DE286122C - - Google Patents
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- DE286122C DE286122C DENDAT286122D DE286122DA DE286122C DE 286122 C DE286122 C DE 286122C DE NDAT286122 D DENDAT286122 D DE NDAT286122D DE 286122D A DE286122D A DE 286122DA DE 286122 C DE286122 C DE 286122C
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Classifications
-
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J19/00—Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
- B01J19/30—Loose or shaped packing elements, e.g. Raschig rings or Berl saddles, for pouring into the apparatus for mass or heat transfer
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J2219/00—Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
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- Gas Separation By Absorption (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bekannt, daß der Wirkungsgrad von Absorptions- tmd Reaktionstürmen, zu denen
auch die Kolonnenaufsätze auf Destillierapparaten gehören, abhängig ist von der Häufigkeit des Zusammentreffens eines aufsteigenden
Gasstromes und eines abwärts fließenden Flüssigkeitsstromes. Je häufiger .
das Gas 'Gelegenheit hat, mit der Flüssigkeit zusammenzutreffen, um so stärker ist die
ίο Wirkung des Turmes. Zur Erzielung dieser
Wirkung füllt man den Turm mit einem Füllmaterial mit möglichst großer Oberfläche an.
Zweckmäßig wählt man sogar Hohlkörper, deren Innenraum nach außen an geeigneten Stellen geöffnet ist, damit auch die Innenwand
solcher Körper mit in Wirksamkeit tritt. Ferner ist es von Bedeutung, daß die Hohlkörper möglichst geringe Wandstärken
haben, denn abgesehen davon, daß starkwandige Körper keine andere Wirkung haben als
gleich große dünnwandige, belasten dieselben durch ihr Gewicht den Absorptionsturm unverhältnismäßig
und verursachen unnötige Kosten.
Schließlich aber kommt es noch darauf an, daß die wirksame Oberfläche der Turmfüllung
nicht etwa so gestaltet ist, daß Gase und Flüssigkeit einander parallel laufen, weil sich
dann sehr leicht Kanäle bilden, die teils nur Flüssigkeit abwärts, teils nur Gas aufwärts
führen, oder die schließlich beide nur aneinander vorbeistreichen lassen, ohne die gewünschte
innige Berührung zwischen Gas und Flüssigkeit zu gewährleisten. . Es ist vielmehr
nötig, daß diese Oberflächen häufig und in kurzen Abständen ihre Richtung ändern, da-
£2 \iiflairj>~a
mit sowohl Gas und Flüssigkeit bei ihrer Bewegung im Turm zu ständigem Richtungs-
gezwungen sind. Erst dann ist die für intensivste Wirkung notwendige innige
und häufig wiederholte Berührung beider gewährleistet.
Von solchen Gesichtspunkten ausgehend, sind die bekannten Guttmannschen durchbohrten
Hohlkugeln oder Hohlwürfel (Patentschrift 91815) aus Ton, Glas oder Metall hergestellt worden. Die Guttmannschen Hohlkugeln
haben sich z. B. zur Absorption nitroser Gase ausgezeichnet bewährt und übertreffen
weitaus die früher für ähnliche Zwecke vielfach angewandte Koks- oder Steinfüllung.
Sie haben aber zwei schwerwiegende Nachteile. Sie sind erstens recht kostspielig, weil
ihre Herstellung teuer ist, dann aber verengen sie den Querschnitt der Türme, in die sie gefüllt
sind, ganz erheblich und geben damit Anlaß zu Drucksteigerungen in den Gasströmen,
die heutzutage, wo man stets mit Ventilatoren arbeitet, die nur geringe Gasdrucke erzeugen
können, sehr störend sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Füllmaterial, das einfach und leicht herzustellen
ist, dem Gasstrom kaum Widerstand entgegensetzt und ihn doch zwingt, seine Richtung oft zu ändern, und so mit dem ebenfalls
oft abgelenkten Flüssigkeitsstrom unendlich häufig zusammentreffen läßt. Dieses Füllmaterial besteht aus kleinen Zylindern aus
Blech, deren Höhe annähernd gleich dem Durchmesser ist und zweckmäßig 15 bis
50 mm beträgt bei einer Wandstärke von etwa ι mm. Solche Zylinderchen lassen sich
leicht und ohne Materialvciiust aus Blechtafeln
herstellen, indem man zuerst Rechtecke schneidet und diese dann um einen Dorn zum
Zylindermantel zusammenbiegt. Man kann sie aber auch auf einer Ziehbank herstellen,
wo sie nahtlos ausfallen, oder man kann sie durch Abschneiden dünnwandiger Rohre gewinnen.
Diese Zylinder werden in der Weise zur
ίο Turmfüllung verwandt, daß man sie regellos
hineinschüttet. Gerade diese Regellosigkeit ist es, die sich außerordentlich be^vährt hat.
Sie macht es einmal sehr leicht, einen Absorptionsturm vollständig auszufüllen, während
man bei vielen anderen Füllkörpern ziemlich genau gewisse Vorschriften bei der Füllung zu beobachten hat, wie z. B. genau
lotrechte Stellung des Turms usw. Sie sorgt ferner dafür, daß der Gasstrom ständig geteilt
und geknickt wird, daß die von oben nach unten laufende Flüssigkeit, selbst wenn man
sie oben nur auf einem Punkt aufgibt, sich doch bald selbsttätig gleichmäßig über den
ganzen Turmquerschnitt verteilt. Da aber alle Zylinder eines Turmes annähernd gleich groß
sind, so ist ferner dafür gesorgt, daß niemals sich einer in den andern stecken kann, wodurch
Kammern mit stagnierender Flüssigkeit und mit unwirksamer Oberfläche entstehen könnten. Es findet vielmehr dauernd
und an allen Stellen eine regelmäßige Flüssigkeitsbewegung
statt, die dann auch zur Folge hat, daß etwaige Ansammlungen von Flugstaub,
wie er von vielen Gasen mitgeführt wird, nicht im Turm liegen bleiben, sondern
daß solcher Staub ständig hinausgespült wird. Die Oberfläche einer solchen Füllung mit
Zylindern von 25 mm Höhe und 25 mm Durchmesser ist so groß, daß in einem Kubikmeter
Turmraum etwa 300 qm \virksamer Fläche zur Verfügung stehen. Dabei ist der Querschnitt
so wenig verengt, daß man durch einen Turm von 10 m Höhe und 1 qm Querschnitt
stündlich 500 cbm Gas blasen kann, wobei nur ein Druck von 2 mm Wassersäule nötig ist.
Selbst wenn man stündlich noch 2 cbm Flüssigkeit entgegenlaufen läßt, erhöht sich der Gasdruck
. kaum um 1 mm.
In der Patentschrift 218779 sind u. a. als Füllmaterial für Absorptionstürme kleine
Steinzeugzylinder erwähnt, wie sie Lunge bereits beschrieben hat (Sodaindustrie 1903,
Bd. i, Seite 577). Außerdem beschreibt die -Patentschrift 218779 eme Kombination dünnwandiger
Zylinder mit dickwandigen Zylindern, welch letztere die ersteren umschließen
und als Tragkörper'dienen, was natürlich eine Komplikation gegenüber der so überaus einfachen
Füllung gemäß der vorliegenden Erfindung bedeutet. Die Röhren nach Patentschrift
218779 sollen, und darin ist der wesentlichste Unterschied gegenüber der vorliegenden
Erfindung zu erblicken, regelmäßig" in die Absorptionstürme gesetzt werden, so
daß sie'aus in der Richtung des Gasstroms angeordneten
Flächen bestehen. In der Patentschrift 263200 wird zwar von einer regellosen Einschüttung von Füllkörpern gesprochen,
doch handelt es sich hier außer um die bekannten Guttmannkugeln um aus Drahtnetz
hergestellte Tetraeder und andere geometrische Formen, denen gegenüber die vorliegenden
Füllkörper wesentlich einfacher herzustellen sind.
Gegenüber dem Bekannten besteht das Wesentliche der vorliegenden Erfindung in:
1. Benutzung von viel kleineren Zylindern als bisher, nämlich nur von 15 bis 50 mm
Durchmesser und 15 bis 50 mm Höhe.
2. Im wesentlichen gleiche Höhe und Durchmesser der Zylinder, wodurch gewährleistet
ist, daß die regellos in den Turm geschütteten Zylinder sich dort auch wirklich dauernd
regellos lagern und nicht etwa parallel anordnen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Zylindrische Füllkörper aus Metallblech für Absorptions- und Reaktionstürme, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Höhe annähernd gleich ihrem Durchmesser ist und zwischen 15 und 50 mm beträgt.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE286122C true DE286122C (de) |
Family
ID=541468
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT286122D Active DE286122C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE286122C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1056632B (de) * | 1953-06-09 | 1959-05-06 | Linde Eismasch Ag | Fuellkoerper fuer regenerative Waermetauscher |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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