DE2901326C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Sinusleistungsgenerator, bei dem
ein Parallelschwingkreis in Serie zu einem Serienschwingkreis
an einen Rechteckspannungsgenerator angeschlossen ist und die
Last an den Parallelschwingkreis ankoppelbar ist, wobei die
Resonanzfrequenz des Parallelschwingkreises im wesentlichen
gleich der Grundfrequenz des Rechteckspannungsgenerators und
kleiner als die Resonanzfrequenz des Serienschwingkreises ist.
Ein derartiger Sinusleistungsgenerator ist aus der DE-OS
26 48 758 zur Verwendung in einem Induktions-Heizgerät bekannt.
Induktions-Heizgeräte beruhen auf dem Prinzip der Wirbelstrom
bildung in einem elektrisch leitenden, zu erhitzenden Körper,
welcher sich im magnetischen Wechselfeld der Spule des Parallel
schwingkreises befindet. Der Rechteckspannungsgenerator prägt
der Serienschaltung von Parallelschwingkreis und Serien
schwingkreis eine Rechteckspannung auf, während der zeitliche
Verlauf des Generatorstroms von den Schwingkreisen bestimmt
wird. Der Parallelschwingkreis ist auf die Grundfrequenz der
Rechteckspannung abgestimmt, um im Leerlauf des Generators
die Grundfrequenzkomponente des Generatorstroms und damit die
durch diese Stromkomponente verursachten Leerlaufverluste ge
ring zu halten.
Die Rechteckspannung regt jedoch neben der Sinus-Grundkompo
nente des Generatorstroms eine Vielzahl von Oberwellen an.
Für die Ströme der Oberwellen ist der Widerstand des Parallel
schwingkreises jedoch gering, womit auch im Leerlauffall bei
der bekannten Schaltung relativ hohe Verluste auftreten. Um
die Leerlaufverluste aufgrund der Oberschwingungen möglichst
gering zu halten, ist der Serienschwingkreis auf eine gering
fügig oberhalb der Resonanzfrequenz des Parallelschwingkrei
ses liegende Frequenz abgestimmt. Die Grundfrequenzkomponente
des Generatorstroms wird auf diese Weise wenig beeinflußt,
während seine Oberwellen, insbesondere seine dritte Harmo
nische, unterdrückt werden.
Nachteil des bekannten Generators ist, daß zwar die Leerlauf
verluste verringert werden können, daß aber aufgrund der
Fehlanpassung zwischen dem Rechteckspannungsgenerator und
der daran angeschlossenen Serienschaltung der beiden Schwing
kreise der Wirkungsgrad des Generators gering und die Ver
lustleistung an dem Rechteckspannungsgenerator bei Belastung
relativ hoch sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Weg zu zeigen, wie nicht
nur die Leerlaufverluste möglichst klein gemacht werden kön
nen, sondern auch im Lastbetrieb ein relativ hoher Wirkungs
grad mit dementsprechend geringen Schaltverlusten erreicht
werden kann.
Ausgehend von dem eingangs näher erläuterten Sinusleistungs
generator wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Resonanzfrequenz des Serienschwingkreises kleiner
als die Frequenz der dritten Harmonischen der Grundfrequenz
des Rechteckspannungsgenerators ist, daß die an den Parallel
schwingkreis anzukoppelnde Last eine aus Wirkanteil und
Blindanteil bestehende komplexe Impedanz hat und daß die
Schwingkreise und/oder die Impedanz der Last so bemessen
sind, daß sich bei Belastung eine Phasenverschiebung von
etwa 20°-40°, vorzugsweise etwa 30° zwischen der Recht
eckausgangsspannung und der Grundfrequenzkomponente des
Ausgangsstroms des Rechteckspannungsgenerators ergibt.
Da die Resonanzfrequenz des Serienschwingkreises kleiner ist
als die Frequenz der dritten Harmonischen der Grundfrequenz
des Rechteckspannungsgenerators, hat die Impedanz des Serien
schwingkreises sowohl im Leerlauffall als auch bei Belastung
gleichbleibend eine Phasenlage von 90° induktiv für die
dritte Harmonische des Ausgangsstroms des Rechteckspannungs
generators. Die Resonanzfrequenz des Serienschwingkreises
liegt hierbei vorzugsweise um einen Faktor 1,4 bis 2,2 höher
als die Resonanzfrequenz des Parallelschwingkreises. Besonders
geeignet ist ein Faktor von etwa 1,7.
Im Lastfall wird der Parallelschwingkreis durch die komplexe
Impedanz der Last so weit verstimmt, daß die Grundwellenkompo
nente des Ausgangsstroms des Rechteckspannungsgenerators um
30° induktiv gegen die Rechteckspannung verstimmt ist. Die
Summe aus der phasenverschobenen Grundfrequenzkomponente und
der phasenkonstanten dritten Harmonischen ergibt einen nahezu
rechteckförmigen Ausgangsstrom des Rechteckspannungsgenerators,
der gegenüber der Rechteckspannung um 30° nacheilt. Der Recht
eckspannungsgenerator wird also im Lastfall angenähert ohmisch
abgeschlossen und gibt maximale Leistung an die Schwingkreise
ab. Bei der Phasenverschiebung von 30° ergibt sich ein cos ϕ-
Faktor von etwa 0,86. Der Betrag der Impedanzen für die
Grundfrequenzkomponente des Ausgangsstroms des Rechteck
spannungsgenerators sowie die dritte Harmonische des Aus
gangsstroms sind vorzugsweise gleich groß.
Im Leerlauffall ist der Parallelresonanzkreis auf die Grund
frequenz des Rechteckspannungsgenerators abgestimmt, womit
die Grundfrequenzkomponente seines Ausgangsstroms praktisch
verschwindet und die Phasenlage daher keine Rolle spielt.
Durch die Last wird der Parallelschwingkreis nicht nur be
dämpft sondern auch verstimmt. Es hat sich herausgestellt,
daß selbst bei einem geringen Verhältnis der Gütefaktoren
von unbedämpftem zu bedämpftem Schwingkreis das Verhältnis
der cos ϕ-Faktoren auf ein Mehrfaches erhöht werden kann.
Aufgrund der Verstimmung des Parallelschwingkreises durch
die Last entsteht an dem Parallelschwingkreis eine Spannungs
erhöhung, durch die ein Vielfaches, beispielsweise das Vier-
bis Sechsfache der Leistung eines im gleichen Ausmaß ledig
lich bedämpften Parallelschwingkreises ermöglicht wird.
Der zu der gewünschten Phasenverschiebung führende induktive
Blindanteil der Last kann aus einer Spule bestehen, die der
Spule des Parallelschwingkreises beispielsweise über einen
Schalter parallelgeschaltet ist, der im Leerlauf geöffnet
wird. Bei Verwendung des Sinusleistungsgenerators in Koch
geräten kann der induktive Blindanteil durch die Gegeninduk
tivität des transformatorisch an die Spule des Parallel
schwingkreises angekoppelten metallischen Kochgeschirrs
gebildet sein. Als Kochgeschirr eignet sich deshalb solches
aus einem nicht magnetischem Material, insbesondere nicht
rostendem Stahl, der aufgrund seiner Legierung diese Eigen
schaft hat. Der Wirkanteil wird durch die Wirbelstromver
luste des Kochgeschirrs gebildet.
Der Rechteckspannungsgenerator hat bevorzugt eine im
Schalterbetrieb arbeitende Endstufe. Die Schalter bestehen
üblicherweise aus Transistoren, die lediglich in endlicher
Zeit gesperrt bzw. durchgeschaltet werden können. Während
dieser Zeitspannen treten Verlustleistungsspitzen auf, die
ein Mehrfaches der Nennleistung betragen und zur Zerstörung
des Transistors führen können. Die Verlustleistungsspitzen
in den durch die Transistoren gebildeten Schaltern können
wesentlich verringert werden, wenn jeder dieser Schalter
durch einen Kondensator überbrückt ist. Dies gilt insbe
sondere dann, wenn die Schalter durch im Gegentakt betrie
bene Transistoren gebildet sind, deren Kollektor-Emitter-
Strecken in Reihe geschaltet sind. Die Kondensatoren sind
hier parallel zu den Kollektor-Emitter-Strecken der Tran
sistoren angeschlossen. Aufgrund der Phasenverschiebung
des im wesentlichen rechteckförmigen Ausgangsstroms und
der Rechteckspannung werden nicht nur die Ausschaltverluste,
sondern auch die Einschaltverluste verringert. Die Kondensa
toren verhindern allzu steile Flanken der Rechteckspannung,
womit die Transistoren praktisch verlustfrei geschaltet wer
den und der Wirkungsgrad des Sinusleistungsgenerators weiter
erhöht wird.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Sinusleistungs
generators besteht darin, daß die aus der Spule des Parallel
schwingkreises auskoppelbare Leistung bereits durch geringe
Änderung der Grundfrequenz des Rechteckspannungsgenerators
gesteuert werden kann. Bei Verringerung der Grundfrequenz
wird dem Rechteckspannungsgenerator mehr Leistung entzogen,
da die Impedanz für die Grundfrequenzkomponente des Ausgangs
stroms niederohmiger und die Phasenverschiebung zwischen der
Grundfrequenzkomponente und der Rechteckspannung kleiner
wird. Bei einer Erhöhung der Grundfrequenz des Rechteck
spannungsgenerators erhöht sich die Impedanz der Grund
frequenzkomponente, und gleichzeitig erhöht sich die Phasen
verschiebung zwischen der Grundfrequenzkomponente des Ausgangs
stroms und der Rechteckspannung in induktiver Richtung. Die
Folge ist eine verringerte Ausgangsleistung.
In beiden Fällen wird jedoch der angenähert rechteckförmige
bzw. trapezförmige Ausgangsstrom des Rechteckspannungsgene
rators verzerrt. Zur Erzeugung eines für die Regelung der
Leistungsaufnahme der Last geeigneten Fehlersignals kann eine
Frequenzregelstufe vorgesehen sein, die auf die Amplitude des
Ausgangsstroms des Rechteckspannungsgenerators bei einem vor
bestimmten Phasenwinkel der Rechteckspannung anspricht. Die
Amplitude des Ausgangsstroms bei diesem vorbestimmten Phasen
winkel ist ein Maß für die Verzerrung des Stromverlaufs und
damit für die Abweichung des Ausgangsstroms von seinem opti
malen, angenähert rechteckförmigen Verlauf. Die Frequenzregel
stufe erfaßt bevorzugt die Amplitude des Ausgangsstroms bei
einem Phasenwinkel von etwa +60° bzw. etwa 180°+60°
relativ zur Phasenlage der Rechteckspannung. Geeignet
ist insbesondere ein Maximalwertspeicher, welcher zwischen der
Flanke der Rechteckspannung und dem vorbestimmten Phasenwinkel
wirksam geschaltet ist und den in diesem Winkelbereich auftre
tenden Maximalwert der Amplitude des Ausgangsstroms speichert.
Der Speicherinhalt kann zur Steuerung der Grundfrequenz un
mittelbar herangezogen werden.
Im folgenden sollen Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
von Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild eines Sinusleistungs
generators für ein Kochgerät;
Fig. 2a und b den zeitlichen Verlauf der Ausgangsspannung und
des Ausgangsstroms eines zur Anregung eines Schwing
kreisnetzwerkes der Schaltung nach Fig. 1 benutzten
Rechteckspannungsgenerators;
Fig. 3a, b den Frequenzverlauf von Betrag und Phase der
Eingangsimpedanz des Schwingkreisnetzwerkes der
Schaltung nach Fig. 1;
Fig. 4a bis c den zeitlichen Verlauf der Ausgangsspannung
sowie des Ausgangsstroms des Rechteckspannungs
generators der Schaltung nach Fig. 1 für verschie
dene Grundfrequenzen und
Fig. 5 ein schematisches Blockschaltbild einer Frequenz
regelstufe zur Regelung der Leistungsabgabe des
Sinusleistungsgenerators.
Fig. 1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Recht
eckspannungsgenerators 1, zwischen dessen Ausgangsanschluß 3
und Masse ein aus der Serienschaltung eines Serienschwing
kreises 5 und eines Parallelschwingkreises 7 bestehendes
Netzwerk 9 geschaltet ist. Der Serienschwingkreis 5 umfaßt
eine Spule 11 und einen Kondensator 13; der Parallelschwing
kreis 7 wird durch eine Spule 15 und einen Kondensator 17
gebildet und ist mit Masse verbunden. Bei Verwendung des
Generators in Kochgeräten wird ein metallischer Gegenstand,
beispielsweise eine Pfanne oder ein Kochtopf als Last 19 an
die Spule 15 induktiv angekoppelt, die in den Metallteilen
der Last 19 Wirbelströme induziert.
Der Rechteckspannungsgenerator enthält einen freilaufenden
Rechtecksteueroszillator 21, der im Gegentakt-Schalterbetrieb
arbeitende Transistoren 23, 25 wechselweise lückend ansteuert,
so daß ein Transistor erst dann leitend wird, wenn der vorher
leitende Transistor seinen Sperrzustand wieder erreicht hat.
Die Kollektor-Emitter-Strecken der Transistoren sind in Serie
zwischen eine positive Betriebsspannungsquelle 27 und Masse
geschaltet. Parallel zu den Kollektor-Emitter-Strecken der
Transistoren 23, 25 ist je eine in Sperrichtung gepolte, d. h.
antiparallele Freilaufdiode 29, 31 sowie ein Kondensator 33,
35 geschaltet. Die Funktion der Kondensatoren 33, 35 soll
nachstehend noch erläutert werden.
Die Verlustleistung des Rechteckspannungsgenerators 1 soll im
Leerlauf, d. h. bei abgekoppelter Last 19 möglichst klein
sein. Bei Belastung, d. h. bei an die Spule 15 angekoppelter
Last 19 sollen die Schaltverluste der Transistoren 23, 25
möglichst gering und die der Spule 15 zugeführte Leistung
möglichst groß sein. Der Rechteckspannungsgenerator 1 lie
fert zwischen dem Anschluß 3 und Masse die in Fig. 2a in Ab
hängigkeit von der Zeit t dargestellte Rechteckspannung U G .
Der in das Netzwerk 9 fließende Strom ist in Fig. 1 mit I G
bezeichnet. Sein zeitlicher Verlauf ist von der komplexen,
frequenzabhängigen Impedanz Z des Netzwerks 9 abhängig und
setzt sich aus einer Grundfrequenzkomponente mit der durch
den Steueroszillator 21 bestimmten Grundfrequenz f G der
Rechteckspannung U G und den Stromkomponenten der Harmonischen
der Grundfrequenz f G zusammen. Neben der Grundfrequenzkompo
nente tritt insbesondere die Stromkomponente der dritten Harmonischen 3f G
der Grundfrequenz f G auf. Um im Leerlauffall die Grundfrequenzkomponente des
Strom I G möglichst klein zu halten, ist der unbelastete
Parallelschwingkreis 7 auf die Grundfrequenz f G abgestimmt.
Die Leerlaufverluste werden damit im wesentlichen durch die
Impedanz des Netzwerkes bei der dritten Harmonischen 3f G
bestimmt.
Die Resonanzfrequenz des Serienschwingkreises ist einerseits
größer gewählt als die Grundfrequenz f G und andererseits
kleiner gewählt als die dritte Harmonische der Grundfre
quenz, d. h. kleiner als 3f G . Der Betrag der komplexen
Impedanz Z des Netzwerkes 9 erhält damit prinzi
piell den in Fig. 3a für den Leerlauffall mit einer durch
gehenden Linie dargestellten Verlauf abhängig von der
Frequenz f. Bei der Grundfrequenz f G des Rechteckspannungs
generators wird der Betrag der Impedanz aufgrund der
Parallelresonanz des Parallelschwingkreises 7 maximal.
Ein Betragsminimum tritt sowohl bei kleineren als auch bei
größeren Frequenzen auf. Das bei niedrigeren Frequenzen
als das Parallelresonanzmaximum gelegene Minimum entsteht
durch Serienresonanz des bei dieser Frequenz kapazitiven
Parallelschwingkreises 7 mit dem bei dieser Frequenz in
duktiven Serienschwingkreis 5. Im Fall des frequenzoberhalb
gelegenen Minimums ist der Parallelschwingkreis 7 kapazitiv
und der Serienschwingkreis 5 induktiv. Der Betrag der
Impedanz des Serienschwingkreises 5 allein ist in Fig. 3a
bei 37 strichpunktiert eingezeichnet. Bei der vorstehend
angegebenen Dimensionierung des Serienschwingkreises 5 wird
erreicht, daß die Phase Φ Z der Impedanz Z des Netzwerkes 9,
wie sie in Fig. 3b mit einer durchgehenden Linie für den
Leerlauffall abhängig von der Frequenz f dargestellt ist,
bei Frequenzen der dritten Harmonischen, d. h. bei 3f G stets
90° induktiv ist. Die zugehörige Stromkomponente I 3 F ist in
Fig. 2b gestrichelt eingezeichnet. Die Phasenlage der Strom
komponente I 3 F ist, aufgrund der konstanten Phasenlage des
Netzwerks 9 bei der Frequenz 3f G konstant relativ zur
Rechteckspannung U G .
Der Wirkungsgrad des Rechteckspannungsgenerator 1 wird
maximal, wenn die Impedanz Z im wesentlichen ohmisch ist,
also die Rechteckspannung U G einen im wesentlichen phasen
gleichen Rechteckstrom I G erzeugt.
Durch Verstimmung des Parallelschwing
kreises 7 wird nun erreicht, daß die Grundkomponente I F des
Generatorstroms, im Lastfall um einen Phasenwinkel ϕ = 30°
induktiv gegen die Rechteckspannung U G verschoben wird. Die
Grundkomponente I F ist in Fig. 2b strichpunktiert einge
zeichnet. Die Überlagerung des um 30° phasenverschobenen
Stroms I F und des Stroms I 3 F ergibt einen angenähert recht
eckförmigen bzw. trapezförmigen Generatorstrom I G , der ins
gesamt gegen die Rechteckspannung U G um 30° induktiv phasen
verschoben ist. Der bei der Verstimmung des Parallelschwing
kreises 7 durch die Last 19 sich ergebende Betrag bzw. die
Phase der Impedanz Z des Netzwerkes 9 ist in den Fig. 3a und
3b gestrichelt eingezeichnet. Ein Pfeil 39 zeichnet in Fig.
3a die Richtung, in der sich das Betragsmaximum der Parallel
resonanz zu höheren Frequenzen hin verschiebt. Die Schwing
kreise sind so bemessen, daß sich bei der Verstimmung durch
die Last 19 das frequenztiefere Betragsminimum bei der Grund
frequenz f G ergibt, womit die Impedanz für die Grundfrequenz
komponente I F des Generatorstroms I G maximal wird. Dies ent
spricht einer Resonanzüberhöhung.
Um den Parallelschwingkreis 7 verstimmen zu können, muß die
Last neben einer Ohm'schen, d. h. lediglich dämpfenden
Komponente 41 auch eine induktive Komponente 43 umfassen.
Die induktive Komponente der Lastimpedanz stellt sich bei
geeigneter Auswahl des Materials des induktiv an die Spule
15 anzukoppelnden Kochgeschirrs ein; es kann aber auch eine
zusätzliche (nicht dargestellte) Spule mittels eines Schal
ters der Spule 15 parallelgeschaltet werden. Geeignet sind z. B.
Materialien mit nicht ferromagnetischen Eigenschaften, ins
besondere nicht rostender Stahl und Aluminium.
Die in den Transistoren 23, 25 während des Umschaltvorgangs
erzeugte Verlustleistung kann relativ hoch sein, wenn die
Rechteckspannung U G bereits auf einen hohen Pegel geschal
tet wird, solange durch den Transistor noch ein relativ
hoher Strom I G fließt. Aufgrund der Phasenverschiebung
der Stromflanken gegenüber den Spannungsflanken verringern
die Kondensatoren 33 und 35 nicht nur die beim Ausschalten
der Transistoren entstehenden Schaltverluste sondern auch
die beim Einschalten entstehenden Transistorverluste. Beim
Abschalten verlangsamen die Kondensatoren einen allzu raschen
Spannungsanstieg an den Transistoren, so daß diese im Bereich
niedriger Spannung ladungsträgerfrei werden. Es entsteht
somit praktisch keine nennenswerte Verlustleistung. Der
phasenverschobene Strom bewirkt darüber hinaus, daß die
Rechteckspannung nicht nur auf Nullpotential zurückgeht,
sondern von den Blindströmen des Kondensators zum ent
gegengesetzten Potential getrieben werden. Das Über
schwingen der Spannung über das Nullpotential hinaus
wird durch die Dioden 29, 31 verhindert.
Die aus der Spule 15 auskoppelbare Leistung kann durch
Ändern der Grundfrequenz f G des Rechteckspannungsgenerators
21 geregelt werden. Zur Erzeugung der Regelspannung kann
die Spannung an dem Parallelschwingkreis 7 oder die Lei
stungsaufnahme der Last 19 erfaßt werden. In Fig. 1 wird
mittels eines Fühlers 45 der zeitliche Verlauf des Gene
ratorstroms I G erfaßt und zur Regelung der Grundfrequenz
f G des Rechteckspannungsgenerators 21 ausgenutzt. Die
Fig. 4a bis 4c zeigen den zeitlichen Verlauf des Generator
stroms I G für unterschiedliche Grundfrequenzen f G . In Fig.
4b ist der Rechteckspannungsgenerator 21 auf diejenige
Frequenz abgestimmt, bei der sich der angestrebte trapez
förmige zeitliche Stromverlauf ergibt. Die Fig. 4a und 4c
zeigen die Abweichungen des Generatorstroms I G vom Soll
verlauf bei Verringerung bzw. Erhöhung der Generatorfre
quenz. Zur Erzeugung der Regelspannung wird die Strom
amplitude zum Zeitpunkt eines Maximums der Stromkomponente
der dritten Harmonischen erfaßt, in welchem diese Strom
komponente mit der Grundfrequenzkomponente des Stroms
gleichsinnig überlagert ist. Ein solcher Fall tritt bei
spielsweise bei einer Phasenverschiebung von 60° gegen die
Rechteckspannung auf.
Eine zur Leistungsregelung geeignete Schaltung ist in Fig.
5 dargestellt. An einen freilaufenden Impulsgenerator 47
ist ein Ringzähler 49 angeschlossen, dessen Zählausgänge
eine Logik 51 steuern. Die Logik 51 hat drei Ausgänge, von
denen der erste in einen Phasenbereich von 0 bis 60°
ein Ausgangssignal erzeugt, welches eine Haltestufe
51 steuert. Die beiden anderen Ausgänge sind in den
Phasenbereichen 0 bis 120° bzw. 180 bis 300° wirksam
und steuern lückend die Transistoren 23, 25. An die
Haltestufe 53 ist ein beispielsweise transformatorisch
an den zum Netzwerk 9 fließenden Generatorstrom ankop
pelnder Stromfühler 55 angeschlossen, so daß die Halte
stufe 53 die im Phasenwinkelbereich 0 bis 60° auftretende
maximale Amplitude des Generatorstroms speichert. Das
dieser maximalen Amplitude entsprechende Ausgangssignal
der Haltestufe 53 bildet ein Fehlersignal, das der Ab
weichung der Generatorfrequenz vom Sollwert entspricht
und dem Impulsgenerator 47 zur Regelung der Frequenz
zugeführt wird.
In einer konkreten Ausführungsform ist das Netzwerk 9
wie folgt dimensioniert:
Spule 11: 77 µH
Kondensator 13: 0,22 µF
Spule 15: 160 µH
Kondensator 17: 0,3 µF
Spule 11: 77 µH
Kondensator 13: 0,22 µF
Spule 15: 160 µH
Kondensator 17: 0,3 µF
Claims (11)
1. Sinusleistungsgenerator, bei dem ein Parallelschwingkreis
in Serie zu einem Serienschwingkreis an einen Rechteck
spannungsgenerator angeschlossen ist und die Last an den
Parallelschwingkreis ankoppelbar ist, wobei die Resonanz
frequenz des Parallelschwingkreises im wesentlichen gleich
der Grundfrequenz des Rechteckspannungsgenerators und klei
ner als die Resonanzfrequenz des Serienschwingkreises ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Resonanzfrequenz des
Serienschwingkreises (5) kleiner als die Frequenz der
dritten Harmonischen der Grundfrequenz des Rechteckspan
nungsgenerators (1) ist, daß die an den Parallelschwing
kreis (7) anzukoppelnde Last (19) eine aus Wirkanteil (41)
und Blindanteil (43) bestehende komplexe Impedanz hat und
daß die Schwingkreise (5, 7) und/oder die Impedanz der
Last (19) so bemessen sind, daß sich bei Belastung eine
Phasenverschiebung von etwa 20°-40° zwischen der Rechteckaus
gangsspannung und der Grundfrequenzkomponente des Ausgangs
stroms des Rechteckspannungsgenerators (1) ergibt.
2. Sinusleistungsgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Resonanzfrequenz des Serienschwingkreises
(5) um einen Faktor von 1,4 bis 2,2 höher ist als die Resonanz
frequenz des Parallelschwingkreises (7).
3. Sinusleistungsgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Serienschaltung (9) aus Serienschwing
kreis (5) und Parallelschwingkreis (7) so bemessen ist,
daß sie bei Belastung für die Grundfrequenzkomponente
und die dritte Harmonische des Ausgangsstroms des Recht
eckspannungsgenerators (1) eine betragsgleiche Impedanz hat.
4. Sinusleistungsgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Impedanz der Last (19) einen induktiven
Blindanteil (43) hat.
5. Sinusleistungsgenerator nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Last ein Wirbelstrom-Kochgerät ist,
welches zur Erzeugung des induktiven Blindanteils (43)
transformatorisch an die Spule (15) des Parallelschwing
kreises (7) angekoppelt ist.
6. Sinusleistungsgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rechteckspannungsgenerator (1) eine im
Schalterbetrieb arbeitende Endstufe hat, deren Schalter
(23, 25) jeweils durch einen Kondensator (33, 35) über
brückt sind.
7. Sinusleistungsgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rechteckspannungsgenerator (1) zur
Regelung der Leistungsaufnahme der Last (19) eine auf
seine Ausgangsleistung oder seinen Ausgangsstrom oder
die Spannung am Parallelschwingkreis (7) ansprechende
Frequenzregelstufe (49-55 ) aufweist.
8. Sinusleistungsgenerator nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Frequenzregelstufe zur Erzeugung eines
Fehlersignals eine bei einem vorbestimmten Phasenwinkel
der Rechteckspannung wirksam schaltbare, auf die Ampli
tude des Ausgangsstroms des Rechteckspannungsgenerators
bei diesem Phasenwinkel ansprechende Stromfühlerstufe
(53, 55) aufweist.
9. Sinusleistungsgenerator nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stromfühlerstufe (53, 55) einen zwi
schen einer vorbestimmten Flanke der Rechteckspannung
und dem vorbestimmten Phasenwinkel wirksamen Maximal
wertspeicher (53) aufweist.
10. Sinusleistungsgenerator nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rechteckspannungsgenerator (1)
einen Impulsgenerator (47) sowie einen die Impulse des
Impulsgenerators (47) zählenden Ringzähler (49) aufweist,
an dessen Zählausgänge eine Logikschaltung (51) angeschlos
sen ist, die abhängig von dem Zählinhalt des Ringzählers
(49) die Stromfühlerstufe (53, 55) und die Schalter (23,
25) steuert.
11. Sinusleistungsgenerator nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schwingkreise (5, 7) und/oder
die Impedanz der Last (19) so bemessen sind, daß sich bei
Belastung eine Phasenverschiebung von etwa 30° zwischen der
Rechteckausgangsspannung und der Grundfrequenzkomponente
des Ausgangsstroms des Rechteckspannungsgenerators (1) ergibt.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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FR8000658A FR2446557A1 (fr) | 1979-01-15 | 1980-01-07 | Generateur de puissance sinusoidale |
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