DE2901664A1 - Mittel zur herstellung einer feuchtloesung fuer lithographische druckverfahren - Google Patents
Mittel zur herstellung einer feuchtloesung fuer lithographische druckverfahrenInfo
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- B41N3/08—Damping; Neutralising or similar differentiation treatments for lithographic printing formes; Gumming or finishing solutions, fountain solutions, correction or deletion fluids, or on-press development
Description
Dipi.-Ing. H. MITSCHERLICH - 4 - D-8000 MÖNCHEN 22
Dipi.-Ing. K. GUNSCHMANN Steinsdorfstraße 10
Dr.rer.nat. W. KÖRBER ® (089) * 29 66 84
Dipl.-I ng. J. SCHMIDT-EVERS 29 U 1
PATENTANWÄLTE
Vickers Limited
Vickers House
Millbank Tower, Millbank
London SW1P 4RA
England
England
Mittel zur Herstellung einer Feuchtlösung für lithographische Druckverfahren
Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet des lithographischen
Druckes.
Das Drucken mit fetthaltiger Farbe kann nach verschiedenen Arbeitsweisen praktisch durchgeführt werden, und bei einer
dieser Arbeitsweisen wird eine lithographische Druckplatte verwendet, die oleophile Druckfarbe aufnehmende Bildbereiche
und hydrophile Wasser aufnehmende Nichtbildbereiche aufweist. Beim Gebrauch wird auf die Druckplatte ein wässriges Medium
aufgebracht, um die Nichtbildfläche selektiv zu befeuchten. Die fetthaltige Druckfarbe wird dann selektiv von den Bildflächen
aufgenommen und anschließend von diesen Flächen auf das zu bedruckende Papier oder das zu bedruckende andere Medium
übertragen. Beim lithographischen Druckprozeß wird eine zweckentsprechende technische Ausrüstung verwendet, um entweder
die fetthaltige Druckfarbe direkt von der Druckplatte
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auf das zu bedruckende Papier oder das andere Medium zu übertragen
oder um sie indirekt über ein Offsettuch zu übertragen. Diese technische Ausrüstung ist zugleich so gestaltet, daß sie
es ermöglicht, die Bildfläche und die Nichtbildfläche in geeigneter
Weise mit der entsprechenden fetten Farbe bzw. der wässrigen Flüssigkeit zu beladen.
Werden nur wenige Kopien benötigt, dann kann es zweckmäßig sein, den Nichtbildbereich mit Leitungswasser oder destilliertem Wasser
anzufeuchten. Werden jedoch mehrere tausend Kopien benötigt, dann ist es erforderlich, eine wässrige Feuchtlösung (oder
An- bzw. Befeuchtungslösung) zu verwenden, um eine maximale
Wasseraufnahmefähigkeit und eine dementsprechend maximale Druckfarben-Abstoßung
der Nichtbildflächen sicherzustellen und aufrechtzuerhalten. Dies macht es erforderlich, der Feuchtlösung
geringe Mengen von Materialien, wie Phosphorsäure, Citronensäure oder Weinsäure oder deren Salze, einzuverleiben, von denen
bekannt ist, daß sie die lithographische Druckplatte lithographisch desensibilisieren. Die Feuchtlösungen können sauer
oder alkalisch sein, und für gewöhnlich weisen sie ein pTT von
etwa 4 bis 10 auf.
Außerdem sind die neuzeitlichen Druckmaschinen meist so eingerichtet,
daß die Feuchtlösung der Druckplatte über eine oder mehrere "integrierte" mit Druckfarbe beladene Walzen zugeführt
wird. Dieser Umstand erfordert es, daß die Feuchtlösung die Oberfläche der wasserabweisenden Druckfarbe temporär benetzt,
und um dies zu erreichen, ist es gängige Praxis, die Oberflächenspannung der Feuchtlösung durch Zusatz einer zweckentsprechenden
Menge eines oder mehrerer wassermischbarer, flüchtiger, organischer Lösungsmittel, wie Isopropy!alkohol oder einem anderen
Alkohol-herabzusetzen= Je nach der Art des verwendeten Alkohols
schwankt die benötigte Menge von bis zu 25 Vol.% im Fall von
Isopropylalkohol bis herunter zu 1 bis 2 Vol.% im Fall von höher-
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molekularen Alkoholen. Anders als für kleine Offsetpressen
(deren Verbrauch sehr niedrig ist) ist es für Lieferfirmen aus
Transportgründen unpraktisch, zurechtgemachte fertige Feuchtlösungen
anzubieten, und es war ganz allgemein Sache des Druckers, sich die Feuchtlösung durch Zumischen des Alkohols,
des Desensibilisierungsmittels und des Wassers nach Bedarf selbst herzustellen. Das genaue Abmessen der in Frage kommenden
Gewichts- und Volumenmengen ist jedoch im praktischen Betrieb, in dem die einzig verfügbaren Gefäße aus Kübeln, Eimern oder
Kannen bestehen, nur schwer zu bewerkstelligen.
Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Feuchtlösungs-Konzentrat verfügbar gemacht, das mit Wasser zu verdünnen ist, um eine
gebrauchsfertige Feuchtlösung für den lithographischen Druckprozeß zu erhalten, und dieses Konzentrat besteht aus einem
lithographischen desensibilisierenden Material in Lösung in einem flüssigen Vehikel bzw. Medium, das aus wenigstens 50 Vol.%
einer wasserlöslichen organischen Lösungsmittelflüssigkeit und aus 0 bis 50 Vol.% Wasser besteht.
Es ist nicht erforderlich, in das erfindungsgemäße Konzentrat
irgendetwas anderes als Wasser einzumischen, um das gewünschte Feuchtmittel zu erhalten. Das erfindungsgemäße Konzentrat kann
einfach mit Leitungswasser verdünnt werden, um ein Feuchtmittel zu gewinnen, das beispielsweise für eine Verwendung in einem
integrierten Feucht-/Farbwerk geeignet ist.
Das lithographische desensibilisierende Material kann aus einer Säure, z.B. Phosphorsäure, Citronensäure, Weinsäure oder Äthylendiamin-tetraessigsäure,
oder Salzen oder anderen Derivaten solcher Säure bestehen. Es ist besonders empfehlenswert, ein organo-substituiertes
Ammoniumsalz einer solchen Säure als lithographisches Desensibilisierungsmaterial zu verwenden. Die Verwendung
von Salzen als Desensibilisierungsmaterial kommt bevor-
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zugt in Frage, da diese als Puffer wirken und die bei Verwendung
von sauren oder alkalischen Leitungswässern auftretenden Schwierigkeiten beseitigen. Zu den bevorzugten Salzen gehören
das Triäthylammoniumphosphat, Triäthylammonium-dihydrogenphosphat,
Tripropylaitimonium-dihydrogenphosphat, Dimethylammonium-dihydrogenphosphat,
saures Butylphosphat und Trinatriumcitrat. Als lithographisches desensibilisierendes Material können auch
Gemische von Säuren, Gemische von Salzen und Säure/Salz-Gemische verwendet werden.
Das lithographische Desensibilisierungsmaterial kann in dem Lösungsmittel
allein oder in einem Gemisch aus dem Lösungsmittel und Wasser löslich sein. Im letztgenannten Fall ist es empfehlenswert,
daß der Wassergehalt des Konzentrats so niedrig wie möglich ist; beispielsweise sollte der Wassergehalt vorzugsweise
nicht mehr als etwa 20 Vol.% betragen. Andererseits soll das
Konzentrat das desensibilisierende Material oder das organische Lösungsmittel nicht in einer so hohen Konzentration enthalten,
daß die Verdünnung desselben zwecks Erzeugung der gewünschten Feuchtlösung das peinlich genaue Abmessen einer sehr kleinen
Volumenmenge des Konzentrats für das Vermischen mit einer großen Volumenmenge Wasser erforderlich macht.
Das flüssige Vehikel bzw. Medium soll vorzugsweise eine homogene Flüssigkeit darstellen, und es ist empfehlenswert, daß das organische
Lösungsmittel aus einem Alkohol besteht. Bevorzugt kommt Isopropylalkohol, gegebenenfalls im Gemisch mit anderen Alkoholen,
wie Isobutylalkohol oder 2-Äthoxyäthanol, in Frage. Als spezifische
Beispiele von flüssigen Vehikeln, die zur Verwendung mit Triäthylammoniumphosphat als desensibilisierendes Material geeignet
sind, sind anzuführen Äthylenglykol; Propylenglykol;
Glycerin; Hexylenglykol; ein Gemisch aus 85 Vol.-Teilen N-Methyl-2-pyrrolidon
und 15 Vol.-Teilen Wasser; ein Gemisch aus 75 VoI.-Teilen
2-Methoxyäthylacetat und 25 Vol.Teilen Wasser; 2-(2-Äthoxyäthoxy)-äthanol;
1,3-Butandiol und 2-(2-Butoxyäthoxy)-äthanol.
Als Beispiele von flüssigen Vehikeln, die zur Verwendung mit
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saurem Butylphosphat als desensibilisierendes Material geeignet sind, sind anzuführen 2-(2-Butoxyäthoxy)-äthanol; Polyäthylenglykol;
ein Gemisch aus gleichen Vol.-Teilen Wasser und Glycerin; 2-(2-Äthoxyäthoxy)-äthanol und Propylenglykol. Als Beispiele
von flüssigen Vehikeln, die zur Verwendung mit Citronensäure als desensibilisierendes Material geeignet sind, sind anzuführen
2-Äthoxyäthanol und 2-(2-Methoxyäthoxy)-äthanol. Als Beispiele von flüssigen Vehikeln, die zur Verwendung von Phosphorsäure
als desensibilisierendes Material geeignet sind, sind 2-Methoxymethylacetat,
-•y-Butyrolacton und N-Methy 1-2-pyrrolidon anzuführen.
Die Menge des lithographischen Desensibilisierungsmaterials, die in dem- Konzentrat vorhanden ist, kann in sehr weiten Grenzen
schwanken, die von der Natur des Desensibilisierungsmaterials und dem gewünschten Verdünnungsgrad des Konzentrats vor Gebrauch
abhängen. Im wesentlichen soll das Konzentrat das desensibilisierende Material in einer Menge enthalten, die so groß ist,
daß bei der Verdünnung des Konzentrats zwecks Erzeugung einer
Feuchtlösung, die einen Gehalt an dem organischen Lösungsmittel in einer die Oberflächenspannung auf den erforderlichen Wert
herabsetzenden Menge enthält, diese Feuchtlösung das desensibilisierende Material in solcher Menge aufweist, daß der hydrophile/oleophobe
Charakter der Nichtbildbereiche der lithographischen Platte aufrechterhalten bleibt. Das kann der auf diesem
Gebiet Sachkundige aufgrund seines Fachwissens leicht ermitteln. Als allgemeine Richtlinie sei bemerkt, daß das Konzentrat
etwa 2,0 bis etwa 200 g des lithographischen desensibilisierenden
Materials pro Liter der organischen Lösungsmittelflüssigkeit enthalten kann.
Das Konzentrat kann zusätzliche Materialien, wie oberflächenaktive
Stoffe, Farbstoffe, Verdickungsmittel, antibakterielle Mittel und andere Substanzen, welche die Desensibilisierungseigenschaften
nicht merklich beeinträchtigen - und zwar die
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Desensibilisierungseigenschaften der aus dem Konzentrat hergestellten
Feuchtlösungen - enthalten.
Als spezifisches Beispiel eines geeigneten Konzentrats, das nach der Lehre der Erfindung zusammengesetzt ist, ist ein Gemisch
aus 99,5 ml Isopropylalkohol und 0,5 ml (etwa 0,85 g)
Phosphorsäure (85 %ig) anzuführen. Dieses Konzentrat kann mit reinem Wasser verdünnt werden, um eine Konzentration von 20
Alkohol in ungefähr 80 % Wasser zu ergeben. Ein anderes spezifisches Beispiel eines nach der Lehre der Erfindung aufgebauten
Konzentrats ist ein Gemisch aus 92,0 ml Isopropylalkohol, 7,7 ml 2-Äthoxyäthanol, 0,1 ml "Antarox CO53O" (GAF) (ein oberflächenaktives
Mittel) und 0,2 ml (etwa 0,34 g) Phosphorsäure (85 %ig).
Wie oben bereits erwähnt, sind diese einfachen Beispiele von Konzentraten nicht in jedem Fall adäquat, wenn sie zusammen mit
gewissen Leitungswässern verwendet werden, und zwar aufgrund von etwaigen über Gebühr hohen oder niedrigen p„-Werten der Arbeitslösungen.
Gemäß einem bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird jedoch ein Teil oder die Gesamtheit der vorhandenen
freien Säure durch den Zusatz einer geeigneten Base neutralisiert, um so eine lösungsmittellösliehe Verbindung zu
bilden, die zugleich ein p„-Puffer ist. Wenn dies auch in einem
flüssigen Vehikel, das im wesentlichen von Wasser frei ist, bewerkstelligt werden kann, so liegt doch kein Grund vor, der
ausschließen könnte, daß nicht auch eine zweckentsprechende
Menge Wasser zugesetzt werden kann, sofern dies erforderlich ist, um eine Lösung zu erhalten.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
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Es wurde ein Feuchtlösungs-Konzentrat hergestellt, welches die
folgenden Materialien enthielt:
Isopropylalkohol 600 ml
Isobutylalkohol 150 ml Wasser 10 ml
Triäthylammoniumphosphat 20 g
Das verwendete Triäthylammoniumphosphat war im wesentlichen neutral
und entsprach der Formel /""(C0Hn) .,N ~/Λ ,.H1 ,-PO.. Mit dem
— Δ 0 ο — I/O I,3 4
oben beschriebenen Konzentrat wurde eine automatische Dosierungsvorrichtung beschickt, die vorgesehen war, um eine Alkoholkonzentration
von 6 % in der Arbeitslösung abzumessen und aufrechtzuerhalten,
welche Lösung einer Befeuchtungseinheit auf einer Vieleinheiten-Offset-Bogenpresse zugeführt wurde. Mit dieser
Presse wurden dann 60 000 gute Kopien gedruckt, und es war nicht erforderlich, der Befeuchtungslösung irgendwelche weiteren Stoffe
zuzusetzen.
Beispiel 2
Es wurde ein Feuchtmittel-Konzentrat hergestellt aus
Es wurde ein Feuchtmittel-Konzentrat hergestellt aus
Tetrahydrofurfurylalkohol 950 ml
Triäthylammoniumphosphat
(wie in Beispiel 1) 50 g .
Dieses Konzentrat wurde mit Leitungswasser verdünnt, um eine 2 %ige Lösung zu bilden, und es wurde dann ohne weitere Zusätze
als Befeuchtungsflüssigkeit auf einer Heidelberg-KORD-Druckpresse
verwendet, die mit einer bebilderten, negativ arbeitenden, vorsensibilisierten Druckplatte (Marathon), von der Fa. Vickers
Limited geliefert, ausgerüstet war. Es wurde ohne jede Schwierigkeit eine Auflage von 17 000 guten Kopien hergestellt.
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Es wurden zwei Feuchtwasser-Konzentrate hergestellt und mit
gutem Erfolg gemäß der in dem vorangehenden Beispiel angegebenen Arbeitsweise verwendet, mit der Abänderung jedoch, daß
der Tetrahydrofurfurylalkohol ersetzt wurde durch
(a) Furfurylalkohol und
(b) Diacetonalkohol.
Es wurde ein Alkohol/Wasser-Feuchtwasserkonzentrat hergestellt, das folgende Bestandteile enthielt:
530 ml Isopropylalkohol, 200 ml Wasser und 270 ml einer Lösung von Triäthylammonium-dihydrogenphosphat in einem Gemisch
aus 7 2,3 Vol.% Isopropanol und 27,7 Vol.% Wasser, wobei die
fertige Lösung insgesamt 81 g/l des genannten Phosphats (als H_PO. ausgedrückt) enthielt. Dieses Konzentrat wurde mit 5 1
Leitungswasser verdünnt, und es wies, wie festgestellt wurde, ein p„ von 5,3 auf. Es wurde auf einer lithographischen Presse
verwendet, wobei von einer positiv arbeitenden vorsensibilisierten Platte (Alympic) gedruckt wurde und ohne Schwierigkeiten
20 000 technisch befriedigende Kopien erhalten wurden.
Es wurde ein Feuchtlösungs-Konzentrat hergestellt, das aus 600 ml Isopropylalkohol und 400 ml einer Lösung von Tripropylammoniumdihydrogenphosphat
in Isopropanol mit einer Endkonzentration von 40 g/l des genannten Phosphats (als H PO. ausgedrückt) bestand,
und es wurde nach Verdünnen mit 9 1 Wasser in der in Beispiel 4 beschriebenen Weise verwendet. Es konnte störungsfrei gearbeitet
werden, und es wurden gute,saubere,scharf gezeichnete Kopien
erhalten. Das p„ der verdünnten Lösung betrug 4,3.
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- 12 - 29U1684
Es wurde das Beispiel 5 wiederholt, jedoch unter Verwendung einer Lösung von Tributylammonium-dihydrogenphosphat in Isopropanol,
wobei die Endkonzentration an dem genannten Phosphat (als H-.PO.
ausgedrückt) vor der Verdünnung 100 g/l betrug. Das Arbeitsp lag bei 5,1. Das Drucken ging ohne jede Schwierigkeit vor sich.
Eine Lösung von 200 g Dimethylammonium-dihydrogenphosphat in 8oo ml eines (1:1)-Volumengemischs aus Isopropanol und Wasser,
die insgesamt 59 g/l des genannten Phosphats (als H-PO. ausgedrückt)
enthielt, wurde mit 3 1 Leitungswasser verdünnt. Das p„
der entstandenen Lösung lag bei 3,3. Diese Lösung wurde auf einer Solna-Offset-Bogenmaschine in Verbindung mit einer tief geätzten
Aluminiumplatte verwendet, und es wurden 30 000 gute Kopien ohne jede Schwierigkeit erhalten.
Zu einem Gemisch aus 500 ml 2-Äthoxyäthanol und 500 ml Wasser
wurden 10 ml Äthanolamin und 10 ml (etwa 17 g) Phosphorsäure (85 %ig) zugegeben. Wurde dieses Konzentrat mit etwa 25 1 Leitungswasser
verdünnt, so wurde eine Feuchtlösung vom p„ 5,9 erhalten. Diese Lösung wurde mit gutem Erfolg in der in Beispiel 4
beschriebenen Weise verwendet.
Ein Feuchtlösungs-Konzentrat, das 1 1 Isopropylalkohol, 50 g
saures Butylphosphat und 20 g Äthanolamin enthielt, wurde mit 20 1 Leitungswasser verdünnt, um so eine Feuchtlösung vom ρ 7,0
zu erhalten. Wie festgestellt wurde, zeigte sie einen guten Befeuchtungseffekt,
und man erhielt Drucke von hoher Qualität, ohne daß der Zusatz irgendwelcher weiterer Materialien erforderlich
war.
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Das verwendete saure Buty!phosphat wies eine Säurezahl von
475 auf und enthielt ungefähr 50 % Butyl-dihydrogenphosphat und 50 % Dibutyl-hydrogenphosphat.
Es wurde ein Feuchtlösungs-Konzentrat hergestellt, das 6,0 1
Isopropylalkohol, 4,0 1 entmineralisiertes Wasser und 40 g
Trinatriumcitrat · 5 H„0 enthielt. Diese Lösung wurde mit 70 1 Leitungswasser verdünnt und gemäß der in Beispiel 4 beschriebenen
Arbeitsweise mit bestem Erfolg verwendet.
10 g "Aminalginat", bezogen von der Fa. Alginate Industries Ltd., das vermutlich aus dem Äthanolaminsalz der Alginsäure bestand,
wurde in einem Gemisch aus 900 ml Isopropylalkohol und 100 ml Wasser gelöst. Das entstandene Feuchtwasser-Konzentrat wurde in
9 1 Wasser gegeben und lieferte eine technisch befriedigende alkoholische Feuchtlösung.
Der Patentanwalt
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Claims (10)
1. Zur Herstellung einer Feuchtlösung für lithographische Druckverfahren
zu verwendendes Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel in Form eines Konzentrats vorliegt und zur Bildung
der gewünschten Feuchtlösung mit Wasser verdünnt wird und ein lithographisches desensibilisierendes Material in
Lösung in einem flüssigen Vehikel enthält, welch letzteres zu wenigstens 50 Vol.% aus einer wasserlöslichen organischen
Lösungsmittelflüssigkeit und zu O bis 50 Vol.% aus Wasser
besteht.
2. Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Vehikel nicht mehr als 20 Vol.% Wasser enthält.
3. Mittel gemäß den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das lithographische desensibilisierende Material aus
einer Säure, wie Phosphorsaure, Citronensäure oder Weinsäure,
besteht.
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4. Mittel gemäß den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das lithographische desensibilisierende Material aus einem organo-substituierten Ammoniumsalz einer Säure, wie
dem Triäthylammoniumphosphat, Triäthylammonium-dihydrogenphosphat,
Tripropylammoniumphosphat oder Dimethylammoniumdihydrogenphosphat,
besteht.
5. Mittel gemäß den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das lithographische desensibilisierende Material aus Trinatriumcitrat oder saurem Buty!phosphat besteht.
6. Mittel gemäß jedem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die organische Lösungsmittelflüssigkeit aus einem Alkohol, wie dem Isopropylalkohol, Tetrahydrofurfurylalkohol,
Furfurylalkohol oder Diacetonalkohol besteht.
7. Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das flüssige Vehikel aus Äthylenglykol; Glycerin;
Hexylenglykol; einem Gemisch aus N-Methyl-2-pyrrolidon und
Wasser; einem Gemisch aus 2-Methoxyäthylacetat und Wasser; 2-(2-Äthoxy-äthoxy)-äthanol; 1,3-Butandiol; 2-(Butoxyäthoxy)-äthanol;
Polyäthylenglykol; aus einem Gemisch aus Wasser und Glycerin; Propylenglykol; 2-Äthoxyäthanol; 2-(2-Methoxyäthoxy)-äthanol
oder Y*-Butyrolacton besteht.
8. Mittel gemäß jedem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß es 2,0 bis 200 g des desensibilisierenden Materials pro Liter der organischen Lösungsmittelflüssigkeit
enthält.
9. Verwendung eines Mittels, wie es in irgendeinem der vorangehenden
Ansprüche beansprucht wird, zur Herstellung einer Feuchtlösung für den lithographischen Druck.
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10. Lithographisches und die Stufe der Benetzung einer lithographischen
Druckplatte mit einer Peuchtlösung mitumfassendes Druckverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte
Feuchtlösung durch Verdünnen eines Mittels, wie es in irgendeinem der Ansprüche 1 bis 8 beansprucht wird, mit Wasser
erhalten worden ist.
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