-
Kollektor mit Wärmeabsorber für Sonnen-Heizanlagen,
-
insbesondere zur Warmwasserbereitung Kollektoren für Solaranlagen
sind in vielen verschiedenen Ausführungen bekannt. Verwendet werden vor allem Flachkollektoren,
und zwar mit ganz unterschiedlichen Bauweisen des im Kollektor untergebrachten Wärmeabsorters.
-
Beginnend bei einfachen schwarzen Schläuchen für das Arbeitsmedium
oder handelsüblichen Zentralheizungskörpern als Absorber bis zu-nebeneinander liegenden
evakuierten geschlossenen, teilweise innenverspiegelten Glasrohren als Umhüllung
für Absorberrohre. Ferner gibt es Flachkollektoren mit Wärmerohren, die innerhalb
einer Absorberplatte angeordnet sind und die Wärme einem am oberen Kollektorende
angebrachten Behälter für das Arbeitsmedium zuführen.
-
Bekannt sind auch Parabol-Kollektoren aus zylindrischen Parabolspiegeln,
in deren Brennlinie Absorberrohre aus Glas oder aus Metall für das Arbeitsmedium
angeordnet sind. Auch diese Kollektoren weisen die Flachbauart auf, weil für einen
Kollektor mehrere nebeneinander liegende zylindrische Parabolspiegel angewendet
werden.
-
Flachkollektoren werden vor allem auf Dächern angebracht, aber auch
an Hauswänden und Balkonbrdstungen. Für Flachdächer gibt es spezielle Bauweisen
mit Reflektoren, die besonders bei einem tiefen Sonnenstand wichtig sind.
-
Flachkollektoren werden auch im Freien an geeignete Böschungen angelehnt
oder auf Gestelle gesetzt. Es wurden auch schon Flachkollektoren auf Pergolen aufgesetzt.
-
Das Anbringen von Flachkollektoren auf Dächern stößt oft auf Genehmigungsschwierigkeiten
bei Bauämtern, so daß jetzt versucht wird, Kollektoren in Dachziegelform zu bauen
oder Metalllächer anzuwenden, die zugleich Kollektpren sind. Die Leitungen für das.
Arbeitsmedium liegen dabei unter oder auch über der Metallfläche.
-
Wenn keine für Sonnenkollektoren geeigneten Dachflächen vorhanden
sind, z.B. nur nach Norden geneigte Dächer, oder wenn Sonnenkollektoren bei kleineren
Sportplätzen oder Freibädern ohne jede Dachfläche eingerichtet werden sollen, ist
die Unterbringung von Flachkollektoren gar nicht oder nur mit großen Schwierigkeiten
möglich.
-
Für die Flachkollektoren muß dann ein erheblicher Teil der vorhandenen
Grundfläche, und zwar der gut besonnten Grundfläche verwendet werden. Bodenflächen
sind zudem im Gegensatz zu den meisten Dachflächen oft nur wenige Stunden am Tag
ohne Schatten Werden die Absorber von Flachkollektoren fehlerhaft angeschlossen
oder treten Korrosionerscheinungen auf, dann entsteht nicht nur die Gefahr des Ausfließens
von sehr heißem Arbeitsmediuet, sondern auch dessen Selbstentzündung, weil z.Z .
auch noch Arbeitsmedien mit Selbstentzündungstemperaturen von ca 120ob angewendet
werden. Flachkollektoren erreichen aber im Ruhezustand bei starker Sonnenbestrahlung
Erhitzungen bis 1600C und vereinzelt sogar noch höhere Temperaturen.
-
Bei auf oder in Hausdächern angebrachten Flachkollektoren können durch
solche Schäden gefährliche Dachstuhlbrände entstehen.
-
Um alle diese Schwierigkeiten zu überwinden, wird daher vorgeschlagen,
Sonnenkollektoren anzuwenden, die am Kopf oder Schart einer hohlen, die Zu- und
Ableitung für das Arbeitsmedium enthaltenden Säule angeordnet sind, wobei die Säule
bei Bedarfs Stros-und Steuerleitungen und eine Wärneisolierung aufweist.
-
Kollektorsäulen können bei kleinstem Grundflächenbedarf ohne jede
Schwierigkeit in eine Höhle gebracht werden, die- den ganzen Tag schattenlos ist.
Sie können sowohl auf den Freiflächen von öffentlichen Freibädern, auf den Liegewiesen
von Hallenbädern, auf Sportplätzen und größeren landwirtschaftlichen Anwesen, als
auch auf Fabrik- und Schulhöfen und auch in großen Krankenhaus- und Sanatoriumsgärten
aufgestellt werden.
-
Kollektorsäulen können aber auch ohne jede Schwierigkeit in vielen
Privatgärten und neben beinahe allen Schwirnbecken installiert werden.
-
Kollektorsäulen können auch direkt über in der Erde liegenden Wärsespeichern
angebracht werden. Das Arbeitssediur gelangt dann mit geringsten Wärteverlust vor
Kollektor in den Speicher.
-
Leicht möglich ist es, Kollektorsäulen zwischen Bäumen so aufzustellen,
daß sie von der Straße nicht gesehen werden.
-
Bei freistehenden Kollektorsäulen wirkt sich in Gegensatz zu Flachkollektoren
auf Dächern das Ausfließen von heißen zur Selbstzündung neigendes
Arbeitsmedium
nicht so katastrophal aus0 Zudem kann bei der Herstellung von Kollektorsäulen auf
die Anwendung von brennbaren Baustoffen vollständig verzichtet werden, wenn dies
zweckmäßig erscheint. Wenn Korrosionsgefahren so weit als möglich ausgeschaltet
werden sollen, muß der gesamte Absorber aus rostfreiem Edelstahl bestehen. Zumindest
sind aber dann die Leitungen für das Arbeitsniedium aus rostfreiem Edelstahl auszuführen.
-
In vielen Fällen, insbesondere-bei der Schwimmbeckenbeheizung,genAgen
aber die üblichen Baustoffe, z.B.
-
schwarze Schläuche und Rohre aus Kunststoff.
-
Ein hoher -Kollektorwirkungsgrad wird erreicht, wenn ein geschlossenes
Glas- oder Kunstglasrohr, das luftleer gepumpt sein kann, ein Wärmeabsorberrohr
oder mehrere umhüllt und/oder eine geschlossene einwandige oder mehrwandige Glas-
oder Kunstglashaube den gesamten Wärneabsorber umschließt.
-
Eine besonders große Bestrahlungsfläche ist zu erreichen, wenn als
Wärmeabsorber radiale Strahlen bildende Absorberrohre verwendet werden0 Dies gilt
besonders bei der Anwendung von Wärmerohren.
-
Um den Kollektor in der Höhe und auch im Durchmesser den örtlich sehr
unterschiedlichen Verhältnissen und Wünschen leicht anpassen zu können, ist es zweckmäßig,
jeden Kollektor aus einzelnen miteinander verbundenen Ringgliedern zusammenzusetzen
und jedes Ringglied mit-Wärmeabsorberrohren auszurüsten0 In vieien Fällen können
Kollektorsäulen zugleich als Lichtsäulen verwendet werden. Dabei ist es sogar mögliche
Wärmeabsorber
und Leuchten derart zueinander anzuordnen, daß die von den Leuchten ausgestrahlte
Wärme durch Absorberrohre, insbesondere Wärmerohre, dem Arbeitsmedium zugefthrt
wird. Dies kann beispielsweise durch zusätzliches Anbringen von Leuchtrohren in
den Glasrohren, welche die Absorberrohre umhüllen, geschehen oder durch zusätzliches
Anbringen von Leuchten in der den gesamten Wärmeabsorber urschließenden Haube.
-
Für die Warmwasserversorgung mit einer Sonnenheizung sind in unseren
Breitegraden je Person ca 2 m2 Absorberfläche erforderlich. Für einen aus vier Personen
bestehenden Haushalt, ein Mittelwert für Einfamilienhäuser, also ea 8 m2.
-
Die in den Ausführungsbeispielen gezeigten Kollektorsäulen haben,
bis auf eine Ausführung, bestrahlte Oberflächen zwischen 4 und 5 m2, so daß jeweils
zwei Kollektorsäulen für einen Vier-Personen-Haushalt ausreichen. Ein Ausführungsbeispiel
hat einen Kollektor mit einer über 8 g großen bestrahlten Oberfläche des Absorbers.
Von dieser Kollektorsäule ist daher nur ein Exemplar erforderlich.
-
Im ersten ausfthrungsbeispiel ist eine Kollektorsäule gezeigt, bei
der von einem Arbeitsmedium durchströmte schwarze Kunststoffschläuche oder transparente
Schläuche mit schwarz gefärbtem Arbeitsmedium verwendet werden.
-
Die Schläuche sind um einen Kegelstumpf gewickelt, der eine reflektierende
Oberfläche und innen eine Wärmeisolierung hat. Der Kegelstumpf kann als Grundfläche
nicht nur einen zylindrischen Kreis, sondern auch eine ovale Grundfläche erhalten.
Dann ist es möglich, gegen Süden einen Kegelwinkel von ca450 und gegen Osten und
Westen wegen des tieferen Sonnenstandes einen größeren von z.B. 7O0auszuwählen.
-
Im Inneren des Kegel stumpfes ist eine große Aussparung, die auch
mit Absorberschläuchen belegt ist0 Ein 1,5 m hoher Kollektor hat bei einem größten
Durchmesser von 3,2 m eine bestrahlte Oberfläche von c.5 m2.
-
Im zweiten Ausführungsbeisiel ist eine Kollektorsäule gezeigt, bei
der vom Arbeitsmedium durchströmte Absorberrohre verwendet werden, die zwischen
einem unteren und einem oberen Behälter für das Arbeitsmedium eingespannt sind und
mit umhüllenden Glasrohren versehen werden können. Auch hier ist ein Kegel stumpf
mit ovaler Grundfläche leicht möglich. ;te nach Ausführung der umhüllenden Glasrohre
kann an der inneren Kollektorseite ein mit e-iner reflektierenden Schicht versehener
Kegelmantel angewendet werden.
-
Ein 2 m hoher Kollektor hat bei einem Durchmesser von 2,8 m eine bestrahlte
Absorberoberfläche von cm4,5 m2 Im dritten Ausführungsbeisiel' ist eine Kollektorsäule
gezeigt, bei der Wärmerohre verwendet werden, die im Inneren eines hohlen Absorberzylinders
angeordnet sind und die Absorberwärme einem oben angebrachten Behälter für das Arbeitsmedium
zuführen. Die Wärmerohre könnten ohne jede Schwierigkeit noch erheblich länger ausgeführt
werden, so daß sehr hohe Kollektorsäulen dieser Bauart möglich sind. Werden am Säulenschaft
Leuchten angebracht, können sie mit Wärmerohren kombiniert werden, um auch die Leuchtenwärme
in den Behälter für das Arbeitsmedium zu leiten.
-
Der gezeigte Kollektor ist vier Meter hoch, hat einen größten Durchmesser
von einem Meter und eine bestrahlte Absorberfläche von c.5 m2.
-
Im vierten Ausführungsbeispiel ist eine Kollektorsäule gezeigt, bei
der im Inneren eines Absorbers, der die Form eines Kegelmantels hat, radiale Strahlen
bildende Wärmerohre angeordnet sind. Sie führen die Absorberwärme einem oben in
der Nähe der Kegel spitze angeordneten Behälter für das Arbeitsmedium zu. Der Kegelmantel
ist innen wärmeisoliert. Auch dieser Kegelmantel kann als GrundSläche einen Kreis
oder ein Oval aufweisen.
-
Möglich ist es aber auch, für den Absorber eine Körperform anzuwenden,
die inder horizontalen Ebene eine halbkreisförmige-oder halbovale und in der vertikalen
Ebene eine rechteckige oder quadratische Grundfläche hat. Mit einer derartigen Absorberform
werden große lotrechte Flächen gegen Osten und Westen und beliebig geneigte gegen
Süden erreicht. Mit dieser oder einer ähnlichen Absorberform ist es möglich, Kollektorsäulen
direkt an besonnten Fassaden anzuordnen.
-
Ein 2,4 m hoher Kollektor mit einem Kegelmantel, der als Grundfläche
einen Kreis mit 3,6 m Durchmesser hat, weist eine bestrahlte Absorberfläche von
über 8 m2 auf.
-
Im fünften AusfthrungsbeisDiel ist eine Kollektorsäule gezeigt, bei
der, wie im-vorhergehenden Beispiel, die Wärmerohre im Inneren von Kegelmäntel bildenden
Absorbern angeordnet sind. Auch diese Kegelmäntel können entweder eine kreisförmige
oder eine ovale Grundfläche aufweisen.
-
-Unterhalb von den Absorber-Kegelstümpfen können im Durchmesser kleinere
verspiegelte Kegelstümpfe eingefügt werden.
-
Bei Sonnenhöhen unter 450 wird damit eine Strahlenreflexion an die
Unterseite der Absorber-Kegelstümpfe erzielt. Der Kollektor besteht aus einzelnen
miteinander verbundenen hohlen zylindrischen Gliedern, die mit Wärmeabsorbern ausgerüstet
sind. Die einzelnen Glieder werden durch innenliegende Stahlnippel mit Rechts- und
Linksgewinde miteinander verschraubt. Auf dieselbe unkomplizierte Weise
werden
sie mit dem Säulen schaft koaxial verbunden.
-
Wie bei den aus einzelnen Rippen bestehenden Gußradiatoren ist es
jederzeit möglich, Glieder hinzuzufügen oder wegzunehmen. Bei dieser Ausführung
kann daher die Höhe der Kollektorsäule den jeweils gegebenen örtlichen Verhältnissen
leicht angepaßt und auch nachträglich geändert werden.
-
Die im Ausführungsbeispiel eingezeichneten Wärmerohre dringen in das
Säuleninnere ein und leiten die Absorberwärme in das in der Säule aufsteigende Arbeitsmedium,
das über eine im Zentrum der Säule angeordnete Rohrleitung in einen Wärmetauscher
oder Wärmespeicher weitergeleitet wird.
-
Ein 5 m hoher Kollektor dieser Bauart hat bei i,6 m Durchmesser eine
bestrahlte Oberfläche von 4,5 m20 Im sechsten ÅusSiihrungsbeispiel ist eine Kollektorsäule
gezeigt, bei der in einer Glaskugel erstens der Absorber mit Wärmerohren und zweitens
Leuchten angeordnet sind.
-
Der halbkugelförmige Absorber sitzt in der oberen Hälfte der Glaskugel.
In'seinem Inneren sind die Wärmerohre angeordnet. Sie ffihren die Absorberwärme
in den oben sitzenden Behälter für das Arbeitsmedium Die Glaskugel hat entweder
eine horizontale oder eine gegen Süden geneigte Trennwand mit reflektierender Beschichtung,
z.B. Spiegel, auf beiden Seiten. Die Wärmerohre durchdringen diese Trennwand, um
auch die von den Leuchten ausgestrahlte Wärme dem Arbeitsmedium zuzuführen0 Bei
geneigter Trennwand ist die bestrahlte Absorberfläche bei tiefem Winter-Sonnenstand
und bei hohem Sommer-Sonnnen-Stand annähernd gleich groß.
-
Eine Kugel mit 2.4 m Durchmesser hat eine bestrahlte Absorber-Oberfläche
von ca 4,5 m2.
-
Im siebten Ausführungæbeispiel ist eine Kollektorsäule gezeigt, bei
der als Absorber handelsübliche Flachheizkörper in stehender Anordnung verwendet
werden, und zwar handelt es sich um acht je 40 cm breite und 400 cm hohe Flachheizkörper,
die im Achteck angeordnet sind.
-
Diese Flachheizkörper gibt es von 20 bis 100 cm Breite und bis zu
600 cm Höhe. Der Flüssigkeitsinhalt beträgt åe nach Ausführung 0,45 bis 9 Liter
je m2 Oberfläche0 Diese Flachheizkörper werden aus Stahl, aus rostfreiem Edelstahl
und aus Kupfer hergestellt. Sie werden auf Wunsch-gebogen geliefert, so daß mit
ihnen auch die im neunten Ausführungsbeispiel gezeigte Lösung möglich ist.
-
Der im siebten Ausführungsbeispiel gezeigte 4 m hohe Kollektor hat
einen größten Durchmesser von 1,3 m. Die bestrahlte Oberfläche des Absorbers. ist
ca 5 m2 groß.
-
Im achten AustAhrungsbeispiel ist eine Kollektorsäule gezeigt, bei
der als Absorber handelsübliche und gebogene Lamellen-Radiatoren verwendet werden.
Die 100 cm hohen Radiatoren mit 12 cm tiefen Lamellen sind zu einem circa Dreiviertel-Kreis
gebogen mit einem Außendurchmesser von 100 cm.
-
An der Kollektorsäule sind drei Einzel-Kollektoren so zueinander angeordnet,
daß sie erstens von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang voll bestrahlt werden, und
daß zweitens jeder Einzel-Kollektor für sich gewartet werden kann.
-
Derartige Lamellen-Radiatoren gibt es ab 30 cm bis 100 cm Höhe und
mit Lamellentiefen von 5,4 bis 12 cm.
-
Der Flüssigkeitsinhalt ist c.2 Liter je m2 Oberfläche.
-
Die drei gezeigten Einzei-Kollektoren sind 1 m hoch und haben einen
größten Durchmesser von c.1 m. Ihre Böden sind mit einer reflektierenden Schicht
belegt, weil aiese zylindrischen Absorberkörper nicht nur an der Außenseite, sondern
auch an der Innenseite von der Sonne angestrahlt werden.
-
2 Die bestrahlte Gesamtoberfläche ist ca 4 m groß.
-
Im neunten Ausführungsbeispiel ist eine Kollektorsäule gezeigt, bei
der als Absorber drei kreisförmig gebogene Lamellen-Radiatoren übereinander angeordnet
sind. Höhe und Durchmesser sind verschieden groß. Auch die Böden dieser Absorberkörper
sind mit einer reflektierenden Schicht belegt, weil auch sie sowohl an der Außenseite
und an der Innenseite von der Sonne bestrahlt werden.
-
Die Lamellentiefe ist wiederum mit 12 cm gewählt worden.
-
Der gezeigte Kollektor hat einen größten Durchmesser von 3,5 m una
eine größte Höhe von 1,5 m. Die bestrahlte Gesamtoberfläche ist ca 5 m2 groß.
-
Für das siebte bis neunte'Ausführungsbeispiel können anstelle - von
Flachheizkörpern oder Lamellen-Radiatoren auch handelsübliche Stahlrohr-Radiatoren
angewendet werden, die mit Bauhöhen von 20 bis 700 cm lieferbar sind. Auf Wunsch
werden auch sie kreisförmig gebogen geliefert bis herunter zu einem Durchmesser
von 80 cm.
-
Auch sie werden aus Stahl und aus rostfreiem Edelstahl hergestellt,
Wenn die im siebten Ausfüiirungsbeispiel angeführten Flachheizkörper aus Kupfer
gewählt werden, ist es zum Vermeiden von Korrosionen zweckmäßig, die ganze Anlage
aus Kupfe-r auszuführen.
-
Im zehnten Ausführungsbeisiel ist eine Kollektorsäule gezeigt, bei
der für den- bsorber die in der Beschreibung des vierten Ausführungsbeispiels erwähnte
Körperform mit einer ovalen Grundfläche in der horizontalen Ebene und mit einer
rechteckigen Grundfläche in der vertikalen Ebene verwendet wurde.
-
Die sehr flachen Strahlen der Morgen- und Abendsonne treffern auf
lotrechte Absorberflächen, die Strahlen der Vormittagsv und Nacktittagssonne auf
zwischen 90°bis 700 gegen die Horizontale geneigte Flächen und die Strahlen der
Mittagsonne auf zwischen 790 b1s 600 geneigte Flächen.
-
Die in der Zeichnung strichpunktiert gezeichnete Nordseite des Kollektors
kann weggelassen werden oder zur Aufnahme von diffusem Sonnenlicht mit ausgeführt
werden.
-
Im Inneren des Absorbers sin;d Wärmerohre angebracht0 Sie führen die
Absorberwärme einem oben angeordneten Behälter für das Arbeitsmedium zu. Innen kann
der Absorberkörper eine Wärmeisolierung erhalten.
-
Mit diesem Absorberkörper ist auch die im fünften Ausführungsbeispiel
gezeigte Lösung möglich, nämlich mehrere Absorberkörper auf einer Säule übereinander
anzuordnen.
-
Der gezeigte Kollektor hat eine größte Höhe von 2 m und eine größte
Breite von 2,5 m. Die bestrahlte Absorberoberfläche ist ca 4 m2 groß.
-
Bei allen Ausfuhrungsbeispielen ist die Anwendung von ein- oder mehrwandigen
Glas- oder Kunstglashauben, die den gesamten Wärmeabsorber umschließen, möglich.
-
Bei allen Ausführungsbeispielen kann der nicht von der Sonne angestrahlte
Absorberteil zur Aufnahme von diffusem Sonnenlicht verwendet werden oder kann er
zur Kosteneinsparung durch Attrappen ersetzt werden oder können statt ihn an der
Nordseite des Kollektors Leuchten angebracht werden.
-
Um die Absorberleistung zu steigern, ist die Anwendung von Schwenk-
und Nachführeinrichtungen möglich.
-
Jedoch ist die gleiche Leistungssteigerung in den meisten Fällen mit
einer Vergrößerung der Absorberfläche auf billigere und problemlosere Weise zu erzielen.
-
Abschließend ist noch einmal darauf hinzuweisen, daß die Absorber
von Kollektorsäulen - im Gegensatz zu den Absorbern von auf Dächern oder an Wänden
fest angebrachten Flachkollektoren - ohne jede Nachführeinrichtung in der Lage sind,
das Sonnenlicht von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang voll aufzunehmen.
-
Für die Morgen- und Abendsonne sind am besten sehr steile, möglichst
lotrechte Absorberflächen oder, wie im fünften Ausführungsbeispiel gezeigt, die
Anwendung von zusätzlichen Spiegelflächen, die das Sonnenlicht auf die Absorberinnenfläche
reflektieren.
-
Für die-Tormittags- und Nachmittagssonne können ebenfalls diese beiden
Lösungen angewendet werden, oder Absorberflächen mit mindestens 700 Neigungswinkel
gegendie Horizontale.
-
Für die Mittagsonne ist nur im Hochsommer, wenn ein Überschuß an Sonnenenergie
eingestrahlt wird, ein Neigungswinkel von 45° optimal. Im Winter ist dagegen ein
700.Neigungswinkel gegen die Horizontale die optimale Lösung. Somit ist für die
Mittagssonne innethalb-der geographischen Breitegrade von Mitteleuropa von 47 0bis
560 nördliche Breite ein Neigungswinkel der Absorberfläche mit mindestens 6OPbis
700 gegen die Horizontale der beste Kompromiß zur aber brückung der unterschiedlichen
Mittagssonnenhöhen von c.16°bis über 450 im Jahresverlauf in unseren Breitegraden.
-
Aber auch lotrechte Flächen sind für die Mittagsonne mit sehr gutem
Erfolg anzuwenden, denn sie sind nicht weit entfernt von der vorgenannten besten
Kompromißlösung von 600bis 700Neigungswinkel.
-
In Betracht gezogene Literatur 1. Zeitschrift test der Stiftung Warentest,Berlin,
Heft 1, Januar 1979, S.11-16 : "Heizen mit Sonnenenergie : Marktübersicht Solaranlagen"
.
-
2. USA-Zeitschrift "Maschine Design, March 11, 1976 S. 52-56 "The
Heat Pipe : Hot New Way to save energy".
-
3. Fahrbuch der Wärmerückgewinnung 3.Ausgabe 1977/78, Vulkan-Verlag-Essen,
S.132-134 "Wohnhaus mit Versuchsanlage zur Nutzung von Sonnenenergie (Dornier-Solarkollektoren
mit Wärmerohren)".
-
4. Zeitschrift "IKZ" Fachzeitschrift für Sanitär-Heizung-Klima, Arnsberg,
Heft 2, 1978, S.13,14,16 : "Sicherheitstechnische Anforderungen an Sonnenheizungsanlagen".
-
5. Zeitschrift "Haustechnische Rundschau" Zeitschrift für Versorgungstechnik,
Berlin, März 1978, 5.120-122 u. 125 Sonnenhei zungen und Sicherheitstechnik".
-
6. Zeitschrift "Rostfrei" der Informationsstelle Edelstahl Rostfrei,
Düsseldorf, Heft 10, Heizung-Klima, Herbst 1978, S.8 : "Edelstahl Rostfrei Stahlrohr-Radiatoren",
S.11-13 : "Edelstahl Rostfreilöst Korrosionsprobleme in der Solartechnik".
-
7. Zeitschrift "Sanitär- und Heizungstechnik", Düsseldorf, Heft 1,
1978, S.33 u. 34 "Wasserbehandlung und Korrosion in Solaranlagen".