DE2902028A1 - Frostschutzpumpe - Google Patents
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Description
R. 5 2 54
8.1.1979 HeVHt
8.1.1979 HeVHt
Stand der Technik . "·
Die Erfindung geht aus von einer Frostschutzpumpe nach der Gattung des Hauptanspruchs. Eine derartige Frostschutzpumpe
ist bekannt (DE-OS 26 08 816).
Bei derartigen Frostschutzpumpen besteht das Problem, daß
sie verschiedenen Einbaubedingungen unterliegen. In einem ersten Fall soll die Frostschutzpumpe hinter dem Druckregler
angeordnet werden und von dem wechselnden Druck in einer besonderen Steuerleitung betätigt werden. In einem zweiten
Fall soll die Frostschutzpumpe vor dem Druckregler angeordnet Seim . Eine besondere Steuerleitung ist dann nicht nötig/
und der Anschlußstutzen für die Steuerleitung muß dann
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verschlossen werden. Der notwendige wechselnde Druck wird dann der Hauptleitung entnommen.
Für beide Bauarten wurden bis jetzt unterschiedliche Typen geliefert. Fertigung und Lagerhaltung waren erschwert.
Die Frostschutzpumpe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß ein einziger
Frostschutzpumpentyp für beide Einbauarten verwendbar ist. Vor der Auslieferung an den Kunden oder auch erst
beim Kunden selbst kann die Pumpe entsprechend eingestellt werden. Das Schaltventil wird von außen durch eine Betätigungs-Gehäuseöffnung
umgestellt und entweder auf Durchlaß des Hauptleitungsdruckes zu einer Druckwechselkammer eingestellt
oder e»s wird an die gleiche Gehäuseöffnung die Steuerleitung angeschlossen, deren Druck dann über das· ·.
Schaltventil in die Druckwechselkammer gelangen kann.
Auf diese Weise wird eine leicht zu handhabende, einfache und billige Umschaltung einer Frostschutzpumpe der eingangs
genannten Gattung erreicht.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Frostschutzpumpe ist in' der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 die Frostschutzpumpe mit dem
eingebauten Schaltventil im Schnitt, Figur 2 eine vergrößerte Darstellung des Schaltventils in einer ersten Schaltstel-
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lung, Figur 3 das Schaltventil in einer zweiten Schaltstellung.
Figur 4 ein Einbaubeispiel der Frostsehutzpumpe für die Stellung des Schaltventils nach Figur 2, Figur 5 ein
Einbaubeispiel der Frostsehutzpumpe für die Schaltventilstellung nach Figur 3 und die Figur 6 bis 10 Varianten des
Schaltventils.
Eine Frostsehutzpumpe zum Einbringen eines Gefrierschutzmittels
in ein Druckluft sy stern "hat ein Gehäuse I5 in dem
eine Pumpe 2 angeordnet ist. Die Pumpe 2 hat einen Pumpenzylinder 3s an dessen Ende ein Druckventil 4/5 angeordnet
ist. Ein Sitz 4 des Druckventils 4/5 ist durch einen Ringansatz im Gehäuse 1 gebildet, und ein Schließkörper 5 des
Druckventils 4/5 ist als Teller ausgebildet. Dieser Teller
seitlich /
istvin einem»Durchgangskanal 6 exnes nicht näher dargestellten
Druckluftsystems angeordnet und steht dort unter Einwirkung einer Feder 7, die bestrebt ist, den'Ventilschließkörper
5 auf seinem Sitz 4 zu halten.
Das dem Ventilsitz 4 benachbarte Ende 8 des Pumpenzylinders 3 ist mit einer Abstufung 9/10 versehen. Diese hat im Ventilsitz
4 eine Ausnehmung 9 kleineren Durchmesser, die sich in einem Kegelstück 10 fortsetzt, um dann in einen zylindri
schen Teil 11 des Pumpenzylinders 3 überzugehen.
Am oberen Ende des Pumpenzylinders 3 ist eine ringförmige Aussparung 12 vorgesehen, in der eine 0-Ringdichtung 13
liegt. Diese Ringdichtung 13 ist zur Zusammenarbeit mit einer zylindrischen Außenwand 14 eines Pumpenkolbens 15
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bestimmt, der an seinem dem Druckventil 4/5 zugekehrten Ende 16 eine Verjüngung hat, die der Form des Pumpenzylinders
3 angepaßt ist.
Der Pumpenkolben 15 ist mit einem Arbeitskolben 20 verbunden, der in Saughubrichtung der Kraft einer Feder 21 und in
Richtung des Förderhubs dem wechselnden Druck von einem an eine Druckwechselkammer 22 angeschlossenen Druckregler unterliegt.
Der Pumpenkolben 15 hat als Dichtung ebenfalls eine O-Ringdichtung 23.
Die Feder 21 wird von einem Ansaugraum 24 aufgenommen, dem
über eine Bohrung 25 Gefrierschutzmittel zugeführt wird. Das Gefrierschutzmittel füllt den. Pumpenzylinder 3 bis zur
Höhe der Bohrung 25 im Ansaugraum. Das geschlossene Druckventil 4/5 hindert es am Austreten in den Durchgangskanal
6.
Wenn jedoch vom Druckregler ein Druckstoß kommt, so wirkt dieser Druckstoß auch in der Druckwechselkammer 22. Der Arbeitskolben
20 geht gegen die Kraft der Feder 21 nach unten, und der am Arbeitskolben 20 befestigte Pumpenkolben 15 taucht
plungerartig in die Ringdichtung 13 ein; damit ist der Gefrierschuifmittelzulauf
zum Pumpenzylinder 3 unterbrochen.
Bei weiterem Druckanstieg in der Druckwechselkammer 22 verdrängt nun der Pumpenkolben 15 das Gefrierschutzmittel aus
dem Pumpenzylinder 3 über das sich öffnende Druckventil 4/5 in den Durchgangskanal 6. Am Ende des Druckhubs füllt der
Pumpenkolben 15 den Pumpenzylinder 3 so vollständig aus, daß praktisch kein Verlustraum bestehen bleibt.
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In der Figur 1 links oben ist ein Schaltventil 30 dargestellt,
das in einer mehrfach abgesetzten Gehäusebohrung 31 angeordnet ist, die zu der Druckwechselkaminer 22 führt. Die Gehäusebohrung
nimmt ihren Anfang in einem Anschlußstutzen 32,
der wahlweise mit einer Verschlußschraube 33 (Figur 3) oder mit einer Anschlußhohlschraube 40 (Figur 2) verschlossen
werden kann. Radial in die Gehäusebohrung 31 mündet ein
Stichkanal 34, der Verbindung mit dem Durchgangskanal 6 der Hauptleitung hat.
Das in den Figuren 2 und 3 vergrößert dargestellte Schaltventil 30 hat einen mit zwei Ringdichtungen 35 und 36 zusammenarbeitenden
Schieberkolben 37 mit einem Stößel 38 und einseitiger Belastung durch eine Feder 39·
Die Figur 2 zeigt den Schieberkolben 37 in einer Stellung,
die er einnehmen kann, wenn keine Verschlußschraube 33 sondern
eine Anschlußhohlschraube 40 im Anschlußstutzen 32 ist"; Dann ist dort eine Steuerleitung 4l angeschlossen und wech-v
selnder Druck aus der Steuerleitung 4l gelangt in die Druckwechselkammer
22 wirkt auf den Pumpenkolben 20 und betätigt die Pumpe 2. Der Stiehkanal 34 ist durch das Schaltventil 30
abgeriegelt.
Die Figur 3 zeigt eine Einbauart,bei der die Steuerleitung
.fehlt. Beim Einschrauben der Verschlußschraube 33 drückt diese mit ihrer inneren Stirnfläche den Schieberkolben 37
gegen die Kraft der Feder 39 so weit nach rechts, daß dieser den Stiehkanal 34 freigibt. Dann gelangt der wechselnde Druck
der Hauptluftleitung aus dem Durchgangskanal 6 in die Druckwechselkammer 22 und betätigt die Pumpe 2.
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In den Figuren 4 und 5 sind entsprechende Systeme dargestellt.
Ein Kompressor 45 fördert in eine Hauptluftleitung 46, in die ein Druckregler 47 und eine Frostschutzpumpe 48 eingebaut
sind. Ein wahlweise auch unter der Hauptluftleitung angeordneter Frostschutzmittelbehälter trägt die Bezugszahl
49 bzw. 49'· Die Hauptluftleitung 46 führt zu einem Vorratsbehälter
50, in dem mit Frostschutzmittel angereicherte Druckluft gespeichert wird. Im System nach der Figur 4 ist die
Steuerleitung 41 zu erkennen, die zu der hinter dem Druckregler 47 eingebauten Frostschutzpumpe 48 führt. Die Figur
5 zeigt den Frostschutzpumpen-Einbau vor dem Druckregler 47j die Steuerleitung 4l fehlt. Die Frostschutzpumpe 48
wird allein durch den sich ändernden Druck in der Hauptluft- ' leitung 46 betätigt.
Die Figuren 6 bis 10 zeigen andere Bauarten des Schaltventils. In der Figur 6 ist ein Schaltventil 51 mit einer feststehenden
Hülse 52 gezeigt, die einen Ventilsitz 53 eines Sitzventiles 53/55 aufweist. Mit dem Sitz 53 arbeitet ein
Schließkörper 55 zusammen, der von einem an ihm befestigten Stößel 56 von seinem Sitz 53 abhebbar ist. Beim Anschluß
der Steuerleitung 41 (oberer Teil der Figur 6) ist das Ventil 51 geschlossen. Beim Verschluß des Anschlußstutzens mit
der Verschlußschraube 33 drückt diese über den Stößel 56 das Ventil 51 auf und stellt über den Stichkanal 34 die Verbindung
mit der Hauptluftleitung 46 her.
Die Figur 7 zeigt beide Anschlußarten mit einem Schaltventil 6l, das aus einem Quetschkörper 62 als Schließkörper und
einem Gehäusesitz 63 besteht. Ein Stößel 64 dient zur Ventilbetätigung.
Ein solch einfaches Ventil 61 ist allerdings nicht Zurücksehaltbar.
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Die Figur 8 stellt ein Schaltventil 66 mit einem Kippkörpei-67
und einem Gehäusesitz 68 dar. Auch hier.dient ein Stössel
69 zur Betätigung des Ventils 66: Dieses Schaltventil 66 ist auch nicht zurückschaltbar.
Di Figur 9 zeigt ein ähnliches Schaltventil Ί±3 das aber
einen Ventilsitz 72 an einem in das Gehäuse 1 eingesetzten
Ring 73 hat. Sein Schließkörper Ik trägt einen Stift 75,
der mit einem Stößel zusammenarbeiten kann. Dieses kippbare Schaltventil 71 ist rückschaltbar.
Eine noch einfachere Bauart eines Schaltventil ist in der Figur 10 dargestellt. Hier ist ein als Quetschkörper 77
ausgebildeter Schließkörper eines Schaltventils 76 als Schlauchabschnitt ausgebildet, der beim Anschluß der Steuerleitung
Hl (oberer Teil der Figur 10) durch feste Anlage an einem Gehäusesitζ 78 eine rohrförmige Axialverbindung
herstellt. Beim Einschrauben der Verschlußschraube 33 hat' '■
der Quetschkörper 77 jedoch Axialspiel, so daß Luft aus
dem Stichkanal 3*J am Umfang des Schlauchabschnitts und
an seiner inneren Endfläche vorbei zur Druckwechselkammer 22 gelangen kann.
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8.1.1979 He/Ht
Es wird ein Frost schutzpumpe (48) vorgeschlagen, die wahlweise
vor oder hinter dem Druckregler (47) einer Druckluftanlage
einbaut werden kann. Es ist für beide Einbauarten die gleiche Frostschutzpumpe verwendbar, indem ein in das Frostschutzpumpen-Gehäuse
(1) eingebautes Schaltventil (30, 51,
61, 66, 71j 76) verwendet wird, durch das die Pumpe auf den
einen oder den anderen Einbaufall umschaltbar ist. In der Serienfertigung wird nur eine einzige Pumpe hergestellt, je'
nach Einbau der Frostschutzpumpe beim Kunden wird, dann das ν
eingebaute Schaltventil (30, 51, 6l, 66, 71S 76) umgeschaltet
oder nicht umgeschaltet.
030 0 31/0161
Claims (1)
- 2 54'8.1.1979 He/HtROBERT BOSCH GMBH3 7OOO Stuttgart 1AnsprücheIJ Frostschutzpumpe zum selbsttätigen Einbringen von Frost- >—/Schutzmittel in eine Druckluftanlage, insbesondere in eine Druckluftbremsanlage von Kraftfahrzeugen, mit einem Pumpenzylinder, einem Pumpenkolben und einem mit dem Pumpenkolben verbundenen Arbeitskolben, der in Saughubrichtung der Kraft einer Feder und in Richtung des Arbeitshubes dem wechselnden Druck von einem Druckregler unterliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) der Frostschutzpumpe (48) für den wahlweisen Einbau vor oder hinter einem Druckregler
(47) einen bei Nichtgebrauch verschließbaren Anschlußstutzen (32) hat und außerdem ein Schaltventil (30, 51, 6l, 66, 71, 76) mit dem ein Anschluß einer Steuerleitung (4l) ivahlweise herstellbar oder verschließbar ist.2. Frostschutzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltventil (30, 5I3 6l, 66S 1I3 76) von einer in den Anschlußstutzen (32) einführbaren Verschlußschraube
(33) schaltbar ist.030031/01613. Frostschutzpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltventil OO) ein Schieberventil ist (r~'jt2. ü, 3). .U. Frostschutzpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltventil (51, 6l, 66, 71, 76) ein Sitzventil ist (Fig. 6, 7, 8, 9, 10).5. Frostschutzpumpe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schließkörper (55, 62, 67, 72J, 77) des Schaltventils (51S 61, 66, 71, 76) von der Verschlußschraube (33). betätigbar ist (Fig. 6. 7, 8, 9, 10).6. Frostschutzpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließkörper (62, 77) ein Quetschkörper ist (Fig.7. 10).7. Frostschutzpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließkörper (67, 74) ein Kippkörper ist (Fig. 8, 9).8. Frostschutzpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Quetschkörper (62) ein metallischer, insbesondere unelastischer Hohlkörper ist (Fig. 7),9. Frostschutzpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Quetschkörper (77) ein elastisches Schlauchstück ist (Fig. 10).030031/0161
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3039783A1 (de) * | 1980-10-22 | 1982-05-19 | Wabco Fahrzeugbremsen Gmbh, 3000 Hannover | Frostschutzpumpe |
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GB1357903A (en) * | 1971-05-05 | 1974-06-26 | Dewandre Co Ltd C | Method of and means for introducing anti-freeze solution into compressed air systems |
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- 1979-01-19 DE DE19792902028 patent/DE2902028A1/de not_active Withdrawn
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1980
- 1980-01-18 FR FR8001108A patent/FR2446933A1/fr active Granted
- 1980-01-18 IT IT19302/80A patent/IT1129568B/it active
- 1980-01-18 GB GB8001809A patent/GB2042631B/en not_active Expired
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FR2446933A1 (fr) | 1980-08-14 |
GB2042631A (en) | 1980-09-24 |
GB2042631B (en) | 1983-02-02 |
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