DE2903282C2 - Gerät zur automatischen Bestimmung der Nordrichtung - Google Patents
Gerät zur automatischen Bestimmung der NordrichtungInfo
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- G01C19/02—Rotary gyroscopes
- G01C19/34—Rotary gyroscopes for indicating a direction in the horizontal plane, e.g. directional gyroscopes
- G01C19/38—Rotary gyroscopes for indicating a direction in the horizontal plane, e.g. directional gyroscopes with north-seeking action by other than magnetic means, e.g. gyrocompasses using earth's rotation
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Description
Aus dem Verhältnis
und
= y (T11'
T=IlI ' IT Hl ,
Vx
Vx
= ο
(I)
(2)
KTr
■£ = tan
Γι kann die Nordabweichung ψ nach
eingerichtet ist, wobei der Index 1 jeweils das Signal
vor der Verdrehun0 um die vertikale Achse lind der
Index 2 das Signal nach dem Rückdrehen in die Ausgangsstellung bezeichnet.
= arc tan
KT, ■ Vv
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur automatischen Bestimmung der Nordrichtung mittels eines von der
Erddrehung beeinflußten Kreisels, bei welchem der Kreisel ein zweiachsiger Kreisel ist, dessen Drallachse
im wesentlichen vertikal ist, bei welchem die Lage des Kreisels durch Lageabgriffe abgegriffen wird und
mittels eines Drehmomenterzeugers Stützmomente auf den Kreisel ausübbar sind durch welche die Drallachse
des Kreisels vertikal gehalten wird, bei welchem an zwei zueinander senkrechten Eingangsachsen des Kreisels je
ein Lageabgriff und ein Drehmomenterzeuger vorgesehen sind, bei welchem weiterhin das Signal jedes einer
Eingangsachse zugeordneten Lageabgriffs zur elektrischen Fesselung des Kreisels mit seiner Drallachse an
die Vertikale überkreuz auf den Drehmomenterzeuger der jeweils anderen Eingangsachse geschaltet ist und bei
welchem schließlich die den beiden Drehmomenterzeugern zugeführten Signale gleichzeitig auf einen Nordabweienungsrechner
geschaltet sind, weicher aus dem Verhältnis der Signale ein die Abweichung einer
gerätefesten Referenzrichtung von Nord wiedergebendes Signal liefert.
Das Hauptpatent geht davon aus. daß die auf die Drehmomenterzeuger gegebenen, den Kreisel fesselnden
Signale U, und Uy mit den Komponenten Qy und Qx
der Erddrehgeschwindigkeit Ω, bezogen auf die horizontalen Eingangsachsen χ und y des Kreisels, nach
folgenden Beziehungen zusammenhängen
bestimmt werden. Diese Beziehungen gehen von idealisierten Verhältnissen aus, die in der Praxis nicht
gegeben sind. Insbesondere treten folgende Fehlerquellen auf:
(a) Durch Montagetoleranzen fallen die Kreisel-Eingangsachsen χ und y nicht genau mit dem
gehäusefesten Bezugssystem xc yo, ze zusammen,
das 4er Signalverarbeitung zugrunde gelegt wird. Diese Fehler können durch Winkel
<x,j charakterisiert werden, wobei die Indizes /und ,/als Variable
für x, y und ζ bzw. xc yo. to stehen und / eine
Eingangsachse und y eine Achie des Bezugssystems repräsentiert. <x,y ist also z. B. die Verdrehung der
Eingangsachse χ um die Koordinatenachse yc-Es
können Beschleunigungen auf das System wirken. Diese können durch die Komponenten a,,
a, und a2 in dem gehäusefesten Koordinatensystem
xc yo, zg dargestellt werden.
(c) Es kann eine Masseunwucht, dargestellt durch einen Masseunwucht-Koeffizienten m, auftreten.
Es kann Anisoelastizität, dargestellt durch einen Anisoelastizitäts-Koeffizienten n, auftreten.
Es kann Anisoelastizität, dargestellt durch einen Anisoelastizitäts-Koeffizienten n, auftreten.
r, (b)
(e) hs liegt eine Masseamstropie vor, da axiales und
polares Trägheitsmoment des Kreiselrotors nicht gleich sind. Diese wird durch einen Masseanisotropie-Koeffizienten
dargestellt:
[φ]
(f) Es kann unkompensierte, feste Kreiseldrift Bx. By
[o/h] um die x- bzw. y-Achse auftreten.
(g) Schließlich ist ein Quadratur-Koeffizient q zu berücksichtigen.
Infolge dieser Fehler mißt der Kreisel durch seine Drehmomenterzeuger statt der Gleichungen (1) und (2)
die folgenden Signale:
C-A
H
ΩζΩτ+Β,
: üy - xxr ü, - max- ._ Ux + Bx (6)
Die Messung der Nordabweichung ψ nach Gleichung
(4) wird daher durch die genannten Störeinflüsse verfälscht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Gerätder eingangs definierten Art die Verfälschung der
Messung durch Störeinflüsse wenigstens teilweise zu unterbinden.
Gern'*," einer Lösung wird diese Aufgabe dadurch
gelöst, da3 der Nordabweichungsrechner einen Speieher zum Speichern der beiden den Drehmomenterzeugern
zugeführten Signale enthält, daß der Kreisel nach dem Speichern dieser Signale durch einen Stellmechanismus
um 180" um eine horizontale (ya) Achse
verdrehbar ist. daß die dann den Drehmomenterzeugern zugeführten Signale auf den Nordabweichungsrechner
geschaltet sind, daß der Nordabweichungsrechner zur Bildung von Signalen
1 y _ yd ι - Ta)
ITx = Tx"1 t Tx'2'
eingerichtet ist. wobei
(1)
H
H
W> und /W2>
die gespeicherten bzw. die nach der 180°-Drehung auf den einen Drehmomenterzeuger
gegebenen Signale sind,
A/,1'1 und /V/,12' die gespeicherten bzw. die nach der
l80°-Drehung auf den anderen Drehmomenterzeuger gegebenen Signale sind
und
H der Drehimpuls des Kreisels ist, und
-'<> daß der Nordabweichungsrechner weiterhin zur BiI-dung
eines Signals
= arc tan
\-y
als Nordabweichungssignal eingerichtet ist.
Nach der 180°-Drehung um die yc-Achse werden
folgende Signale an den Drehmomenterzeugern gemes-
Vf '^'
—ff-
ν,-'Λ- + V--'4 - "'ο,. - qax - niiyu: -^ Ω:Ω, + B,
"λ - ί/ «ν + fl <lv Ο-
j
^
^
= V = üx + Λΐ- ^v + *xy {J- + '" "λ ί/ «ν + fl <lv Ο- + ^
η
π
Durch Bildung der Differenz bzw. der Summe der beiden beiden Winkelstellungen erhaltenen Signale erhält man
I Ty = 7V" - 7;'21 = - 2üx + 2Vrßr + 2max (9)
ITx = Tx tu + T1 121 = 2Ω, - 2m ay + 2By (10)
Es ergibt sich also, daß bei der Bestimmung der Nordabweichung ψ der größte Teil der störenden
Meßeffekte ausgeschaltet werden kann, wenn in Gleichung (4)
KT U
ersetzt wird durch
I
- — \ Ty
- — \ Ty
1
ersetzt wird durch y i' Tx
ersetzt wird durch y i' Tx
50 ehern der beiden den Drehmomenterzeugern zugeführten
Signale enthält, daß der Kreisel nach dem Speichern dieser Signale durch einen Stellmechanismus um 180°
um eine mit der Kreiseldrallachse zusammenfallende vertikale Achse verdrehbar ist, daß die dann den
Drehmomenterzeugern zugeführten Signale auf den Nordabweichungsrechner geschaltet sind, daß der
Nordabweichungsrechner zur Bildung von Signalen
DTx = Tx'1 · - Tx 01
55
Bei einem Gerät, bei welchem das Gehäuse des
Kreisels durch einen Stellmechanismus um 90° um eine der Eingangsachsen des Kreisels verdrehbar ist, so daß
der Kreisel als Kursreferenzgerät verwendbar ist, kann
der gleiche Stellmechanismus zur wahlweisen Verdrehung des Gehäuses des Keisels um 180° eingerichtet
sein. Dadurch erfordert die 180°-Verdrehbarkeit des
Gehäuses nur einen geringen zusätzlichen Aufwand. Eine andere Lösung, die insbesondere in den Fällen
anwendbar ist, wo die feste Kreiseldrift (By) den dominierenden Störeinfluß bringt, besteht darin, daß der
Nordabweichungsrechner einen Speicher zum Spei- DTy
= Ty 0) - Ty a>
eingerichtet ist, wobei
Tr
=
Λ/ li)
h - H
A/,"> und M1I3' die gespeicherten bzw. die nach der
!80°-Drehung auf den einen Drehmomenterzeuger gegebenen Signale sind.
A/yl'l und M/" die gespeicherten bzw. die nach der
180° -Drehung auf den anderen Drehmomenterzeuger
gegebenen Signale sind und
H der Drehimpuls des Kreisels ist, und
daß der Nordabweichungsrechner weiterhin zur Bildung eines Signals
ψ = arc tan
- DT.
•Is Nordabweichungssignal eingerichtet ist.
Schließlich ist es auch möglich, daß der Nordabwei-•hungsrechner
einen Speicher zum Speichern der beiden den Drehmomenterzeugern zugeführten Signale
enthält, daß der Kreisel nach dem Speichern dieser Signale durch einen Stellmechanismus um 180° um eine
mit der Kreiseldrallachse zusammenfallende vertikale Achse verdrehbar ist, daß der Nordabweichungsrechner
•inen Speicher zum Speichern der beiden dann den Drehmomenterzeugern zugeführten Signale enthält,
daß der Kreisel nach dem Speichern dieser letzteren Signale und Rückdrehen in die Ausgangsstellung durch
•inen Stellmechanismus um 180° um eine horizontale Eingangsachse eingerichtet ist, daß die dann den
Drehmomenterzeugern zugeführten Signale auf den Nordabweichungsrechner geschaltet sind, daß der
Nordabweichungsrechner zur Bildung von Signalen
\· τ — τ ο toi
~ 1Xt — 1X 1X
ι ψ _ T-(I
> _ -T-C)
' 'y ~ 'y
'y
•ingerichtet ist, wobei
Tfil das Signal ist, welches nach Verschwenken des
Kreisels um die besagte eine Eingangsachse dem Drehmomenterzeuger zugeführt wird, der auf die
andere Eingangsachse wirkt,
7V3' das Signal ist, welches nach dem Verschwenken
des Kreisels um die vertikale Achse dem Drehmomenterzeuger zugeführt wird, der auf die
besagte andere Eingangsachse wirkt,
7y> das Signal ist welches vor dem Verschwenken um
die vertikale Achse dem Drehmomenterzeuger zugeführt wird, der auf die besagte eine Eingangsachse wirkt und
7}ß) das Signal ist, welches nach dem Verschwenken um
die vertikale Achse dem Drehmomenterzeuger zugeführt wird, der auf die besagte eine Eingangsachse wirkt und
daß der Nordabweichungsrechner weiterhin zur Bildung eines Signals
Ψι
= arc tan
-.171
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung ist nachstehend an Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematisch-perspektivische Darstellung
eines Kreisels zur Bestimmung der Nordrichtung;
Fig. 2 ist eine schematisch-perspektivische Darstellung
der verschwenkbaren Halterung des Kreiselgehäuses sowie der Steuerung und Signalverarbeitung;
Fig.3 zeigt die Anordnung des Kreiselgehäuses und
der zugehörigen Koordinatenachsen in seiner ersten Stellung für die Bestimmung der Nordrichtung:
Fig.4 zeigt das Kreiselgehäuse in der zweiten um
180° verschwenkten Stellung für die Bestimmung der Nordrichtung;
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung der Signaiverarbeitung;
Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher eine Verdrehung des Kreisels um
eine vertikale \chse erfolgt, in der Ausgangsstellung;
F i g. 7 zeigt die Ausführungsform nach F i g. 6 nach der Verdrehung des Kreisels um 180° um die vertikale
Achse;
Fig.8 ist eine schematische Darstellung der Signalverarbeitung,
ähnlich F i g. 5, für die Ausführungsform nach Fig. 6und 7;
Fig. 9 zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung, und
Fig. 10 zeigt in schematischer Darstellung die zugehörige Signalverarbeitung.
In Fig. 1 ist mit 20 das Gehäuse eines Kreisels bezeichnet, dessen Drallachse ζ vertikal angeordnet ist.
Der Kreiseldrall ist mit H bezeichnet. Das Gehäuse 20 ist um eine mit * bezeichnete erste Eingangsachse, die zu
der Drallachse ζ senkrecht ist, in einem inneren Kardanrahmen 22 gelagert. An dem Kardanrahmen 22
ist ein Abgriff 24 angebracht, welcher auf eine Auslenkung des Gehäuses 20 um die zweite Eingangsachse y anspricht. Auf der gegenüberliegenden Seite ist
an dem Kardanrahmen 22 ein Drehmomemerzeuger 26
migcui avu
als Nordabweichungssignal eingerichtet ist
Durch diese letztere Lösung läßt sich eine sehr weitgehende Kompensation der Störeinflüsse erreichen.
ucil dui Uda wciiauac
Drehmoment um die zweite Eingangsachse y ausübbar ist. Der innere Kardanrahmen 22 ist um die erste
Eingangsachse x, die zu der zweiten Eingangsachse y senkrecht steht, in einem äußeren Kardanrahmen 28
gelagert. An dem äußeren Kardanrahmen 28 ist ein Abgriff 30 angebracht, der auf eine Auslenkung des
inneren Kardanrahmens 22 gegenüber dem äußeren Kardanrahmen 28 um die erste Eingangsachse χ
anspricht. Auf der gegenüberliegenden Seite ist an dem äußeren Kardanrahmen 28 ein Drehmomenterzeuger
32 angebracht, durch den auf den inneren Kardanrahmen 22 ein Drehmoment um die erste Eingangsachse χ
ausübbar ist. Die Abgriffe 24 und 30 und die Drehmomenterzeuger 26 und 32 sind überkreuz
miteinander verbunden, d.h, der Abgriff 24 auf der Eingangsachse y ist über einen frequenzabhängigen
Verstärker 34 auf den Drehmomenterzeuger 32 auf der Eingangsachse χ geschaltet, und der Abgriff 30 auf der
Eingangsachse χ ist über einen frequenzabhängigen Verstärker 36 auf den Drehmomenterzeuger 26 auf der
Eingangsachse y geschaltet Die Verstärkungsgrade der Verstärker 34 und 36 sind so hoch gewählt daß das
Kreiselgehäuse 20 und die Kardanrahmen 22 und 28 praktisch elektrisch an die in F i g. 1 dargestellten
relativen Lagen gefesselt sind.
In Fig. 1 ist angenommen, daß die Drallachse //des
In Fig. 1 ist angenommen, daß die Drallachse //des
Kreisels genau senkrecht steht. Die erste Eingangsachse M des Kreii-els, die als Referenzrichtung dient, bildet mit
der geographischen Nordrichtung 38 einen Winkel ψ, der hier als »Nordabweichung« bezeichnet wird und
bestimmt werden soll. In die geographische Nordrichtung 38 fällt eine Komponente üjfcos Φ der Erddrehung,
wobei Uf die Winkelgeschwindigkeit der Erddrehung und Φ die geographische Breite ist. Von dieser
Komponente wird wiederum eine Komponente
Ux = „,f ■ cos '/>
cos ψ (II)
an der ersten Eingangsachse .v0 und eine Komponente
cos Φ sin
(12)
der zweiten Eingangsachse y wirken. Die durch die
Verstärker 34 und 36 verstärkten Abgriffsignale der Abgriffe 24 und 30 erzeugen solche Eingangssignale Uv
bzw. Ux für die Drehmomentgeber 26 und 32, daß den
durch die Winkelgeschwindigkeitskomponenten Ω, bzw. Qy hervorgerufenen Präzessionsmomenten gerade
die Waage gehalten wird. Es gilt daher, bei Vernachlässigung von Störmomenten:
K1
Ux.
I)
υ - -JL
Ty
Uy [Volt] die an dem Drehmomenterzeuger 26 anliegende Spannung.
Ux [Volt] die an dem Drehmomenterzeuger 32 anliegende Spannung,
KTf [pcm Volt"1] die Konstante des Drehmomenterzeugers 26 und
KTx [p cm Volt"1] die Konstante des Drehmomenterzeugers 32
ist. Aus diesen beiden Spannungen Ux und Uy kann daher bei bekannten Konstanten der Drehmomenterzeuger
die Nordabweichung ψ bestimmt werden:
; Φ sin ψ
tan ψ
woraus die oben angegebene Gleichung (4) folgt.
Der Winkel ψ ist, wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, der
Winkel zwischen der gerätefesten Achse χ und der Nordrichtung 38.
ίι'ι Γ ι g. 2 iai Ulli 40 üic Ki cisciciiiiicH bezeichnet,
welche den Kreisel und die Kardanrahmen ähnlich F i g. 1 enthält Die Drallachse ζ des Kreisels 20 ist im
wesentlichen vertikal. Die beiden Eingangsachsen des Kreisels 20 sind mit χ und y bezeichnet. Die
Abgriffsignale der (nicht dargestellten) Abgriffe sind, wie im Zusammenhang mit F i g. 1 beschrieben, über die
Verstärker 34 und 36 überkreuz auf die (nicht dargestellten) Drehmomenterzeuger geschaltet. Mit 42
ist ein fahrzeugfestes Gerätegehäuse bezeichnet. In dem Gerätegehäuse sind Koordinatenachsen xq und yo
definiert, die bei der Betriebsweise von Fig.2 im Idealfall parallel zu den Eingangsachsen χ bzw. y des
Kreisels 20 liegen.
Die Kreiseleinheit 4ö ist durch einen Stellmotor 44 um
eine zu der Koordinatenachse yG parallele Achse 46
verschwenkbar. Auf dieser Achse 46 sitzt auch ein Winkelgeber 48. Das Ausgangssignal des Winkelgebers
48 ist über einen Umschalter 50 und ein Nachlauf-Steuersystem
52 auf den Stellmotor 44 aufschaltbar. Der Stellmotor 44 wird in der in Fig.2 dargestellten
»0° «-Stellung des Umschalters 50 so gesteuert, daß die Kreiseleinheit 40 in die in F i g. 2 und 3 dargestellte Lage
geschwenkt und dort arretiert wird. In dieser Lage sind die Koordinatenachsen x, y, ζ des der Kreiseleinheit
zugeordneten Koordinatensystems parallel zu den Koordinatenachsen xo, ya -zg des Koordinatensystems.
das dem Gerätegehäuse 42 zugeordnet ist. In der gestrichelt dargestellten »130°«-Stellung des Umschalters
50 wird die Kreiseleinheit 40 durch den Stellmotor 44 um 18CJ in die in Fig.4 dargestellte Lage
vcfschwcnki. In dieser Lage isi die rCuordmaienacnse £
nach oben gerichtet, also antiparallel zu der Ke.--dinatenachse ze des auf das Gerätegehäuse 42 bezogenen
Koordinatensystems. Die Koordinatenachse χ ist nach vorn in Fig.4 gerichtet, also ebenfalls antiparallel zu
der Koordinatenachse xc des auf das Gerätegehäuse 42
bezogenen Koordinatensystems.
In der »90°«-Stellung des Umschalters 50 wird die Kreiseleinheit um 90° verschwenkt und ist dann, wie im
Hauptpatent beschrieben, als Kurs-Referenzgerät oder
Kurs-Lage-Referenzgerät verwendbar. Es kann der gleiche Winkelgeber 48 und Stellmotor 44, der bei der
Anordnung nach dem Hauptpatent für diese letztere Umschaltung benutzt wird, auch für die 180°-Verschwenkung
ausgenutzt werden.
Die Ausgangssignale Ux und Uy der Verstärker 34
bzw. 36 sind außerdem auf einen Nordabweichungsrechner 56 geschaltet. Der Nordabweichungsrechner ist
in F i g. 5 vereinfacht und schematisch dargesteÜL
In der in Fig.2 und 3 dargestellten Lage der der
Kreiseleinheit 40 werden die dabei erhaltenen Ausgangssignale Ux und Uy oder die dazu proportionalen
Signale TxW und 7^') in einem Speicher 58 gespeichert.
Nach einer !80°-Verschwenkung der Kreiseleinheit 40 in die in F i g. 4 dargestellte Lage liegen die Signale TxI2)
und 7y2' an. Es werden in den Differenz- und
Summierpunkten 60 bzw. 62 die Differenz Δ Tv und die
Summe Σ Τ, gemäß Gleichungen (9) und (10) gebildet
Ein Quotientenbildner 64 bildet den Quotienten
Γ 71
der, wie oben geschildert tan φ entspricht Ein
Arcustagens-Funktionsgenerator 66 liefert daraus den Winkel ψ.
In der Praxis wird der Nordabweichungsrechner 56 als Digitalrechner ausgebildet sein.
Die beschriebene Anordnung kann auch in Verbindung mit den anderen im Hauptpatent beschriebenen
Maßnahmen zur Berücksichtigung der Fahrzeuglage angewandt werden.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 6 und 7 ist die
Kxeiseleinheit 70 in dem fahrzeugfesten Gerätegehäuse 72 um eine vertikale, mit der Kreiseldrallachse ζ
zusammenfallende Achse verschwenkbar gelagert Die Winkellage der Kreiseleinheit 70 um die Achse ζ wird
mittels "ines Winkelgebers 74 abgegriffen. Das Ausgangssignal des Winkelgebers 74 ist über einen
Umschalter 76 auf ein Nachlauf-Steuersystem 78 geschaltet Durch das Nachlauf-Steuersystem 78 wird
ein Stellmotor 80. der um die Achse ζ wirkt gesteuert Durch den Stellmotor 80 wird die Kreiseleinheit 70 je
Mx
'11
nach der Stellung des Umschalters 76 in vorgegebene
feste Stellungen relativ zu dem Gerätegehäuse 7\
eingedreht In der in F i g. 6 dargestellten »Grundstel lung« verläuft die erste Eingangsachse χ des Kreisel!
nach hinten in der Figur und die zweite Eingangsachse j nach rechts. Die andere Stellung der Kreiseleinheit 70
die nach einer 180° -Verdrehung um die A.chse zerreich
wird, ist in F i g. 7 dargestellt In dieser Stellung ist die erste Eingangsachse χ des Kreisels nach vorn in dei
ι ο Figur und die zweite Eingangsachse nach links gerichtet
Wie bei dem anderen Ausführungsbeispiel enthält die Kreiseleinheit 70 eine Kreiselanordnung nach Art voi
F i g. I, und entsprechende Teile sind in F i g. 6 und 7 rar den gleichen Bezugszeichen versehen wie dort
Die Stützmomente, die auf den Kreisel durch den im
die Ar-Achse wirkenden Drehmomenterzeuger infolge der Signale von den Abgriff auf der y-Achse ausgeüb
werden, sind in der Grundstellung von F i g. 6 mit MJ)
bezeichnet Die Stützmomente, die auf den Kreise
durch die um die y-Achse wirkenden Drehmomenter
zeuger infolge der Signale von dem Abgriff auf de:
x-Achse ausgeübt werden, sind in der Grundstellung voi
Fig.6 mit Mp bezeichnet In der gegen diese
Grundstellung um 180° verdrehten Stellung sind die
entsprechenden Stützmomente MJM bzw. Mp\ Die
Abgriffe und Drehmomenterzeuger liefern Signale
MO) x__
Die Signale T,'1' und T,a) ergeben sich aus Gleichung (5) und (6). Die nach der 180°-Verdrehung erhaltener
Signale sind
C-A
H
Q1Q, + B,
C-A
- Τ,β> = -Qx- χ^Ω, - xx,Q2 + rna, + qa, - naxa2 - Q2Qx + Bx
Die Differenzen der Signale bei der Grundstellung von F i g. 6 und bei der um 180° verdrehten Stellung von
F i g. 7 werden
DT, = T,0' - T,'u = -2 ^Qx
C-A
Es zeigt sich, daß in diesen Signalen die unkompensierten Kreiseldriften /?, und (1r nicht enthalten sind.
Diese umkompensierten Kreiscldriften sind aber bei
vielen Kreiseln die wesentlichen Fehlerursachen, die stärker ins Gewicht fallen als alle anderen Fehlerursachen zusammen. Bei solchen Kreiseln ist die Anordnung
nach F i g. 6 und 7 der Anordnung nach F i g. 3 und 4 vorzuziehen, für die ja die Gleichungen (9) und (10)
gelten.
Der zu den Anordnungen nach Fig.6 und 7 gehörende Nordabweichungsrechner ist in F ί g. 8
dargestellt.
Der Nordabweichungsrechner 82 enthält einen Speicher 84. auf welchen in der Grundstellung von
F i g. 6 die von den Drehmomenterzeugern gelieferten Signale 7V'>
und 7y> gespeichert werden. Nach der
180°-Verdrehung werden auf den Nordabweichungsrechner 82 die Signale 7V3' und 7^3>
geschaltet. Diese
Q1
Signale werden an Surnmationsstellen 86 bzw. 88 dei
gespeicherten Signalen TfV bzw. Tp mit entgegenge
setzter Polarität überlagert, so daß die Signale DT, un<
DT, gebildet werden. Dividiermittel 90 bilden dei Quotienten
DTx
- DT1
Dieser Quotient wird auf einen Arcustangens-Funk
tionsgeber 92 gegeben, welcher den Nordabweichungs
winkel
= arc tan
DTx
-Df.
liefert. DT, und PT, enthalten die Nutzsignale Qf bzw
-Ω» und die verschiedenen Sensorfehler. Abgesehei
von diesen Sensorfehlern stimmt Gleichung (20) mit Gleichung (4) überein. Die Kreiseldriften B1 und By sind
jedoch eliminiert
Eine weitere Ausgestaltung, bei welcher eine Kreiseleinheit 94 aus der Grundstellung entsprechend
F i g. 6 sowohl um eine vertikale Achse, die in der Grundstellung mit der Kreiseldrallachse ζ zusammenfällt,
als auch um eine horizontale Achse, die mit der zweiten Eingangsachse ß'-Achse) zusammenfällt, um
jeweils 180° verschwenkbar ist, ist in Fig.9 und 10
dargestellt
Die Kreiseleinheit 94 ist um eine mit der zweiten Eingangsachse (^Achse) des Kreisels zusammenfallende
horizontale Achse drehbar in einem Zwischengehäuse 96 gelagert Ein Winkelgeber 98 sitzt auf dieser
horizontalen Achse und liefert ein Signal nach Maßgabe der Winkellage der Kreiseleinheit 94 relativ zu dem
Zwischengehäuse 96. Dieses Signal wird über einen Umschalter 100 auf ein Nachlauf-Steuersystem 102
gegeben. Von diesem Nachlauf-Steuersystem 102 ist ein Stellmotor 104 gesteuert welcher die Kreiseleinheit 94
je nach der Stellung des Umschalters 100 in die dargestellte Grundstellung oder in eine dazu um 180°
um die horizontale Achse verdrehte Lage (identisch F i g. 4) eindreht
Das Zwischengehäuse 96 ist seinerseits mit einer Welle 106 um eine vertikale, in der dargestellten
Grundstellung mit der Kreiseldrallachse ζ zusammenfallende Achse gegenüber einem fahrzeugfesten Gerätegehäuse
108 verdrehbar gelagert Auf der Welle 106 sitzt ein Winkelgeber 110 und ein Stellmotor 112. Der
Winkelgeber 110 liefert ein Signal nach Maßgabe der Winkellage des Zwischengehäuses 96 relativ zu dem
fahrzeugfesten Gerätegehäuse 108. Dieses Signal ist über einen Umschalter 114 auf ein Nachlauf-Steuersystem
116 geschaltet Der Stellmotor 112 ist von dem Nachlauf-Steuersystem 116 so gesteuert, daß er das
Zwischengehäuse % je nach der Stellung des Umschalters 114 in die dargestellte Grundstellung oder in eine
dazu um 180° um die vertikale Achse verdrehte Lage eindreht In dieser letzteren Lage ist die Orientierung
der Kreiseleinheit identisch wie in F i g. 7. Der Nordabweichungsrechner 118 in Fig. 10 enthält
einen ersten Speicher 120, einen zweiten Speicher 122 und einen dritten Speicher 124. In dem ersten Speicher
120 werden in der Grundstellung von Fig.9 zunächst
die Signale 7^0 und 7yo der Drehmomenterzeuger
gespeichert wie sie sich nach Gleichung (5) und (6) ergeben. (Der tiefgestellte Index »1« weist auf die erste
Messung dieser Signale hin.) Danach wird das Zwischengehäuse 96 mittels des Stellmotors 112 um
ίο 180° um die vertikale Achse verdreht Die dann
erhaltenen Signale 7y3' und 7JI3) an den Drehmomenterzeugern
werden in dem Speicher 124 gespeichert Das Zwischengehäuse 96 wird wieder in die Grundstellung
zurückgedreht Die Signale T12"' und 7>2<" der Drehmomenterzeuger
in dieser Grundstellung werden erneut abgegriffen und in dem Speicher 122 ^-ypeichert.
Danach wird die Kreiseleinheit 94 durch den Stellmotor 104 um die waagerechte Achse um 180° verdreht Die in
dieser Stellung von den Drehmomenterzeugern erhaltenen Signale TP>
und TJV entsprechend Gleichung (7)
und (8) werden ebenfalls dem Nordabweichungsrechner 118 zugeführt wie bei 126,128 angedeutet ist
Ein Mittelwertbildner 130 bildet aus den in den Speichern 120 und 122 gespeicherten Signalen die
25 Mittelwerte - ' (Γ ■■
30 und
Vu = ~
An einer Summationsstelle 132 wird die Differenz I T, = f;" - Ττ ΰι (23)
gebildet (siehe auch Gleichung (9)). An eine weiteren Summationsstelle 134 erfolgt die Bildung der Differenz
ITx. = T1'1' - Tx'3' = 2(U, - m ■ ay - U1)
Die beiden Differenzsignale AT, und ΣΤΚ werden
Divisionsmitteln 136 zugeführt, welche den Quotienten
17",
bilden. Dieser Quotient beaufschlagt einen Arcustangens-Funktionsgeber
138, welcher das Nordabweichungssignal
Kreiseldriften im wesentlichen proportional sind. Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende:
Aus den Gleichungen (5) und (16) folf«:
STx = τ;" + r;" = 2(*Mii, + ß,) (28)
und
= arc tan
(25)
bildet.
Es kann zu Selbstprüf/wecken an einer Summationsstelle 140 die Summe
ST1 = TV" + TV" (26)
und an einer Siimmiilionsstcllc 142 die Summe
sy; = - er;" +· r;·") (27)
gebildet werden, welche, wie sich /eigen läßt, den
?T — τ"' toi — Ti M-LHi
W (29)
Bei vernachlässigbaren Verdrehungen <xnbzw.<xir der
Kreiseleingangsachsen gegen die Gehäuseachsen, was durch entsprechende Präzision der Fertigung erreichbar
mi ist, gilt mit guter Näherung:
2ßx - STy
wobei Bx und /^.Schätzwerte für ß,bzw. dasind. Es kann
daher der Ausdruck ΣΤ, aus Gleichung (10), der in die
Gleichung für die Nordabweichung eingeht, hinsichtlich
17 18
der Kreiseldrift B, nach Bestimmung von ST, korrigiert Weiterhin ist, wie oben schon angegeben,
werden. Der so korrigierte Ausdruck Σ T,c ergibt sich zu (y _ .pn _ γα _ _ 2üx + 2%x ü. + 2mo,
(9' iT« = i'Tx - 2ßy = T1 '+ T/1 - 2B1, (32) 5 unabhängjg von ßr Bei Vernachlässigung der Stör-
terme ist
und, wenn man 2B, aus Gleichung (30) einsetzt: ,.x n
und, wenn man 2B, aus Gleichung (30) einsetzt: ,.x n
^ 4
'7„ = T/1 + T/1 - T1'11 - T/1 = T/1 - T1 01 10 wobei dieser Ausdruck hinsichtlich der Kreiseldriften ß,
.,,. und By kompensiert ist.
1 ' Die Umschaltung 50, 76, 100 und 114 und die
Aus den Gleichungen (7) und (16, ergibt sich dann: Aufschaltung d-^J^ -£ verschiedenen
13 Reihenfolge von einer (nicht dargestellten) Programm-
ΣΤ^ = 2Qy - 2m ay - 2xJX ■ Ωζ (34) Steuereinheit gesteuert
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Gerät zur automatischen Bestimmung der Nordrichtung mittels eines von der Erddrehung
beeinflußten Kreisels,
bei welchem der Kreisel ein zweiachsiger Kreisel ist,
dessen Drallachse im wesentlichen vertikal ist, bei welchem die Lage des Kreisels durch Lageabgriffe abgegriffen wird und mittels eines Drehmo- ι ο
menterzeugers Stützmomente auf den Kreisel ausübbar sind, durch welche die Drallachse des
Kreisels vertikal gehalten wird,
bei welchem an zwei zueinander senkrechten Eingangsachsen des Kreisels je ein Lageabgriff und
ein Drehmomenterzeuger vorgesehen sind, bei welchem weiterhin das Signal jedes einer
Eingangsachse zugeordneten Lageabgriffs zur elektrischen Fesselung des Kreisels mit seiner Drallachte an die Vertikale überkreuz auf den Drehmoment-
erzeuger der jeweils anderen Eingangsachse geschaltet ist und
t>ei welchem schließlich die den beiden Drehmomenterzeugern zugeführten Signale gleichzeitig auf
einen Nordabweichungsrechner geschaltet sind, welcher aus dem Verhältnis der Signale ein die
Abweichung einer gerätefesten Referenzrichtung von Nord wiedergebendes Signal liefert
dadurch gekennzeichnet, daß der Nordabweichungsrechner (56) einen Speieher (58) zi ι Speichern der beiden den Drehmo-■tenterzeugern (26, 32) zugeführten Signale Tfi\
Γ^·) enthält,
daß der Kreisel (40) nach dem Speichern dieser
Signale durch einen Stellmechanismus (44, 48) um 180° um eine horizontale Achse (46) verdrehbar ist,
daß die dann den Drehmomenterzeugern (26, 32) tugeführten Signale Tp>, TxW auf den Nordabweiehungsrechner (56) geschaltet sind,
daß der Nordabweichungsrechner (56) zur Bildung Von Signalen
ι τ = T"1 - Tm
1 1J- 'y 1T
ITx = T"1 +
eingerichtet ist, wobei
M(Il
I ■·> - _ »
τ-αι = _Mj1
'■> u
'■> u
7MII = '
7M» =
Mx'u
50
55
60
MxW die gespeicherten bzw. die nach der
180°-Drehung auf den Drehmomenterzeuger gegebenen Signals sind, der
um die eine Achse wirkt.
Mjß>
die gespeicherten bzw. die nach der J80"-Drehung auf den anderen Drehmomenterzeuger gegebenen
Signale sind und
der Drehimpuls des Kreisels ist, und
daß der Nordabweichungsrechner (56) weiterhin zur Bildung eines Signals
= arc tan
-IT,
als Nordabweichungssignal eingerichtet ist
2. Gerät nach Anspruch 1, bei welchem das Gehäuse des Kreisels durch einen Stellmechanismus
um 90° um eine der Eingangsachsen des Kreisels verdrehbar ist, so daß der Kreisel als Kursreferenzgerät verwendbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der gleiche Stellmechanismus (44, 48) zur wahlweisen Verdrehung des Gehäuses (40) des
Kreisels (20) um 180° eingerichtet ist
3. Gerät zur automatischen Bestimmung der Nordrichtung mittels eines von der Erddrehung
beeinflußten Kreisels,
bei welchem der Kreisel ein zweiachsiger Kreisel ist dessen Drallachse im wesentlichen vertikal ist
bei welchem die Lage des Kreisels durch Lageabgriffe abgegriffen wird und mittels eines Drehmomenterzeugers Stützmomente auf den Kreisel
ausübbar sind, durch welche die Drallachse des Kreisels vertikal gehalten wird,
bei welchem an zwei zueinander senkrechten Eingangsachsen des Kreisels je ein Lageabgriff und
ein Drehmomenterzeuger vorgesehen sind,
bei welchem weiterhin das Signal jedes einer Eingangsachse zugeordneten Lageabgriffs zur elektrischen Fesselung des Kreisels ν rt seiner Drallachse an die Vertikale überkreuz auf den Drehmomenterzeuger der jeweils anderen Eingangsachse geschaltet ist und
bei welchem schließlich die den beiden Drehmomenterzeugern zugeführten Signale gleichzeitig auf
einen Nordabweichungsrechner geschaltet sind, welcher aus dem Verhältnis der Signale ein die
Abweichung einer gerätefesten Referenzrichtung von Nord wiedergebendes Signal liefert,
nach Patentanmeldung P 27 41 274.4-52,
dadurch gekennzeichnet
daß der Nordabweichungsrechner (82) einen Speicher zum Speichern der beiden den Drehmomenterzeugern zugeführten Signale enthält,
daß der Kreisel nach dem Speichern dieser Signale (TP\ 7V')) durch einen Stellmechanismus um 180°
um eine mit der Kreiseldrallachse zusammenfallende vertikale Achse verdrehbar ist,
daß die dann den Drehmomenterzeugern zugeführten Signale (TP), Tp) auf den Nordabweichungsrechner geschaltet sind.
daß der Nordabweichungsrechner zur Bildung von Signalen
DTx =
DT, =
- Tx m
- Γ/1
eingerichtet ist, wobei
MJ-V und MJ& die gespeicherten bzw. die nach der
180°-Drehung auf den einen Drehmomenterzeuger gegebenen Signale sind,
MJ*) und MJi3) die gespeicherten bzw. die nach der
180°-Drehung auf den anderen Drehmomenterzeuger gegebenen
Signale sind und
H der Drehimpuls des Kreisels ist, und
daß der Nordabweichungsrechner weiterhin zur Bildung eines Signals
Ψ = arc tan
DT1
-DT,
als Nordabweichungssignal eingerichtet ist.
4. Gerät zur automatischen Bestimmung der Nordrichtung mittels eines von der Erddrehung
beeinflußten Kreisels,
bei welchem der Kreisel ein zweiachsiger Kreisel ist, dessen Drallachse im wesentlichen vertikal ist,
bei welciem die Lage des Kreisels durch Lageabgriffe abgegriffen wird und mittels eines Drehmomenterzeugers Stützmomente auf den Kreisel ausübbar sind, durch welche die Drallachse des Kreisels vertikal gehalten wird,
bei welchem an zwei zueinander senkrechten Eingangsachsen des Kreisels je ein Lageabgriff und ein Drehmomenterzeuger vorgesehen sind,
bei welchem weiterhin das Signal jedes einer Eingangsachse zugeordneten Lageabgriffs zur elektrischen Fesselung des. Kreisels mit seiner Drallachse an die Vertikale überkreuz auf den Drehmomenterzeuge.' der jeweils anderen Eingangsachse geschaltet ist und
bei welciem die Lage des Kreisels durch Lageabgriffe abgegriffen wird und mittels eines Drehmomenterzeugers Stützmomente auf den Kreisel ausübbar sind, durch welche die Drallachse des Kreisels vertikal gehalten wird,
bei welchem an zwei zueinander senkrechten Eingangsachsen des Kreisels je ein Lageabgriff und ein Drehmomenterzeuger vorgesehen sind,
bei welchem weiterhin das Signal jedes einer Eingangsachse zugeordneten Lageabgriffs zur elektrischen Fesselung des. Kreisels mit seiner Drallachse an die Vertikale überkreuz auf den Drehmomenterzeuge.' der jeweils anderen Eingangsachse geschaltet ist und
bei welchem schließlich die den beiden Drehmomenterzeugern zugeführten Signale gleichzeitig auf
einen Nordabweichungsrechner geschaltet sind, welcher aus dem Verhältnis der Signale ein die
Abweichung einer gerätefesten Referenzrichtung von Nord wiedergebendes Signal liefer*,
nach Patent P 27 41 274.4-52,
dadurch gekennzeichnet,
nach Patent P 27 41 274.4-52,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Nordabweichungsrechner einen Speicher zum Speichern der beiden Drehmomenterzeugern
zugeführten Signale (Tp), Tp enthält,
daß der Kreisel nach dem Speichern dieser Signale (TjO), 7^')) durch einen Stellmechanismus um 180° um eine mit der Kreis ;'drallachse zusammenfallende vertikale Achse verdrehbar ist.
daß der Kreisel nach dem Speichern dieser Signale (TjO), 7^')) durch einen Stellmechanismus um 180° um eine mit der Kreis ;'drallachse zusammenfallende vertikale Achse verdrehbar ist.
daß der Nordabweichungsrecbner einen Speicher
zum Spsichern der beiden dann den Drehmomenter zeugern zugeführten Signale (TJd, TJ3*) enthält,
daß der Kreisel nach dem Speichern dieser letzteren Signale (TP\ TJ3)) zum Rückdrehen in die Ausgangsstellung durch einen Stellmechanismus um 180° um eine horizontale Eingangsachse (y) eingerichtet ist,
daß der Kreisel nach dem Speichern dieser letzteren Signale (TP\ TJ3)) zum Rückdrehen in die Ausgangsstellung durch einen Stellmechanismus um 180° um eine horizontale Eingangsachse (y) eingerichtet ist,
daß die dann den Drehmomenterzeuger!! zugeführten Signale (Tfi), Tp)) auf den Nordabweichujigsrechner
geschaltet sind,
daß der Nordabweichungsrechner zur Bildung von Signalen
\· τ _ Tßl _ t
— 1IC ~ 'X 1I
I Jj, — Iy Jj,
eingerichtet ist, wobei
Ty2) das Signal ist, weiches nach V err :hwenken des
Kreisels um die besagte eine Eingangsachse y dem Drehmomenterzeuger zugeführt wird, der
auf die andere Eingangsachse wirkt,
T/3) das Signal ist, welches nach dem Verschwenken
des Kreisels um die vertikale Achse dem Drehmomenterzeuger zugeführt wird, der auf
die besagte andere Eingangsachse wirkt,
TJ') das Signal ist, welches in der Grundstellung vor
dem Verschwenken um die vertikale Achse dem Drehmomenterzeuger zugeführt wird, der
auf die besagte eine Eingangsachse wirkt und
TJi2) das Signal ist, welches nach dem Verschwenken
um die horizontale Achse (y) dem Drehmomenterzeuger zugeführt wird, der auf die
besagte eine Eingangsachse wirkt, und
daß der Nordabweichungsrechner weiterhin zur
Bildung eines Signals
Ψι = arc tan ~fjr
als Nordabweichungssignal eingerichtet ist.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Nordabweichungsrechner zur Bildung
von Signalen
STx = TV" + Tx 0'
-(JI
eingerichtet ist, die den Komponenten der Kreiseldrift entsprechen, wobei
TxV) das Signal ist, welches in der Grundstellung vor
dem Verschwenken um die vertikale Achse dem Drehmomenterzeuger zugeführt wird, der
auf die besagte andere Eingangsachse wirkt, und
Tp) das Signal isi, welches nach dem Verschwenken
um die vertikale Achse dem Drehmomenterzeuger zugeführt wird, der auf die besagte eine
Eineanesachse wirkt.
6. Gerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch wobei gekennzeichnet,
daß der Nordabweichungsrechner einen weiteren Speicher zum Speichern der beiden den Drehmomenterzeugern
nach dem Rückrirehen des Kreisels um die vertikale Achse in die Ausgangsstellung
zugeführten Signale (T,p\ T^2"') enthält und
daß der Nordabweichungsrechner zur Bildung der Mittelwerte
daß der Nordabweichungsrechner zur Bildung der Mittelwerte
Mx das Drehmoment ist, das an dem um die x-Achse
wirksamen Drehmomenterzeuger auftritt,
My das Drehmoment, das an dem um die _y-Achse
wirksamen Drehmomenterzeuger auftritt, und
der Drehimpuls des Kreisels ist.
der Drehimpuls des Kreisels ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2903282A DE2903282C2 (de) | 1979-01-29 | 1979-01-29 | Gerät zur automatischen Bestimmung der Nordrichtung |
GB7929977A GB2040450B (en) | 1979-01-29 | 1979-08-29 | Gyroscope apparatus |
FR7925843A FR2447538A2 (fr) | 1979-01-29 | 1979-10-09 | Appareil pour la determination automatique de la direction du nord |
US06/101,736 US4321678A (en) | 1977-09-14 | 1979-12-07 | Apparatus for the automatic determination of a vehicle position |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2903282A DE2903282C2 (de) | 1979-01-29 | 1979-01-29 | Gerät zur automatischen Bestimmung der Nordrichtung |
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DE2903282C2 true DE2903282C2 (de) | 1981-03-12 |
Family
ID=6061619
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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FR (1) | FR2447538A2 (de) |
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- 1979-01-29 DE DE2903282A patent/DE2903282C2/de not_active Expired
- 1979-08-29 GB GB7929977A patent/GB2040450B/en not_active Expired
- 1979-10-09 FR FR7925843A patent/FR2447538A2/fr active Granted
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NICHTS ERMITTELT * |
Also Published As
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GB2040450A (en) | 1980-08-28 |
GB2040450B (en) | 1983-05-25 |
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Legal Events
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