DE2902409A1 - Rueckschlagverhinderer fuer sanitaerarmaturen - Google Patents
Rueckschlagverhinderer fuer sanitaerarmaturenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
PAT E N TA N VyA LT E
DR. ULRICH OSTERTAQ « DR. REINHARD OSTERTAQ
Rückschlagverhinderer für Sanitärantiatüren
Anmelderin:
Hansa Metallwerke AG Sigmaringer Str. 107
7000 Stuttgart 81
Anwaltsakte:
741
741
030031/0233
741/UO/p - # - 15.1.1979
-ι-
-
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Rückschlagverhinderer für Sanitärarmaturen,
insbesondere zur Kombination mit einem Vorabsperrventil und/oder einem Geräuschdämpfer/ mit einer
ringförmigen Membran, die am Innenumfang eingespannt, mit einer Eläche an einer Ventilsitzfläche anlegbar und an der
gegenüberliegenden Fläche von einer Feder beaufschlagt ist.
Ein derartiger Rückschlagverhinderer ist aus dem DE-GM
77 02 731 bekannt. Hier liegt die Feder direkt gegen eine Fläche der Membran an. Es hat sich gezeigt, daß nach einiger
Betriebsdauer die Membran verschlissen ist und zudem Verformungen aufweist. Von Nachteil ist bei dem bekannten
Rückschlagverhinderer ferner, daß die Feder als Konusfeder ausgebildet sein muß, was verhältnismäßig teuer ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Rückschlagverhinderer
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß auch bei längerer Betriebsdauer Verformungen der Membran
und Verschleißerscheinungen hieran vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen
Membran und Feder ein starrer Formring angeordnet ist. Dieser Formring drückt die Membran stets formschlüssig auf
die Ventilsitzfläche. Die Membran gleitet beim Abheben von der Ventilsitzflache ohne Beschädigungsgefahr an der benachbarten
Seite des federbelasteten Formrings entlang.
Der Formring besteht zweckmäßigerweise aus Metall, vorzugsweise Messing, oder aus Kunststoff.
Wenn die Membran des Rückschlagverhinderers radial von innen
nach außen angeströmt wird, ist es zweckmäßig, wenn sich die Ventilsitzfläche konisch von innen nach außen erweitert.
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Hierdurch wird ein- besonders günstiges Geräuschverhalten
erzielt. In diesem Falle besitzt zweckmäßigerweise auch der Formring eine Konusfläche, welche am nicht eingespannten
Teil der Membran anliegt. Wenn der zwischen der Ventilsitzfläche und der Konusfläche des Formrings befindliche
Spalt von innen nach außen schmäler wird, ist eine besonders zuverlässige Abdichtung des Rückschlagverhinderers
möglich. Der Konizitätswinkel der Ventilsitzfläche wird durch einfache Versuche so bestimmt, daß sich die geringste
Geräuschentwicklung ergibt.
Erfindungsgemäß kann die den Formring beaufschlagende Feder
eine Zylinderfeder sein. Diese ist vorteilhafterweise konzentrisch um den halsförmigen Ansatz eines Deckels angeordnet,
welche eine Gehäusebohrung schließt, die ein Vorabsperrventil· aufnimmt. In der Gehäusebohrung kann zusätziich
ein Geräuschdämpfer angeordnet sein.
Zweckmäßigerweise ist die Ventilsitzfläche an einer Büchse
ausgebildet, welche gleichzeitig zur Anpressung und Halterung des Geräuschdämpfers dient. Nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung ist die Membran zwischen dem halsförmigen Ansatz und einer Büchse verspannt, in welcher die
Spindel des Vorabsperrventils abgedichtet geführt ist. 25
Der Geräuschdämpfer kann ein Schlauchstück umfassen, zwischen dessen Randflanschen eine verstärkende Käfighülse und zwei
O-Ringe angeordnet sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; die einzige Figur zeigt einen
Teilschnitt durch einen in den Zulaufkanal einer Sanitärarmatur eingebauten erfindungsgemäßen Rückschlagverhihderer.
in der Zeichnung ist mit 1 das Gehäuse einer Sanitärarmatur,
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beispielsweise eines Thermostaten oder einer Mischbatterie gekennzeichnet. Es enthält den Wasserzulaufkanal 2, der über
eine in einem Gehäusesteg vorgesehene Öffnung 3 in eine sich zur Bedienungsseite der Armatur hin öffnende Gehäusebohrung
4 mündet.-
Die Gehäusebohrung 4 enthält einen Geräuschdämpfungseinsatz,
dessen aktives Element ein Schlauchstück 5 aus weichelastischem Werkstoff, z.B. Gummi oder Kunststoff, ist. Das Schlauchstück
5 besitzt radial nach außen gerichtete Randflansche 6, zwischen denen unter Einschluß zweier O-Ringe 40, 41 eine
starre Käfighülse 7 aus Metall oder einem harten Kunststoff eingeknüpft ist.
Die Käfighülse 7 hat die Aufgabe, das Schlauchstück 5 insbesondere
in axialer Richtung zu versteifen und einen Halt für die O-Ringe 40, 41 zu bieten. Das Schlauchstück 5 wird
durch eine Büchse 9 gegen eine am Grunde der Gehäusebohrung 4 vorgesehene Ringschulter 11 gedrückt. Hierdurch findest eine
axiale Abdichtung des Ringraumes 42 statt, welcher zwischen dem Schlauchstück 5 und der Wand der Gehäusebohrung 4 liegt.
Da die Wahl des Materials des Schlauchstückes 5 in erster Linie unter dem Gesichtspunkt optimaler Geräuschdämpfungseigenschaften,
nicht jedoch optimaler Dichteigenschaften getroffen wird, sind die O-Ringe 40, 41 vorgesehen, die den
Ringraum 42 zusätzlich radial abdichten. Da die O-Ringe 40,
41 ausschließlich Dichtungsfunktion erfüllen, können sie materialmäßig hierfür optimiert werden. Auf diese Weise ist
sichergestellt, daß der Ringraum 42 auch nach langer Benutzungszeit der Armatur wasserfrei bleibt und somit die Geräuschdämpfungsfunktion
anhält. Hierfür ist nämlich Voraussetzung, daß die Wand des Schlauchstückes 5 zwischen den
Längsstegen der Käfighülse 7 unter den im Wasserstrom auftretenden
Druckschwankungen gegen ein Luftpolster schwingen kann.
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Die Büchse 9 wird ihrerseits durch einen Deckel 1O in der
Gehäusebohrung 4 gehalten, der durch Befestigungsschrauben 12 gegen die Bedienungsseite der Armatur gespannt ist. Der
O-Ring 43 verhindert den Austritt von Wasser aus der Gehäusebohrung
4.
Die Büchse 9 weist eine sich konisch nach innen erweiternde
Fläche 15 auf, welche die Ventilsitzfläche für eine ringförmige Membran 16 aus elastisch-nachgiebigem Werkstoff bildet.
Die Konizität der Ventilsitzfläche 15 ist insofern von Bedeutung, als hierdurch ein günstiges Geräuschverhalten
bei der Wasseranströmung erzielt wird. Durch einfache Versuche
läßt sich der Konuswinkel ermitteln, bei dem die geringste Geräuschentwicklung auftritt.
Die Membran 16 - das aktive Element des Rückschlagverhinderers
- ist an ihrem Innenrand zwischen einem halsartigen Ansatz 13 des Deckels 10 und einer Außenschulter 17 eingespannt,
die an einer mit dem Ansatz 13 verschraubten Büchse 18 ausgebildet ist.
Gegen die Membran 16 drückt von unten her ein starrer Formring 44 aus Metall oder Kunststoff. Der Formring 44 besitzt
auf der der Membran 16 zugewandten Seite eine Konusfläche
45. Der Konuswinkel ist so gewählt, daß der zwischen der Konusfläche 45 und der Konusfläche 15 liegende Spalt in radialer
Richtung schmäler wird. Dies hat zur Folge, daß in der dargestellten Schließlage des Rückschlagverhinderers.,
in welcher der Formring 44 an der Membran 16 und die Membran
16 an der Konusfläche 15 anliegt, der anstehende Wasserdruck
die Dichtwirkung der Membran 16 verstärkt.
Der Formring 44 wird von einer Spiralfeder 19 nach oben gegen die Membran 15 gedrückt. Die Spiralfeder 19 umgibt den
Hals 13 des Deckels 10, stützt sich stirnseitig an letzterem
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ab und bestimmt den öffnungsdruck des Rückschlagverhinderers.
Sie kann als Zylinderfeder ausgebildet sein.
Der Formring 44 verhindert eine Abnutzung und Verformung der Membran 16, die sonst nach längerem Gebrauch der Armatur
auftreten würden.
In der am Ansatz 13 des Deckels 10 verschraubten Büchse 18
ist die Spindel 20 eines Vorabsperrventils abgedichtet geführt. Der an der Spindel 20 vorgesehene Schließkörper 21
wird gegen die öffnung 3 gelegt, wenn der Wasserzufluß abgestellt
werden soll (in der Zeichnung ist die Offenstellung des Vorabsperrventils dargestellt). Hierzu besitzt die
Spindel 20 einen die öffnung 3 durchsetzenden Fortsatz 24, mit dem sie in eine Gewindebohrung 25 des Gehäuses 1 eingeschraubt
ist. Die dem Fortsatz 24 gegenüberliegende Stirnseite der Spindel 20 ist mit einem Schraubenzieherschlitz
26 versehen, der von der Bedienungsseite der Armatur her zugänglich ist.
Die Gesamtanordnung wird durch einen Siebmantel 31 vervoll-■
ständigt, der in bekannter Weise an den Büchsen 9 und 18 befestigt ist.
Der Wasserweg durch die beschriebene Anordnung ist folgender:
Das Wasser tritt über den Wasserzulaufkanal 2 und die öffnung
3 in die Gehäusebohrung 4 ein. Es strömt am geräusch-: dämpfenden Schlauchstück 5 vorbei und durchquert den Siebmantel
31 sowie Durchtrittsöffnungen 14 der Büchse 9. Zwischen
den Büchsen 9 und 18 gelangt es zur Membran 16 und
fließt an der konischen Ventilsitzfläche 15 entlang und durch einen weiteren Satz von Durchtrittsöffnungen 30 der
Büchse 9 über einen Gehäusekanal 32 in das Innere der Armatür.
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Claims (14)
- 741/UO/p - /- 15.1.1979- PatentansprücheΓ 1 .yRückschlagverhinderer für Sanitärarmaturen, insbesondere zur Kombination mit einem Vorabsperrventil und/oder einem Geräuschdämpfer, mit einer ringförmigen Membran, die am Innenumfang eingespannt, mit einer Fläche an eine Ventilsitzfläche anlegbar und an der gegenüberliegenden Fläche von einer Feder beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Membran (16) und Feder (19) ein starrer Formring (44) angeordnet ist.
- 2. Rückschlagverhinderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formring (44) aus Metall ist.
- 3. Rückschlagverhinderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Formring (44) aus Messing ist.
- 4. Rückschlagverhinderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formring (44) aus Kunststoff ist.
- 5. Rückschlagverhinderer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Membran radial von innen nach außen angeströmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilsitzfläche (15) sich konisch von innen nach außen erweitert.
- 6. Rückschlagverhinderer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Formring (44) eine Konusfläche (45) besitzt, welche am nicht eingespannten Teil der Membran (16) anliegt.
- 7. Rückschlagverhinderer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen der Ventilsitzfläche (15) und der Konusfläche (45) des Formrings (44) befindliche Spalt von innen nach außen schmäler wird.
- 8. Rückschlagverhinderer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich-030031/0238 2-ORiGfNALlMSPECTED741/üO/p - 2 - 15.1.1979net, daß der Konizitätswinkel der Ventilsitzfläche (15) durch Versuche so bestimmt ist, daß sich die geringste Geräuschentwicklung ergibt.
- 9. Rückschlagverhinderer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die den Formring (44) beaufschlagende Feder (19) eine Zylinderfeder ist.
- 10. Rückschlagverhinderer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die den Formring (44) beaufschlagende Feder (19) konzentrisch um den halsförmigen Ansatz (13) eines Deckels (10) angeordnet ist, welcher eine Gehäusebohrung (4) verschließt, die ein Vorabsperrventil (20, 21, 24) aufnimmt.
- 11. Rückschlagverhinderer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gehäusebohrung (4) zusätzlich ein Geräuschdämpfer (5) angeordnet ist.
- 12. Rückschlagverhinderer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilsitzfläche (15) an einer Büchse (9) ausgebildet ist, welche gleichzeitig zur Anpressung und Halterung des Geräuschdämpfers (5) dient.
- 13. Rückschlagverhinderer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (16) zwischen dem halsförmigen Ansatz (13) und einer Büchse (18) verspannt ist, in welcher die Spindel (20) des Vorabsperrventils (20, 21, 24) abgedichtet geführt ist.
- 14. Rückschlagverhinderer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Geräuschdämpfer ein Schlauchstück (5) umfaßt, zwischen dessen Randflanschen (6) eine verstärkende Käfighülse - (7) und zwei O-Ringe (40, 41) angeordnet sind.030031/0238 - 3 -
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ID=6061168
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