolgen; d.h. die Lager werden unter Druck gesetzt, wodurch die Ringstützwand den vorausberechneten Anteil an der Behälterauflast erhält.
  • Während der Errichtung des Reaktordruckbehälters lassen sich die vorgespannten Lager vorteilhafterweise zum Anheben oder Absenken sowie zum Justieren. von schweren Lasten verwenden. Trotz seiner hohen Auflast kann auch der Spannbetondruckbehälter mit Hilfe der vorgespannten Lager (deren Einstellung verändert wird) in seiner Höhenlage justiert werden.
  • In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Stützkonstruktion schematisch dargestellt. Die Figuren zeigen im einzelnen: Fig. 1 ein erstes Auführungsbeispiel der Stützkonstruktion für einen Spannbetondruckbehälter im Längsschnitt, Fig. 2 eine Einzelheit der Fig. 1 (ein horizontales vorgespanntes Lager) in vergrößerter Darstellung, Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der Stützkonstruktion mit Ringstützwand und Pendelstützen, Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel für einen Reaktordruckbehälter mit integrierter Helium-Turbpmaschine, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig: 4.
  • Die Fig. 1 läßt einen Spannbetondruckbehälter 1 erkennen, der zur Aufnahme eines gasgekühlten Hochtemperaturreaktors bestimmt ist Der zylinderförmig ausgebildete Behälter weist in seiner Bodenfläche (Behälterunterkante) 2 eine Aussparung 3 auf. Unterhalb des Spannbetondruckbehälters 1 befindet sich eine Ringstützwand 4, die in die Aussparung 3 hineingezogen ist.
  • Zwischen dem Boden 5 der Aussparung 3 und der Oberkante 11 der Ringstützwand 4 sind mehrere radial ausgerichtete vorgespannte Lager 6 angeordnet, von denen in der Fig. 1 nur eines dargestellt ist. Das Lager 6 ruht auf einem Gleitlager 7. Es besteht aus zwei Spannkeilen 8 und 9, die mitteIs eines Spannstabes 10 gegeneinander gespannt sind. Weitere Einzelheiten des Lagers 6 sind der Fig. 2 zu entnehmen.
  • Durch den untersten Bereich des Spannbetondruckbehälters 1 und den obersten Bereich der Ringstützwand 4 sind mehrere horizontale Spannkabel 12 gezogen, die den Behälter und die Ringstützwand zug- und druckfest zusammenschließen. Das Spannen der Spannkabel 12 erfolgt von der Spannstelle 13 aus. Im Bereich jedes Spannkabels 12 ist zwischen der Ringstützwand 4 und der seitlichen Begrenzungsfläche der Aussparung 3 ein vertikal ausgerichtetes vorgespanntes Lager 13 vorgesehen, das ebenfalls Spannkeile 15, 16 aufweist. über eine Koppelstelle 17 ist jedes Lager 14 mit einem der Spannkabel 12 kraftschlüssig verbunden.
  • Die Fig. 2 zeigt eines der vorgespannten Lager 6 in vergrößerter Darstellung. Die Spannkraft der beiden Spannkeile 8 und 9, die aus Stahl oder Gußmaterial mit Futterblechen bestehen, werden durch eine obere Spannplatte 18 und eine untere Spannplatte 19 auf den Druckbehälter 1 und die Ringstützwand 4 übertragen.
  • Das Anziehen des Spannstabes 10 erfolgt an Ankerplatten 20 und 21.
  • Mittels des Spannstabes 10 und der Spannkeile 8 und 9 läßt sich das vorgespannte Lager 6 jederzeit nachstellen, und zwar sowohl in Bezug auf die ausgeübte Kraft als auch in der Höhenlage. Horizontale Bewegungen können ebenfalls durch das Lager 6 ausgeglichen werden. Um die Verschiebungen des Lagers 6 klein zu halten, kann das Lager vor seinem Einbau in die Stützkonstruktion voreingestellt werden; d.h. es kann auf eine gewünschte Höhe und Kraft einjustiert werden.
  • In der Fig. 3 ist eine Stützkonstruktion dargestellt, bei der die Abstützung außer durch die Ringstützwand 4 noch durch Pendelstützen 22 erfolgt. Diese sind auf einem außerhalb der Ringstützwand 4 befindlichen Teilkreis um die Achse des Spannbetondruckbehälters 1 angeordnet. Ringstützwand 4 und Pendelstützen 22 stützen sich auf einem Fundament 23 ab, wobei die Ringstützwand 4 ohne bauliche Einspannung direkt auf dem Fundament 23 aufgestellt ist, während die aus Stahlbeton bestehenden Pendelstützen 22 auf einem Stützensockel 24 gelagert sind. Dieser ist in einer Schicht 25 von Aufbeton eingebettet.
  • Die beiden Enden der Pendelstützen 22 sind als Kalottenlager 26 ausgebildet. Zwischen dem oberen Kalottenlager 26 und der Druckbehälterunterkante 2 sowie zwischen dem unteren Kalottenlager 26 und dem Stützensockel 24 ist jeweils eine Blecheinlage 27 vorgesehen.
  • Die radialen vorgespannten Lager 6 zwischen der Ringstützwand 4 und dem Boden 5 der Druckbehälter-Aussparung 3 sind auch hier auf einem Gleitlager 7 gelagert, das auf der Oberkante 11 der Ringstützwand 4 angeordnet ist. Zwischen der Ringstützwand 4 und der seitlichen Begrenzungsfläche der Aussparung 3 sind wieder vertikal ausgerichtete vorgespannte Lager 14 vorgesehen, die im Zusammenwirken mit horizontal geführten Spannstäben 28 einen zug- und druckfesten Anschluß zwischen der Ringstützwand 4 und dem Spannbetondruckbehälter 1 herstellen. Die Spannstäbe 28 werden von der Spannstelle 29 aus angezogen.
  • Die in der Fig. 3 dargestellte Stützkonstruktion kann vornehmlich zur Abstützung eines Reaktordruckbehälters mit in dem Druckbehälter integrierter Helium-Turbomaschine dienen.
  • In den Fig. 4 und 5 wird ebenfalls eine Stützkonstruktion für einen Spannbetondruckbehälter gezeigt, in dem eine Kernreaktoranlage mit geschlossenem Kühlgaskreislauf und intagrierter Turbomaschine (eine sogenannte Einkreisanlage) installiert ist.
  • Der Spannbetondruckbehälter t weist unterhalb eines (nicht dargestellten) mit Helium gekühlten Hochtemperaturreaktors einen horizontalen Stollen 30 auf, der gasdicht und druckfest mit einem Spannbetonstopfen 31 verschlossen ist. In dem Stollen 30 ist eine aus Helium-Turbine und Kompressor bestehende Turbomaschine 32 untergebracht, die durch eine Welle 34 starr mit einem Generator 33 verbunden ist. Der Generator 33 befindet sich in einem druckfesten Gehäuse 35.
  • Der Spannbetondruckbehälter 1.-stützt sich über eine Ringstützwand 4 und eine Reihe von um die Ringstützwand angeordneten Pendelstützen 22 auf dem Fundament 23 ab. Die Pendelstützen 22 sind an ihren oberen und unteren Enden mit Kalottenlagern 25 ausgerüstet. Zwischen dem Spannbetondruckbehälter 1 und der Ring- -stützwand 4 sind mehrere radial ausgerichtete vorgespannte Lager 6 vorgesehen, deren Einzelheiten in der Fig. 2 gezeigt sind.
  • Das druckfeste Gehäuse 35 für den Generator 33 ruht auf Stützpfeilern 36, die auf dem Fundament 23 aufgestellt sind. Um zu vermeiden, daß die Turbomaschine 32 und der Generator 33, die starr miteinander verbunden sind, in ihrer Höhenlage differieren, sind zwischen den Stützpfeilern 36 und dem druckfesten Gehäuse 35 ebenfalls vorgespannte Lager 37 angeordnet, die horizontal ausgerichtet und in Bezug auf Kraft und Weg einstellbar sind.

Claims (11)

  1. Patentansprüche 1. Stützkonstruktion für einen vorgespannten zylindrischen Druckbehälter, vòrzugsweise aus Spannbeton, der sich über eine Ringstützwand auf einem Fundament abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Druckbehälter (1) und der Ringstützwand (4) mehrere radial ausgerichtete vorgespannte Lager (6) ausbaubar angeordnet sind, die in Bezug auf Kraft und Weg einstellbar sind.
  2. 2. Stützkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgespannten Lager (6) aus zwei mittels eines Spannen stabes (10) gegeneinander spannbaren Spannkeilen (8,9) bestehen, deren Spannkraft durch eine obere (18) und eine untere Spannplatte (19) auf die Unterkante (2) des Druckbehälters (1) und auf die Oberkante (11) der Ringstützwand (4) übertragen wird.
  3. 3. Stützkonstru]ction nach Anspruch 22 dadurch gekennzichnet, daß zwischen der unteren Spannplatte (19) und der Oberkante (11) der Ringstützwand (4) ein Gleitlager (7) oder eine Mörtelschicht vorgesehen ist.
  4. 4. Stützkonstruktion nach Anspruch 1, 2 oder 3 für einen Reaktordruckbehälter, in dem in einem horizontalen Stollen unter einem mit Helium gekühlten Hochtemperaturreaktor eine Turbomaschine installiert ist, die über eine Welle starr mit einem außerhalb des Reaktordruckbehälters in einem druckfesten Gehause angeordneten Generator verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringstützwand (4) einen wesentlich kleineren Durchmesser als der Rea3ctordruckbehälter (1) aufweist und daß auf einem außerhalb der Ringstützwand (4) befindlichen Teilkreis um die Druckbehälterachse eine Anzahl von Pendelstützen (22) vorgesehen ist, über die sich der Druckbehälter (1) zusätzlich auf dem Fundament (23) abstützt.
  5. 5. Stützkonstruktion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und die unteren Enden der Pendelstützen (22) als Kalottenlager (26) ausgebildet sind.
  6. 6. Stützkonstruktion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendel stützen oben und unten mit Betongelenken ausgerüstet sind.
  7. 7. Stützkonstruktion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich das druckfeste Gehäuse (35) für den Generator (33) durch Stützpfeiler (36) auf dem Fundament (23) abstützt und zwischen dem Gehäuse (35) und jedem Stützpfeiler (36) ein horizontal ausgerichtetes vorgespanntes Lager (37) angeordnet ist.
  8. 8. Stützkonstruktion nach den Ansprüchen 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenlage des Generators (33) und der Turbomaschine (32) fortlaufend mit geeigneten MeBinstrumenten kontrolliert und erfqrderlichenfalls mit Hilfe der vorgespannten Lager (6, 37) korrigiert wird.
  9. 9. Stützkonstruktion nach Anspruch 1 oder 4, dadurch tekernzeichnet, daß eine Anzahl von Spannelementen (12po 28)- horizontal durch den untersten Bereich des Druckbehälters (1) und den obersten Bereich der Ringstützwand (4) geführt ist, durch die die Ringstützwand (4) und der Druckbehälter (1) kraftschlüssig zusammengespannt wird.
  10. 10. Stützkonstruktion nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich jedes der horizontalen Spannelemente (12;28) zwischen dem Druckbehälter (1) und der Ringstützwand (4) ein vertikal ausgerichtetes vorgespanntes Lager (14) angeordnet ist.
  11. 11. Verfahren zur Errichtung der in dem Anspruch 4, 7 oder lObeschriebenen Stützkonstruktion, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktordruckbehälter (off) während seiner Bauphase bis zur Inbetriebnahme nur auf die Pendelstützen (22) aufgelagert wird und erst nach Abklingen eines Großteils der plastischen Verformung des Reaktordruckbehälters (1) die Lager (6,14) zwischen dem Reaktordruckbehälter (1) und der Ringstützwand (4) sowie gegebenenfalls diejenigen zwischen dem Generator-Gehäuse (35) und den Stützpfeilern (36) angespannt werden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3018818A1 (de) * 1980-05-16 1981-11-26 Hochtemperatur-Reaktorbau GmbH, 5000 Köln Stuetzkonstruktion fuer einen vorgespannten zylindrischen druckbehaelter
US4744941A (en) * 1982-08-13 1988-05-17 Service National Electricite De France Antiseismic protection device for solid blocks

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