DE2856768C2 - Prioritäts-Vektor-Unterbrechungsvorrichtung - Google Patents

Prioritäts-Vektor-Unterbrechungsvorrichtung

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Prioritäts-Vektor-Unterbrechungsvorrichtung zur Anwendung in einer Datenverarbeitungsanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In Datenverarbeitungsanlagen besteht bekanntlich die Möglichkeit einer Unterbrechung der normalen Befehlsfolge eines gerade durchgeführten Programms aufgrund eines externen asynchronen Signals, bei dem der Prozessor auf einen anderen Platz im Programmspeicher abzweigt und vorübergehend eine neue Folge von Befehlen ausführt, die als Unterprogramm bezeichnet wird. Solche Unterbrechungen erlauben dem Prozessor, Befehle auszuführen, während er auf die Bedienung der relativ langsamen peripheren Vorrichtungen wie Massenspeicher oder Tastaturen wartet, d. h. auf die Übertragung von Daten oder die Betriebssteuerung der peripheren Vorrichtung. Der Prozessor hat im allgemeinen nur einen oder nur wenige Eingangsanschlüsse für die Unterbrechungsanforderungen. Wenn mehr Vorrichtungen als Eingangsanschlüsse für Unterbrechungsanforderungen vorhanden sind, werden die Bedienungsanforderungssignale z. B. durch OR-Gatter zu dem Unterbrechungsanforderungssignal kombiniert. Dieses bewirkt, daß der Prozessor auf ein Unterprogramm abzweigt, das zuerst bestimmen muß, welche Vorrichtung das Unterbrechungssignal bewirkt hat, um dann auf das Bedienungsunterprogramm zum Bedienen der unterbrechenden Vorrichtung abzuzweigen. Jede Vorrichtung erfordert normalerweise ein eigenes, alleiniges Unterprogramm. Zur Bestimmung, welche von verschiedenen möglichen Vorrichtungen eine Unterbrechung verursacht hat, bedient man sich der sogenannten Abruftechnik, wobei jede Bedienungsanforderungsleitung der Reihe nach geprüft wird, um die unterbrechende Vorrichtung zu identifizieren, oder jede Vorrichtung ein Identifizierungssignal (Flag) liefert, das durch bedingte Programmverzweigungsbefehle wahrgenommen werden kann.
Ein Prioritäts-Unterbrechungssystem wird verwendet, wenn einige Vorrichtungen wie z. B. Magnetbandleser öfter und schneller bedient werden müssen als andere, wie etwa ein Lochstreifenleser. Hierbei gilt es nicht nur zu bestimmen, welche Vorrichtung eine Unterbrechung angefordert hat, sondern auch festzustellen, weiche Vorrichtung von verschiedenen gleichzeitig unterbrechenden Vorrichtungen die höchste Priorität aufweist und deshalb als erste bedient werden muß.
Bei einer Veklor-Programmunterbrechung wird eine Antwort aus einer Mehrzahl von Antworten auf das Unterbrechungssignal erzeugt. Im allgemeinen werden verschiedene Eingangsanschlüsse für Unterbrechungssignale verwendet, wobei jeder einer besonderen Antwort entspricht Bei dem Unterprogramm gemäß der erwähnten Abruftechnik zum Abtasten der möglichen Quellen der Unterbrechung und zum Feststellen jeweils erforderlicher Unterprogramme oder Programmverzweigungen handelt es sich um eine durch Software durchgeführte Vektor-Unterbrechung. Da das Unterprogramm programmiert ist, um die Anforderungseingänge in einer gewissen Ordnung abzurufen, beinhaltet es auch ein hierarchiemäßiges Prioritätsschema.
Die für Prioritäts-Vektor-Unterbrechungen erforderlichen Programme nehmen viel Zeit des Prozessors in Anspruch. Insbesondere bei Mikroprozessoren können für eine Prioritäts-Vektor-Unterbrechungsbedienung viele Befehle erforderlich sein. Ausführlicner wird die Unterbrechungs-Verarbeitung beispielsweise in dem Buch »Digital Computer System Principles« von H. Hellerman (McGraw-Hill, 1967), Seiten 350 bis 355 diskutiert
In der DE-OS 27 44 531 wurde bereits eine Unterbreübungsvorrichtung der eingangs genannten Gattung vorgeschlagen, bei dem zunächst unter den jeweils eine Halteschaltung setzenden Unterbrechungsanforderungen der peripheren Einheiten diejenige mit der höchsten Priorität ermittelt und dann ein Direktspeicherzugriff-Zyklus eingeleitet wird. Während dieses DMA-Zyklus schleust die Prioritätsbestimmungsschaltung die Adresse des benötigten Verzweigungsbefehls über einen Datenbus in ein Register des Prozessors. Erst nach Beendigung des DMA-Zyklus kann der Prozessor das Unterbrechungs-Unterprogramm durchführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung anzugeben, die nicht zunächst einen Verzweigungsbefehl für die Ermittlung der peripheren Einheit mit der höchsten Priorität gemäß der üblichen Abruftechnik adressieren muß, sondern direkt zu einer zur Bedienung der Einheit höchster Priorität benötigten Befehlsfolge abzweigen kann und somit Programm- bzw. Zeitaufwand spart.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Prioritäts-Vektor-Unterbrechungsvorrichtung gelöst
An einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Erfindung im folgenden näher erläutert.
Das in der Figur mit 1 bezeichnete Steuerwerk führt vorprogrammierte Befehle in einer gegebenen Reihenfolge aus bzw. verarbeitet diese. Die besonderen ausfzuführenden Befehle hängen von dem Zwnck ab, für den das Programm geschrieben wurde. Die Befehle selbst hängen von dem besonderen, in dem Steuerwerk 1 verwendeten Prozessor ab. Zum Zwecke der Beschreibung wird der COSMAC-Mikroprozessor CDP1802 (RCA Corporation) verwendet, um spezielle Beispiele von verschiedenen Funktionen angeben zu können. Es können jedoch auch andere Prozessoren oder Computer, die Befehle mit unterschiedlichen Bestimmungen bzw. Benennungen und Bezeichnungen verwenden, zur Ausführung der vorliegenden Erfindung angewendet werden.
Der Betrieb der meisten Computer, Mikroprozessoren eingeschlossen, wird in zwei Arten von Zyklen unterteilt. Die erste Art wird verwendet, um den auszuführenden Befehl im allgemeinen von einem zugeordneten Speicher wieder zu gewinnen. Ein besonderes Register in dem Prozessor wird als Programmzähler verwendet der über einen Adressenbus 3 Adressensignale an einen Speicher 2 liefert In Antwort auf die Adressensignale und die Zeitsignale von dem Steuerwerk 1 gewinnt der Speicher 2 den auszuführenden Befehl und schaltet ihn an einen Datenbus 4 durch. In dem Rechenwerk 1 wird der Befehl in anderen Registern zur Ausführung gespeichert
Die zweite Art von Zyklen wird angewendet um den auf den Speicher durch den Zyklus der ersten Art abgerufenen Befehl auszuführen. Der Befehl enthält einen Operationsteil und einen Adressenteil. Der Operationsteil bestimmt die auszuführende Grundoperation, bei der es sich beispielsweise um ein Addieren, ein Subtrahieren, ein Übertragen, ein Speichern oder dergl. handeln kann. Der Adressenteil der Befehle bestimmt eine Zelle oder Zellen, von denen die Operanden abzurufen sind, oder führt eine zusätzliche Funktion aus, durch die die in dem Operationsteil bestimmte Operation abgeändert wird.
Alle Prozessoren enthalten einen Befehl des Programmverzweigungstyps. Der Operationsteil des Befehls identifiziert den Befehl, und gewöhnlich bezeichnet der Adressenteil die Adresse, auf die der Programmzähler gesetzt wird, um eine jeweilige Folge von Befehlen auszuführen. Manchmal zeigt der Operationsteil des Befehls durch seinen Code an, daß die Programmverzweigung nur dann eintreten soll, wenn bestimmte Bedingungen bestehen. Andere Programmverzweigungen sind unbedingt d. h. sie werden ohne Rücksicht auf irgendeine andere gleichzeitige Bedingung ausgeführt Die meisten Prozessoren beinhalten eine Unterbreübungseinrichtung, die es ermöglicht, daß die Maschine auf externe Signale hin in einer asynchronen Weise antwortet Beispielsweise ist die von peripheren Vorrichtungen, wie Lochstreifenlesern, Magnetband-Lesern, Magnettrommeln, Magnetplatten oder dergl. für die Datenübertragung vom oder zum Prozessor benötigte Zeit lang im Vergleich mit einem Arbeitszyklus des Prozessors. Die Datenübertragung selbst dauert zwar nicht lang, doch kann die Pause zwischen den Datenübertragungen einer Zeit entsprechen, in der
4-> mehrere hundert oder mehrere tausend Befehle ausgeführt werden können. Aus diesem Grunde ermöglicht eine Unterbrechungsvorrichtung, daß die: Programmausführung des Prozessors durch ein externes Unterbrechungssignal unterbrochen wird, wenn
3» eine periphere Vorrichtung für die Datenübertragung bereit ist
In Antwort auf das externe Unterbrechungssignal führt der Prozessor einen anderen Befehlssatz (Unterprogramm) durch, um die Vorrichtung zu bedienen, die die Unterbrechung verursacht, d. h. um die Datenübertragung zu bewirken, und kehrt dann zu dem Programm, das unterbrochen wurde, zurück. Im allgemeinen zieht die Unterbrechungserwiderung (interrupt response) einen Programmverzweigungsbefehl nach sich, um die Programmausführung auf das Unterprogramm zu übertragen.
Der Speicher 2 ist bekannt und wird über den Adressenbus 3 adressiert, der auch Taktsignale und Sigi.ale überträgt, die anzeigen, ob ein Lesen oder
<>5 Schreiben ausgeführt werden soll. Die in dem Speicher 2 adressierten Daten werden auf den Datenbus geschaltet. Der Speicher 2 enthält eine Abschaltvorrichtung, die den normalen Betrieb des SDeichers in Antwort auf ein
Ausgangssignal von einem OR-Gatter 10 verhindert. Die Ausführungsformen der bekannten Speichervorrichtungen enthalten Anschlüsse, an denen Einschaltsignale angelegt sein müssen, die gewöhnlich als Chip-Auswahlsignale bezeichnet werden. Bei dem r> vorliegenden Beispiel handelt es sich bei dem Chip-Auswahl- oder Einschaltsignal um ein tiefpegeliges Signal, beispielsweise um eine logische Null, wie dies für kommerziell verfügbare Speichermodule gebräuchlich ist. Aus diesem Grunde arbeitet der Speicher 2 in i< > der herkömmlichen Art, wenn das Chip-Auswahlsignal von dem OR-Gatter 10 tiefpegelig ist. Wenn das Ausgangssignal des OR-Gatters 10 hochpegelig wird, wird der Betrieb des Speichers verhindert. Frei nach Wahl können die Speicherdaten an den Datenbus 4 ir> durch ein tiefpegeliges Ausgangssignai des OR-Gatters 10 durchgeschaltet werden und die Gatter zu dem Datenbus durch ein hochpegeliges Ausgangssignal des OR-Gatters 10 unwirksam geschaltet werden.
Zwei Decodierer 8 und 9, die in der Figur als -><· AND-Gatter dargestellt sind, sind zum Empfang der Adressensignale von dem Adressenbus 3 verbunden und sprechen auf eine besondere Adresse hin an, um Ausgangssignale zu erzeugen. Das heißt, wenn eine besondere Adresse an dem Adressenbus 3 anliegt, ■?> erzeugt der Decodierer 8 ein einer logischen Eins entsprechendes Ausgangssignal. Wenn eine zweite besondere Adresse an dem Adressenbus 3 anliegt, erzeugt der Decodierer 9 ein Ausgangssignai, das einer logischen Eins entspricht. μ
Die Festwertspeicher (ROM) 5 und 6 sind kommerziell verfügbare Vorrichtungen, die Adressensignale empfangen und die Daten der adressierten Zelle an den Datenbus 4 koppeln, wenn ein Freigabeeingangssignal E vorhanden ist. Ein Festwertspeicher weist, wie der " Name sagt, in jeder Speicherzelle feste Daten auf, die aus dem Festwertspeicher ausgelesen, aber nicht verändert werden können. Wird dies gewünscht, so kann ein herkömmlicher Schreib-Lese-Speicher anstelle der Festwertspeicher 5 und 6 mit in den adressierbaren 4() Zellen vorgespeicherten Informationen verwendet werden. Bei einem solchen Speicher kann sowohl eingeschrieben als auch ausgelesen werden.
Bei der Prioritäts-Codiereinrichtung 7 kann es sich um eine kommerziell verfügbare Vorrichtung, beispielsweise um einen integrierten Kreis vom Typ CD4532 (RCA Corporation) handeln. Er empfängt als Eingangssignal acht Anforderungssignale und erzeugt als Antwort darauf sowohl ein Ausgangssignal, das anzeigt, daß wenigstens ein Anforderungssignal empfangen wurde (INT), und drei codierte Signale, die in einer binaren Darstellung die Zahl des Anforderungssignais der höchsten Priorität darstellen. Diese codierten Signale sind im folgenden als Auswahlsignale bezeichnet .
Zum Zwecke der Erläuterung wird vorausgesetzt, daß das Unterbrechungssignal (INT) verursacht, daß das Steuerwerk 1 zu einem kurzen Verzweigungsbefehl Zugriff hat, der bei dem COSMAC-System ein Programmverzweigungsbefehl zu derselben »Seite« ist Dabei wird unter einer »Seite« eine abhängige Gruppe von 256 Zellen verstanden, wobei die Zahl der Seite durch die höherwertigen Byte (höchstwertigen acht Bits) des Programmzählers spezifiziert ist Dieser Befehl hat einen Operationsteil (Code), der in einem Byte &5 (8 Bit) als 3O16, d.h. als 00110000 bezeichnet ist Das nächste Byte in der Folge zeigt die Lage einer Zelle von 256 Zellen auf der Seite an, zu der das Programm zu verzweigen ist, und ersetzt das niedrigerwertige Byte (geringstwerlige 8 Bit) des Programmzählers. Der Verzweigungsbefehl kann bildlich als 30XX bezeichnet werden, wobei XX in einer hexadezimalen Beschreibung die Zelle der Seite spezifiziert, auf welche die Programmverzweigung gerichtet ist.
Der in der Figur dargestellte Kreis wird folgendermaßen betrieben. Wenn keine Anforderungssignale an dem Eingangsanschluß der Prioritäts-Codiereinrichtung anliegen, kann das Steuerwerk 1 eine besondere Folge von Befehlen ausführen, die einer nach dem anderen aus dem Speicher 2 über den Datenbus 4 abgerufen werden. Das Adressenbyte des in Antwort auf das Unterbrechungssignal auszuführenden Programmverzweigungsbefehls ist in einer bestimmten Zelle in dem Speicher 2 enthalten. Der Decodierer S spricht auf die entsprechende Adresse an und erzeugt ein Ausgangssignal. Dies bedeutet, daß der Decodierer 8 ein Ausgangssignal dann erzeugt, wenn Signale, die die Zelle der Programmverzweigungsadresse repräsentieren, an dem Adressenbus 3 anliegen.
In jeder Zelle des Festwertspeichers (ROM) 5 ist ein Adressenbyte enthalten, das die Zelle, zu welcher das Programm als Antwort auf das Unterbrechungssignal abzuzweigen ist, bezeichnet. Dabei hängt das Unterbrechungssignal von der Quelle des besonderen Anforderungssignals mit der höchsten Priorität an dem Eingang der Prioritäts-Codiereinrichtung 7 ab. Es wird vorausgesetzt, daß jedes Anforderungssignal ein eigenes Bedienungsunterprogramm aufweist (obgleich dies nicht immer tatsächlich der Fall sein muß), und daß die Anfangszelle jedes getrennten Unterprogramms in dem Festwertspeicher 5 an der Festwertspeicheradresse, die der zugeordneten codierten Anforderungssignalzahl entspricht, gespeichert ist.
Wenn ein Anforderungssignal oder Anforderungssignale an den Eingangsanschlüssen der Prioritäts-Codiereinrichtung 7 anliegen, wird das Unterbrechungssignal (INT) zu dem Steuerwerk 1 aktiviert, um den Unterbrechungsprozeß einzuleiten. Die Prioritäts-Codiereinrichtung 7 legt auch eine 3-Bit-Auswahladresse an den Festwertspeicher 5 an, wobei die Adresse von der Zahl (0 bis 7) der aktiven Prioritätsanforderung abhängt Wenn das Unterbrechungsunterprogramm gestartet wird, wird die Adressierung des Adressenteils des Programmverzweigungsbefehls in dem Speicher 2 durch den Decodierer 8 angezeigt, der ein Freigabesignal für den Festwertspeicher 5 erzeugt und über das OR-Gatter 10 den Speicher 2 wirkungslos schaltet Die in dem Festwertspeicher 5 gespeicherte Adresse, die dem Anforderungssignal mit der höchsten Priorität unter den aktiven Anforderungseingarigssigiialen entspricht, wird an den Datenbus 4 angelegt um an das Steuerwerk 1 den Adressenteil des Programmverzweigungsbefehls anzulegen. Das Steuerwerk 1 empfängt von dem Datenbus 4 den Adressenteil des Verzweigungsbefehls so, als ob er von dem Speicher 2 gekommen wäre. Dadurch wird bewirkt daß das Programm sich zu dem Satz von Befehlen verzweigt, die dem Bedienungsunterprograinm der unterbrechenden Vorrichtung mit der höchsten Priorität an der Prioritäts-Codiereinrichtung7 entspricht
Ein zweiter Decodierer 9 und ein zweiter Festwertspeicher 6 sind vorgesehen, so daß ein langer Verzweigungsbefehl ausgeführt werden kann. Der Operationscöde für eine lange Verzweigung ist COie, d.h. binär ausgedrückt 11000000. Die nächsten beiden Bytes in der Folge spezifizieren die Adresse in dem
Speicher, an die die Byte-Programmverzweigung bewirkt werden soll. Das erste Byte liefert das höherwertige Byte und das zweite Byte das geringerwertige Byte des Programmzählers. Der Decodierer 8 zeigt an, wenn das Steuerwerk I den ersten Teil (Byte) > des Adressenteils des langen Verzweigungsbefehls anfordert, schallet den Festwertspeicher 5 ein und schaltet den Speicher 2 über das OR-Gatter IO wirkungslos. Gleichzeitig liefert der Festwertspeicher 5 auf dem Datenbus 4 als Antwort auf die Auswahladresse i" von der Prioritäts-Codiereinrichtung 7 den ersten Adressentei! an das Steuerwerk. Die nächste Zelle, nämlich die des zweiten Teils des Adressenteils des Befehls, wird durch den Decodierer 9 angezeigt, der ein Ausgangssignal erzeugt, das den Speicher 2 über das π OR-Gatter !0 wirkungslos schaltet und den zweiten Festwertspeicher 6 einschaltet. Dieser empfängt eine 3-Bit-Adresse von der Prioritäts-Codiereinrichtung 7 und legt als Antwort darauf und auf das Freigabesignal von dem Decodierer 9 den zweiten Teil der Verzweigungsadresse an den Datenbus 4. Die Auswahladressen für die Festwertspeicher 5 und 6 sind dieselben.
Wenn eine Prioritäts-Vektor-Unterbrechung ausgeführt werden soll, wird also der Adressenteil des Programmverzweigungsbefehls durch eine Vorrichtung wie einen Festwertspeicher als Verzweigungsadresse geliefert, die für die unterbrechende Vorrichtung mit der höchsten Priorität einzigartig ist. Dadurch kann eine vektorielle Unterbrechung durch einen einzigen Programmverzweigungsbefehl ausgeführt werden, ohne daß es erforderlich ist, durch Abruftechnik (polling) oder anderweitig festzustellen, welche Vorrichtung die Unterbrechung angefordert hat, ehe auf das Bedienungsunterprogramm, das ausgeführt werden soll, abgezweigt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Prioritäts-Vektor-Unterbrechungsvorrichtung zur Anwendung in einer Datenverarbeitungsanlage, die einen Speicher zum Speichern von Programmen enthält, wobei jedes Programm eine Folge von auszuführenden Befehlen aufweist, und zum Speichern der Adresse eines Befehls, der in Antwort auf ein Unterbrechungssignal auszuführen ist, wobei die Datenverarbeitungsanlage einen Prozessor mit ι ο einer Adressiereinrichtung aufweist, die einen Adressenbus zum Liefern von Adressensignalen enthält, die die Speicherstellen der auszuführenden Befehle bezeichnen, wobei ein zweiseitig gerichteter Datenbus von dem Speicher für den auszuführenden Befehl repräsentative Signale empfängt, wobei der Prozessor irgendeines der Programme der Befehlsfolgen ausführt, wobei die Adressiereinrichtung auf das Unterbrechungssignal anspricht, um Adressensignale an den Speicher zu liefern, die die Speicherstelle des einen Befehls bezeichnen, und wobei die Prioritäts-Vektor-Unterbrechungsvorrichtung eine Prioritäts-Codiereinrichtung zum Empfang von mehreren Anforderungssignalen unterschiedlicher Priorität und zur Erzeugung von Auswahlsignalen enthält, die für das aktive Signal der Anforderungssignale, das die höchste Priorität aufweist, repräsentativ sind, wobei die Prioritäts-Codiereinrichtung in Antwort auf die Anforderungssignaie das Unterbrechungssignal an die Adressiereinrichtung anlegt, und wobei eine Adressenerzeugungseinrichtung vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von den Auswahlsignalen im eingeschalteten Zustand die Adresse eines Verzweigungsbefehls an den Datenbus anlegt, so daß die Datenverarbei- « tungsanlage auf ein Unterbrechungsprogramm verzweigen kann, das den Erfordernissen des aktiven Signals der Anforderungssignale mit der höchsten Priorität angemessen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur direkten Verzweigung zu einer Befehlsfolge, die verwendet wird, um das aktive Signal der Anforderungssignale mit der höchsten Priorität nach der Erzeugung der einen Adresse durch die Adressiereinrichtung zu bedienen, mit dem Adressenbus (3) der Adressiereinrichtung ein Deco- « dierer (8, 9) verbunden ist, der in Abhängigkeit von die Speicherstelle des einen Befehls bezeichnenden Adressensignalen ein Steuersignal erzeugt, und daß eine Vorrichtung (10, Eingänge E von 5 und 6) mit dem Speicher (2) und dem Decodierer (8, 9) verbunden ist, welche den Betrieb des Speichers (2) sperrt und die Adressenerzeugungseinrichtung (5,6) einschaltet, aufgrund eines erzeugten Steuersignals des Decodierers (8, 9), und daß folglich der Adressiereinrichtung eine Adresse eines Verzweigungsbefehls anstelle der Adresse des einen Befehls zugeführt wird.
2. Prioritäts-Vektor-Unterbrechungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Adressenerzeugungseinrichtung einen Speicher (5, Μ 6) zum Speichern der Adressen an durch die Auswahlsignale adressierbaren Zellen enthält, der die gespeicherte, durch die Auswahlsignale adressierte Adresse an den Datenbus (4) liefert, während der die Programme enthaltende Speicher (2) b5 gesperrt ist.
3. Prioritäts-Vektor-Unterbrechungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Adressenteile enthaltende Speicher (5, 6) ein Festwertspeicher ist
4. Prioritäts-Vektor-Unterbrechungcvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Decodierer aus einer Mehrzahl von Decodiere.-n (8,9) besteht, von denen jeder auf eine unterschiedliche Adresse anspricht, und daß die Adressenerzeugungseinrichtung (Festwertspeicher 5,6) in Antwort auf jedes Ausgangssignal jedes Decodierers (8, 9) und auf die Auswahlsignale unterschiedliche Adressen (von 5 oder 6) dem Datenbus (4) zuführt
5. Prioritäts-Vektor-Unterbrechungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Adressenerzeugungseinrichtung eine Mehrzahl von Speichern (5,6) enthält
DE2856768A 1977-12-30 1978-12-29 Prioritäts-Vektor-Unterbrechungsvorrichtung Expired DE2856768C2 (de)

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