DE2901391A1 - Verfahren zur bestimmung von kreatinkinase-isoenzymen und reagenz zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur bestimmung von kreatinkinase-isoenzymen und reagenz zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
-D-
Die Erfindung "betrifft ein immunologisches Festphasenver—
fahren zum Nachweis und zur Bestimmung von Kreatinkinase-Isoenzymen.
Kreatinkinase kommt in drei Isoenzym-Kombinationen vor, die
mit MM, BB und MB bezeichnet werden. MM ist die vorherrschende Form im Muskel, BB die vorherrschende Form im Gehirn
und MB die vorherrschende Form im Myokard. Erhöhtes MB im
Serum ist ein spezifischer Indikator für Myokardverletzungen. Daher ist dessen Nachweis wichtig für die Diagnose von Myokardinfarkten.
Die herkömmlichen Verfahren zur Messung von Kreatinkinase-Isoenzymen
lassen in bezug auf Empfindlichkeit zu wünschen übrig, haben eine begrenzte Spezifität und beruhen auf dem
Nachweis der enzymatischen Kreatinkinaseaktivität.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein empfindliches und spezifisches immunologisches, in fester Phase ablaufendes Bestimmungsverfahren
zur Verfügung zu stellen, das unabhängig von der enzymatischen Kreatinkinaseaktivität ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Patentansprüchen
definiert.
Erfindungsgemäss wird ein Kreatinkinase-Isoenzym verwendet,
das durch kovalente Bindung oder durch Adsorption an einen wasserunlöslichen Träger, wie Kügelchen oder Teilchen aus
Polystyrol, Nylon, Glas, Latex, Agarose oder Polypropylen, immobilisiert ist. Das immobilisierte Isoenzym wird mit
einer bekannten Menge eines für die Isoenzym-untereinheit spezifischen Antikörpers, der an ein Indikator enzym, wie
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Meerettichperoxidase,gekoppelt ist, und mit einer flüssigen
Probe, die das zu bestimmende Isoenzym enthält, inkubiert. Die Menge des mit Peroxidase markierten Antikörpers, der
an das immobilisierte Isoenzym gebunden wird, ist umgekehrt proportional zur Menge der in der Probe vorhandenen freien
Isoenzym-Untereinheit. Der unlösliche Träger wird gewaschen und mit einem entsprechenden Peroxidase-Substrat versetzt.
Die Färb entwicklung wird visuell oder spektrophotometrisch abgelesen. Umgekehrt kann auch Antikörper an den Träger ge-'O
bunden werden.
Nachstehend wird das erfindungsgemässe Verfahren näher anhand
der Verwendung des Isoenzyms BB erläutert. BB und der B-Anteil von MB sind immunologisch das gleiche. Gereinigtes
'5 BB wird an Kügelchen immobilisiert. Die Kügelchen werden sodann
in einem Puffer inkubiert, der mit Meerettichperoxidase markiertes Kaninchen-, Ziegen- oder Schaf-anti-BB und freies
BB enthält. Der mit Peroxidase markierte Antikörper geht eine Bindung mit dem vorhandenen BB ein. Die Menge des Anti-
^O körpers, der an den mit BB überzogenen Kügelchen gebunden
wird, ist umgekehrt proportional zur Menge des vorhandenen freien BB. Die Kügelchen werden sodann mit Puffer oder
Wasser gespült und mit einem Peroxidase-Substrat versetzt. Nach 5- bis 30-minütiger Inkubation bei Raumtemperatur
^5 wird die Färb entwicklung spektrophotometrisch gemessen.
Die Reaktionsgeschwindigkeit und/oder die Absorption ist proportional
zur Menge des an die Kügelchen gebundenen Antikörpers und umgekehrt proportional zur Menge des freien
BB in der Probe. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die
JO Aktivität des mit Antikörper gekoppelten Enzyms, das frei
in der Lösung verbleibt, zu messen.
Vorzugsweise werden Polystyrolkügelchen mit einer Oberfläche von 1,29 cm (0,2 sq. in.) verwendet. Diese Kugelchen
werden mit einer Lösung von 0,05 "bis 0,12 mg BB/ml 0,05 m Tris-Puffer vom pH-Wert 9 von 1 Stunde bei Raumtem-
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peratur bis 3 Tage bei 4-0C inkubiert und dadurch überzogen..
Die f-Globulinfraktionen von anti-BB-Serum werden mit Hilfe
von Glutaraldehyd an Meerettichperoxidase gekoppelt» Die Peroxidase-Aktivität xfird unter Verwendung eines der nachstehend
genannten Substrate gemessen:
a) 4-Ajainoantipyrin/Phenol/Wasser stoffperoxid,
b) 2,2'-Azino-di-(3-äthylhenzthiazolin-6-sulfonsäure)
(ABTS)/Wasserstoffperoxid oder
c) 2,5,3\5'-Tetramethyrbenzidin (TMB).
10
Folgende Inkubationspuffer können verwendet werden:
a) 0,1 m Carbonatpuffer mit 0,15 m Natriumchlorid und
1 bis 30 Prozent normales Kaninchenserum vom pH-Wert 9»
b) 0,1 m Phosphatpuffer mit 1 bis 30 Prozent normalem.
^5 Kaninchen- oder Kälber serum vom pH-Wert 7*5 oder
c) Vollserum.
Zum Waschen der Kügelchen wird entweder (a) der gleiche Inkubationspuffer, wie vorstehend erwähnt, aber ohne Zusatz
von Normalserum oder (b) Wasser verwendet.
Das Bestimmungsverfahren läuft folgendermassen ab:
1. 500 ^uI Inkubationspuffer werden in ein Reagenzglas gegeben.
2. Ein überzogenes Kügelchen wird zugesetzt.
2. Ein überzogenes Kügelchen wird zugesetzt.
3. Freies BB oder MB (zu untersuchende Probe) wird zugesetzt.
4-, 25/Ul mit Peroxidase markierter Antikörper werden zugesetzt.
5. Es wird gründlich durchmischt.
5. Es wird gründlich durchmischt.
6. Es wird 2 Stundenbei 45°C inkubiert.
7. Der Überstand wird abgesaugt.
8. Es wird 1- bis 3 mal mit Puffer.gewaschen.
9. Das Kügelchen wird in 2 ml Enzymsubstrat lösung gebracht.
10. Es. wird 5 bis 15 Minuten bei Raumtemperatur stehengelassen und sodann die optische Dichte des Substrats bei
einer entsprechenden Wellenlänge abgelesen.
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10
D "
Nachstehend sind spezielle Versuchsergebnisse, die gemäss
dem erfindungsgemässen Verfahren erhalten worden sind, widergegeben.
Kreatinkinase-Isoenzym (Modellsystem Rind) Materialien:
Pester Träger Antikörper
Peroxidasesubstrat
Inkubationspuffer
Waschpuffer Freies Isoenzym ■
Verfahren:
Mit BB überzogene 6,35 mm (1/4- in)-Polystyrolkügelchen
Mit Peroxidase markiertes Kam' nch.enanti-BB
4—Aminoantipyrin
Phosphatpuffer, 0,1 m, pH-Wert 7,5, mit 1% normalem Kaninchenserum
Phosphatpuffer 0,1 m, pH-Wert 7,5 Einder-BB oder -MM
1. Das BB-Kügelchen wird im Reagenzglas zu 0,5 ml Inkubationspuffer
gegeben.
2. Freies Isoenzym wird zugesetzt.
3. 0,025 ml mit Peroxidase markierter Antikörper werden
zugesetzt.
4·. Es wird gründlich vermischt und 2 Stunden bei 4-5°C inkubiert.
5- Der Puffer wird abgesaugt und das Kügelchen 3 mal gewaschen.
6. Das Eügelchen wird in 2 ml Substratlösung gebracht und
10 Minuten inkubiert.
7. Nach dem Entfernen des Kügelchens wird die optische Dichte bei 500 nm abgelesen.
Ergebnisse: | Isoenzym | Absorption bei | 5OO nm |
0 | BB | MM | |
0,01 | 0,64-3 | 0,64-3 | |
0,05 | 0,567 | 0,637 | |
0,5 | 0,477 | 0,632 | |
1 | 0,314- | 0,586 | |
5 | 0,280 | 0,604- | |
10 | 0,160 | 0,569 | |
0,119 | 0,54-7 | ||
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Nachstehend wird als weiteres Beispiel für das erfindungsgemässe
Verfahren die Verwendung von Latexteilchen als fester Träger für ein Humansystem "beschrieben. Gereinigtes
BB aus menschlichem Hirn wird an Latexteilchen immobilisiert.
Die Teilchen werden in einem Reagenzglas, das mit Peroxidase markiertes anti-Human-BB und freies Human-BB in
Serum oder Puffer enthält, inkubiert. Nach einer entsprechenden Inkubationszeit, beispielsweise 1 Stunde bei 4-50C,
werden die Teilchen durch Zentrifugation abgetrennt und mit
Puffer gewaschen. Nach Zusatz eines Peroxidase-Substrats
und nach 15- bis 30-minütiger Inkubation wird die larbentwicklung
des Substrats spektrophotometrisch bestimmt. Die Absorption ist proportional zur Menge des an die Teilchen
gebundenen Antikörpers und umgekehrt proportional zur Menge des freien Isoenzyms in der Probe. Die vorstehend genannten
Latexteilchen weisen einen Durchmesser von 0,8 um auf und werden durch eine Inkubation von 1 Stunde bei Raumtemperatur bis
über Facht bei 4°C mit einer Lösung von 0,06 mg BB/ml 0,05 m
Tris-Puffer vom pH-Wert 9*0 überzogen. Die Latexteilchen
werden in Form einer Suspension mit einem Gehalt an 2 mg Teilchen pro 1 ml Tris-Puffer verwendet.
Es können verschiedenartige feste Träger verwendet werden, beispielsweise auf der Basis von Agarose, Acrylaten oder anderen
Trägern mit funktionellen Gruppen für die kovalente Bindung von Proteinen.
nachstehend sind spezielle Ergebnisse, die nach der vorstehend beschriebenen Ausführungsform erhalten worden sind,
zusammengestellt:
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Kreatinkinase-Isoenzym (Humansystem).
Materialien:
Fester Träger Antikörper Peroxidase-Substrat Inkubationspuffer Waschpuffer
Freies Isoenzym
Verfahren:
Latexteilchen mit BB überzogen Mit Peroxidase markiertes Schaf-anti-BB
4~Aminoant ipyrin
Humanserum
Phosphatpuffer, 0,05 m, pH-Wert 7,5 Human BB
1. Ein Reagenzglas wird mit 0,5 nil Serum mit einem Gehalt
an BB versetzt.
2. 0,02 ml mit BB überzogene Latexteilchen werden zugesetzt. 3- 0,03 ml mit Peroxidase markiertes anti-BB werden zugesetzt.
4-, Die Bestandteile werden vermischt und 1 Stunde bei 4-50C
inkubiert.
5. Es wird 15 Minuten bei 2500 U/min zentrifugiert.
6. Der Überstand wird abgesaugt und 1 mal mit 1 ml 0,05 m
Phosphatpuffer vom pH-Wert 7,5 gewaschen.
7. Die Zentrifugation wird wiederholt und der Überstand entfernt. Die Teilchen werden mit 2 ml Peroxidase-Substrat
versetzt.
Es wird gründlich vermischt und 30 Minuten bei Raumtemperatur inkubiert.
Es wird zentrifugiert. Der Überstand wird in ein sauberes Reagenzglas oder eine Küvette dekantiert. Die optische
Dichte bei 500 mn wird ermittelt.
Ergebnisse;
;ug BB-Isoenzym | Absorption bei 500 nm |
0 | 0,354 |
0,1 | 0,335 |
0,5 | 0,183 |
1,0 | 0,142 |
5,0 | 0,036 |
10,0 | 0,0 |
Bei einer Kontrolle unter Verwendung von 10 ug MM-Isoenzym
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- 9-ergibt sich keine Verschiebung«
In der Praxis wird eine Serumprobe mit einem unbekannten Gehalt an Isoenzym nach dem vorstehend erläuterten Verfahren
bestimmt. Die Ergebnisse können entweder qualitativ oder quantitativ widergegeben werden, d.h. unter Bezugnahme auf
eine Reihe von Standards mit bekannten Isoenzymmengen oder unter Bezugnahme auf normale und abnormale Kontrollseren.
Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens wird
vorzugsweise eine Testpackung verwendet, die folgende Reagent i en enthält:
(a) Pester, mit Kreatinkinase-Isoenzym BB überzogener Träger,
(b) mit Peroxidase markiertes anti-BB,
(c) Substrat zur Messung der Peroxidaseaktivität und
(d) Kontroll- oder Eichlösungen.,
Die Isoenzyme MM und BB unterscheiden sich iimmunologisch.
BB wird im allgemeinen im Serum nicht gefunden. Somit wird bei Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens auf Serum
oder Plasma als flüssige Probe und bei Verwendung eines immobilisierten BB-Isoenzyms eine Messung der Menge an in
der Probe vorhandenem MB vorgenommen. In diesem Fall geht der mit Peroxidase markierte Antikörper eine Bindung an die
B-Untereinheit des MB-Isoenzyms ein.
Verfahren zum Nachweis von Kreatinkinase-Isoenzymen lassen
sich im allgemeinen in 6 Gruppen einteilen: Elektrophorese, Ionenaustausch, kinetische Differenzierung, selektive Aktivierung,
Radioimmuntests und immunologische Tests (Clin. Chem. Bd. 23 (1977), 2 Pt. 1, S. 205 bis 210). Folgende
Literaturstellen betreffen immunologische Verfaliren:
Clin. Chim. Acta, Bd. 58 (1975), S. 223 bis 232;
Clin. Chim. Acta, Bd. 73 (3) (1976), S. 445 bis 451;
Klin. Wochenschrift, Bd. 53 (1975), S. 329 bis 333;
Z. Anal. Chem., Bd. 279 (2) (1976), S. 174 bis 175;
Klin. Wochenschrift, Bd. 54- (8) (1976), S. 357 bis 360; und
Z.Anal· Chem., Bd. 279 (2) (1976), S. 173.
%% 9829/0852
-ΙΟΙ Diese Verfahren basieren auf der enzymatischen Bestimmung
der gesamten Kreatinkinase-Aktivität der Immunopräzipitation
des selektierten Isoenzyms land der Bestimmung der Restaktivität.
5
5
Verfahren zur Bestimmung von Antigenen und Antikörpern, die in enzymmarkierten Komponenten verwendet werden, sind in
den trS-PSen 3 654- 090 und 4-016 04-3 beschrieben. Gemäss dem
erstgenannten Verfahren wird ein immobilisiertes Hormon "Ό verwendet, während beim letztgenannten Verfahren die Sandwichtechnik
angewendet wird.
Die DT-OS 2 548 963 (Derwent Patent Abstract 32973Y) betrifft
die Bestimmung der Aktivität des Kreatinkinase-MB-Isoenzyms
durch Vorinkubieren der Probe mit Antikörpern gegen die Kreatinkinase-M-Untereinheit,
d.h. die Verwendung eines hemmenden Antikörpers. Gemäss der US-PS 3 932 221 wird ein präzipitierender
Antikörper für einen ähnlichen Zweck verwendet. Bei beiden Verfahren wird die restliche Kreatinkinase-Aktiyität
nach Behandeln mit einem Antikörper ermittelt.
Aus dem Stand der Technik ergibt sich kein Hinweis auf ein in- fester Phase ablaufendes immunologisches Verfahren zur
Bestimmung der Kreatinkinase-Isoenzyme, bei dem immobilisiertes Isoenzym mit einer Testprobe und einem für die Isoenzym-IIntereinheit
spezifischen Antikörper, der an ein Enzym gebunden ist, inkubiert wird. Das erfindungsgemässe Verfahren
beruht nicht auf der enzymatischen Aktivität der Kreatinkinase und liefert für die Untereinheit genauere Ergebnisse,
da es von der immunologischen Empfindlichkeit abhängt.
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Claims (3)
1.'Verfahren zur Bestimmung von Kreatinkinase-Isoenzymen in
■ flüssigen Proben, dadurch gekennzeichnet, dass man
(a) ein an einem wasserunlöslichen Träger immobilisiertes Kreatinkinase-Isoenzym mit einem für die Isoenzym-r-Untereinheit
spezifischen, an ein Enzym kovalent gekoppelten Antikörper und der flüssigen Probe, die das zu bestimmen-
^O de Isoenzym enthält, inkubiert,
(b) den unlöslichen Träger abtrennt und
(c) die Aktivität des an den Antikörper gekoppelten, an den unlöslichen Träger gebundenen Enzyms bestimmt, die ein
Mass für die Menge der in der Probe vorhandenen Iso-
zc enzym-Untereinheit darstellt.
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2. Verfahren zur Bestimmung von Kreatinkinase-Isoenzymen
in flüssigen Proben, dadurch gekennzeichnet,
dass man
(a) an Kügelchen immobilisiertes Kreatinkinase-Isoenzym
BB mit anti-BB, das mit Peroxidase markiert ist, und der flüssigen Probe, die das zu bestimmende Isoenzym
enthält, inkubiert,
(b) die Kügelchen abtrennt und
(c) die an die Kügelchen gebundene Peroxidaseaktivität
mit einem Peroxidase substrat als Mass für die Menge der in der Probe vorhandenen, freien Isoenzym-Ühtereinheit
bestimmt.
3. Reagenz zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
oder 2, bestehend aus
(a) einem wasserunlöslichen Träger, der mit Kreatinkinase-Isoenzym
BB überzogen ist,
(b) mit anti-BB markierter Peroxidase,
(c) Substrat zur Messung der Peroxidaseaktivität und
(d) einer Reihe von Standards mit bekannten Isoenzym-
mengen oder normalen und abnormalen Kontrollseren.
39-982 9/08
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