DE2902291B2 - Foliensack für die Aufnahme einer Flüssigkeit, insbesondere von Bier, innerhalb eines Drucktanks, und Verfahren zur Herstellung eines solchen Foliensacks - Google Patents
Foliensack für die Aufnahme einer Flüssigkeit, insbesondere von Bier, innerhalb eines Drucktanks, und Verfahren zur Herstellung eines solchen FoliensacksInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Foliensack für die Aufnahme einer Flüssigkeit, insbesondere von Bier,
innerhalb eines Drucktanks; die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur Herstellung eines solchen
Foliensacks.
Die Verwendung eines Foliensacks der vorstehend bezeichneten Art ist im Zusammenhang mit einem
Verfahren zum Abfüllen eines kohlensäurehaltigen Getränks, insbesondere Bier, bereits vorgeschlagen
worden (DE-OS 27 36 272). Der zur Ausführung dieses Verfahrens verwendete Foliensack besteht aus einer
einzigen Folie, die mit einem Foliensack-Öffnungsanschluß verschweißt ist. Beim Gebrauch dieses insbesondere
aus einem Polyäthylen bestehenden Foliensacks hat sich jedoch gezeigt, daß es zuweilen zu Undichtigkeiten
bei Druckbeanspruchung kommt. Derartige Undichtigkeiten gehen dabei insbesondere darauf
zurück, daß nicht voll durchgeschmolzene Granulatkörper des den Foliensack bildenden Kunststoffes als
Festkörper in der Folie zurückbleiben und infolge einer Spannungsbeanspruchung zu einer Porenöffnung der
Folie führen. Dabei hat sich gezeigt, daß die Gefahr einer solchen Porenöffnung umso größer ist, je dicker
das Folienmaterial gewählt wird. Andererseits ist in diesem Zusammenhang aber zu berücksichtigen, daß die
Foliendicke auch nicht unterhalb einer gewissen Mindestdicke gewählt werden darf, da der Foliensack in
diesem Fall ebenfalls undurchlässig wird.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen, wie ein Foliensack der
eingangs genannten At auf besonders einfache Weise auszubilden ist, damit er auch bei einer Druckbeanspruchung
dicht bleibt.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einem Foliensack der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch, daß die Foliensack-Schichtanord
nung aus mindestens zwei Folien besteht, die jeweils eine Dicke besitzen, welche unterhalb einer bei
Druckbeanspruchung das Auftreten von Undichtigkeiten ermöglichenden kritischen Dicke liegt.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß auf besonders einfache Weise ein auch bei Druckbeanspru
chung dicht bleibender Foliensack geschaffen ist Dadurch, daß die einzelnen Folien jeweils eine Dicke
besitzen, die unterhalb einer bei Druckbeanspruchung das Auftreten von Undichtigkeiten ermöglichenden
kritischen Dicke liegt, ist gerade sichergestellt, daß jede der vorgesehenen Folien für sich bereits nicht undicht
werden kann, jedenfalls nicht aufgrund der bisher beobachteten Granulatkörper-Einschlüsse. Sollte es
dennoch einmal zu einer Undichtigkeit bei einer der verwendeten Folien kommen, so ergibt sich in
vorteilhafter Weise eine pfropfenartige Dichtungswirkung durch die jeweils benachbarte Folie. Dadurch wird
also insgesamt die Sicherheit hinsichtlich der Dichtigkeit des Foliensacks gegenüber dem bisher verwendeten
Foliensack erhöht. In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß bei Verwendung von zwei Folien für den
Foliensack vorzugsweise eine Foliendicke von etwa 120 μπι verwendet wird, und daß beispielsweise bei
Verwendung von vier Folien eine Foliendicke von etwa 40 μιη verwendet wird; die erwähnte kritische Foliendicke liegt bei etwa 150 μιη.
Wenn der Foliensack, wie bekannt, mit einem für den Einlaß rnd den Auslaß der Flüssigkeit vorgesehenen
Foliensack-Öffnungsanschluß versehen ist, der mit einer Foliensack-Schichtanordnung fest verbunden ist, so
besteht die Foliensack-Schichtanordnung zweckmäßigerweise aus einem schlauchförmigen Mittelteil und
aus einem mit diesem Mittelteil verbundenen, den Foliensack-Öffnungsanschluß enthaltenden Einlaßteil
sowie aus einem mit dem Mittelteil verbundenen Abschlußteil. Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines in
fertigungstechnischer Hinsicht relativ vielfach herstellbaren Foliensacks.
Vorzugsweise sind der Einlaßteil und der Abschlußteil mit dem Mittelteil verschweißt. Hierdurch ergibt sich
der Vorteil eines besonders einfach aufgebauten und herstellbaren Foliensacks.
Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung nachstehend beispielsweise näher erläutert.
In der Zeichnung ist ein Foliensack in aufgeblasenem
bzw. vollständig von einer Flüssigkeit gefülltem Zustand veranschaulicht, der vorgesehen ist für die Aufnahme
einer Flüssigkeit, insbesondere von Bier, und zwar innerhalb eines Drucktanks, wie dies im Zusammenhang
mit dem eingangs bereits erwähnten vorgeschlagenen Verfahren beschrieben worden ist. Der Foliensack
besteht insgesamt aus einer Foliensack-Schichtanordnung 1, die im vorliegenden Fall aus zwei Folien 2 und 3
besteht, für die allerdings auch mehr als zwei Folien verwendet sein können. Diese Folien 2, 3 besitzen
jeweils eine Dicke, welche unterhalb einer bei Druckbeanspruchung — und zwar insbesondere durch
die innerhalb des Foliensacks enthaltene Flüssigkeit — das Auftreten von Undichtigkeiten ermöglichenden
kritischen Dicke liegt. Wie oben bereits erwähnt, liegt diese kritische Dicke bei einer Folie aus Polyäthylen, wie
sie von der Firma Bayer AG unter der Bezeichnung V10H564 erhältlich ist, bei etwa 150 μπι. Die beiden
Folien 2 und 3 besitzen im vorliegenden Fall jeweils eine
Dicke von etwa 120 μιη. Unver der kritischen Dicke
wird, wie oben bereits erwähnt, jene Dicke verstanden, bei deren Überschreiten bei einer einzigen Folie mit
dem Auftreten von Undichtigkeiten infolge Druckbeanspruchung zu rechnen ist. Dabei gehen solche
Undichtigkeiten insbesondere auf nicht stippenfrei gefertigte Folien zurück, bei denen beim Rxtrudieren
Granulatkörper nicht voll durchgeschmolzen sind, sondern vielmehr als Festkörper in der Folie verbleiben
und damit .Schwachstellen innerhalb der Folie darstellen.
Die in der Zeichnung dargestellte Foliensack-Schichtanordnung 1 besteht aus einem schlauchförmig^
Mittelteil 4 und aus einem mit diesem Mittelteil 4 verbundenen, einen Foliensack-Öffnungsanschluß 8
enthaltenden Einlaßteil 6 sowie aus einem mit dem Mittelteil 4 verbundenen Abschlußteil 7. Der Einlaßteil
6, der Abschlußtei1 7 und der Mittelteil 4 enthalten jeweils die beiden Folien 2 und 3. Der Einlaßteil 6 und
der Mittelteil 4 sind in dem mit 11 bezeichneten Bereich mit ihren Folien 2 und 3 miteinander verschweißt. Im
Bereich 12 sind der Mittelteil 4 und der Abschlußteil 7 mit ihren Folien 2 und 3 miteinander verschweißt.
Vorzugsweise wird den Schweißstellen 11 und 12 ebenfalls jeweils eine unterhalb der erwähnten kritischen
Dicke liegende Dicke gegeben. Der schlauchförmige Mittelteil 4 der Foliensack-Schichtanordnung 1
kann dabei aus Dahnförmigen Folien bestehen, die in dem durch gestrichelte Linien angedeuteten Bereich 13
miteinander verschweißt sind. Auch dieser Bereich 13 wird vorzugsweise eine unterhalb dtr erw. hnten
kritischen Dicke liegende Dicke erhalten.
Der vorstehend erwähnte Foliensack-Öffnungsanschluß 8 umschließt mit zwei Anschiußlaschen 9 und 10
die Foliensack-Schichtanordnung ί im Bereich des Einlasses und Auslasses für die Flüssigkeit. Dabei sind
die Anschlußlaschen 9 und 10 mit der Foliensack-Schichtanordnung 1 vorzugsweise verschweißt. In
diesem Zusammenhang sei angemerkt, daß die Verschweißung der einzelnen Teile des Foliensacks
vorzugsweise durch eine thermische Schweißung vorgenommen wird.
Zur Herstellung eines Foliensacks gemäß der Erfindung wird eine Foliensack-Schichtanordnung aus
wenigstens zwei Folien gebildet, wie den Folien 2 und 3, ■>
die in zumindest gewissen Bereichen relativ zueinander bewegbar sind und die im übrigen durch Adhäsion
aneinander anhaften. Als Folienmaterial hierfür hat sich insbesondere das eingangs bereits erwähnte Material
der Firma Bayer AG mit der Bezeichnung V10H564
κι bewährt.
Zur Herstellung des in der Zeichnung dargestellten Foliensacks wird indessen so vorgegangen, daß die
Foliensack-Schichtanordnung 1 aus einem schlauchförmigen Mittelteil 4 und aus einem mit diesem Mittelteil 4
ι·" verbundenen, den Foliensack-Öffnungsanschluß 8 enthaltenden
Einlaßteil 6 sowie aus einem mit dem Mittelteil 4 verbundenen nbschlußteil 7 gebildet wird.
Dabei können die einzelnen Folien des Einlaßteils 6 und des Abschlußteils 7 getrennt voneinander hergestellt
jo werden und dann in den Bereichen 11 bzw. 12 mit dem
Mittelteil 4 in der oben erwähnten Weise verschweißt werden. Ferner können die den Mittelteil 13 bildenden
Folien 2 und 3 aus einzelnen Folienstücken bestehen, die längs einer Naht 13 miteinander verschweißt sind. Die
r. den Einlaßteil 6 bildenden Folien 2 und 3 sind, wie oben bereits erwähnt, mit den Anschlußlaschen 9 und 10 des
Foliensack-Öffnungsanschlusses 8 verschweißt. Dieser Foliensack-Öffnungsanschluß 8 ist — was in der
Zeichnung nicht näher dargestellt ist — durch einen
in geeigneten Verschluß verschließbar.
Abschließend sei noch angemerkt, daß der in der Zeichnung dargestellte Foliensack zwar als etwa
Lonnenförmiger Foliensack dargestellt ist, daß es aber
ohne weiteres möglich ist, diesem Foliensack irgendeine
i- gewünschte Form zu geben, insbesondere eine Kugelform, wie sie im Zusammenhang mit dem eingangs
erwähnten vorgeschlagenen Verfahren vorgesehen ist.
Claims (4)
1. Foliensack für die Aufnahme einer Flüssigkeit, insbesondere von Bier, innerhalb eines Drucktanks,
dadurch gekennzeichnet, daß die Foliensack-Schichtanordnung (1) aus mindestens zwei
Folien (2,3) besteht, die jeweils eine Dicke besitzen, welche unterhalb einer bei Druckbeanspruchung das
Auftreten von Undichtigkeiten ermöglichenden kritischen Dicke liegt.
2. Foüensack nach Anspruch 1, bestehend aus
Polyäthylen, dadurch gekennzeichnet, daß die Foliensack-Schichtanordnung (1) aus zwei Folien (2,
3) mit einer Dicke von etwa 120 μίτι oder vier Folien
mit einer Dicke von etwa 40 μπι bestehen.
3. Foliensack nach Anspruch 1 oder 2, mit einem für den Einlaß und den Auslaß der Flüssigkeit
vorgesehenen Foliensack-Öffnungsanschluß, der mit einer Foliensack-Schichtanordnung fest verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Foliensack-Schichtanordnung (I) aus einem schlauchförmigen
Mittelteil (4) und aus einem mit diesem Mittelteil (4) verbundenen, den Foliensack-Öffnungsanschluß (8)
enthaltenden Einlauteil (6) sowie aus einem mit dem Mittelteil (4) verbundenen Abschlußteil (7) besteilt.
4. Foliensack nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaßteil (6) und der Abschlußteil
(7) mit dem Mittelteil (4) verschweißt sina.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792902291 DE2902291B2 (de) | 1979-01-22 | 1979-01-22 | Foliensack für die Aufnahme einer Flüssigkeit, insbesondere von Bier, innerhalb eines Drucktanks, und Verfahren zur Herstellung eines solchen Foliensacks |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792902291 DE2902291B2 (de) | 1979-01-22 | 1979-01-22 | Foliensack für die Aufnahme einer Flüssigkeit, insbesondere von Bier, innerhalb eines Drucktanks, und Verfahren zur Herstellung eines solchen Foliensacks |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2902291A1 DE2902291A1 (de) | 1980-07-24 |
DE2902291B2 true DE2902291B2 (de) | 1981-05-14 |
Family
ID=6061101
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19792902291 Withdrawn DE2902291B2 (de) | 1979-01-22 | 1979-01-22 | Foliensack für die Aufnahme einer Flüssigkeit, insbesondere von Bier, innerhalb eines Drucktanks, und Verfahren zur Herstellung eines solchen Foliensacks |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2902291B2 (de) |
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1979
- 1979-01-22 DE DE19792902291 patent/DE2902291B2/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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